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Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
- Hexenjohanna
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Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Zu dieser Umfrage inspirierten mich Wetterwachs und Tweety mit ihren Beiträgen im "Meckerthread". Sie antworteten damit auf Fragen, die ich mir vorher schon insgeheim gestellt hatte. Mal sehen, was eure Gedanken zu dem Thema sind. ![Smile :)](/phpbb/images/smilies/icon_smile.gif)
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Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.
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- Sven
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Also da mein Jr. Chef die Financial Times liest. Und es ist eine seriöse Zeitung. Und wir schon das ganze Jahr beim Frühstück davon reden und auch schon vor den Medien Banken und große Firmen (wohlgemerkt große, wo eigentlich viel Geld haben) verloren haben: Ja. Auch die große Firmen bekommen nix geschenkt und müssen dem Geld hinterher laufen. Und selbst die "große Leute" wissen nicht, warum das ganze Geld verschwindet.
Wir haben schon seit Jahren in allem eine Überproduktion. Von allem wird fast zu viel gebaut. Alles wird teurer und teurer.
Bis das ganze im TV und "Schmierblätter" wie der Bild kam vergingen Jahre.
Und vorallem wir merken es bei vielen älteren Kunden selber, dass kaum einer mehr Geld hat!
Und was soll die Frage mit dem TV? Genau DA wird das Gegenteil behauptet. Politiker genau so. Die Merkel sagt, dass unser Geld sicher ist. Das sagt die nur, um die Leute zu beruhigen.
Wir haben schon seit Jahren in allem eine Überproduktion. Von allem wird fast zu viel gebaut. Alles wird teurer und teurer.
Bis das ganze im TV und "Schmierblätter" wie der Bild kam vergingen Jahre.
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Und vorallem wir merken es bei vielen älteren Kunden selber, dass kaum einer mehr Geld hat!
Und was soll die Frage mit dem TV? Genau DA wird das Gegenteil behauptet. Politiker genau so. Die Merkel sagt, dass unser Geld sicher ist. Das sagt die nur, um die Leute zu beruhigen.
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Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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- Hans
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Keine Ahnung, wie man daran Zweifel haben kann. Ich glaube, die Anzeichen, dass unsere Konjunktur deutliche Probleme bekommt und schon hat, sind offensichtlich genug.
Lediglich die Ursachen werden in den Medien falsch und reißerisch dargestellt. Klar, schuld sind nur geldgeile Manager und Banken - genau das wollen die Leute halt hören. Dass es sich bei den Firmen, die jetzt in gefährliches Fahrwasser geraten, meiner Meinung nach hauptsächlich um Strategieprobleme im letzten Jahrzehnt handelt, traut sich ja niemand offen sagen (gutes Beispiel ist unsere Autoindustrie, die viel zu spät anfängt, auf spritsparende Autos zu setzen).
Ein wenig Offtopic: An der Stelle möchte ich auch gleich meinen Verdruss über das derzeitige Handeln der Regierung zum Ausdruck bringen, das wohl auch schon wieder ein wenig wahlkampfgesteuert ist. Ohne das jetzt weiter ausführen zu wollen, kann ich nicht verstehen, wieso z.B. Banken, die sich selbst gegen die Wand gefahren haben, mit Milliarden unterstützt werden, während tausende von Mittelständlern Probleme bekommen, weil ihnen Banken nicht mehr so einfach Kredite gewähren. Oder dieses seltsame Konjunkturpaket, das nichts halbes und nichts ganzes wird und wohl einfach verpufft - nebenbei aber unseren Nachkommen riesige Probleme aufhalst, weil wir unsere Verschuldung ins Maßlose treiben.
