Der Untergang des Abendlandes

oder neudeutsch: Off-Topic
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Mic
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Beitrag von Mic »

axelkothe hat geschrieben:Tja, als Einzelsätze socher diskussionwürdig. Nur steht sowas eigentlich immer in einem Zusammenhang und die Bedeutung ist dann sofort klar.
Natürlich sind diese Beispiele überspitzt (und nebenbei gesagt, auch keine Kreationen von mir), aber sie verdeutlichen, dass es einfach nicht stimmt, dass Groß- und Kleinschreibung nichts mit dem Verständnis eines Textes zu tun hat.
Nicht nur, dass sie - wie bereits hier mehrfach erwähnt - es ermöglichen, einen längeren Text flüssiger zu lesen, sie geben ihren Sinn unmittelbar wieder und nicht aus einem Zusammenhang, den man sich erst erlesen muss.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
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axelkothe
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Beitrag von axelkothe »

Sie machen aber auch die Sprache unnötig kompliziert, zahlreiche zusätzliche Regeln die erst gelernt werden müssen. Dass es auch anders geht zeigt die englische Sprache. Denn auch dort kann man einen Text flüssig lesen, auch ohne die ständigen Großbuchstaben. Es ist für euch nur ungewohnt, das ist alles.
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

john_doe hat geschrieben:
Hexenjohanna hat geschrieben:Bis auf ein paar ganz wenige Ausnahmen stecken, dass muss ich gestehen, fast alle bei mir in bestimmten Schubladen.
Interessant, wo steck ich denn drin? Aber ich schreibe hier wahrscheinlich zu wenig :)
Du steckst in der Schublade "Weitesgehend harmlos, aber mit verstörend intellektuellen Ansätzen, kann man irgenwie nicht einordnen....könnte ein Fachidiot sein."

Es ist ein ziemlich kleines Fach. :wink:

Mhm. Ich bin breit. Loma? Geh'n wir noch aus? Prima...*einhak* :wink:
....könnte ein Fachidiot sein.
Hmm, ich editiere mal, dass ich das nicht wirklich denke. Bin nur grad im Partymode, entschuldige. *kopfkratz*
Zuletzt geändert von Hexenjohanna am 02.06.2007, 23:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Mic
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Beitrag von Mic »

@axelkothe: Nun, sollte man sich als deutschsprachiger an die englische Sprache richten? Ich sage mal, nein.
Oder sollen wir dann auch gleich auf alle Umlaute verzichten? Unsere komplette Grammatik dem englischen anpassen? Nur weil es "einfacher" ist?

Ich finde unsere Sprache nicht so kompliziert und wenn sie es ist, warum sie dann der typographischen Unterschicht anpassen? ;)

Ich weiß, der war gemein. ;)
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john_doe
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Beitrag von john_doe »

Hexenjohanna hat geschrieben:Du steckst in der Schublade "Weitesgehend harmlos, aber mit verstörend intellektuellen Ansätzen, kann man irgenwie nicht einordnen....könnte ein Fachidiot sein."
Interessant, den Eindruck scheine ich öfters auf andere zu machen :)

@axelkothe:
Natürlich klappt das im Englischen ohne Probleme, aber das ist eben, wie Mic schon gesagt hat, eine andere Sprache. Sonst könnte man z.B. ja auch die drei Artikel auf nur einen reduzieren, oder das "Sie" weglassen usw. Und dann könnte man gleich englisch anstatt deutsch nehmen :)
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

john_doe hat geschrieben:
Hexenjohanna hat geschrieben:Du steckst in der Schublade "Weitesgehend harmlos, aber mit verstörend intellektuellen Ansätzen, kann man irgenwie nicht einordnen....könnte ein Fachidiot sein."
john_doe hat geschrieben: Interessant, den Eindruck scheine ich öfters auf andere zu machen :)
Du könntest trotzdem mal "könnte" analysieren. :wink:
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td
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Beitrag von td »

