Pflanzenthema

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max_power
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Pflanzenthema

Beitrag von max_power »

Da ich den guten alten Zimmerpflanzenfadenknoten nicht weiter verschlacken möchte, dachte ich, ich fange mal ein neues, generelleres Thema zu Pflanzen an.

Wir haben hier jetzt ein keines Feld (ca. 6x8m^2) gemietet und wollen mal schauen, was so alles wächst. Das Feld ist leider komplett vergrast. Gestern habe ich den ganzen Tag dran gearbeitet, einen Spaten tief den Grasballen rausgehoben, noch ein wenig mehr weggenommen, dann den nächsten Grasballen umgekehrt in die Senke gesetzt, versucht ihn mit dem Spaten etwas zu zerkleinern und am Ende etwas von dem untersten Aushub gemischt mit Kompost (wobei ich mir nicht so sicher bin, die Erde sah nicht besonders nährstoffreich aus) oberndrauf, das Ganze habe ich dann noch versucht, ein bisschen mit einer Art Harke aufzulockern. In vier bis fünf Stunden habe ich lediglich die gut vier Quadratmeter geschafft, die man auf dem zweiten Bild sieht.
Bild
garten_orig.jpg
Bild
garten_1.jpg
Gepflanzt werden sollen da vermutlich heute zwei Reihen Erdbeeren (zehn Pflanzen), in die Mitte sollen ein paar Spinat- oder Salatsamen und ein paar Knoblauchzehen gesät werden. Hinten, neben dem alten, mit Steinen umrandeten Beet (auf dem ersten Bild vorne zwischen den Büschen), haben wir einen Autoreifen eingegraben, den irgendwer in den Fluss geschmissen hat. Keine Ahnung, ob das eine gute Idee war, jedenfalls will ich da eine Pfefferminze reinpflanzen. Den Reifen deshalb, weil ich gehört habe, dass die stark wuchern soll.

Auf dem alten Steinbeet, vielleicht soll es eine einfach Kräuterschnecke sein, stehen noch zwei Büsche Schnittlauch. Obendrauf kommt wieder etwas, vielleicht ist es Lavendel. Kräuter anzubauen war auch mein Hauptgedanke. Wenn ich erkältet bin, liebe ich eine Mischung aus Salbei und Pfefferminztee. Lavendel möchte ich gerne haben, weil er gut duftet und man ihn dann als Strauß nutzen oder Wäschesäckchen draus machen kann. (Habe hier schon zwei Wohnungen erlebt, in denen es Probleme mit Motten gab, da will ich jetzt vorsorgen).

Lavendel, Salbei und Minze (und Kakteen) habe ich schon Ostern ausgesät. Von dem Ergebnis bin ich aber enttäuscht. Am besten ist der Salbei gekommen, nach dem Pikieren sechs Pflanzen mit drei bis vier Blattpaaren, allerdings recht lang und krautig, ohne Verzweigungen. Sieht irgendwie nicht so aus, wie eine Pflanze, die besonder gut werden wird. Zum Test habe ich gestern noch eine Pflanze ausgepflanzt, befürchte aber, dass sie die Temperaturen noch nicht vertragen wird. Um die Minze werde ich mich wohl nicht weiter kümmern, höchstens eine Pflanze für den Balkon heranziehen, da wir Samstag im Blumenladen eine Pfefferminze gekauft haben, die heute Abend in den Reifen gepflanzt werden soll. Außerdem haben wir sechs Lavendel gekauft. Ich weiß zwar nicht, was ich mit so viel soll, aber die waren im Sechser-Angebot. Dazu gab es dann noch eine Zitronenmelisse (ob die eine gute Bereicherung für den Erkältungstee sein könnte?), so dass ich nur noch beim Salbei auf meine Zöglinge angewiesen bin.

Neben den bereits erwähnten Erdbeeren, haben wir noch eine Zucchinipflanze gekauft. Mal schauen, wo die hinkommt.

Ich frage mich jetzt, wie man die Pflanzen am besten anordnet und was wir noch unbedingt anpflanzen sollten. Meine Freundin hat eine Menge an Samen, die sie direkt aussäen möchte, da bin ich mal gespannt. Ich bin vor allem noch an zusätzlichen Kräutern interessiert, die man vor allem für Tee trocknen kann – vielleicht irgendwas beruhigendes?

