Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

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nufafitc
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Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von nufafitc »

Hallo zusammen,

ich bin dabei, mir eine Liste von für meine Magisterarbeit relevanter Primär-und Sekundärliteratur zusammenzustellen, die das Thema "Beziehung zwischen Autor/Leser, Erzähler/Erzähltem (? auf Deutsch) (Narrator/Narratee)" behandelt. Da es sich um Anglistische Literaturwissenschaft handelt, sollte es natürlich vor allem um englisch-sprachige Beispiele gehen, in denen der Autor oder Erzähler direkt mit dem Leser interagiert. Sowas wie Henry Fielding's "Tom Jones" oder "Tristram Shandy" von Laurence Sterne: "Dear reader,..." etc.
Super wäre vor allem neue Literatur, wovon ich recht wenig hab. Es können dabei Beispiele sowohl aus Drama, Novels oder auch Short Stories sein.
Weiterhin hab ich dann noch eine Sektion über neue Medien, in der ich etwas aus Film und auch Computer/Videospielen (egal welche Plattform) nehmen werde. Hier ist mir bisher vor allem "Discworld" eingefallen, aber auch "Harvey's Neue Augen" (auch wenn das wieder n Grenzfall ist wegen Deutsch), wo die Spielfigur oder der Erzähler mit dem Spieler spricht.

Würde mich sehr freuen und würde mir sehr weiterhelfen, wenn ihr mir da noch einige Titel etc. nennen könntet. Je mehr desto besser, vor allem bei den Games, da dies vermutlich noch zu einer Doktorarbeit ausgebaut wird ;).
Sekundärliteratur ist auch herzlich willkommen :), vor allem was Gamedesign betrifft (zur Not kann ich's auch für meinen Creative Writing-Kurs benutzen).
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Kradath
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von Kradath »

Death of the Author.

Wenn auch nicht englisch hats doch auch das englische Literaturverständnis und den Post-structuralism maßgeblich geprägt.

Bezüglich Novellen kann ich dir die Eyre Affair Reihe empfehlen. Das spielt in einer alternativen Zeitlinie. Aus der Sicht der Protagonistin werden dort Dinge beschrieben, die für sie nebensächlich sind, während sie für den Leser was fantastisches darstellen. Da spielt also der Autor eindeutig mit dem Leser.

Zb. wurden Dodos dort durch reverse-extinction ent-ausgestorben. :mrgreen:
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Loma
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von Loma »

Tolles Thema!

Bei den Spielen würde mir spontan "Baphomets" Fluch einfallen. Bei vielen Kommentaren von George hat man irgendwie den Eindruck, er sagt sie in einer erzählerischen Weise.

Dickens spricht den Leser auch öfters in seinen Büchern an - fällt jetzt aber wohl nicht mehr wirklich unter die Kategorie "neu"...

(OT: Ich muß gestehen, "Tom Jones" gehört für mich zu den ödesten Büchern, die ich je gelesen habe...)
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von JohnLemon »

Leider (?) deutsch, aber wirklich gekonnt postmodern: Kehlmanns Geschichten "Ruhm" (2009), besonders deren wirklich originelle Zentralerzählung "Rosalie geht sterben", in der sich die Protagonistin angesichts ihres erzählten Sterbens gegen den Erzähler auflehnt und den weiteren Erzählverlauf schließlich 'auktorial' selbst in die Hand nimmt... :)


PS: Inwiefern die Marionette selbst um die Fäden weiß, die sie halten, beschäftigt mich schon mein halbes Leben - obwohl ich noch nicht ganz so alt bin wie Kleist... :wink:

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Kradath
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von Kradath »

Monty Python spielte auch gerne damit. Man denke an das Monster aus der Höhle, was stirbt weil der Zeichner nen Herzinfarkt bekommt.
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Möwe
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von Möwe »

Hört sich nach einem wirklich interessanten Thema an.
Ich hoffe, du lässt uns an den Ergebnisse teilhaben. Wie genau lautet denn die Fragestellung?
Interssante Bücher zu diesem Thema würden mich auch reizen.
Viel Glück und möge dich die Faszinaton für deine Arbeit nie verlassen.
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realchris
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von realchris »

In der neuen US Serie House of Lies. (Ganz starke Interaktion mit Zuschauer/ Bild friert ein, der Hauptcharakter bewegt sich und erläutert etwas)
In der US Serie Dexter. (Innerer Monolog, Gesten und Blicke für den Zuschauer)
In der englischen BBC Serie Secret Diary of a Call Girl (Diese kannst Du kostenlos und legal auf englisch Staffel 1+2 auf My Video schauen) Innerer Monolog und direkte Interaktion
In der US Serie Hung - Um Längen besser (Innerer Monolog und Gesten)
Nurse Jackie Us Serie (Innerer Monolog)
Wunderbare Jahre

In allen diesen Serien hast Du teilweise direkt oder in einem inneren Monolog Interaktion.