Persisteus hat geschrieben:Wo wir schon einmal dabei sind, hier ein schöner Link:
http://praegnanz.de/essays/typo-im-web- ... hen-setzen
Schoen und gut, aber wenn du ernsthaft erwartest, dass Leute in Diskussionsbeitraegen Zeichen verwenden, die auf der Tastatur nicht vorhanden sind, bist du ein verdammter Idealist (hier Smiley einfuegen).
Mic hat geschrieben:Was habe ich jetzt wohl genau gemeint?
Die deutsche Sprache ist auch mit Gross- und Kleinschreibung nicht semantisch eindeutig, dafuer muesstest du dann schon eine Sprache wie Loglan/Lojban bemuehen.

Andererseits lassen sich drastisch mehr solcher Ambiguitaeten konstruieren, wenn man ausschliesslich Kleinbuchstaben verwendet, insofern ist die ohnehin vorhandene Nichteindeutigkeit kein Argument dafuer, noch weitere Moeglichkeit fuer Missverstaendnisse in die Sprache zu integrieren.
axelkothe hat geschrieben:Dass es auch anders geht zeigt die englische Sprache. Denn auch dort kann man einen Text flüssig lesen, auch ohne die ständigen Großbuchstaben. Es ist für euch nur ungewohnt, das ist alles.
Englischsprachige Saetze bestehen in der Regel aus deutlich mehr (kuerzeren) Woertern als deutschsprachige Saetze, weil im Englischen Wortzusammensetzungen aeusserst selten sind. Insofern braucht man da nicht unbedingt Grossbuchstaben, um einen vernuenftigen Lesefluss zu ermoeglichen.
axelkothe hat geschrieben:Sie machen aber auch die Sprache unnötig kompliziert, zahlreiche zusätzliche Regeln die erst gelernt werden müssen.
Unnoetig ist es eher nicht (siehe oben).

Die Roemer sind uebrigens auch ohne Kleinbuchstaben, Satzzeichen und Leerzeichen ganz gut ausgekommen, eventuell trauern also die Verfechter des ,,Sprachwandels'' (beziehungsweise Zeichenminimalismus) ,,der guten, alten Zeit'' hinterher?
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Grappa11
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Beitrag von Grappa11 »

td hat geschrieben:Die Roemer sind uebrigens auch ohne Kleinbuchstaben, Satzzeichen und Leerzeichen ganz gut ausgekommen, eventuell trauern also die Verfechter des ,,Sprachwandels'' (beziehungsweise Zeichenminimalismus) ,,der guten, alten Zeit'' hinterher?
wenn Du so willst, ja ;) Aber ich denke da besteht ein kleines Mißverständnis. Beiträge in Internet-Foren sind eine sagen wir gesonderte Kommunikationsform. Sie ist non-verbal ähnlich wie ein Brief den man seiner Freundin oder seinem Arbeitgeber zukommen lässt. Aber eben nur ähnlich. Genauso wie ich mich in der Kneipe anders mit Menschen unterhalte, ganz besonders wenn es Bekannte oder Freunde sind, als wenn ich bspw. von einem Polizist angehalten werde oder gerade in einem Vorstellungsgespräch sitze. In einem Forum möchte man vielleicht einfach nur seinen Senf dazu geben, mal einen lockeren Spruch lassen oder hin und wieder auch einfach nur mal ein bißchen rumsülzen.

