Finanzkrise ... und nun?

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White Horse
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von White Horse »

Beowulf hat geschrieben: Meine Gedanken zur Finanzkrise:
Dieses ganze Glücksspiel, auch "Börse" genannt, gehört meiner Meinung nach abgeschafft. Ich finde sowas absolut unseriös... und die Firmeninhaber, die ihren Betrieb für das angeblich große Geld an andere verscherbeln, halte ich für dumm. Sie wollen viel Geld für wenig Arbeit.
Ich wage zu bezweifeln das du dich mit dem System der Börsen oder dem der Unternehmer auskennst :?

1. Börsen gibt es seit dem 15/16. Jahrhundert. Also erlaube mir die Frage, was ist daran unseriös?

2. Firmen werden verkauft wenn es keinen geeigneten Nachfolger gibt. Also hat der Unternehmer entweder keine Kinder oder keine die willig sind die Unternehmen zu übernehmen. Also erlaube mir die nächste Frage, was ist daran verwerflich das Unternehmer XY dann das Unternehmen verkauft und es so in sichere Nachfolgschaft übergibt? Würdest du das Unternehmen ohne Nachfolger dastehen lassen und es so vor die Wand fahren lassen? Mit Sicherheit nicht :?

3. Viel Geld für wenig Arbeit? :shock:
Wie alt bist du? Arbeitest du schon? Wenn ja wo? Gerade in der Anfangszeit eines Unternehmens ist es der Unternehmer der am meisten schuften muss und sich den Arsch aufreißen muss damit seine Idee net floppt. Und wer Geld und Zeit investiert hat es meiner Meinung nach auch verdient, mehr Geld zu verdienen. Schließlich nahm er/sie auch das Risiko auf sich und hat im Idealfall Arbeitsplätze geschaffen.
Beowulf

Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von Beowulf »

1. Börsen gibt es seit dem 15/16. Jahrhundert. Also erlaube mir die Frage, was ist daran unseriös?
Was hat Seriösität damit zu tun, dass es die Börsen schon seit dem 15. Jhd. gibt? Da gabs ja schliesslich auch schon Hexenverbrennungen.
2. Firmen werden verkauft wenn es keinen geeigneten Nachfolger gibt.
Was hat der Verkauf einer Firma mit der Börse zu tun? Richtig, überhaupt nichts.
Gerade in der Anfangszeit eines Unternehmens ist es der Unternehmer der am meisten schuften muss und sich den Arsch aufreißen muss damit seine Idee net floppt.
Ein Börsengang macht erst bei großen Firmen Sinn, also hat das nichts mit der "Anfangszeit eines Unternehmens" zu tun, denn dort wird ganz normal mit Krediten gearbeitet.
Schließlich nahm er/sie auch das Risiko auf sich und hat im Idealfall Arbeitsplätze geschaffen.
Richtig, Risiko ist hier das Stichwort. Denn geht an der Börse etwas schief, werden wieder fleissig Leute entlassen. Das hat nur wenig mit Verantwortungsgefühl zu tun.
White Horse
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von White Horse »

Beowulf hat geschrieben: Was hat Seriösität damit zu tun, dass es die Börsen schon seit dem 15. Jhd. gibt? Da gabs ja schliesslich auch schon Hexenverbrennungen.
Na, seit wann beantworten wir denn eine Frage mit einer Gegenfrage? :wink:
Du sagtest, Börsen sind unseriös, ich sagte Börsen gibt es bereits seit dem 15./16. Jahrhundert und sind damit eine alte Institution im Wirtschaftsraum. Also wollte ich von dir wissen warum sie es auf einmal nicht mehr sind. Die Frage steht immer noch.
Was hat der Verkauf einer Firma mit der Börse zu tun? Richtig, überhaupt nichts.
Du hast den Zusammenhang aufgestellt, nicht ich.
Du sprachst von geldgeilen Firmeninhabern die das schnelle Geld wollen. Also mach jetzt nicht mich an, sondern stell deine eigene Argumentation in Frage :wink:
Um dir den Wind aus den Flügeln zu nehmen, Börsennotierte Unternehmen haben keine Inhaber/Unternehmer, allenfalls Anteilseigner/Aktionäre. Ein Firmeninhaber/ Unternehmer ist immer Gesellschafter.