Film und Buch:

American Psycho (Innerer Monolog)
Sunset Boulevard (Erzähler spricht mit Zuschauer)
Ich glaube beim Prinz aus Zamunda gibt es Stellen mit Blicken.
In ganz vielen 80er Filmen hast Du sowas. Besonders Teenie-Filme.
In der unendlichen Geschichte (Buch)

Larry 7 hat solche Elemente.

Denk auch an Guybrush, der nach der Trollbrücke in Teil 1 dem Erzähler einen irritierten Blick zuwirft.

Bei Masters of the Universe gibt es am Schluss immer nen moralischen Austausch mit dem Zuschauer. Auch bei den Simpsons kommt das manchmal vor.
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Kradath
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von Kradath »

Simon the Sorcerer, MASSIG.
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von nufafitc »

Cool, erstmal danke für die Tipps. Mir ist auch direkt noch "Sunrise" als Game-Beispiel eingefallen. Gut, ist aus Deutschland, aber da kann man auch was cheaten und die englische Version nehmen. Hoffentlich kommt Harvey auch noch mal da raus ;).
Loma hat geschrieben:Bei den Spielen würde mir spontan "Baphomets" Fluch einfallen. Bei vielen Kommentaren von George hat man irgendwie den Eindruck, er sagt sie in einer erzählerischen Weise.
Ich glaub, da könnte man irgendwie so gut wie alle Adventures drunter zählen :). Ich hab mir auch schon des öfteren die Frage gestellt, warum die Charaktere immer über das reden, was sie grade machen. Eigentlich ziemlicher Unsinn, wenn man drüber nachdenkt ;).
Glaube auch, dass das Thema mit Computer/Videospielen (insbesondere Adventures) später durch Phd-Arbeit weiter ausgebaut wird. Mein Prof hat schon sein Okay gegeben und damit hätte ich ne gute Chance, Game Design an unserer Uni zumindest in der Anglistik was zu pushen, oder eher Storytelling in Games. Die Magisterarbeit (wenn sie denn ein gutes Endprodukt wird...vor Ablauf des Studiengangs...ähem...) wäre dann erst der Anfang :).
Loma hat geschrieben:(OT: Ich muß gestehen, "Tom Jones" gehört für mich zu den ödesten Büchern, die ich je gelesen habe...)
Skandal :)! Ich fand's eines der besten Bücher überhaupt...im Gegensatz zu so viel langweiligem deutschen Kram ;). Aber kenn auch genügend Leute (selbst der Dozenten), die das Buch nicht abkönnen.
Kradath hat geschrieben:Bezüglich Novellen kann ich dir die Eyre Affair Reihe empfehlen. Das spielt in einer alternativen Zeitlinie. Aus der Sicht der Protagonistin werden dort Dinge beschrieben, die für sie nebensächlich sind, während sie für den Leser was fantastisches darstellen. Da spielt also der Autor eindeutig mit dem Leser.
Stimmt, hatte die Buchreihe irgendwie verdrängt, weil ich die vom Stil ziemlich schlecht geschrieben fand. Aber als kleines Beispiel könnte die schon taugen... oder ich nehm einfach Pratchett, der geht immer :).
Kradath hat geschrieben:Monty Python spielte auch gerne damit. Man denke an das Monster aus der Höhle, was stirbt weil der Zeichner nen Herzinfarkt bekommt.
Genau! Nach so was suche ich. Bei den Filmen ist mir auch "Adaptation" oder "Stranger Than Fiction" eingefallen, aber Python sind auch der Hammer :lol: .
Möwe hat geschrieben:Wie genau lautet denn die Fragestellung?
Das ist ne gute Frage ;). Ich versuch es momentan selbst etwas einzugrenzen und ne Struktur zu finden. Gerade bei der Unterscheidung Autor und Erzähler wird's schon was kritisch, da sind die Übergänge schwer zu sehen. Aber vielleicht versteckt sich da auch die Fragestellung :).