Während man gerade seine Gedanken zum Thema in die Tastatur zimmert, guckt der eine nebenbei in die Glotze, die andere benutzt nur die rechte Hand zum Schreiben, um mit der linken abwechselnd Zigarette und Kaffeetasse zum Mund zu führen. Der nächste hebt nebenher - mal mit der linken, mal mit der rechten Hand - seine Hanteln und jemand anders hört zumindest noch Musik, schreibt aber gleichzeitig noch einen zweiten Beitrag in einem anderen Forum oder übersendet dem besten Freund gerade Geburtstagsglückwünsche via ICQ. Zudem sind sich alle darüber im Klaren, dass die Forenbeiräge später nicht in ihre Bewerbungsschreiben, ihre Doktorarbeit oder ihr Testament einfließen werden.
Aus diesem Grund tauchen mal "Wörter" wie 'nö' oder 'nee' auf, werden irgendwelche Kürzel benutzt und/ oder wird nicht großartig auf Groß- und Kleinschreibung geachtet. Vor allem aber wird vor dem eigentlichen Posten nicht, oder bestensfalls sehr oberflächlich, Korrektur gelesen...
Der langen Rede kurzer Sinn: Bei einem Forenbeitrag geht jeder mit weniger Konzentration zu Werke. Und das ist auch in Ordnung, solange ein Mindestmaß nicht unterschritten wird. Völlig unlesbare Beiträge, die der Verfasser selbst am nächsten Tag nicht mehr verstehen würde, müssen natürlich nicht sein.

Der andere Punkt mit dem Sprachwandel bezieht sich hauptsächlich auf das gesprochene Wort. Für geschriebene Texte muss es verbindliche Regeln geben, die allerdings auch nicht für immer unumstößlich sein müssen. Ich möchte mich jetzt nicht zu Vereinfachungsmöglichkeiten der deutschen Rechtschreibung und Grammatik äußern. Wichtig ist hier nur, dass Postings in Internet-Foren, wie bereits gesagt, ein Sonderfall sind, irgendwo zwischen "übelstem" Small-Talk in der Kneipe und einer Doktorarbeit über errektionale Disfunktion bei Rauhhaardackeln mittleren Alters unter besonderer Berücksichtigung der sexuellen Aktivität ihrer Herrchen oder so.

Wo der Punkt liegt, an dem die Grenze des Zumutbaren unterschritten wird, entscheidet dabei aber eben weniger der Duden, sondern vielmehr die Gemeinschaft der Forenmitglieder. Einen Forenbeitrag, abhängig vom Thema, zu wenig ernst zu nehmen muss also nur entsprechend gewürdigt werden, indem man ihm keine Beachtung schenkt, um eine Steigerung des allgemeinen Sprachniveaus zu erreichen. Entweder die Leute geben sich zukünftig etwas mehr Mühe oder bleiben wahrscheinlich irgendwann dem Forum fern.
Wenn hier jemand anfangen würde nur noch mit Fremdwörtern um sich zu werfen, würde man ihn hier sicher auch ignorieren oder ein wenig damit aufs Korn nehmen, damit er das zukünftig unterlässt. Ein einem Forum angemessenes Niveau kann man schließlich in beiden Richtungen verfehlen.

Aber ich gehe jetzt in die Falle. Mir fallen langsam die Äuglein zu ;)
Doreau: "I've worked with Sledge Hammer a long time. Granted, Sledge is irresponsible, undependable, egotistical, insensitive, chauvinistic, sadistic and cruel, but other than that he's a terrific guy."
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Persisteus
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Beitrag von Persisteus »

Schoen und gut, aber wenn du ernsthaft erwartest, dass Leute in Diskussionsbeitraegen Zeichen verwenden, die auf der Tastatur nicht vorhanden sind, bist du ein verdammter Idealist
Kennst du das Programm AutoHotkey (oder ähnliche)? Ich habe das bei mir installiert, und lasse u.a. folgendes Script laufen:

Code: Alles auswählen

#NoEnv

quoteopen := false

#2::
if (quoteopen = true) {
	Send “
	quoteopen := false
} else {
	Send „
	quoteopen := true
}
return
Wenn ich nun die Windowstaste gedrückt halte und 2 drücke, wird zuerst ein „ angezeigt, beim nächsten Drücken ein “ usw. Auf ähnliche Art und Weise könntest du auch leicht auf deiner Tastatur Umlaute schreiben, z.B.:

Code: Alles auswählen

#a::
Send ä
return
Die Roemer sind uebrigens auch ohne Kleinbuchstaben, Satzzeichen und Leerzeichen ganz gut ausgekommen
Moi hat das Kleine Latinum, daher weiß ich, wie schwer diese Sprache selbst mit Leer- und Satzzeichen ist. Die Doppeldeutigkeiten waren teilweise extrem — hervorragend für Orakel wie das von Delphi geeignet! ;)
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Mic
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Beitrag von Mic »

Jede Gemeinschaft entwickelt ihre eigene Sprache.