Irgendwo im Netz habe ich gelesen, dass Lavendel und/oder Salbei Schnecken und Blattläuse abhalten soll. Eine Frage ist, wie stark deren Wirkung letztendlich ist, aber sie scheinen auf jeden Fall für die Beetsränder prädestiniert. Eine andere Frage ist dann noch, ab welchen Temperaturen man selbstgezogene Kräuter oder auch Pflanzen aus dem Blumenladen (Zucchini und Melisse) rauspflanzen kann und die letzte Frage wäre, wie wichtig es ist, die Erde zu bearbeiten, also z.B. mit Sand oder humusreicher (gekaufter) Erde zu mischen.
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Hans
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Re: Pflanzenthema

Beitrag von Hans »

max_power hat geschrieben:und die letzte Frage wäre, wie wichtig es ist, die Erde zu bearbeiten, also z.B. mit Sand oder humusreicher (gekaufter) Erde zu mischen.
Also ich denke, du wirst schnell ein Problem mit Unkraut bekommen, da du die vorhandene Erd- und Grasschicht ja nur umgewälzt hast. Es gibt da solche Matten, die man ca. 15 cm Tiefe vergraben kann, darüber kommt dann frischer Humus. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob es eine gute Idee ist, noch mehr Plastik in der Erde zu vergraben. Vielleicht solltest du einfach eine bestimmte Schicht abtragen und mit Humus füllen? Dann hättest du auch eine nährreiche Grundlage für deine Anpflanzungen.
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wetterwachs
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Re: Pflanzenthema

Beitrag von wetterwachs »

Hans hat geschrieben:Also ich denke, du wirst schnell ein Problem mit Unkraut bekommen
Stimmt. Und das ist nur schwer in den Griff zu kriegen.
Aber es gibt da einen wunderbaren Trick: Kartoffeln.
Wenn Ihr im ersten Jahr nur Kartoffeln anpflanzt, wird das ganze Feld automatisch urbar gemacht. Die Kartoffeln wachsen und wurzeln so dicht, dass selbst Unkraut keine Chance hat. Und im nächsten Jahr müsst Ihr Euch keine so großen Gedanken wegen Humus und Dünger und zwei Dutzend verschiedener Erdschichten machen. Das Feld ist dann perfekt vorbereitet.Und Ihr erntet eine ganze Menge.

Ihr müsst Euch nur einen Sack Kartoffeln schnappen und trocken lagern. Nicht zu hell und nicht zu warm. Die Knollen treiben dann bald aus und die Kartoffeln mit den meisten Augen (also Austrieben) verbuddelt Ihr im Feld. Wenn die Pflanzen ein Stück rausgewachsen sind, häuft Ihr die Erde um die Pflanzen an und dan genau diesen Stellen entstehen dann neue Knollen.


Pfefferminze wuchert übrigens nicht annähernd so stark wie Oregano.
Die Idee mit dem Autoreifen ist... praktisch... Aber es gäbe da noch die etwas feinere Variante. Dabei schlägt man einem großen Tontopf den Boden aus, steckt ihn in die Erde und pflanzt die Kräuter rein.

Dein Anzuchtbericht ist drollig. :mrgreen:
Ich hab das früher auch immer versucht. Mit einer unglaublichen Hingabe Pflänzen gezogen. Und zwei Tage nach dem Aussetzen im Beet war alles von Schnecken niedergemäht.
Heute bin ich so frei und kaufe mir die Pflanzen schon fix und fertig. Bei guter Vorbereitung kriegt man aber auch viele durch den Winter.
Schnecken mögen Lavendel übrigens wirklich nicht. Das bedeutet aber nicht, dass man damit einen Schneckenschutzschild bauen kann. Es ist eher so, dass sie den Lavendel verschmähen und alles drumherum trotzdem fressen.
Ich habe da schon sooo viel probiert. Am besten ist immer noch Absammeln, aber das wird bei Euch nicht viel Sinn machen. Im Sommer, wenn es trocken ist, helfen Sägespäne. Wenn man die großzügig um besonders anfällige Pflanzen streut, kommen die Schleimer nicht mehr drüber.
Mit Eierschalen habe ich auch gute Erfahrungen gemacht. Wenn die zerbröselt und um die Pflanzen gestreut werden, wirkt das auch wie eine Barriere.
Das wirkungsvollste Mittel ist aber leider das Schneckenkorn.


