Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

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mmfs001
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Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von mmfs001 »

Da neon im Vorstellungsthread nach einem Erfahrungsbericht gefragt hat und dort nicht der richtige Platz ist schildere ich hier kurz meine Erfahrungen mit einer Lasik (Lasern der Augen zur Beseitigung der Fehlsichtigkeit).

Zuerst hab ich mich auf diversen Internetseiten und Foren allgemein über Lasik und die anderen Varianten (Lasek, etc.) informiert. Die große Erfolgsquote und das quasi nichtvorhandenem Risiko (es ist keine Lasik bekannt die so schiefgegangen wäre, dass sie nicht durch eine 2. korrigiert werden konnte) haben schnell meinen Entschluss bestärkt den Schritt zu gehen. Ich hatte übrigens knapp -4 Dipoptrien, lasern ist bis -10 bis +5 absolut problemlos, bei darüberliegeden Werten nicht immer.

Voraussetzung für das Lasern ist, dass man noch nicht zu alt ist (da dann die Altersweitsicht einsetzt) und das die Dioptrienwerte 2 Jahre stabil geblieben sind.

Nachdem der Entschluss fest stand, habe ich mich nach ensprechenden Kliniken umgesehen und Preise gesucht. Erschreckenderweise musste ich feststellen, dass man kaum eine Lasik unter 4.000 Euro bekommt und es sich bei den günstigeren Lasiks oft um Klinken mit schlechtem Ruf und undurchsichtigem Geschäftsgebahren handelt.

Da ich schon öfters Berichte über Auslands-Lasiks gesehen hatte, habe ich mich dann auch in diese Richtung informiert. So gibt es beispielsweise in Bratislava extrem günstige Möglichkeiten (ab 500 Euro für beide Augen) aber recht wenige Erfahrungen. Bekannt hingegen ist die Türkei, wo es in Istanbul sehr viele hochmoderne Praxen gibt, die einen hervorragenden Ruf haben und technisch auf dem neusten Stand sind. Durch ein paar Foren bin ich auf die Ärztin Dr. Kandur aufmerksam geworden, die eine treue "Fanbasis" in Deutschland hat. Ihre kleine Praxis ist technisch immer auf dem neusten Stand (regelmäßig neuer Laser) und man kann sich dort auch sicher sein, dass z.B. für jeden Patienten eine neues Messer für den Augenschnitt verwendet wird. Sie selbst hat Ihre Arzt-Ausbildung in den USA gemacht und sich auf Lasiks spezialisiert (sie macht nichts anderes). Also hab ich mich entschieden meine Lasik in Istanbul zu machen.

Der Ablauf:
Ich bin mit dem Flugzeug nach Istanbul geflogen, wo es durch einen Swiss-Streik zu einer Umbuchung kam. Deswegen musste ich erst nachmal kurz in Istanbul anrufen und meine neue Ankunftszeit bekanntgeben. In Istanbul angekommen wurde ich gleich abgeholt (moderner VW-Bus) und zum Hotel (das wurde direkt von der Praxis reserviert) gebracht. Der Fahrer selbst war jahrelang in Deutschland und spricht wie alle Mitarbeiter von Frau Kandur fließend deutsch.

Im Hotel erst mal ausgepackt mir kurz die Einkaufsstraße angesehn (wo gleich versucht wurde mich abzuzocken).

Am nächsten Morgen wurde ich wieder abgeholt und zur Praxis gebracht. Zu diesem Zeitpunkt war dann klar, dass das Lasern wie eine Urlaubsreise abläuft. Von den verschiedenen Hotels wurden alle Lasik-Patienten eingesammelt (alles Deutsche) und in die Praxis gefahren. Dort wurde jeder der Reihe nach aufgerufen um die Augen zu messen. Die Fehlsichtigkeit, Hornhutkrümung, etc. wird dabei automatisch gemessen, Frau Dr. Kandur muss letzlich nur alles überwachen und macht noch einen Sehtest.

Danach werden die Patienten erst mal zum Mittagessen in einer "touristische Region" gefahren um auf die OP zu warten. Ein paar Stunden später dann wieder der Transfer zur Praxis und jetzt geht es ans Eingemachte: Nach und nach kommt jeder Patient zur OP. Zuerst gibt es ein paar betäubende Augentopfen, dann geht es auf den OP-Stuhl. Mit Augenklammern werden die Lider fixiert und dann kommt der unangenehme Teil. Mit einer Art Saugglocke wird das Auge kurz angehoben um den Schnitt zu machen, das ist für einen sekundenbruchteil etwas schmerzhaft (sowohl der Schnitt als auch das spätere Lasern sind übrigens auch vollautomatisch). Danach wird der Laser angesetzt und in ca. 30 Sek. pro Auge gelasert. Der ganze Vorgang wird dabei immer laut kommentiert, so dass man sich nicht alleingelassen fühlt. Nach getaner OP gibt es eine Sonnenbrille auf, wobei man die Augen noch einige Zeit geschlossen halten sollte.

