Der "Verlust" für die Polis ist ja auch nichts anderes als ein Schaden.realchris hat geschrieben:Der Verlust für die Polis ist bei einem Autoverbot größer als der Schaden. Aber langfristig sollten (meiner Meinung nach) Autos abgeschafft werden, auch wegen der Umwelt.
Meines Erachtens ist die Gefahr, die von "Killerspielen" ausgeht, wie gesagt nicht signifikant genug, als dass ein Verbot gerechtfertigt wäre. Dann wird demnächst die Herstellung von Spielzeugfiguren verboten, weil kleine Kinder Kleinteile (fantastisches Stilmittel, nicht wahr? ) verschluckten könnten. Diese Überregulierung des Staates und Entmündigung des Bürgers sollte bereits hier verhindert werden, weil mit solchen Verboten nur der Weg für weitere Einschränkungen der Freiheit geebnet wird und dies langfristig auch für die Polis von Nachteil sein kann. Nicht immer ist eine Lösung, die kurzfristig einen Vorteil zu bringen scheint (was, um es nochmals zu wiederholen, umstritten ist), auch auf lange Sicht die beste. Wenn es nach mir ginge, stände auch nicht die Polis, sondern das Individuum im Mittelpunkt.
Siehe mein Beitrag von vor vier Seiten:realchris hat geschrieben:Dein Glück und Deine Freiheit findet dort ein Ende, wo Dein Handeln im Auge des Gesetzgebers Dritte schädigt. Ab wann man von einem Schaden Dritter sprechen kann ist natürlich subjektiv oder in Parteien intersubjektiv.
Floyd hat geschrieben:... Diese individuelle Freiheit muss lediglich dort eingeschränkt werden, wo die Aktionen der besagten Person entweder direkt andere Mitmenschen schädigen (z.B. körperliche Gewalt), oder wo die Wahrscheinlichkeit, dass die Person ihre Mitmenschen indirekt durch ihre Aktionen und deren Konsequenzen schädigen wird, als signifikant einzustufen ist.
Die Gefahr, welche von Ego-Shootern ausgeht, ist in diesem Zusammenhang vernachlässigbar.