Die Japankrise und Die Grünen.

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Leonaru
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Re: Die Japankrise und Die Grünen.

Beitrag von Leonaru »

realchris hat geschrieben:Da wird sofort gelästert, wenn ein Homo im Dorf wohnt oder jemand 2x verheiratet ist oder schwanger wird, ohne verheiratet zu sein usw usw. Man bekommt unangemeldete Besuche, wenn man nicht jeden Tag ein Lebenszeichen sendet.
Würg... zum Glück wohne ich in der Stadt.

Zum Thema: Was insgesamt begrüße, ist das Aufmischen der Parteilandschaft. Wenn niemand mehr sicher ist, werden sich manche Politiker sich vielleicht etwas mehr bemühen :) (oder alternativ mehr Populismus betreiben :().
Wie wär's mit etwas Rock 'n' Roll?
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Sven
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Re: Die Japankrise und Die Grünen.

Beitrag von Sven »

realchris hat geschrieben:Da wird sofort gelästert, wenn ein Homo im Dorf wohnt oder jemand 2x verheiratet ist oder schwanger wird, ohne verheiratet zu sein usw usw. Man bekommt unangemeldete Besuche, wenn man nicht jeden Tag ein Lebenszeichen sendet.
Ja, das ist hier oft sehr schlimm. Und von Religion halte ich nicht mehr viel. (fast alles falsche 50er) Wie schon gesagt: Vorne rum nett und hintenrum. [-X Und immer werden irgendwelche Gerüchte in die Welt gesetzt. Ok ist eben nix los, da muss man halt Mist erzählen. :roll:
Auch mein Chef hat immer gegen die strengen katholischen gewettert, obwohl er ja selber auch einer war.
Möchte hier niemandem zu nahe treten. Aber Kirche ist aus. [-X

Zum Thema noch: Mal sehen vllt werden die sich auch ändern. Aber lieber ein paar, Windräder mehr, als in Gefahr zu laufen, dass was mit den AKWs passiert.
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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Möwe
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Re: Die Japankrise und Die Grünen.

Beitrag von Möwe »

Wir haben hier einen grünen Bürgermeister, und der macht sehr reale Politik. Ob das nun für jeden Grünen gilt, kann man erst sagen, nachdem er sich beweisen hat.
Gemeinhin lässt sich sagen, das Grüne eher den Kontakt suchen und nicht so unsymphatisch auftreten wie Fettbacke Mappus und meinen, Macht demonstrieren zu müssen. Einfach aus ihrer Geschichte heraus. Und sie suchen eher das Gespräch, auch mit der Gegenseite.
Diese ganzen Bürgerproteste gegen irgendetwas, was in der jeweiligen Gegend errichtet werden soll (vom Windradpark bis zur Biogasanlage): wenn die Politiker da mehr mit der Bevölkerung reden würden, würden solche Proteste sicher nicht so weite Kreise ziehen. Je mehr die Leute vor Ort sich übergangen fühlen, um so mehr wehren sie sich gegen solche Neuerungen. Wenn man ihre Sorgen ernst nimmt, ist schon mal der erste Frust abgebaut und eine offene Diskussion kann eher entstehen - was dann für alle Seiten gewinnbringend sein kann.
„Was auch immer geschieht: Nie dürft ihr so tief sinken,
von dem Kakao, durch den man euch zieht, auch noch zu trinken.“
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subbitus
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Re: Die Japankrise und Die Grünen.

Beitrag von subbitus »

Für mich sind die Grünen die einzige Partei, denen ich noch zutraue mutige Entscheidungen zu treffen. Denn die braucht es unbedingt in der Politik, denn sonst herrscht Stillstand. Merkel und der CDU geht es doch nur darum, es allen recht zu machen. Und das schaffen sie, indem sie nichts tun. Das geht mittlerweile Gott sei Dank immer mehr nach hinten los. Wenn Merkel irgendwann mal abgewählt ist und man zurückblickt, was bleibt denn da? Mir fällt nichts spektakuläres ein. Die letzte rot-grüne Regierung unter Schröder/Fischer hat mit der Agenda 2010 z.B. extem wichtige Entscheidungen getroffen - trotz großem Gegenwind aus der Gesellschaft. Die Agenda wird natürlich auch kritisiert, aber im großen und ganzen wird sie von den meisten als großes Reformpaket geschätzt, das Deutschland unbedingt gebraucht hat. Oder das Nein zum Irak-Krieg. Was macht Merkel? Sagt nein zum Lybien-Krieg...

Mag sein, dass die Themen der Grünen im Moment den Geschmack der Menschen treffen, aber das war auch schon öfters anders. Thema Dosenpfand, Thema Ökosteuer. Wenn sie fordern 5 Mark pro Liter Benzin, dann geht es ja nicht darum, dass es wirklich soweit kommt (jedenfalls nicht sofort), sondern dass man den Leuten die Augen öffnet, dass man wichtige Themen auf die Tagesordnung bringt - um in diesem Fall letztlich die Industrie zu zwingen, spritsparendere Autos zu bauen, um die Menschen zu sensiblisieren, für spritsparenderes Fahren, effizientere Autos auch zu kaufen statt Rennmaschinen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen usw.