Thx, realchris, für die ganzen TV-Hinweise (bin da selbst nicht so firm drin und hatte das schon komplett ausgegrenzt, aber müsste ich mir mal genauer ansehen, wenn's nicht zuviel für die Arbeit wird).
realchris hat geschrieben:Bei Masters of the Universe gibt es am Schluss immer nen moralischen Austausch mit dem Zuschauer.
Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern, aber da fällt mir spontan jetzt auch diese Batman-Serie aus den 70ern ein, vor allem die schrottige, aber sehr amüsante deutsche Synchro mit den ganzen Binsenweisheiten ;):
http://www.youtube.com/watch?v=mbmrCMy9UgM

Sobald ich mehr weiß, lass ich es euch wissen. Und wenn bis dahin noch weitere Literaturtipps oder auch aus Film/Fernsehen und Games kommen, immer zu.
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Zero
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von Zero »

Ach Metafiktion. Schönes Thema :) Vielleicht bis du bei deiner Suche schon auf die Seiten gestoßen, aber hier gibt es eine ganze Liste mit Titeln (auch Spiele), die die vierte Wand brechen. Auch nur mit Filmen. Da kann man einiges finden.
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von nufafitc »

Wow, cool, vielen lieben Dank. Ne, die Seite kannte ich noch nicht ;). Ich bin erstmal nach meinen Spiel/Seh/Leserfahrungen gegangen. Aber das hilft bestimmt weiter.
Lustigerweise gibt es diese Woche das Action-RPG "Bastion" bei Xbox Live Goldmitgliedschaft für die Hälfte, bei dem der Erzähler die Aktionen des Spielers kommentiert =D> .
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von Möwe »

Spiele gerade The Day of the Tentacle.
Nach der Szene, in der Bernard das Briefmarkenalbum von Ed Edison mit der Spezialtinte versaut, gibt er ihm das Album zurück mit der Entschuldigung, dass er manchmal selbst nicht wisse, warum er so Dinge tue. Es sei, als würde ein verrückter Puppetmaster ihn kontrollieren. Ed anwortet etwas in dem Sinne, dass es wohl jedem manchmal so gehen würde.
Gilt das auch als Hinweis? Oder bin ich zu penibel?
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von Cohen »

In vielen Sierra-Spielen wird der Spieler direkt vom Erzähler angesprochen, besonders in der Space-Quest-Serie.

Hier sind auch viele "fourth wall"-Beispiele aus verschiedenen Bereichen: http://en.wikipedia.org/wiki/Meta-reference
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von Kleener_Apfel »

Ich würde mich an deiner Stelle auf 2-4 Titel in der Literaturwissenschaft beschränken, um eine gute Vergleichsmöglichkeit zu haben. Aus eigener Magistererfahrung weiß ich, dass man am Ende viel zu viel über hat und eine Erweiterung auf andere Medien wie Film und/oder PC-Spiel den Umfang einer Magisterarbeit zu sehr sprengen wird. Vielleicht kann man ja noch einen bekannten oder prägnanten Mehrteiler oder eine Serie nehmen, aber bedenke, dass der theoretische Teil, in dem du sämtliche Einführungen, Grundlagen, Erläuterungen und Definitionen gibst mit jedem neuem Medium stetig anwächst. Keine Ahnung, wo bei euch die Höchstgrenze an Seitenzahlen liegt, aber je mehr Grundlagen man präsentieren muss, desto weniger bleibt für die wirkliche Analyse und die Vergleiche. Dazu kommt, dass für Filme oder Spiele wiederum neue Sichtweisen bzw. Grundlagen und Wirkungsweisen dieser Medien aufgearbeitet bzw. aufgezeigt werden müssen. Das ist alles theoretischer Kram, an den man am Anfang noch nicht wirklich denkt und hinterher hauts einen vom Hocker, wenn man erkennt, wieviel unnütze zusätzliche Arbeit dahinter steckt.

