China wird genug Geld in die Doping-Forschung investiert haben, nicht erst seitdem klar ist, dass sie die olympischen Spiele bekommen. Das war wohl nur der Anlass die erworbenen Erkenntnisse bzw. entwickelten Substanzen umfangreich an ihren Athleten "auszutesten". Neu entwickelte Dopingmittel, die keine Sau kennt, kann man natürlich auch nicht so leicht nachweisen. China setzt da aber sicherlich verschiedene Päparate ein
Dass das Regime bei sowas nachhilft, möglichst gut bei den Spielen abzuschneiden, liegt einfach in der Natur eines solchen Systems. Nicht, dass im "Westen" nicht auch manche Sportler irgendwas einwerfen würden, gerade die Spanier (im Radsport ja sowieso fast alle, besonders aber auch die Italiener), aber da sind es doch eher Einzelfälle und die Sportler selbst, die diese fragwürdige Entscheidung selbst treffen, als dass sie, sagen wir mal, dazu "bewegt" werden.
Okay, ein bisschen viel Schwarmalerei. Aber da ist schon mehr als ein Fünkchen Wahrheit dran. Viele ehemalige Ostblockländer haben mit den über viele Jahrzehnte gewachsenen Dopingstrukturen noch heute zu kämpfen. Kurz nach der Wende, man erinnere sich an Kathrin Krabbe usw., zeigte sich deutlich, dass es solche Strukturen auch in der DDR in stark ausgebildeter Form gab. Manche ehemaligen Ostblockstaaten, z.B. die Rumänen oder Bulgaren, scheinen es langsam in den Griff zu bekommen. Da waren es auch vor allem bestimmte Sportarten (Gewichtheber z.B.) in denen nachgeholfen wurde. Wenn man aber mal nach Russland guckt, ist das schon sehr traurig. Denn wo 20 Sportler positiv getestet werden, gibt es noch mal wesentlich mehr, die einfach nur unentdeckt geblieben sind.
Ohne uns da besser machen zu wollen als wir (vielleicht) sind, denke ich, dass gerade die Deutschen zu den Nationen gehören, die am wenigsten Sportler in ihren Reihen haben, die unerlaubte Mittelchen schlucken.