Edit:
Lediglich die Ursachen werden in den Medien falsch und reißerisch dargestellt. Klar, schuld sind nur geldgeile Manager und Banken - genau das wollen die Leute halt hören. Dass es sich bei den Firmen, die jetzt in gefährliches Fahrwasser geraten, meiner Meinung nach hauptsächlich um Strategieprobleme im letzten Jahrzehnt handelt, traut sich ja niemand offen sagen (gutes Beispiel ist unsere Autoindustrie, die viel zu spät anfängt, auf spritsparende Autos zu setzen).
Ein wenig Offtopic: An der Stelle möchte ich auch gleich meinen Verdruss über das derzeitige Handeln der Regierung zum Ausdruck bringen, das wohl auch schon wieder ein wenig wahlkampfgesteuert ist. Ohne das jetzt weiter ausführen zu wollen, kann ich nicht verstehen, wieso z.B. Banken, die sich selbst gegen die Wand gefahren haben, mit Milliarden unterstützt werden, während tausende von Mittelständlern Probleme bekommen, weil ihnen Banken nicht mehr so einfach Kredite gewähren. Oder dieses seltsame Konjunkturpaket, das nichts halbes und nichts ganzes wird und wohl einfach verpufft - nebenbei aber unseren Nachkommen riesige Probleme aufhalst, weil wir unsere Verschuldung ins Maßlose treiben.
Edit:
Geld verschwindet nicht einfach so. Wie sollten die "großen Leute" das nicht wissen? Aber deine Begründung, warum es eine Krise gibt (Chef liest angeblich seriöse Zeitung und ihr redet schon das ganze Jahr beim Grühstück drüber) ist super.Sven hat geschrieben:Und selbst die "große Leute" wissen nicht, warum das ganze Geld verschwindet.
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Darf ich fragen, wer wir ist? Opel?Wir haben schon seit Jahren in allem eine Überproduktion.
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Mh, wenn ich nicht irre strebt die EZB eine Inflationsrate von 2% an. Also so gesehen plant man, das der Euro nach 50 Jahren 100% Wertverlust hatSven hat geschrieben:Alles wird teurer und teurer.
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Das Rettungspacket für die Banken finde ich auch etwas bedenklich. Irgendwie ist es doch so, dass ich der Bank jetzt 20€ gebe damit sie mir die 10€ die ich ihr geliehen habe zurück bekomme...Hans hat geschrieben:An der Stelle möchte ich auch gleich meinen Verdruss über das derzeitige Handeln der Regierung zum Ausdruck bringen, das wohl auch schon wieder ein wenig wahlkampfgesteuert ist. Ohne das jetzt weiter ausführen zu wollen, kann ich nicht verstehen, wieso z.B. Banken, die sich selbst gegen die Wand gefahren haben, mit Milliarden unterstützt werden, während tausende von Mittelständlern Probleme bekommen, weil ihnen Banken nicht mehr so einfach Kredite gewähren
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"Ich weiß, dass ich mal dinge gewusst habe, die mir, bevor ich sie vergessen habe, überhaupt nichts genützt haben. Und doch vermisse ich sie."
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
@Hans (Überproduktion)
Vor allem bei Autos, ja. Viele Firmen haben jetzt Probleme, wo sie ihre unverkaufte Autos hinstellen.
Zur Bank:
Ist leider immer so, dass die Armen leiden müssen und die Reichen immer mehr bekommen.
Vor allem bei Autos, ja. Viele Firmen haben jetzt Probleme, wo sie ihre unverkaufte Autos hinstellen.
Zur Bank:
Ist leider immer so, dass die Armen leiden müssen und die Reichen immer mehr bekommen.
Nun, mein Jr. Chef hat auch mal mit einem von einer großen Gewürzfirma geredet. Kein großer Chef, aber halt was hohes und der hat das gesagt, dass die Großen da am Rätseln sind wieso das grade so verschwindet.Hans hat geschrieben:Geld verschwindet nicht einfach so. Wie sollten die "großen Leute" das nicht wissen?