Noch ein paar praktische Tipps:

Wenn das Feld noch mit Schnee bedeckt ist, aber die Aussichten auf Tauwetter stehen, streu Kalk auf den Schnee.
Sobald es taut, zieht der Kalk automatisch in die Erde und Du musst ihn nicht mühsam untergraben.

Wenn Dir reihenweise Pflanzen eingehen, weil sie kaum noch Wurzeln haben, dann hast Du entweder Wühlmäuse oder Nematoden. Gegen Mäuse gibt es ein etwas gemeines Mittel... Du musst die Löcher im Boden suchen und eine alte Feinstrumpfhose Deiner Freundin rein stopfen. Darin verfangen sich die Nager.
Tagetes ist nicht die hübscheste Blume, aber sie schützt vor Nematoden.

Wenn Ihr den Knoblauch wahllos überall zwischen die Pflanzen haut, hilft das auch gegen Wühlmäuse und Ähnliches. Die haben empfindliche Nasen.

Zucchinis brauchen viel Platz. Genau wie Kürbisse und Gurken.
Im Allgemeinen solltet Ihr nicht so dicht Pflanzen. Anfangs sieht so ein Beet recht leer aus, aber das wächst ja alles noch wie verrückt. Wenn die Pflanzen zu dicht stehen, kriegen sie schnell Krankheiten und Schädlinge.
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Re: Pflanzenthema

Beitrag von max_power »

Ich bin noch zuversichtlich, was das Unkraut angeht, aber mal abwarten. Leider war die letzte Woche recht stressig und unverhofft warm, was auch unsere Pflanzen gespürt haben. Die kleine Salbeipflanze, die ich ausgesetzt hatte, ist direkt vertrocknet und auch einiges in unserem Minitreibhaus (im Haus) ist angetrocknet. Die Trockenheit hatte übrigens auch andere Effekte: Die Erdbrocken mit Grasdecke, die ich ausgegraben hatte, sind nahezu komplett abgetrocknet. Vielleicht ist das eine Taktik, einfach das ganze Gras abschaufeln, in der Sonne vertrocknen lassen und dann untergraben.

Jetzt habe ich jedenfalls noch fünf Salbeipflanzen. Eine von denen habe ich mal in einen größeren Topf gepflanzt, vielleicht wird sie dadurch ja stärker? Mit dem Raussetzen werde ich aber noch zwei bis drei Wochen warten. Inzwischen scheint der selbstgezogene Lavendel deutlich stärker zu werden und Verzweigungen zu bekommen. Scheint so, als war es überflüssig, Lavendel zu kaufen. Aber was soll's. Eine von den Pflanzen steht seit gestern im Beet, eine andere im Balkonkasten und vier sind noch nicht verpflanzt. Die Pfefferminze steht jetzt im Autoreifen (ist vielleicht nicht so fein wie der Tontopf, aber war umsonst und weniger brutal :)). Lustigerweise habe ich beim weiteren Umgraben einen starken Pfefferminzgeruch wahrgenommen. Letzte Woche war es sehr warm hier, was wohl allem einen starken Wachstumsschub gegeben hat. Die Minze vom Vorbesitzer, von der ich vor einer Woche noch nichts gesehen habe, ist gekommen. Einen Teil der alten Minze habe ich ins Kräuterbeet gesetzt – ohne Autoreifen – mal sehen, was draus wird. Als letztes habe ich noch Zitronenmelisse ins Kräuterbeet gepflanzt. Die hat allerdings ganz schön schlapp gemacht. Ich hoffe, dass es nur am Morgenregen lag und sie nicht eingeht.

Ansonsten habe ich drei Kartoffeln verbuddelt, um deinen Tipp zu evaluieren. Habe mir möglichst wenig Arbeit gemacht, also nur je anderthalb mal anderthalb Quadratspaten weggenommen, Kartoffel eingesetzt und Kompost drauf geschmissen. Angeblich sollen Kartoffeln den Boden ja recht stark beanspruchen, heißt das, dass wir dann nächstes Jahr irgendwie düngen müssen?

Schon letzte Woche haben wir versucht, uns ein paar Hagebutten zu besorgen, aber leider haben wir nur zwei Ausläufer ohne Wurzeln abgestochen. Na ja, einfach in die Erde gesteckt und schauen, ob was draus wird. (Ich befürchte nicht.)