Einige Patienten konnten direkt nach ein paar Minuten gut sehen, bei mir war das leider nicht so. Ich habe auch Stunden nach der OP nicht richtig gesehen. Ich bin also zurück ins Hotel und habe erst mal geschlafen. Am nächsten Tag wurde ich dann wieder abgeholt und zur "Nachuntersuchung" gebracht. Dort wurde nochmal geprüft ob der Flap richtig sitzt und die Sehkraft gemessen: 90% und die "ermunternde" Aussage "das wird noch besser". Am Mittag ging dann schon der Flieger zurück nach Deutschland.

Die nächsten Tage musste ich mehfach am Tag diverse Augentropfen nehmen, wobei ich sehr wenig probleme mit trockenen Augen hatte, so dass ich nach Ende der regulären Augentropfenzeit auch sofort aufgehört habe weiter zu tropfen. Das Sehen war erst einmal sehr ungewohnt und am Anfang gab es auch ein paar Nebeneffekte (Nachts Lichtringe um alles helle). Diese Nebeneffekte sind aber in 2 Monaten verklungen und beim nächsten Arztbesuch wurde dann vom deutschen Augenarzt eine perfekte Lasik und 100% Sehkraft bescheinigt =D>

Das ganze ist jetzt knapp 2 Jahre her und ich habe keinerlei Komplikationen. Ich sehe perfekt und denke im Alltag überhaut nicht mehr daran, dass ich jemals eine Brille besessen habe. Einzig aus Vorsicht habe ich mir das Augenreiben abgewöhnt.

Ich würde den Schritt jederzeit wieder machen und bin (auch mit der Entscheidung Türkei) hochzufrieden.

Noch zu den Kosten:
Flug Hin und Zurück: 109,-
Hotel: 100,-
OP beide Augen, inkl. Augentropfen und alles drum und dran: 1.050,-

Gesamt also knapp 1.300 Euro und nie wieder eine Brille!!

Ich habe auch noch Bilder von der OP bekommen. Wenn ich diese mal finde, kann ich gerne eines online stellen. Wenn ihr Fragen habt beantworte ich die natürlich gerne, ich war vor meiner OP auch froh gute Erfahrungen gehört zu haben.

Gruß
Micha
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von BENDET »

mmfs001 hat geschrieben:...die eine treue "Fanbasis" in Deutschland hat.. ...nie wieder eine Brille!!...
Irgendwie widerspricht sich das, findest du nicht? ;-)

Jaja, ich weiß, ich bin kleinkariert ;-).

Gruß,
BENDET
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neon
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von neon »

Danke für den ausführlichen Bericht. Hört sich alles ganz gut an. Ich denke mal, dass ich das nächstes Jahr in Angriff nehme.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von mmfs001 »

BENDET hat geschrieben:
mmfs001 hat geschrieben:...die eine treue "Fanbasis" in Deutschland hat.. ...nie wieder eine Brille!!...
Irgendwie widerspricht sich das, findest du nicht? ;-)

Jaja, ich weiß, ich bin kleinkariert ;-).
Und ich steh' wohl irgendwie auf dem Schlauch :? Wie ist der Satz gemeint?

Gruß
Micha
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neon
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von neon »

Ich denke er meint damit, dass jemand, der keine Brille mehr braucht, auch kein treuer Fan eines Augenarztes sein muss.
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von mmfs001 »

neon hat geschrieben:Ich denke er meint damit, dass jemand, der keine Brille mehr braucht, auch kein treuer Fan eines Augenarztes sein muss.
Achso, ich meinte damit natürlich, dass es sehr viele Menschen gibt, die sehr zufrieden mit der Arbeit von Frau Dr. Kandur sind und Sie entsprechend in den einschlägigen Foren oft empfohlen wird.