Viele mögen die Grünen deshalb belächeln, ich schätze sie ob dieser mutigen und nicht immer populären Entscheidugnen. Wichtig ist, was am Ende dabei rauskommt.
Kretschmann in BW schätze ich als jemanden ein, der es mit 62 nicht mehr nötig hat, sich zu profilieren, und der wirklich was erreichen möchte. Bin gespannt, was draus wird. Leicht wird es sicherlich nicht. Und eigentlich kann er fast nur verlieren.
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gff
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Re: Die Japankrise und Die Grünen.

Beitrag von gff »

magoria hat geschrieben:Windkraft- und Solaranlagen können Ökosysteme zerstören und die Anwohner belästigen. Da frage ich mich, was wollt ihr?
Ich für meinen Teil würde "Verspargelung" der "Verstrahlung" jederzeit vorziehen. Lieber ein nerviges Windrad in 1000 Meter Entfernung, als eine verbotene Zone in einem Radius von 50 Kilometern.

Wie zerstört Solarenergie, z.B. in Form von Anlagen auf meinem Dach Ökosysteme? Ist das schlimmer als ewig strahlender Giftmüll?
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Re: Die Japankrise und Die Grünen.

Beitrag von max_power »

subbitus hat geschrieben:Was macht Merkel? Sagt nein zum Lybien-Krieg...
Falsch, sie sagte nichts zum Libyen-Krieg. ;)

Wobei ich mir nicht sicher bin, welche Position ich bei dem Thema einnehmen würde. Das liegt vor allem an mangelnden Hintergrundinformationen.
subbitus hat geschrieben:Thema Dosenpfand
Das ging meiner Meinung nach nach hinten los. Vor dem Dosenpfand waren Mehrweg-Pfandflaschen die Regel, inzwischen gibt es überall diese unsäglichen Einweg-Plastikflaschen. Ich hasse sie und glaube, dass sie weniger umweltfreundlich als Mehrwegflaschen sind. Immerhin ist es in DE noch lange nicht so schlimm wie z.B. in Schweden, wo es eigentlich nichts anderes gibt.
subbitus hat geschrieben:5 Mark pro Liter Benzin
Den Punkt hast du gut beschrieben., ich hätte es gerne gesehen, wenn sich die Grünen hiermit damals durchgesetzt hätten. Der hohe Spritpreis wäre nämlich kein Problem, wenn die Autos nur noch ein Drittel des Benzinverbrauchs von vor 20 Jahren hätten. Jetzt sind wir langsam soweit, dass in der Regel Autos mit dem halben Verbrauch verkauft werden, obwohl es das 3-Liter-Auto schon vor über zehn Jahren gab. Wäre der Benzinpreis damals signifikant angehoben worden, wären wir schon vor zehn Jahren weiter sein können, als wir heute sind. Wir hätten eine Menge Benzin gespart, vielleicht besseren/konkurrenzfähigeren ÖPNV und ein paar mehr Reportagen über Deutsche, die ihr Benzin im Ausland kaufen. ;)

Ich selbst bin eigentlich ein Freund der Grünen, tendiere momentan aber mehr zur SPD. Grund ist, dass ich einen Schulfreund getroffen habe, der in Berlin als Politiker arbeitet und mit für die Programme verantwortlich ist. Ich habe ihm erzählt, dass ich auch an Politik interessiert wäre und nachdem er kurz sehr interessiert war, hatten wir uns plötzlich nichts mehr zu sagen, weil er mich als patriotisch betrachtet hat. Ich habe nämlich von meinen Gedankengängen erzählt, dass ich denke, dass man in Deutschland vor allem auf Bildung setzen muss, da ich denke, dass dieser Punkt wichtig für die soziale Ausgewogenheit und die wirtschaftliche Position Deutschlands ist. Ich denke dieser letzte Punkt ist der, der ihn gestört hat und ich denke, dass man diese Ansicht relativ weit auf die gesamte Partei übertragen kann. Sicher will ich nicht, dass Deutschland ohne Rücksicht auf Verluste wirtschaftlicher Weltführer wird, und sicher ist es ein schöner Gedanke, wenn am Ende jeder Mensch auf der Welt ähnliche Voraussetzungen hat, aber man muss man doch auch realistisch schauen und darüber diskutieren können, welche Voraussetzungen man schaffen und festigen muss, um seine Ziele umsetzen zu können.

Ich weiß nicht, ob deutlich geworden ist, was ich meine, jedenfalls hat mich diese steife Haltung doch ein wenig erschrocken.
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
magoria
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Re: Die Japankrise und Die Grünen.

Beitrag von magoria »

Was den Lybien-Krieg anbelangt. Deutschland kann sich nicht immer aus der Verantwortung stehlen wenn benachbarte Staaten dazu bereit sind Leben unter dem Einsatz ihrer eigener Streitkräfte zu schützen und zu retten. Auch hier sind Mutter/Väter und Töchter/Söhne im Einsatz. Wieso sind wir am Ende immer die "zahlende" Nation. Es kämen Berufssoldaten zum Einsatz, die sich dieses Risikos absolut bewusst sind. Damit verdienen sie gutes Geld. Warum das Zögern? .......Das Tschisma einer Nation anzugehören die Gräueltaten begangen hat dürften wir ja inzwischen abgelegt haben.
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sinus
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Re: Die Japankrise und Die Grünen.

Beitrag von sinus »

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