Mit der Zucchini werde ich auch noch einige Zeit warten. Die Pflanze war teuer, und ich möchte nicht, dass sie auch eingeht. Vielleicht sollte ich sie in einen größeren Topf pflanzen und tagsüber auf den Balkon stellen? Irgendwie ist das aber auch schade, denn die Wachstumsperiode hier wirkt recht kurz und momentan scheint perfektes Wachstumswetter zu sein. Auf der anderen Seite sind die Eisheiligen in Schweden aber auch erst Mitte Juni.

Erdbeeren haben wir auch gepflanzt. Sieben Pflanzen zum Ernten und drei, um neue Pflanzen zu ziehen. Zwischen ihnen steckt ein bisschen Knoblauch und meine Freundin hat ein bisschen Salat und Spinat gesät. Da bin ich besonders gespannt, weil die Erde doch extrem grob und hart ist – wahrscheinlich hätten wir um die Erdbeeren Pflanzerde einarbeiten sollen, aber ohne Auto ist es schwierig, die zum Beet zu bekommen.

Ich habe das Gefühl, ich könnte ewig über Pflanzen schreiben, habe gestern auch noch ein bisschen mit unseren Zimmerpflanzen gearbeitet, aber das spare ich mir jetzt mal. :)
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Re: Pflanzenthema

Beitrag von wetterwachs »

max_power hat geschrieben:Angeblich sollen Kartoffeln den Boden ja recht stark beanspruchen, heißt das, dass wir dann nächstes Jahr irgendwie düngen müssen?
Düngen müsst Ihr eh regelmäßig. Ich empfehle Hornspäne und Pferdemist. Die Kartoffeln saugen den Boden nicht aus, da müsst Ihr keine Sorge haben. Wenn Ihr jedes Jahr ein bisschen Humus auf die Beete schmeißt, dann reicht das eigentlich.

Du kannst die kleinen Pflanzen schon jetzt raus setzen. Es gibt einige Möglichkeiten, sie vor Frost zu schützen. Es gibt eine meterlange Plastikfolie, die man über die Pflanzen legt. Die wirkt wie ein Treibhaus. Oder Du kannst auch einfach große Gurkengläser über die Pflänzchen stülpen - hat den selben Effekt. Ich habe dafür durchsichtige Plastikkegel. Die sehen aus wie Pylone und haben oben ein Loch, das Staunässe verhindert. Vielleicht findest Du sowas ja in einem schwedischen Baumarkt. Die Pflanzen müssen auf jeden Fall raus. Und wenn Du sie einfach den Tag über auf den Balkon stellst. Sie müssen sich aber an das Wetter gewöhnen.

Zum Pflanzen habe ich auch noch einen Tipp: wenn Ihr etwas einsetzen wollt, schlämmt es ein. Loch buddeln und gaaaaanz viel Wasser rein schütten. In die Schlammbrühe setzt Ihr dann die Pflanze, Erde drauf, antreten, noch mal richtig viel Wasser drauf und zusehen, dass die Wurzeln nirgends rausschauen. So vertrocknen sie nicht ganz so schnell.

Die Erdbeeren vermehren sich übrigens von allein. Ihr müsst nicht extra welche ziehen. Ihr werdet staunen, wie schnell die wuchern. Ihr werdet irgendwann sogar anfangen müssen, neue Pflanzen rauszureißen, weil die wie Unkraut sind.
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Re: Pflanzenthema

Beitrag von max_power »