Gruß
Micha
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von fireorange »

Ich persönlich würd mich das ja eher nicht trauen.
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von MarTenG »

Danke für den Bericht da ich auch schon seit längerem überlege. Zu den allgemeinen Risiken (die ja immer bestehen) kommt ja nun leider auch der Preis, es mag in der Türkei zwar günstiger sein aber über Tausend Euro sind trotzdem eine Menge.
Könnte mich drüber aufregen das diese Operationen in Deutschland als kosmetisch eingestuft werden...
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von Stef »

Naja, was man für Brillen und/oder Kontaktlinsen so ausgibt auf Dauer, summiert sich auch schnell einmal…
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von max_power »

MarTenG hat geschrieben:Könnte mich drüber aufregen das diese Operationen in Deutschland als kosmetisch eingestuft werden...
Da Brillen ja auch nicht mehr bezahlt werden, warum sollte dann so eine OP bezahlt werden? Allerdings finde ich das auch eine Frechheit. Es muss ja keine teure Designerbrille sein, aber ich habe schon lange keine Brille (mit entspiegelten Gläsern, das sollte schon drin sein) für weniger als 100 Euro gesehen.

BTW. bei welchen Sehfehlern funktioniert Lasern eigentlich?
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Silvi
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von Silvi »

Also nichts für ungut:

Ich bezahle lieber das Dreifache, Vierfache, wenn es sein muss das Fünffache, und lasse mir meine Sehschwäche - das Augenlicht zählt für mich zu dem Wichtigsten - zu Hause in Österreich behandeln.

Das Risiko an einen "Fach"arzt zu geraten, der angeblich in Deutschland oder Österreich studiert hat, dessen Ordination zwar oberflächlich Blitz-Blank ist, dessen Geräte aber von kleinen bösartigen Tierchen nur so bevölkert sind, der nett lächelt, auch ganz gut Deutsch spricht, vielleicht sogar mit einem kleinen gespielten touch eines Bayrischen Dialekts, - von dem ich aber nur den Namen weiss, - mir mein Augenlicht zerstören zu lassen, und das wegen ein paar läppischen Euros, wäre mir jetzt maßlos untergrieben gesagt - einfach zu groß.

Es gibt absolut(!) keine Garantie dass ein Eingriff in Ö/D besser verläuft, aber der Weg zu einer etwaigen dringenden Nachbehandlung ist nun einmal wissentlich kürzer, und ich schätze nun einmal unsere nördliche Gründlichkeit, und Sauberkeit.

Unsere Mediziener haben sicherlich nicht die Süsslich, Lächelnde südländische Umgangsform, sie zählen nicht gerade zu den Billigsten, sie zählen aber zu den besten weltweit - und das wissen wir alle...

Viel Spass in Istanbul,
Daniela




Btw:
Bukarest soll angeblich etwas günstiger sein.
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JohnLemon
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von JohnLemon »

Silvi hat geschrieben: Btw:
Bukarest soll angeblich etwas günstiger sein.
Ich kenne noch einen alten Zahnarzt, der sich (kein Scherz) schon mal selbst die Betäubungsspritze gesetzt UND sich einen Backenzahn gezogen hat.
Irgendwie musste ich an diesen sympathischen Kauz denken bei der hier laufenden Preisdiskussion.

Das mit der Saugglocke kriegt man doch sicher auch alleine hin: in der linken Hand den Pömpel, in der rechten das Teppichmesser - und dann kurz die Zähne zusammenbeißen (wenn man noch welche hat, s.o.).
Gut, in Augentropfen müsste man wohl doch noch investieren...
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Silvi
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von Silvi »

JohnLemon hat geschrieben:
Silvi hat geschrieben: Btw:
Bukarest soll angeblich etwas günstiger sein.
Ich kenne noch einen alten Zahnarzt, der sich (kein Scherz) schon mal selbst die Betäubungsspritze gesetzt UND sich einen Backenzahn gezogen hat...
...
Die story kenne ich bereits von Mr. Bean...

Um Hape Kerkeling zu zitieren:
(Deine) Witzigkeit, (oder die Mr.Beans?), kennt keine Grenzen ...
trallali trallala..

Ich logge mich jetzt aus der Diskussion aus, das führt nachweislich zu nichts.

So - ich fliege jetzt nach Bukarest.
Meine Maschine geht um 12 Uhr 40.
Balkan Air natürlich - die sind billiger...
Brötchen nehme ich von zu Hause mit.
Saft gibt es an Bord gratis.
Also kein Saft von zu Hause...
Ich hoffe die Maschine hat keine Verspätung - sonst werde ich vielleicht nicht abgeolt.
Müsste mir sonst ein Taxi nehmen...
...das wäre ja rausgeschmissenesgeld.

Übrigens, mein Arzt wäre zwar um's Eck, der hat aber leider nicht in Bukarest studiert...

