Also bitte, elfant und Kradath. Viele deutsche Filme, die in Amerika auch erfolgreich sind, sind doch die gehypeten Filme (die im Gegensatz zu den "wahren Perlen" wie "Halbe Treppe", "Der freie Wille" (ja, Jürgen Vogel hat nicht immer so 'nen Müll wie "Schillerstraße" gemacht), "Kammerflimmern", "Fickende Fische" (was für ein beknackter Titel, ich weiß
![Very Happy :D](/phpbb/images/smilies/icon_biggrin.gif)
) und Co sowas von abstinken und eigentlich total schlecht sind). Das gemeine Volk interessiert sich doch für die Perlen gar nicht (weder hier noch dort). Das sagt aber noch gar nichts über die Qualität aus. Was Anspruchsvolles will das 0815-Volk weder hierzulande noch dort haben. Und diese Geschmäcker kann keine Filmindustrie so gut abdecken wie Hollywood.
Der gute "deutsche" Film ist dem Durschnittsamerikaner zu schwerfällig. Rein thematisch zu trübe, zu deprimierend, zu wortkarg, zu langsam, zu eigenwillig, zu trist, zu farblos. Der wird natürlich nicht massentauglich synchronisiert und schafft es nie zum Oscar. Und ein Oscar wäre für den "wirklich guten deutschen Film" auch eher eine Beleidigung als eine Auszeichnung.
Selbst der "Tatort" kommt recht nachdenklich und farblich kalt rüber. Der "typisch deutsche Film" hat auch eher schwerfällige Themen; Tragödien sind unser Steckenpferd und Dramen. Er ist von Happy Ends soweit entfernt wie der Fisch vom Fliegen. Amerika aber war noch nie ein Land großer Dramen, das zeigt die Geschichte.
Mal eine Folge "Bloch" geschaut? Sowas ist nicht massentauglich.
Wie viele Amerikaner tun sich also deutsche Filme freiwillig an?
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--- außer Arthouse-begeisterte Nerds????
Aber Arthouse kommt sogar aus Amerika und orientierte sich schon immer eher am europäischen Film, soweit ich weiß. Das ist auch keine massentaugliche Ware. Ein Glück: Nicht alle Amerikaner stehen auf viele Explosionen, Vin Diesel und Angelina Jolie.
Das ist jetzt alles etwas polemisch von mir formuliert, aber Ihr versteht sicher, was ich meine.
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Ich hab nichts gegen die typischen erfolgreichen amerikanischen Blockbuster und kann verstehen, daß viele nach einem harten Arbeitstag keinen Bock auf anspruchsvollere Filme haben. Wobei es da natürlich auch immer Ausnahmen gibt, wie überall (auch das deutsche Abendprogramm wird mittlerweile von vielen Hollywood-Blockbuster-Kopien überschwemmt).
Ich glaube nur, die Amerikaner haben ein ganz bestimmtes Bild vom deutschen Film, der nicht zu ihrer Mentalität passt. Aber über Qualität sagt das meiner Meinung nach gar nichts aus.