grim fandango-grundlegende fragen

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Wintermute
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Re: find ich klasse...

Beitrag von Wintermute »

Ich hat geschrieben:Selbst im Reich der Lebenden ist sie nicht Konstant. Die 9,81 m/s² des Newtons sind nur ein Durchschnittswert und hängt von der Entfernung zu einem Pol ab.
Ich nehme mal an, du meinst zum Erdmittelpunkt. :wink:
Die Schwerkraft ist aber tatsächlich geringer bei den Polen aufgrund der Erdabflachung.
Zuletzt geändert von Wintermute am 26.04.2004, 15:28, insgesamt 1-mal geändert.
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Dass sie auch auf der Erde nicht exakt konstant ist, weiß gff sicher auch. Aber wenn das Reich der Toten wirklich eine relativ dünne Scheibe wäre, würden doch sehr groteske Dinge passieren, die deutlich sichtbarer sein müssten als die Effekte der minimalen Differenzen auf der Erde.

Das Jan
Gast

Re: find ich klasse...

Beitrag von Gast »

Wintermute hat geschrieben:
Ich hat geschrieben:Selbst im Reich der Lebenden ist sie nicht Konstant. Die 9,81 m/s² des Newtons sind nur ein Durchschnittswert und hängt von der Entfernung zu einem Pol ab.
Ich nehme mal an, du meinst zum Erdmittelpunkt. :wink:
Die Schwerkraft ist aber tatsächlich geringer bei den Polen aufgrund der Erdabflachung.
Nein ,ich meine die Nähe zu einem Pol ,denn am Äquator beträgt die Erdbescheunigung 9,7799 m/² und an einem Pol 9.80665 m/² und ist also höher als am Äquator und das ohne nennenswerte Differnzen bei der Höhe über dem Meeresspiegel ,also ungefähre gleiche Distanz zum Erdmittelpunkt.

Das liegt daran dass die Anziehungskraft an den Polen einfach grösser ist (Wie bei einem Magneten auch) und vielleicht auch an der Zenrifugalkraft .An einen (geografischen) Pol dreht man sich nur einmal um die eigene Achse am Tag ,am Äquator aber mit ca. 1750 Km/h auf einer Kreisbahn die daraus resutierende Zentriefugalraft könnte der Anziehungskraft entgegen wirken.Weiss ich aber nicht genau und ist nur spekulativ von mir.
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Nein, das hat mit der Zentrifugalkraft nix zu tun. Halt mal einen Wasserballon an dem Zutzel fest und dreh ihn, dann siehst du, wie er "platt" wird. Das gleiche passiert mit der Erde, die sich dreht auch. Also bist du an den Polen näher am Erdmittelpunkt, damit ist die Gravitationskraft dort größer.

Das ändert aber nix dran, dass gff deutlich extremere Effekte meinte, die bei einer Scheibe auftreten würden.

Das Jan
Wintermute
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Re: find ich klasse...

Beitrag von Wintermute »

Anonymous hat geschrieben:Nein ,ich meine die Nähe zu einem Pol ,denn am Äquator beträgt die Erdbescheunigung 9,7799 m/² und an einem Pol 9.80665 m/² und ist also höher als am Äquator und das ohne nennenswerte Differnzen bei der Höhe über dem Meeresspiegel ,also ungefähre gleiche Distanz zum Erdmittelpunkt.

Das liegt daran dass die Anziehungskraft an den Polen einfach grösser ist (Wie bei einem Magneten auch) und vielleicht auch an der Zenrifugalkraft .
Nein, wie ich schon erwähnt und das DasJan weiter erläutert hat, liegt die unterschiedliche Gravitation nur an der Erdabflachung und damit der unterschiedlichen Entferung zum Erdmittelpunkt (dem Gravitationszentrum). Die Erde ist keine Kugel sondern ein Ellipsoid, und dies gilt auch für die Ozeanoberfläche (daher die geringe Differenz über dem Meeresspiegel; die tatsächliche Entfernung zum Erdmittelpunkt ist durchaus nennenswert.)

Der Erdmagnetismus und die zugehörigen Pole und Felder haben gänzlich andere Ursachen und Gesetzmäßigkeiten. (Bei der Gravitation gibt es z.B. ja auch keine gegensätzlichen Pole, die sich abstoßen.)
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max_power
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Beitrag von max_power »

Die Theorie von DasJan, mit dem Zylinder ist sehr logisch. Man muss ja beachten, dass die Schwerkraft nicht in der Scheibe selbst liegen kann, denn das Wasser fließt ja am Rand der Scheibe nach unten, demnach muss der Anziehungspunkt (weit) unter der Scheibe liegen. Es muss also kein Zylinder sein, aber was könnte es sonst noch sein? Fliegt irgendwo weit unter der Scheibe einer der Magneten aus Sam'n Max? ;)
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
Ich

Beitrag von Ich »

Mit den extremeren Effekten hast Du natürlich recht.

Aber mit Deiner Argumentation unterstützt Du sogar meine Spekulationen von der Zentrifugalkraft als zusätzliche Kraft.
Denn die Zentrifugalkraft ist am Äqutor so gross dass sie sogar der Anziehungskraft so stark entgegen wirkt dass die Erde sich verformt.

Hab mal kurz gegoogelt ,passt zwar nur bedingt ,hab auf die Schnelle nicht besseres gefunden aber so schlecht hab ich nicht spekuliert.

So lange Ihr mir keinen Link nennt der Eure These unterstützt bleib ich bei meiner nicht nur noch spekulativen.
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Das war eigentlich keine "These", sondern ein Versuch, anschaulich zu erklären, wie es ist. Dein Link scheint den Coriolis-Effekt zu erklären, der wieder eine ganze Ecke komplizierter ist und nur sehr sehr schwache Effekte hat. Ich empfehle das Buch, meine Freundin studiert Physik und die meint, das sei wohl ganz gut.

Das Jan
Gast

Beitrag von Gast »

Die Schlussverfolgerung die Du aus dem Versuch gezogen hast meinte ich mit These nicht den Versuch selbst.Der enstandende Effekt des Versuchs ensteht ja erst durch die Zentrifugalkraft und beweist dass die Zentrifugalkraft am Äquator höher ist.

Hat Der Anker bei meinem Link nicht funktioniert?
Ich wollte auf das was über dem steht wo Coriolis-Effekt erklärt wird verweisen und zwar genau auf diese Passage.
Ein Punkt auf der Höhe des Äquators muss bei einer Umdrehung eine viel größere Strecke zurücklegen als ein nördlich gelegener Punkt weil der Umfang dort geringer ist. Eine Folge davon ist die zum Äquator hin zunehmende Fliehkraft (Schleuderkraft) der Erde.

Im Vergleich zur Schwerkraft ist die Fliehkraft gering. Gleichwohl überlagern sich die beiden Kräfte nach dem Gesetz der Addition gerichteter Kräfte. Das hat zur Folge, dass die Schwerkraft vom Pol zum Äquator hin abnehmen muss. Am Pol existiert keine Fliehkraft, die Schwerkraft ist am größten. Daher wurde eine sogenannte Normalschwere definiert. Das ist die Schwerebeschleunigung in 45 Grad Breite und NN. Sie beträgt 9, 806. Für bestimmte von der Schwerkraft abhängige meteorologische Messgrößen, wie etwa dem Luftdruck, muss daher eine Schwerekorrektur durchgeführt werden, um die Werte vergleichbar zu machen.
Das Buch ist bestimmt nicht schlecht aber ich kenne fast 70 Gründe warum mir ein Link lieber wäre :lol:
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