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Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Die Reichen, deren Aktien gerade deutlich an Wert verloren haben? Die Reichen, die jetzt ihre Fußballclubs und Yachten verkaufen müssen? Und die Armen, deren Hartz-4-Regelsatz konstant bleibt, egal was passiert? Schon klar, die Reichen sind immer böse und nutzen die Armen grundsätzlich aus...Sven hat geschrieben:Ist leider immer so, dass die Armen leiden müssen und die Reichen immer mehr bekommen.
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Und Geld verschwindet tatsächlich nicht einfach so. Die Geldmenge wird ja von den Zentralbanken festgelegt, nicht von der Wirtschaft oder den Börsen. Wenn der Wert von Wertpapieren und Gütern sich ändert, dann hat das nichts damit zu tun, wie viel Geld es gibt. Es handelt sich immer nur um Preise, die man theoretisch erzielen könnte. Dafür muss man aber erstmal jemanden finden, der das Geld hat, die Preise auch tatsächlich zu bezahlen. Wie das mit Angebot und Nachfrage funktioniert, dürfte jeder ja schon in der Schule gelernt haben.
- Sven
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
@flob
Was hat das nun mit Neid zu tun? Der Herr Zungwinkel bekommt jetzt noch nen Haufen Geld und Strafe wird der sicher auch keine große bekommen, aber macht ein Kleiner sowas und hinterzieht ein paar Euros kommt der gleich ins Gefängnis!
Was hat das nun mit Neid zu tun? Der Herr Zungwinkel bekommt jetzt noch nen Haufen Geld und Strafe wird der sicher auch keine große bekommen, aber macht ein Kleiner sowas und hinterzieht ein paar Euros kommt der gleich ins Gefängnis!
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Das stimmt nicht. Vor dem Gesetz sind alle gleich und du kannst dich drauf verlassen, dass die Richter bei Zumwinkel ganz besonders darauf achten, ihn nicht besser als andere zu behandeln. Außerdem werden "Kleine" Leute nicht zusätzlich noch gesellschaftlich geächtet. Zumwinkel wird eine Strafe bekommen, die exakt der normalen deutschen Rechtsprechung entspricht - nicht mehr und nicht weniger. Plus Ächtung.Sven hat geschrieben:aber macht ein Kleiner sowas und hinterzieht ein paar Euros kommt der gleich ins Gefängnis!
Ich bleib dabei: Scheiß Neidgesellschaft! Immer schön auf die Reichen, denen macht das eh nichts aus, sie haben ja genug Geld! Ekelt sie ruhig alle raus aus Deutschland! Das Blöde ist nur, dass die Reichen eben meistens auch die Fähigen sind...
- Sven
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Ich eckel nicht raus, aber wo werden denn alle gleich behandelt?
Außerdem bin ich nicht neidisch. Ich bin nicht typisch Deutsch!
Herr Zumwinkel wird sich doch eh einen Ablachen, weil dem eh nicht viel passiert im Gericht!
Klar kann man nicht dumm sein, wenn man eine große Firma aufbaut. Aber glaub jetzt nicht, dass man zumindest heutzutage auf ehrliche Weise an viel Geld kommt!
Außerdem bin ich nicht neidisch. Ich bin nicht typisch Deutsch!
Herr Zumwinkel wird sich doch eh einen Ablachen, weil dem eh nicht viel passiert im Gericht!
Klar kann man nicht dumm sein, wenn man eine große Firma aufbaut. Aber glaub jetzt nicht, dass man zumindest heutzutage auf ehrliche Weise an viel Geld kommt!
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Heißt diese große Gewürzfirma zufällig Raps?Sven hat geschrieben:Nun, mein Jr. Chef hat auch mal mit einem von einer großen Gewürzfirma geredet.
Das trifft leider nicht nur die Reichen, sondern auch die weniger gut gestellten, die z.B. ihre Rente in fondsbasierten Versicherungen angelegt haben.flob hat geschrieben:Die Reichen, deren Aktien gerade deutlich an Wert verloren haben?