Ich habe den Fehler bei meiner Magisterarbeit damals leider auch begangen und bin von meinem eigentlichen Medium "Comic", noch in die Film- und Seriensparte, sowie in die PC-Spiele-Welt abgeschweift. Wenn man sich für einen weiteren akademischen Weg entschließt (Promotion etc.) oder vielleicht in Zukunft an wissenschaftlichen Aufsätzen arbeiten möchte, kann man all die anderen Medien und Beispiele später noch immer näher analysieren. Werde dir über dein Forschungsziel und deine Fragestellungen klar und schränke dich von vornherein auf bestimmte Medien ein. Viele Beispiele aus Film, Funk und Fernsehen machen am Ende auch keine gute Arbeit ;) So wie dein Titel klingt, wirds vor allem wohl sehr sprachwissenschaftlich/linguistisch


Ansonsten täten mir Malcolm mittendrin, Die Verurteilten und Scrubs einfallen
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Re: Bücher/Filme/Spiele-Empfehlung für Magisterarbeit

Beitrag von nufafitc »

Möwe hat geschrieben:Spiele gerade The Day of the Tentacle.
Nach der Szene, in der Bernard das Briefmarkenalbum von Ed Edison mit der Spezialtinte versaut, gibt er ihm das Album zurück mit der Entschuldigung, dass er manchmal selbst nicht wisse, warum er so Dinge tue. Es sei, als würde ein verrückter Puppetmaster ihn kontrollieren. Ed anwortet etwas in dem Sinne, dass es wohl jedem manchmal so gehen würde.
Gilt das auch als Hinweis? Oder bin ich zu penibel?
Ne, das ist auch so etwas, was ich mir vorstellen könnte, danke! Rincewind in den Discworld-Spielen ist da ja um einiges weniger subtil und sagt schon, dass er keine Lust hat, wieder viele Gegenstände einzustecken :). Bei Sunrise wird ja die ganze Zeit rumgemault, dass man nicht jeden Mist einsteckt ;).
Cohen hat geschrieben:In vielen Sierra-Spielen wird der Spieler direkt vom Erzähler angesprochen, besonders in der Space-Quest-Serie.

Hier sind auch viele "fourth wall"-Beispiele aus verschiedenen Bereichen: http://en.wikipedia.org/wiki/Meta-reference
[ Beitrags-Details ] Beitrag Ve
Thx für den Link, schau ich auch mal nach. Ja, insgesamt sind in vielen älteren Games ne Menge Verweise. Könnte wirklich für ne zusätzliche Forschungsarbeit langen :).
Kleener_Apfel hat geschrieben:Ich würde mich an deiner Stelle auf 2-4 Titel in der Literaturwissenschaft beschränken, um eine gute Vergleichsmöglichkeit zu haben. Aus eigener Magistererfahrung weiß ich, dass man am Ende viel zu viel über hat und eine Erweiterung auf andere Medien wie Film und/oder PC-Spiel den Umfang einer Magisterarbeit zu sehr sprengen wird.
Ja, hatte ich mir auch gedacht, nur ist die Sache die, dass es ja einen historischen Überblick geben soll, 2-4 Titel dürften nicht reichen. Natürlich will ich die nicht kurz anreißen, aber eine tiefe Analyse oder ein Vergleich wie in ner normalen Hauptseminararbeit sollte das auch nicht werden. Vielmehr würd ich halt die Strömungen von Epoche zu Epoche aufzeigen.
Ich denke auch, dass ich vielleicht den Teil zu Film und gerade TV was weniger behandle, zu PC-Spielen natürlich auch nicht ausufernd, aber schon mit Hinblick auf eine Doktorarbeit.
Kleener_Apfel hat geschrieben:Keine Ahnung, wo bei euch die Höchstgrenze an Seitenzahlen liegt, aber je mehr Grundlagen man präsentieren muss, desto weniger bleibt für die wirkliche Analyse und die Vergleiche.
Eigentlich sollten es 80 Seiten sein, aber kenn auch eine Kommilitonen, die hatte über 100, war auch kein Problem. Würd mich da aber natürlich auch nicht unbedingt mehr und mehr verzetteln, indem das länger wird.
Ich will natürlich auch nicht dieselben Grundlagen wiederkäuen, die man eh in den Büchern nachlesen kann. Der Hauptteil, die Analyse sollte schon den Großteil beanspruchen.
Kleener_Apfel hat geschrieben:So wie dein Titel klingt, wirds vor allem wohl sehr sprachwissenschaftlich/linguistisch
Das befürchte ich auch, obwohl es Literaturwissenschaft ist. Ich glaub auch, dass das sehr medienbezogen sein wird, wenn's später um ne mögliche Doktorarbeit geht. Auch wenn mein Prof mir schon n Okay für die Games gegeben hat :).

Aber nur weiter mit den Tipps, helfen mir schon sehr, vielen Dank euch allen!
Jetzt geht's erstmal ans Lesen ;).

Hab gestern noch Harvey zu Ende gespielt und musste auch direkt als Beispiel denken, zu blöd, dass die englische Fassung (noch) nicht da ist.
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