Kein Angst, die Phase, in der ich den Rest der Welt zu Askese, Macs und Maracuja-Saft bekehren wollte, habe ich schon lange hinter mir gelassen.BENDET hat geschrieben:Das ist ja auch okay, solange du damit leben kannst. Nur bloß net auf andere projezieren....
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Ja, in diesem Punkt stimme ich mit dir überein. Das Problem ist, dass meine Ansicht immer etwas militant rüberkommt. Ich sehe das ganze immer vor dem Hintergrund meiner männlichen Kommilitonen, von denen mich immer mal wieder jemand zuflennt, dass es "echt mal wieder Zeit für 'ne Freundin sei". Ein ähnliches Bild ergibt sich auch bei einigen meiner weiblichen Bekanntschaften. Bei diesen Menschen habe ich immer das Gefühl, dass "Ich will eine Beziehung" einfach so als Forderung im Raum steht. So als würde man sagen, "Ich habe gerade zuviel Geld übrig, irgendwie interessiert mich nichts wirklich, aber ich muss mir irgendwas kaufen". Und dann begiebt man sich auf die Suche, verhält sich meistens entsprechend unnatürlich/aufdringlich potentiellen Partnern gegenüber und ist am Ende mies gelaunt, entweder weil man links liegen gelassen wurde oder weil die "Beziehung" nach kürzester Zeit in die Brüche gegangen ist, weil einfach von beiden Seiten kein "natürliches Interesse" da war. Und dafür haben sie ihr Leben umgekrempelt, ihre richtigen Freunde vernachlässigt und waren selbst nir wirklich glücklich.Hexenjohanna hat geschrieben:@King Mango:
Seeeehr wählerische Menschen sind aber auch häufig irgendwann seeehr verbittert und neigen zu allen möglichen Phobien bei Leuten, die als Partner vielleicht eigentlich ganz gut in Frage kämen, das macht dann schon die längere Phase der "Entwöhnung".![]()
Ich kann Deine Argumentation schon verstehen, es macht gar keinen Sinn, sich zu binden, wenn einem das nicht mehr geben kann als ein erfülltes Single-Dasein. Sofern Du Deins als ein solches empfindest, und die Zufriedenheit diesbezüglich nicht nur generierst, um Dich vielleicht gar keinem Menschen mehr "auszuliefern", ist das ok.
Wenn dem nicht so ist, verpaßt Du "nur" eine Chance, Dich weiter zu entwickeln bzw. die Aspekte im Leben, die einem nur "der einem persönlich verbundene Spiegel" aufzeigen kann.
Vor dieser Szenerie erklärt sich vielleicht meine etwas extreme Äußerung, weil ich immer mal wieder das Bedürfnis verspüre, mich gegen diese seltsame "Beziehungs(sehn)sucht" zu stellen (Natural Born Lawyer eben
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Aber die beiden Damen, die mich beinahe "rumgegekriegt" hätten, haben in der Schlussphase auf einmal ziemlich abgefahrene Herrscherphantasien entwickelt, die mir nicht geheuer waren. Abgesehen davon, dass sich eben erst nach intensiverer freundschaftlicher Beziehung diese und andere äußerst markante Charakterschwächen und Persönlichkeitsdefizite gezeigt haben. Stichwort Herdentiere usw. Womöglich wäre so etwas jemandem mit mehr Menschenkenntnis früher aufgefallen.
EDIT:
An sich schon, wobei ich mich z.B. beim Zeichnen dann erstmal für eine Weile völlig darin verliere und an nichts anderes denken kann. Das sind dann die Tage, an denen ich nur auf einem halben Ohr der Vorlesung lausche und mich hinterher sehr schnell von allen verabschiede um mich für den Rest des Tages in mein Kabuff zurückzuziehen. Und wenn sowas mal länger al ein/zwei Tage andauert, kann das schon zu Lasten der Beziehung gehen.Lucas_ArtsFan hat geschrieben:Nun musst du ja nicht, man sollte bei seinen Hobbys auch etwas bleiben, und nicht deswegen irgendwas davon aufgeben, so war es ja nicht gemeint. Denn wenn du sie mal nicht siehst für ne Zeitlang kannst du ja den Hobbys dann auch nachgehen wenn du Bock hastKing Mango hat geschrieben: Aber bei dem Gedanken, meine gesamte Freizeitgestaltung umkrempeln zu müssen, macht sich dezente Platzangst in meiner Hirnrinde breit.
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