Kommerziellen Erfolg mit einem Spiel kann man heutzutage nur haben, wenn man entweder eine innovative Idee hat (Sims, Black&White) oder das Spiel über eine geniale Grafik verfügt (z.Z. Half Life 2, Doom 3, Far Cry). Wenn ein Shooter nicht grottenschlecht ist, dann hat er momentan automatisch Erfolg. Andere Genres können nur sich hervorheben, wenn sie wirklich sehr gut geworden sind (z.B. Gothic 2). Alle (naja, fasst alle) Spiele haben eins gemeinsam: Sie sind kurzweilig und man muss die grauen Zellen nicht übermäßig beanspruchen.
Vielleicht waren früher die Menschen gegenüber Adventures deswegen offener, weil es unter DOS schon ein kleines Adventure war, ein Spiel zum Laufen zu bekommen. Über die Hälfte der Leute die ich kenne, wären dazu nicht in der Lage und hätten auch nicht die Muße, sich da einzuarbeiten.
Hhmmm.. ich komme vom eigentlichen Thema ab?
Gestern habe ich angefangen URU zu spielen und bin von der Grafik und auch von der Steuerung begeistert. Es ist schon wahr, durch die Ego-Perspektive fühlt man sich mehr ins Geschehen versetzt als in der klassischen 2D-Ansicht. Ich will damit nicht sagen, dass ich Syberia z.B. schlecht fand, im Gegenteil. Aber durch 2D ist man ein Beobachter des Geschehens mit der Möglichkeit zum ?göttlichen? Eingriff. Durch 3D und die damit verbundene Ego-Perspektive ist man selber der Propagandist. Wer weiß, vielleicht lässt das die These zu, dass Adventure-Spieler lieber delegieren und Shooter-Anhänger selbst Hand anlegen wollen. Ist für die spätere Berufwahl und Karriere eventuell wichtig

Als ich gestern mir Screenshots von Tony Tough angesehen hatte kam mir als erstes in den Sinn: ?Schön, endlich wieder ein 2D-Adventure.. Sieht aber irgendwie veraltet aus.? Nun, das bedeutet natürlich nicht, dass, wenn was alt aussieht es automatisch auch schlecht ist. Ich schneid mir doch nicht ins eigene Fleisch

Aus diesem Grund glaube ich mittlerweile, dass Adventures nur dann wieder richtig erfolgreich sein können, wenn sie von den Rätseln her nicht so anspruchsvoll sind und in einer 3D-Umgebung spielen.
Ein erfolgreiches Adventure muss also eine sehr gute Story haben, eine Engine wie Half Life 2 und darf nicht allzu schwierig sein. Wenn?s nach mir ginge, wären 2 Schwierigkeitsstufen das Optimale. So hätten Neueinsteiger nicht soviel Schwierigkeiten beim Lösen der Rätsel und für die ?alten? Fans dieses Genre wäre es immer noch herausfordernd.
Was meint ihr?