Du hast aber schon mitbekommen, dass gerade beim Arbeitslosengeld und der Sozialhilfe in den letzten zehn Jahren deutlich gekürtzt wurde? Du hast auch mitbekommen, dass die Renten im Vergleich zur Inflation nur unzureichend gestiegen sind? Du hast auch mitbekommen, dass die Schere zwischen Arm und Reich wieder auseinandergegangen ist?flob hat geschrieben:Die Reichen, die jetzt ihre Fußballclubs und Yachten verkaufen müssen? Und die Armen, deren Hartz-4-Regelsatz konstant bleibt, egal was passiert?
Ansonsten hast du allerdings schon Recht. Das Geschimpfe auf die "Reichen" entsteht häufig durch Sozialneid. Aber warum? Sicherlich auch, weil es immer wieder schwarze Schafe gibt, die den Hals nicht voll genug bekommen können. Ich denke, dass es eine breite Mittelschicht gibt, die hart arbeitet und somit ihr Geld zurecht verdient, aber es gibt auch eine dünne "Oberschicht", die unproportional viel Geld bekommt. Und die "Reichen" sind ja auch nicht besser. Für sie ist der Hartz-IV-Empfänger ein faules Schwein, dass ihnen nur auf der Tasche liegt und keinen Bock auf Arbeit hat.
Aber auch hier liegt schon wieder ein Fehler, denn es sind weder alle "Reichen", die über die sog. Sozialschmarotzer herziehen, noch ziehen alle "Armen" geblendet vom Sozialneid über die Reichen her.
Nachdem ich das jetzt geklärt habe
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Zu Beginn habe ich die Finanzkrise mehr für ein Mediengespenst gehalten, denn in habe nirgendwo gesehen, dass sich Menschen im Konsum zurückgehalten hätten. Jetzt sieht die Sache anders aus. Ich vermute, dass viele Dinge falsch gelaufen sind und sich jetzt erstmal wieder einränken müssen. So wurden z.B. viele Autos auf Kredit gekauft, so dass dort im Prinzip mehr gekauft wurde, als man sich leisten konnte. Jetzt gibt es die Kredite, den Bedarf oder die Investitionslust in ein neues Auto nicht mehr, also bleiben die Wagen bei den Händlern und in den Lagern der Hersteller. Diese sind voll, also macht es keinen Sinn mehr, mehr zu produzieren und man schränkt die Arbeitszeit der Arbeitnehmer ein. Das ist zumindest eine meiner Interpretationen.
Dadurch, dass faktisch einige Jahre über die Verhältnisse gelebt wurde und einige zu unüberlegten Handlungen (Banken) gebracht oder gezwungen hat, muss sich jetzt alles wieder irgendwie gesundschrumpfen. Ein Unternehmen, das vorrausschauend gehandelt hat oder zumindest jetzt richtig handeln kann, wird am Ende vermutlich gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Moment, jetzt wird es zu platt, ich höre besser auf...
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„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Mein Tipp an dieser Stelle: Auch mal selber denken, anstatt das immer nur anderen zu überlassen, die man für fähig hält.Sven hat geschrieben:Nun, mein Jr. Chef hat auch mal mit einem von einer großen Gewürzfirma geredet. Kein großer Chef, aber halt was hohes (...)Hans hat geschrieben:Geld verschwindet nicht einfach so. Wie sollten die "großen Leute" das nicht wissen?
Nehmen wir doch als Beispiel gleich mal den guten Herrn Zumwinkel: Willst du unterstellen, er hätte sein ursprüngliches Vermögen nicht auf ehrliche Art und Weise aufgebaut? Er scheint nur irgendwann beschlossen zu haben, die Moral Moral sein zu lassen und ein paar Steuern einzusparen*. Das ändert aber nichts daran, dass er sicherlich hart gearbeitet und einiges auf dem Kasten hat.Aber glaub jetzt nicht, dass man zumindest heutzutage auf ehrliche Weise an viel Geld kommt!