Setzt sich jemand bei einer Perl-Stammgroup (gruppe) hinzu, der keinerlei Ahnung von dieser Materie hat, wird er nach kürzester Zeit dem Thema nicht mehr folgen können. Ähnlich sieht es bei Adventurefreunden aus, WoW-Spielern, Fachärzten. Man weiß zwar, dass es sich dabei um deutsch handelt, mit einigen Fachtermini erweitert und eventuell von einer anderen Sprache durchsetzt, aber verstehen wird man nicht viel.
Meine Mutter würde mich zum Beispiel nur fragend anschauen, wenn ich von Pixelhunting und Point&Click sprechen würde. ;)

Der Mensch neigt dazu, eine eigene Art von Code zu entwickeln um andere Nichteingeweihte abzugrenzen und das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.
Vielleicht ist es dem einen oder anderen schon aufgefallen. Wenn man als Ahnungsloser nachfragt, bekommt man es häufig so erklärt, als wenn man ein kleines Kind wäre.

Das hat aber nichts mit der korrekten Grammatik oder Rechtschreibung zu tun. Ein völliger Verzicht auf Interpunktion wird ebenso wenig in der jeweiligen Gemeinschaft vorangetrieben (mal von der Subkultur der SMSler abgesehen).

Es ist richtig, dass man gerade in Foren wie diesem hier, sprachliche Missetaten begeht und Dinge wie Nö, wech, wasn von sich gibt oder Eigenkreationen wie Forensiker und Diskussionsfaden unter die Leute bringt. Während die erstgenannten umgangssprachlich bereits bekannt sind, sind die Kreationen eher auf dieses Forum beschränkt. Aber beide Formen können zum Wandel einer Sprache beitragen (selbst wenn sie sich nie durchsetzen würden), und haben einen kreativen Charakter. Fehlende Groß- und Kleinschreibung, der Verzicht auf Satzzeichen, miserable Grammatik, unkorrekte Rechtschreibung sind dagegen nur Fehler.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
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Kaktus
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Beitrag von Kaktus »

Persisteus hat geschrieben: Moi hat das Kleine Latinum, daher weiß ich, wie schwer diese Sprache selbst mit Leer- und Satzzeichen ist. Die Doppeldeutigkeiten waren teilweise extrem — hervorragend für Orakel wie das von Delphi geeignet! ;)
Ist Delphi nicht in Griechenland und haben sie dort demnach nicht griechisch gesprochen? *am Kopf kratz*
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Loma
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Beitrag von Loma »

Hexenjohanna hat geschrieben:Mhm. Ich bin breit. Loma? Geh'n wir noch aus? Prima...*einhak* :wink:
*ggg* Bei sowas bin ich immer dabei. 8)

Irgendwie hab ich so den Verdacht, ich steck bei dir in keiner Schublade, sondern in einer Flasche. Oder womöglich in einer Schublade für Flaschen? :shock: :wink:
Ich denke, also spinn' ich.
Ich spinne, also mal' ich.
Ich male, also denk' ich.

"Never leave for the last minute what you can get away with not doing at all." (Pepe the King Prawn)
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Beitrag von max_power »

Hey, ich hab' sogar das Latinum! Aber deine Bemerkung mit Bezug auf das Orakel ist interessant, vielleicht ist die Sprache ja gerade deswegen so entstanden, damit die Orakel entstehen können? :mrgreen: Ich bin mir nur gerade nicht sicher, ob das Orakel von Delphi Latein oder Altgriechisch gesprochen hat Vielleicht ja auch beides.