Ein Börsengang macht erst bei großen Firmen Sinn, also hat das nichts mit der "Anfangszeit eines Unternehmens" zu tun, denn dort wird ganz normal mit Krediten gearbeitet.
Dickes Veto und dickes Eigentor für dich. Es gibt in Deutschland mehr als eine Börse und mittlerweile sind mehr und mehr Start Ups als AGs eingetragen, da Banken das Risiko nicht mehr eingehen wollen bei einem Fehlschlag das ausgegebene Geld nicht mehr zurückzubekommen. So muss der Gründer sich Kapitalgeber suchen und die findet er wo?? Richtig bei Investierfreudigen Anteilseignern. :wink:
Möchte aber auch anmerken das man nicht an einer Börse eingetragen sein muss, um eine AG zu sein.

Richtig, Risiko ist hier das Stichwort. Denn geht an der Börse etwas schief, werden wieder fleissig Leute entlassen. Das hat nur wenig mit Verantwortungsgefühl zu tun.
[/quote]
Kennst du das System der Börse? Weißt du wie eine Börse arbeitet? Die Börse reagiert in den meisten Fällen auf Medienberichte oder Wirtschaftsberichten diverser Unternehmen. Wenn Unternehmen A eine Gewinnwarnung ausgibt oder gar Verluste vermeldet, gehen die Börsenkurse runter. Die Menschen in den Unternehmen werden also nicht wegen der Börse entlassen, sondern wegen der Schieflage eines Unternehmens.
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Fightmeyer
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von Fightmeyer »

Aber ist es nicht ein wenig pervers, daß man an der Börse auch gezielt Kohle machen kann in dem man darauf setzt, daß Unternehmen an Wert verlieren?
Na, seit wann beantworten wir denn eine Frage mit einer Gegenfrage?
Du sagtest, Börsen sind unseriös, ich sagte Börsen gibt es bereits seit dem 15./16. Jahrhundert und sind damit eine alte Institution im Wirtschaftsraum. Also wollte ich von dir wissen warum sie es auf einmal nicht mehr sind. Die Frage steht immer noch.
Hat ja niemand behauptet, daß sie AUF EINMAL nicht mehr seriös ist. Sie war es noch nie.

Es ist schon eigenartig, daß man zwischenzeitlich so weit war, daß die große Enttäuschung umging, wenn die Gewinne nicht im dreistelligen Prozentbereich lagen...
Aber die Gier der Menschen ist unendlich.
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Threepbrush
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von Threepbrush »

Fightmeyer hat geschrieben:Aber die Gier der Menschen ist unendlich.
Das ist natürlich falsch...und ich denke, du weißt das auch. Wäre zb deineGier unendlich, hättest du wohl kaum diesen Thread eröffnet. Und meine Gier ist auch nicht unendlich...und die der meisten Leute hier im Forum eher auch nicht.
Das Problem ist doch ein ganz anderes...und wie ich finde, unabhängig von dem ganzen Finanz-und-Börsenkram, von dem ich so gut wie nichts verstehe: Warum sind es immer ausgerechnet die Leute, deren Gier unendlich ist, die die Welt ins Chaos reiten? Oder vielleicht besser: Warum haben sie überhaupt die Gelegenheit, dies zu tun?
Ich glaube, dass die meisten Menschen eben nicht von Gier besessen sind...aber die setzen sich selten durch und hinterlassen nur in Ausnahmefällen eine Fußnote im Geschichtsbuch...
Beowulf

Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von Beowulf »

Du hast den Zusammenhang aufgestellt, nicht ich.
Da hast du mich wohl falsch verstanden: Wenn man seine Aktien an der Börse handeln will, muss man auch zu einem guten Stück die Kontrolle von seinem Unternehmen abgeben. Z.B. "Feindliche" Übernahmen sind ein beliebtes Mittel zur Festigung von Monopolen, was ich ziemlich besorgniserregend finde.
da Banken das Risiko nicht mehr eingehen wollen
Kommt auf das Firmenkonzept an. Und dass du, angesichts der katastrophalen Fehlinvestitionen vieler Banken (z.B. in Amerika), behauptest, dass Banken keine Risiken mehr eingehen, ist ziemlich grotesk. ;)
s gibt in Deutschland mehr als eine Börse und mittlerweile sind mehr und mehr Start Ups als AGs eingetragen
So so... also auch der kleine Bäcker von nebenan? Oder selbsständige Handwerker? Ich glaube, wir reden mit unseren Größenvorstellungen aneinander vorbei.
Die Börse reagiert in den meisten Fällen auf Medienberichte oder Wirtschaftsberichten diverser Unternehmen.
Kurz gesagt: auf Gerüchte. ;)
Die Menschen in den Unternehmen werden also nicht wegen der Börse entlassen, sondern wegen der Schieflage eines Unternehmens.
Das ist oft so, aber nicht immer. Denn sobald die eigene Liquidität vom Wert der Aktien abhängig ist, wird eine Kettenreaktion ausgelöst.