Zu deiner ursprünglichen Aussage: Ich bin fest davon überzeugt, dass man mit Ehrlichkeit (und Können, und Fleiß, und etwas Glück) am leichtesten und langfristigsten an Geld kommt.
Nein. Die sagt das, weil es so ist. Trotzdem war es ein Fehler, das zu sagen. Ich behaupte mal, die meisten Deutschen hätten nicht darüber nachgedacht, ob ihr Geld auf der Bank sicher ist, hätte sie das nicht gesagt. Ganz einfach, weil dieser Umstand eine Selbstverständlichkeit für uns ist (Stichwort: Einlagensicherungsfonds).Sven hat geschrieben:Die Merkel sagt, dass unser Geld sicher ist. Das sagt die nur, um die Leute zu beruhigen.
* Was im Übrigen ja die meisten von uns in ihrer jährlichen Steuererklärung tun. Nur fällts da halt nicht so auf, weil die Beträge viel geringer sind. Grundsätzlich ist das aber das gleiche.
- Sven
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
@Hans
Dass er gearbeitet hat und was auf dem Kasten hat bestreite ich ja nicht.
Bin aber immernoch der Meinung, dass viel Geld nicht auf ehrliche Weise reinkommt. Irgendwie wird da schon geguckt, dass man auf etwas "andere" Art Geld macht.
@Max
Ja, ich würde sagen besser Kurzarbeit, als gar keine. Auch, wenn Ersteres auch nicht gerade toll ist.
Und:
Es ist aber so, dass die Reichen oft bevorzugt werden oder im Vorteil sind! Dazu muss ich nicht neidisch sein.![Rolling Eyes :roll:](/phpbb/images/smilies/icon_rolleyes.gif)
Große Firmen bekommen Rettungspackete und die mittelständigen sollen jämmerlich verrecken??
Da hat doch eine von so einer Bank Geld bekommen, der es vermasselt hat. Und der bekommt dafür auch noch eine Rettung. Ich weiss net mehr, was das genau war, aber das mit dem Vermasseln war kein Fehler sondern Absicht.
Sollten wir mehr Geld bekommen wird lange rumgeschißen, wie mit der Pendlerpauschale, aber gehts um die Diätenerhöhung da sind die sich schneller einig und es wird gemacht.
Back2Topic
Das schlimme bei dieser Finanzkrise ist ja, dass auch die großen Firmen nach dem Geld gucken müssen. Eine Firma, die jedes Jahr Milliarden Umsatz macht ist nicht automatisch aus der Gefahr raus!
Wer kann sich noch ein neues Auto leisten? Kaum einer. Vieles ist nur noch geleast.
Nochmal zur Überproduktion: Ich wundere mich sowieso wo z.b. die ganzen Autos hinkommen. Man sieht es ja jetzt an den Lagern, aber es werden jedes Jahr Millionen von neuen Autos zugelassen. Können wir uns bald nicht mehr bewegen. Werden irgendwannmal Öl und die Materialien ausgehen?
Aber das ist ein anderes Thema...
Wer es immernoch nicht glaubt: Nicht umsonst steigen gerade viele Firmen aus dem Rennsport aus. Und wenn schon die größte und bis jetzt reichste (?) Marke kurz vor dem Ruin steht müssten doch bei einigen die Glocke klingeln.![Wink ;)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
Dass er gearbeitet hat und was auf dem Kasten hat bestreite ich ja nicht.
Bin aber immernoch der Meinung, dass viel Geld nicht auf ehrliche Weise reinkommt. Irgendwie wird da schon geguckt, dass man auf etwas "andere" Art Geld macht.
@Max
Ja, ich würde sagen besser Kurzarbeit, als gar keine. Auch, wenn Ersteres auch nicht gerade toll ist.
Und:
Es ist aber so, dass die Reichen oft bevorzugt werden oder im Vorteil sind! Dazu muss ich nicht neidisch sein.