Zur Benutzung richtiger Sonderzeichen: Auf richtigen Homepages finde ich es gut, in Foren ist es mir egal. Als ich noch einen Mac hatte, habe ich natürlich (abgesehen vom gesperrten Leerzeichen vor ...) bei Anführungsteichen, Gedankenstrichen und ... meist die richtigen Zeichen benutzt. Einfach weil ich die Schönheit meines Rechners und des Betriebssystems an meine Umwelt über meine Beiträge weitergeben wollte.* Nun sitze ich aber an einem Windows-Notebook und selbst wenn diese Sonderzeichen per Codes funktionieren würden (was sie bei mir nicht tun), wäre ich wohl nicht bereit, die ganzen Code-Ketten auswendig zu lernen.

Ich bin da relativ neutral. Ich finde es gut, wenn man auch an der Rechtschreibung erkennt, dass dem Verfasser beim Schreiben nicht alles scheißegal war. Über viele Tippfehler und falsche Zeichensetzung (seien es normale Satzzeichen, seien es nicht (richtig) benutzte Sonderzeichen) oder ständige Kleinschreibung sehe ich meist hinweg. Im Gegenzug bekomme ich gerade bei anspruchsvoll geschriebenen Beiträgen nicht immer exakt die gefällte Aussage mit.

Selbst bemühe ich mich um gute Rechtschreibung, allerdings habe ich am Windwos-PC keine automatische Rechtschreibkorrektur mehr im Browser und lese mir meine Beiträge auch nur seltenst durch, bevor ich sie abschicke. Da kann dann schonmal ein Fehler vorkommen, wenn ich mir bei einem Wort nicht ganz sicher bin oder ich mal wieder zu schnell getippt habe und einer der folgenden Fehler auftaucht:
- doppelte Großschreibung, z.B. NAcht
- Buchstabendreher, z.B. nihct
- ein Zeichen zu viel oder zu wenig, z.B. makl.

Sowas ärgert mich bei mir, auch in Chats. Gerade dort treten ja sämtliche Rechtschreibregeln außer Kraft, da man (im besten Fall) möglichst schnell antworten will. Auch wenn ich mir in manchen Fällen (wenn ich in einem Chat (Messenger) englisch schreibe z.B.) auch schon eine fast durchgängige Kleinschreibung angewöhne, nervt es mich manchmal. Gerade wenn ich die Person im Chat oder im Forum noch nicht kenne, und sie wirklich alles klein schreibt. Aber auch da werde ich gelassener.

In einem Forum, in dem der Mehrteil der Benutzer keine Rechtschreibung anwendet, nur eine verstümmelte Grammatik zu beherrschen scheint und jeder zweite Beitrag ein Ein-Satz-Beitrag oder jedes vierte Wort nicht zu dem normalen Sprachschatz gehört, würde ich jedoch nicht lange bleiben.

*) Nicht alles ist todernst gemeint.
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

Loma hat geschrieben:
Hexenjohanna hat geschrieben:Mhm. Ich bin breit. Loma? Geh'n wir noch aus? Prima...*einhak* :wink:
*ggg* Bei sowas bin ich immer dabei. 8)

Irgendwie hab ich so den Verdacht, ich steck bei dir in keiner Schublade, sondern in einer Flasche. Oder womöglich in einer Schublade für Flaschen? :shock: :wink:
Nein, in einer Flasche natürlich, jedoch mit einem geschliffenen Kristallglasstöpsel und einem Etikett "Bezaubernde Lomi" ... :wink:
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Beitrag von td »

Persisteus hat geschrieben:Wenn ich nun die Windowstaste gedrückt halte und 2 drücke, wird zuerst ein „ angezeigt, beim nächsten Drücken ein “ usw. Auf ähnliche Art und Weise könntest du auch leicht auf deiner Tastatur Umlaute schreiben, z.B.: [...]
Das ist keine Loesung, die Supertaste (,,Windowstaste'') liegt an einer unmoeglichen Position (sofern sie denn ueberhaupt vorhanden ist, mein Notebook zum Beispiel hat keine). Versuch mal, S-A (Super, Shift, a) gleichzeitig zu druecken und stell dir vor, wie das mit dem Schreibfluss harmoniert.
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