wetterwachs hat geschrieben:Düngen müsst Ihr eh regelmäßig. Ich empfehle Hornspäne und Pferdemist. Die Kartoffeln saugen den Boden nicht aus, da müsst Ihr keine Sorge haben. Wenn Ihr jedes Jahr ein bisschen Humus auf die Beete schmeißt, dann reicht das eigentlich.
Wir wollten beim Pferdehof mal fragen, allerdings weiß ich noch nicht, wie wir den Mist transportieren sollen. Wahrscheinlich wird es keine andere Möglichkeit als Plastiktüte geben.
wetterwachs hat geschrieben:Du kannst die kleinen Pflanzen schon jetzt raus setzen. Es gibt einige Möglichkeiten, sie vor Frost zu schützen. […] Oder Du kannst auch einfach große Gurkengläser über die Pflänzchen stülpen - hat den selben Effekt.
Frost wird es wohl nicht mehr geben (hoffe ich), aber ich bin mir unsicher, welche Temperaturen sie vertragen. In zehn Tagen soll es z.B. um die 5°C werden, ich weiß nicht, ob die kleinen Salbeipflanzen und die Zucchini das mitmachen. Bei dem Glas mache ich mir auf der anderen Seite Sorgen, dass es zu heiß wird, auf das Beet scheint fast den ganzen Tag die pralle Sonne.
wetterwachs hat geschrieben:Zum Pflanzen habe ich auch noch einen Tipp: wenn Ihr etwas einsetzen wollt, schlämmt es ein. Loch buddeln und gaaaaanz viel Wasser rein schütten. In die Schlammbrühe setzt Ihr dann die Pflanze, Erde drauf, antreten, noch mal richtig viel Wasser drauf und zusehen, dass die Wurzeln nirgends rausschauen. So vertrocknen sie nicht ganz so schnell.
Puh, klingt gut, aber ich glaube, dass ich dafür zu faul bin. Mal schauen, vielleicht probiere ich es mal. (Habe ja noch fünf Salbeipflanzen hier. ;))
wetterwachs hat geschrieben:Die Erdbeeren vermehren sich übrigens von allein. Ihr müsst nicht extra welche ziehen. Ihr werdet staunen, wie schnell die wuchern. Ihr werdet irgendwann sogar anfangen müssen, neue Pflanzen rauszureißen, weil die wie Unkraut sind.
Der Plan ist, die Triebe bei den "Erntepflanzen" zu entfernen, um mehr Früchte zu bekommen, und bei den anderen drei (je verschiedene Sorten) einfach wachsen zu lassen.
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Re: Pflanzenthema

Beitrag von wetterwachs »

Beim Mist musst Du übrigens beachten, dass er nicht frisch sein darf. Den müsst Ihr in eine Ecke vom Feld kippen und ihn erst mal austrocknen lassen. Frischer Mist wäre 1. eklig und ist 2. alles andere als gesund für die Pflanzen.
Sucht Euch für den Transport wirklich, wirklich dicke, stabile Plastiksäcke. Ich hab sowas auch mal im Auto rumgefahren...
max_power hat geschrieben:Bei dem Glas mache ich mir auf der anderen Seite Sorgen, dass es zu heiß wird, auf das Beet scheint fast den ganzen Tag die pralle Sonne.
Tagsüber muss es natürlich runter. Die Abdeckungen macht man nur Nachts drüber. Sie verhindern, dass die Pflanzen zu sehr auskühlen. Du kannst auch einfach große Plastiktüten drüber stülpen. Die 5 Grad packen die dann locker.
max_power hat geschrieben:Puh, klingt gut, aber ich glaube, dass ich dafür zu faul bin. Mal schauen, vielleicht probiere ich es mal.
Du brauchst doch nur eine Gießkanne. So ist die Chance, dass die Pflanzen schnell anwachsen wirklich viel höher.
max_power hat geschrieben:Der Plan ist, die Triebe bei den "Erntepflanzen" zu entfernen, um mehr Früchte zu bekommen, und bei den anderen drei (je verschiedene Sorten) einfach wachsen zu lassen.
Und das bei Deiner Faulheit...? :wink:
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Re: Pflanzenthema

Beitrag von max_power »

Jetzt glaube ich, dass ich das Einschlämmen sogar schonmal gemacht habe, allerdings in einer leicht abgewandelten Version, einfach die Pflanze normal eingesetzt und dann jede Menge Wasser drüber. Das sinkt dann zwar alles etwas ein, aber na ja. Deine Version klang irgendwie komplizierter. ;)

Das Glas nur per Nacht macht natürlich Sinn, das Problem ist allerdings, dass es hier schon um vier hell wird (gut, da wird sich noch nichts aufheizen), und ich vor der Arbeit keine Zeit habe, zum Feld zu gehen, um das Glas abzunehmen. Auf der anderen Seite ist es aber wohl nur ein Tag oder zwei und mit Plastiktüte ist das Aufheizen wohl weniger kritisch.

Für den Mist wäre wohl ein alter Farbeimer mit Deckel am besten, Auto haben wir nicht, aber Eimer auch nicht, schade. Vielleicht haben die ja zufällig einen alten Misthaufen?

Danke übrigens für die Tipps.
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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