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Große Firmen bekommen Rettungspackete und die mittelständigen sollen jämmerlich verrecken??
Da hat doch eine von so einer Bank Geld bekommen, der es vermasselt hat. Und der bekommt dafür auch noch eine Rettung. Ich weiss net mehr, was das genau war, aber das mit dem Vermasseln war kein Fehler sondern Absicht.
Sollten wir mehr Geld bekommen wird lange rumgeschißen, wie mit der Pendlerpauschale, aber gehts um die Diätenerhöhung da sind die sich schneller einig und es wird gemacht.
Back2Topic
Das schlimme bei dieser Finanzkrise ist ja, dass auch die großen Firmen nach dem Geld gucken müssen. Eine Firma, die jedes Jahr Milliarden Umsatz macht ist nicht automatisch aus der Gefahr raus!
Wer kann sich noch ein neues Auto leisten? Kaum einer. Vieles ist nur noch geleast.
Nochmal zur Überproduktion: Ich wundere mich sowieso wo z.b. die ganzen Autos hinkommen. Man sieht es ja jetzt an den Lagern, aber es werden jedes Jahr Millionen von neuen Autos zugelassen. Können wir uns bald nicht mehr bewegen. Werden irgendwannmal Öl und die Materialien ausgehen?
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Wer es immernoch nicht glaubt: Nicht umsonst steigen gerade viele Firmen aus dem Rennsport aus. Und wenn schon die größte und bis jetzt reichste (?) Marke kurz vor dem Ruin steht müssten doch bei einigen die Glocke klingeln.
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Ja, aber das hat ja nichts mit der Finanz-/Wirtschaftskrise zu tun, sondern mit dem miserablen Rentensystem.max_power hat geschrieben:Das trifft leider nicht nur die Reichen, sondern auch die weniger gut gestellten, die z.B. ihre Rente in fondsbasierten Versicherungen angelegt haben.flob hat geschrieben:Die Reichen, deren Aktien gerade deutlich an Wert verloren haben?
Jepp! Aber in Deutschland muss trotzdem niemand hungern, der sich um staatliche Hilfe bemüht. Jeder kann ein Dach über dem Kopf haben und die Heizung aufdrehen. Und man muss nichts dafür tun, nicht einmal dankbar sein. Ich finde es wirklich krass, wie schlimm das Sozialsystem heutzutage ausgenutzt wird. Früher hätten sich die Leute den Arsch aufgerissen, um Arbeit zu finden. Die Familien haben sich für Verwandte mitverantwortlich gefühlt. Heute fordern (!) viele Leute ihr Geld vom Staat und denken, vier Bewerbungen im Monat zu schreiben ist zu viel verlangt. Viele Leute nehmen auch nur die Jobs an, mit denen sie am Ende mehr Geld verdienen können als den Hartz-4-Satz, sie halten das Geld vom Staat also echt für etwas, was ihnen automatisch zusteht. Und dann gibt es noch eine ganze Menge von Leuten, die einfach so gesundheitliche Probleme erfinden oder die keine Arbeit annehmen, bei der sie schmutzig werden könnten. Statt sich weiterzubilden und mal ein Buch über Mathematik oder die deutsche Sprache auszuleihen hockt man sich vor den Fernseher und tut sich selber leid. Nur die wenigsten Arbeitslosen betätigen sich außerdem ehrenamtlich. Und um dem Ganzen die Krone aufzusetzen, beschwert man sich dann noch, wie gut es den Reichen doch geht...max_power hat geschrieben:Du hast aber schon mitbekommen, dass gerade beim Arbeitslosengeld und der Sozialhilfe in den letzten zehn Jahren deutlich gekürtzt wurde? [...] Du hast auch mitbekommen, dass die Schere zwischen Arm und Reich wieder auseinandergegangen ist?flob hat geschrieben:Die Reichen, die jetzt ihre Fußballclubs und Yachten verkaufen müssen? Und die Armen, deren Hartz-4-Regelsatz konstant bleibt, egal was passiert?