@Threepbrush: Ich fürchte du hast Recht. :(
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neon
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von neon »

Threepbrush hat geschrieben:
Fightmeyer hat geschrieben:Aber die Gier der Menschen ist unendlich.
Warum sind es immer ausgerechnet die Leute, deren Gier unendlich ist, die die Welt ins Chaos reiten? Oder vielleicht besser: Warum haben sie überhaupt die Gelegenheit, dies zu tun?
Ganz einfach, wenn Du nicht rücksichtslos und gierig bist, kommst Du nicht in die Position, in der du das tun kannst.

Oder andersrum: Das Böse siegt immer. ;-)
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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Tweety
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von Tweety »

White Horse schrieb:
2. Firmen werden verkauft wenn es keinen geeigneten Nachfolger gibt. Also hat der Unternehmer entweder keine Kinder oder keine die willig sind die Unternehmen zu übernehmen. Also erlaube mir die nächste Frage, was ist daran verwerflich das Unternehmer XY dann das Unternehmen verkauft und es so in sichere Nachfolgschaft übergibt? Würdest du das Unternehmen ohne Nachfolger dastehen lassen und es so vor die Wand fahren lassen? Mit Sicherheit nicht
Also ich für meinen Teil habe viele Jahre in einer AG gearbeitet. Die Firma hat uns damals gekauft (zu der Zeit waren wir noch eine GmbH), weil mein Chef auch keinen Nachfolger hatte.

Dazu muss man sagen, dass es sich um eine amerikanische Firma handelte.

Um es kurz zu machen: 2 Jahre lang erzählte man uns wie toll wir doch seien und dass der Standort Deutschland sicher sei. Ein Jahr später beschloss man trotz Millionenumsätzen (und -gewinnen) die Produktion nach China zu verlagern.

So viel dann zum Thema sichere Nachfolgschaft. Wäre das ein Einzelfall, könnte man vielleicht darüber hinwegsehen- ist es aber leider nicht.

Profitable Firmen werden einfach plattgemacht damit Aktionär XY immer schön sicher sein kann das seine Aktien steigen.

Aber wehe wenn sie fallen: Dann wird nicht etwa mal ein Manager entlassen, der mind. 10x so viel verdient wie ein Angestellter. Nein, da entlässt man doch lieber mal 100 Leute um die Kohle wieder reinzubekommen.

Und es soll mir keiner erzählen dass die Herren Manager ja ach so viel Verantwortung hätten. Das sind doch zumeist diejenigen die sich mit utopisch hohen Abfindungen auch noch aus der Affäre stehlen wenn sie Mist gebaut haben.

Und dann applaudiert der Herr Aktionär wieder!

Ich habe selber mal eine Aktionärsversammlung bei Bayer erlebt (haben wir während meiner Ausbildung mal besucht) und mir wurde dabei fast schlecht....

Ich finde folgender link sagt einiges über das Thema aus:

http://www.wiwo.de/politik/dalai-lama-u ... ln-274459/

Ich will keine Werbung für dieses Buch machen, finde aber dass der ein oder andere Manager gut beraten wäre da mal einen Blick reinzuwerfen.
Ich schaue jeden Sonntag "Tatort" und bin stolz darauf :-).

Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.
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DrDeath
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von DrDeath »

Manager ist wohl der "geilste" beruf mit 0 kompetenzt den du erreichen kannst.

Du arbeitest in einer Firma, egal was, ein Jahr, hast 0 bis fast keine Verantwortung, lässt die Firma einfach weiterlaufen wie sie ist, ohne einen Anteil daran haben zu müssen. Nach einen Jahr kannst du sagen du hast Manager erfahrungen, gehst einfach zu einer anderen Firma, arbeitest dort wieder ohne was dazu zu tun oder "gefährdet" zu sein...etc pp...
Krocha
greif mi ned an, wei i bin a krocha
nur wei i so anzogn bin, brauchst du ned deppat locha
nur weilst du ka ahnung host vom fuatgehen do in wian
brauchst mi ned ois wahnsinnigen in a schublod schiam
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Sven
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von Sven »

@DrDeath
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Hans
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von Hans »

Immer diese Beschwerden über Manager-Gehälter, ohne auch nur ein Fünkchen vom Hintergrund verstanden zu haben - ich kann es langsam nicht mehr hören.

