elfant hat geschrieben:Das ist falsch da wir in einer parlamentarische Demokratie leben und damit hat der Politiker, den ich mit keinem Wort erwähnt habe, den Auftrag für das Volk zu Entscheidungen zu treffen. Diese muß zwar nicht, sollte im Umfang seines politischen Profils liegen, aber wie Du schon sagtest ist das alles graue Theorie.
Richtig... vier Jahre sind eine lange Zeit, und es ist durchaus nicht immer diejenige Partei an der Macht, die von den meisten Menschen gewählt wurde. Vieles ist Koalitionsgeplänkel, dazu ein ordentlicher Schuss Lobbyismus... anders kann man u.a. auch die massive Kleinredung und Ausblendung der Atomkritiker nicht erklären, ebenso aberwitzige Bauprojekte wie Stuttgart 21 oder die Kölner U-Bahn.
elfant hat geschrieben:Das ist richtig, nur frage ich mich für welche Theorie? Das man sich unbedingt an das politische Profil halten muß(so wurde man ja gewählt), zu (schein?)gunsten des Wählers entscheiden muß (damit man wiedergewählt wird), zu gunsten des Volkes (was einer gewießer Zukunftplanung bedarf) oder um das politische Geplänke an sich (immer schön gegen den Feind halten).Nebenbei würde ich die dortigen Verhältnisse nicht mit den unseren Vergleichen. Der Durchschnittswähler ist hier immer noch etwas intelligenter und aktiver als in den USA.
Nun, die
Intelligenz der Menschen ist meiner Meinung nach nicht von der Nationalität abhängig. Auch bedarf es eigentlich nur wenig
Bildung, um das Kreuz bei der richtigen Partei zu machen. Aber Amerika ist noch mehr von den Innenpolitischen Spannungen zerfressen als Deutschland, die Kluft zwischen den nationalen/faschistischen und sozialen/ökologischen Lagern scheint unüberbrückbar. Debatten wie die um den Haushalt werden dazu genutzt, dem Amt des Präsidenten zu schaden... nicht um sinnvolle Kompromisse zu finden. Es könnte jeder seinen Willen haben, nur in etwas abgeschwächter Form...
etwas weniger Sozialstaat,
etwas mehr Steuern für Reiche,
etwas weniger Armee. Damit würde man
alle Bürger für die Schuldensenkung heranziehen... ebenso könnte die eingeschlagene Richtung bei einer eventuellen Machtverschiebung in den Parlamenten wieder leicht geändert werden.
elfant hat geschrieben:Das ist auch eine gute Idee mit praktischen Schwächen. Die Mensch hörten schon immer lieber auf den Seher, welcher ihnen das Blaue vom Himmel versprach, als auf den Redner, mit seinen rationellen Argumenten. Eine solche Aufklärung benötigt aber deutlich mehr Zeit, als man sie vor einem Volkentscheid bieten kann und selbst würde ich einer gutsichtbaren johlende Minderheit eine gute Siegeschance zurechnen
Entschuldige, aber das ist primitivste Polemik zulasten dem größten Teil der Bevölkerung. Meinst du etwa nur weil Politiker gut rumquatschen können, besitzen diese mehr Kompetenz? Solche Blender kann man doch nur eingeschränkt ernst nehmen. Deutschland besitzt sehr viele gebildete Menschen, u.a. Abiturienten, Studenten, Professoren, Künstler... und viele von denen sind wohl intelligenter als du oder ich.
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Bildung würde die Politikkultur in Deutschland deutlich verbessern, aber genau dort sparen die ach so schlauen Politiker gerne Geld. Es ist auf lange Sicht
keine Lösung, das Volk für dumm verkaufen zu wollen und die wichtigen Entscheidungen nur einigen wenigen anzuvertrauen... das ergibt immer Spannungen und Konflikte. Da kann man auch gleich die DDR wieder herstellen. Aber wir wissen ja alle, wie kurz diese nur gewährt hat.
elfant hat geschrieben:Um zu sehen das leere Worthülsen wunderbar beim Volke ankommen, bedarf es nur einen Bilck auf die Wahlstimmen der Nachfolgeparteien der SED.
Die SED besitzt keine Nachfolgeparteien.
Wer so argumentieren würde, der könnte auch die SED, CDU und FDP als Nachfolgeparteien der NSDAP ansehen.
elfant hat geschrieben:Warum wählst Du nur gerade das schwächste Argument heraus? Es hätte doch wahrlich besseres von Ihr gegeben. In diesem Fall kam ein gewießes Maß an Hysterie, der daraus entstehenden mangelden Massenfähigkeit und, wie gräßlich, der Gedanke an die Wiederwahl zusammen.
Es ist nicht immer nötig, das stärkste Argument rauszuwühlen. Bei dieser Frau reichen eigentlich schon ihre "schwachen" Argumente zur Disqualifizierung aus. Nur Guido erschien mir da
noch schlimmer.
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