Mich ärgert sehr, was ich mittlerweile nicht mehr als Ausnahme, sondern als Regel erlebe, dass viele Vertragspartner, die man als Mensch nun mal leider so haben muss, wie Krankenkasse, Bank, Telefonanbieter, [setze hier jedweden Dienstleister oder jede Institution ein, mit der Du verpflichtet bist, Kontakt zu halten] sich zunehmend vorwiegend auf eine Form der Kommunikation stützt, die online oder über Telefon geschehen kann. Dabei nervt mich nicht die Option, nein die schätze ich (!), sondern was dann oftmals daraus wird.
Aus Kostengründen wird versucht, entweder Kontakte kostenpflichtig zu machen, oder Kontakte zu automatisieren.
Beispielsweise: Du bekommst eine Rechnung von einem Telefonanbieter, bei dem Du gar keinen Vertrag hast.
Wehren kannst Du Dich aber nur, indem Du eine kostenpflichtige Hotline (sagen wir mal 12 Cent die Minute) anrufst, wo jedoch häufig nur geäußert wird, dass Du Dich schriftlich äußern sollst.
Alternativ gibt es nur die Möglichkeit, einen (kostenpflichtigen) Brief zu schreiben, damit sind nicht die normalen paar Cent für einen Brief gemeint, sondern ein nachverfolgbarer Brief (also per Einschreiben).
Dann könntest Du faxen, was eventuell auch Telefongebühren provoziert (Kostenpflichtig), falls es überhaupt eine Telefonnummer gibt.
Dann gäbe es noch die Möglichkeit, ein E-Mail zu senden, falls Du im Besitz einer Online-Verbindung bist. Das ist zwar günstig, falls Du eine Flatrate und nicht einen (kostenpflichtigen) Internetzugang hast, aber den haben ebenfalls ja nicht alle Kunden. In der Regel erhält man daraufhin zumeist einen nichtssagenden Autoresponder, also eine automatische E-Mail, die einem nicht weiterhilft und zu keinem persönlichen Kontakt geführt hat und in keiner Beziehung zum Problem steht.
Sprich: Es wird in jedem Fall Dein Geld kosten, wenn Du Wert darauf legst, zu wissen, ob Du wahrgenommen werden mußtest und um formal einen Status zu schaffen, der rechtlich gesehen bedeutend ist.
Ich persönlich habe dergleichen mit Alice, aber auch schon mit anderen "Geschäftspartnern" erlebt. Das Wort "Partner" muss man mittlerweile noch weniger als früher ernst nehmen. Es scheint gebräuchlich zu werden, im Geschäftsgebaren als "weniger wehrhaft" betrachtete Menschen systematisch auf ihre Wehrhaftigkeit anzutesten, soll heißen: Die Dummen zahlen lieber, als sich dem umständlichen Weg der Auseinandersetzung auszusetzen. Falls sie das doch tun, profitieren Unternehmen, die mit Nachrichtenübermittlung zu tun haben, davon. Man tritt in Vorlage, ohne über sehr umständliche Wege diese Kleinsummen wieder eintreiben zu können, die insgesamt gesehen für die Unternehmen aber zu Großsummen werden.
Es gibt z.B. immer weniger kostenfreie Telefonnummern, über die man noch Dinge abklären kann.
DAS kann ja wohl nicht wahr sein.
Ich möchte euch bitten, hier ein paar Beispiele reinzuschreiben, die auf das Thema bezogen sind, denn ich hoffe, sie werden dann bei entsprechenden Suchen auch gefunden und es trägt ein bischen zur Verbreitung im Netz bei, schaden kann das ja wohl nicht.
Ein so miserabel behandelter Kunde kann eigentlich niemand sein wollen.
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