Abgesehen davon, dass Manager in Deutschland bis auf ganz ganz wenige Ausnahmen sowieso unterdurchschnittlich viel verdienen (und das ein Riesenproblem ist, weil kompetente Leute halt dann ins Ausland gehen), im Vergleich zum europäischen Ausland und zu den USA, ist ihr Ruf meiner Meinung nach nur deshalb so schlecht, weil diese Leute i.d.R. ein Unternehmen nicht mit aufgebaut haben sondern erst dazustoßen, wenn es schon in der Krise steckt und die bisherigen Geschäftsführer den Wagen schon in den Sand gesetzt haben.

Klar ist: Schwarze Schafe gibt es überall, und auch ich bin der Meinung dass Manager nicht abgefunden, sondern in die Haftung genommen werden sollten, wenn sich die Situation eines Unternehmens unter ihrer Führung verschlechtert. Da aber die Gesetzgebung auch für Manager gilt und man diese nicht einfach so entlassen kann, kommt eine Abfindung (im Gegenzug zur freiwilligen Auflösung des Vertrages) oft günstiger.

Zum Thema Managergehälter führe ich immer gern Herrn Wiedeking aus der Firma Porsche an. Sein Jahresgehalt im hohen zweistelligen Millionenbereich klingt erstmal absurd. Wenn man dann aber sieht, dass er in 1 1/2 Jahrzehnten den Wert des Unternehmens von 300 Millionen auf 25 Milliarden Euro (!) gehoben hat, sieht das meiner Meinung schon wieder anders aus.
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von Sven »

@Hans
Ja, mag sein. Ich weiss das zum Teil auch, aber muss das echt sein, dass ein ehem. Bank-Manager noch 54000 € Rente im Monat bekommt?? Muss das echt sein?? :evil: [-X

Gibt auch mehr Fälle, wo jemand eine Firma so gut wieder hochgebracht hat, aber der bekommt sicher net so viel. Gut es wusste niemand vorher, aber der Herr Wiedeking einen erfolgsabhängigen Vertrag bekommen.
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von Thommy »

endlich mal zu einem Umdenken der Gesellschaft.
Wie sieht denn deine Vorstellung von der perfekten Gesellschaft aus?
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von BENDET »

Hans hat geschrieben:
Zum Thema Managergehälter führe ich immer gern Herrn Wiedeking aus der Firma Porsche an. Sein Jahresgehalt im hohen zweistelligen Millionenbereich klingt erstmal absurd. Wenn man dann aber sieht, dass er in 1 1/2 Jahrzehnten den Wert des Unternehmens von 300 Millionen auf 25 Milliarden Euro (!) gehoben hat, sieht das meiner Meinung schon wieder anders aus.
Das hat er sicher nicht allein gemacht. Außerdem sollte man sich die Frage stellen, ob ein Mensch überhaupt soviel leisten kann, dass das entsprechende Entgelt gerechtfertigt wäre.

Natürlich kann der Alleingang eines Landes keine Lösung bringen, da besagte Leute, dann eben in andere Länder ausweichen. Die Globalisierung ist halt doch auch ein Fluch.
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Re: Finanzkrise ... und nun?

Beitrag von BENDET »

BENDET hat geschrieben:
Hans hat geschrieben:
Zum Thema Managergehälter führe ich immer gern Herrn Wiedeking aus der Firma Porsche an. Sein Jahresgehalt im hohen zweistelligen Millionenbereich klingt erstmal absurd. Wenn man dann aber sieht, dass er in 1 1/2 Jahrzehnten den Wert des Unternehmens von 300 Millionen auf 25 Milliarden Euro (!) gehoben hat, sieht das meiner Meinung schon wieder anders aus.
Das hat er sicher nicht allein gemacht. Außerdem sollte man sich die Frage stellen, ob ein Mensch überhaupt soviel leisten kann, dass das entsprechende Entgelt gerechtfertigt wäre.

Natürlich kann der Alleingang eines Landes keine Lösung bringen, da besagte Leute, dann eben in andere Länder ausweichen. Die Globalisierung ist halt doch auch ein Fluch.
Thommy hat geschrieben: Wie sieht denn deine Vorstellung von der perfekten Gesellschaft aus?
Das erörtere ich vielleicht mal in einem 50 bändigen Sammelwerk.
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