Довиждане! baby,
Daniela
mmfs001
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Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von mmfs001 »

Silvi hat geschrieben:Also nichts für ungut:

Ich bezahle lieber das Dreifache, Vierfache, wenn es sein muss das Fünffache, und lasse mir meine Sehschwäche - das Augenlicht zählt für mich zu dem Wichtigsten - zu Hause in Österreich behandeln.

Das Risiko an einen "Fach"arzt zu geraten, der angeblich in Deutschland oder Österreich studiert hat, dessen Ordination zwar oberflächlich Blitz-Blank ist, dessen Geräte aber von kleinen bösartigen Tierchen nur so bevölkert sind, der nett lächelt, auch ganz gut Deutsch spricht, vielleicht sogar mit einem kleinen gespielten touch eines Bayrischen Dialekts, - von dem ich aber nur den Namen weiss, - mir mein Augenlicht zerstören zu lassen, und das wegen ein paar läppischen Euros, wäre mir jetzt maßlos untergrieben gesagt - einfach zu groß.

Es gibt absolut(!) keine Garantie dass ein Eingriff in Ö/D besser verläuft, aber der Weg zu einer etwaigen dringenden Nachbehandlung ist nun einmal wissentlich kürzer, und ich schätze nun einmal unsere nördliche Gründlichkeit, und Sauberkeit.
Oje, da hat aber jemand gewaltige Vorurteile, schlimm das Menschen selbst Heute noch so unaufgeklärt sind.

Eine professionelle Arztpraxis / Klinik in der Türkei braucht sich nicht im geringsten vor einer Deutschen verstecken. Mit Augenlasern läßt sich sehr viel Geld verdienen und eine gute Reputation ist für einen Arzt das wichtigste um weiterhin Kunden zu haben.

Die Praxis in der ich war war blitzeblank, der Laser wird jedes Jahr gegen ein neues Modell getauscht. Ich habe mir viele deutsche Klinkien angesehen. Bei uns wird sehr viel weniger gelasert, da es einfach auch sehr teuer ist. Die Laser sind oft 3 Jahre alt und von wissenschaftlichen Stand her veraltet. Die Ärzte haben meist auch deutlich weniger Erfahrung. Versuche mal hier eine Klink zu finden, die statt Keratom-Schnitt einen Laser nimmt - Du wirst so gut wie keine finden.

Du musst auch wissen, dass beim Lasern der Augen neben den selbstverständlichen Dingen wie Sauberkeit, etc. vor allem die Technik wichtig ist. Die Augen werden vollautomatisch gemessen, der Augenschnitt wird vollautomatisch durchgeführt, genauso wie das Lasern. Der Arzt nimmt nur eine überwachende Rolle ein (ähnlich einem Piloten in modernen Flugzeugen). Mir ist es deswegen schon wichtig, das gute Technik verwendet wird.

Meine Nachuntersuchungen habe ich von meinem normalen Augenarzt machen lassen und dieser hat mir dann erzählt, dass sehr viele seiner Patienten das Lasern im Ausland vorgenommen haben und die Ergebnisse immer perfekt waren.

Eine Berliner Augenklinik ist z.B. vor ein paar Jahren durch Pfusch aufgefallen.
Silvi hat geschrieben: Unsere Mediziener haben sicherlich nicht die Süsslich, Lächelnde südländische Umgangsform, sie zählen nicht gerade zu den Billigsten, sie zählen aber zu den besten weltweit - und das wissen wir alle...
Ich habe mich gerade auch wegen meiner Gesundheit für das Lasern in der Türkei entschieden. Einen Arzt der in Deutschland studiert hat würde ich sowieso nicht an meine Augen lassen, wir sind was Augen-OPs betrifft sehr rückschrittlich. Die USA sind uns um Jahre voraus da sich dort unzählige Menschen die Augen "richten" lassen.

Gruß
Micha
perfektopheles

Re: Erfahrungsbericht Augenlasern für neon

Beitrag von perfektopheles »

JohnLemon hat geschrieben:Das mit der Saugglocke kriegt man doch sicher auch alleine hin: in der linken Hand den Pömpel, in der rechten das Teppichmesser - und dann kurz die Zähne zusammenbeißen (wenn man noch welche hat, s.o.).
Gut, in Augentropfen müsste man wohl doch noch investieren...
:mrgreen: Dann muss man nur noch den Laser seines CD/DVD-Laufwerks ausrichten. Mit Blu-Ray geht das vllt. auch schneller :wink:
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