Ich weiß sehr wohl, dass es auch sehr viele ehrliche Arbeitssuchende gibt, die wirklich suchen und das auch teilweise sehr eifrig. (Solche Leute finden auch meistens relativ schnell einen Job.) Aufgrund meiner persönlichen Erfahrungen schätze ich den Anteil der Faulen aber auf mehr als ein Drittel ein. Der Anteil der Undankbaren dürfte aber noch wesentlich höher sein.
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Ändern wird sich ohnehin nichts, zum einen werden wir von Juristen regiert, zum anderen sind diese unfähig, sich differenziert mit Themen auseinandersetzen. Von daher lohnt sich Diskussion nicht.
Ich persönlich halte es für falsch, wenn einzelne Personen mehr Geld als mehrere Entwicklungsländer zusammen besitzen. Aber wenn man von Umverteilung redet, ist man eh sofort Kommunist / Stalinist / Maoist.
Ich persönlich halte es für falsch, wenn einzelne Personen mehr Geld als mehrere Entwicklungsländer zusammen besitzen. Aber wenn man von Umverteilung redet, ist man eh sofort Kommunist / Stalinist / Maoist.
Sehe ich nich so, es gibt genug Leute, die wirklich und sehr eifrig suchen und dennoch nichts finden - so viele Arbeitsplätze gibt's nämlich nicht, als dass jeder etwas finden könnte.Ich weiß sehr wohl, dass es auch sehr viele ehrliche Arbeitssuchende gibt, die wirklich suchen und das auch teilweise sehr eifrig. (Solche Leute finden auch meistens relativ schnell einen Job.)
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- Adventure-Gott
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Re: Die "Finanzkrise" - gibt es die wirklich?
Wenn ich so etwas höre, frage ich mich immer, wieso die meisten Schüler und Studenten, die danach suchen, in ihren Ferien immer einen Fließband- oder ähnlichen Job finden können. So viel Zeit investieren die nicht in ihre Suche und die Arbeitgeber brauchen bestimmt auch außerhalb der Ferienzeit mal zusätzliche Kräfte... Klar, daraus entstehen wahrscheinlich keine dauerhaften Beschäftigungsverhältnisse, aber wieso sollte man dem Staat mehr auf der Tasche liegen als nötig?Dead hat geschrieben:Sehe ich nich so, es gibt genug Leute, die wirklich und sehr eifrig suchen und dennoch nichts finden - so viele Arbeitsplätze gibt's nämlich nicht, als dass jeder etwas finden könnte.
Dass momentan kein Potenzial für Vollbeschäftigung besteht, sehe ich auch so. Wer sich aber wirklich anstrengt, hat schon einen deutlichen Vorteil gegenüber anderen Arbeitssuchenden. Und je mehr Leute eine Arbeitsstelle haben, desto mehr Geld wird auch wieder ausgegeben, ... , ... , ... , (siehe Schulbücher) , desto mehr neue Arbeitsplätze werden geschaffen. Man darf nicht vergessen, dass es auch viele Ausbildungsstellen gibt, die komplett unbesetzt bleiben. Solange das der Fall ist, kann man zumindest jungen Arbeitslosen vorwerfen, dass sie einfach nicht arbeitswillig und zu wählerisch sind. Oder zu ungebildet, aber auch das lässt sich ja mit etwas Fleiß ändern.
Mir ist übrigens auch bewusst, dass die Arbeitslosenzahlen in den nächsten Monaten wieder deutlich ansteigen werden - ohne Verschulden der Arbeitnehmer. Und dass viele Leute auch für einige Zeit arbeitslos sein werden. Aber genau dafür und eigentlich nur dafür ist ja die Arbeitslosenversicherung gedacht. Nach der Krise wird es wieder einen Aufschwung geben und dann finden auch wieder mehr Leute Arbeit.