Shard of Truth hat geschrieben:Ich habe jetzt ein paar User-Reviews dazu gelesen...
Hast du mal ein paar Review-Beispiele?
Das Spiel ist doch offiziell noch gar nicht erschienen... und selbst wenn es Leute schon früher bekommen haben, werden sie es vermutlich noch nicht mehrfach durchgespielt haben.
Hmmm. Ganz so sehe ich das nicht. Es mag zwar bei der kurzen Demo so sein, aber wenn es wirklich so viele verschiedene Schlusssequenzen wie versprochen gibt, dann wird es sich irgendwo schon auswirken was man macht.
Man sollte jedoch beachten: Wenn sich jede Aktion auf das Ende auswirken würde hätte man nach ein paar Minuten schon tausende von verschiedenen Handlungssträngen und sowas zu programmieren ist schlicht unmöglich.
Aber bei der Demo ist es wirklich schon erschreckend. Egal ob man im Zug nix macht oder wie wild über das Dach zu flüchten versucht, letzte Endes läuft man doch durch den Wald...
Aber ist ja auch egal. Ich werde im Spiel mein bestmögliches geben und dann schauen was passiert. Wenn es mir gefallen hat werde ich es nach ein paar Monaten nochmal spielen usw....
Meckern können wir alle viel aber man sollte auch mal die positiven Seiten sehen und sich einfach mal freuen das so ein tolles Spiel überhaupt auf den Markt kommt.
Shard of Truth hat geschrieben: der eigene Beitrag zu diesem interaktiven Film praktisch keine Konsequenzen nach sich zieht und damit ist nicht gemeint, dass am Ende alle Entscheidungen egal waren, sondern dass sie es während des gesamten Spiels sind.
Nun das klingt jetzt vielleicht seltsam. Für mich ist nicht entscheidend wie ich als Spieler das Spiel beeinflussen kann. Sondern was das Spiel letztlich mit MIR macht. Verändert es meine Ansichten, unterhält es mich. Startet das Kopfkino.
Diese Fantasie ist bei mir schon fast ausgestorben. Letztlich ein Zeichen das man älter wird und fast alles schon gesehen hat. Im Grunde hatte ich bei vielen Adventures besonders viel Spaß weil ich auf der Suche nach einer Lösung durch tausende Parallelwelten geschritten bin, welche mir zumindest Gedanklich für den Bruchteil einer Sekunde real verkamen.
Gut sind aber mittlerweile schon Geschichten dessen Plot sich nicht direkt vorhersagen lässt. Genau da drin sind denke ich sowohl HR als auch B2S relative gut.
Ich gebe mal ein Beispiel, was ich mit unterschiedlichen Szenen meine:
Wenn man im Zug geschnappt wird, wird man gefangen und muss sich befreien. Diese Szene sieht man nicht, wenn man direkt auf das Dach flüchtet. Oder wenn man bei der Flucht im Wald geschnappt wird, muss man die Soldaten im Einsatzfahrzeug erledigen und sich dann das Motorrad schnappen, schafft man es ohne gefangen genommen zu werden durch den Wald, erschleicht man sich auf andere Art das Motorrad. Bei der Straßensperre kurz vor Ende bin ich mir nicht ganz sicher, wenn man es nicht schafft durchzubrechen entfällt die Tankstellenszene glaube ich komplett.
Dass der Storyverlauf in etwa gleich bleibt, ist doch irgendwie klar, oder nicht?
DasKlapptSoNicht.de
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Die "User-Reviews" von letzter Woche können sich eigentlich nur auf die Demo beziehen. Reviews des ganzen Spiels dürfen erst heute erscheinen (was sicher auch zahlreich der Fall sein wird).
Habe gerade schon mal ein Kurzreview getwittert. Das richtige Review kommt diese Woche aber wohl nicht mehr, weil ich erst ein mal durch bin und noch genauer lernen will, wie viel Einfluss man als Spieler wirklich auf das Geschehen hat. Mein Gefühl im Moment: Weniger als bei Heavy Rain.
Das Jan
"If you are the smartest person in the room, you are in the wrong room."
Das Spiel "sahnt" momentan überall 6/10-Wertungen ab. Kann mir auch nicht vorstellen, wer 10 Stunden lang einen interaktiven Film "spielen" will, da kann die Technik noch so gut sein.
Neptin hat geschrieben:Das Spiel "sahnt" momentan überall 6/10-Wertungen ab. Kann mir auch nicht vorstellen, wer 10 Stunden lang einen interaktiven Film "spielen" will, da kann die Technik noch so gut sein.
Ich zum Beispiel. Heavy Rain fand ich richtig, richtig gut. Beyond finde ich auch gut, aber deutlich schwächer als Heavy Rain. Wieso ist es so abwegig, sich 10 Stunden lang gut unterhalten zu wollen?
Das Jan
"If you are the smartest person in the room, you are in the wrong room."
Ok, die mittelmäßigen Reviews haben mich irgendwie davon überzeugt es eher als LP zu schauen. Zum Release kann man sich auf den Konsolen bei den Preisen ja eh nix kaufen. Vielleicht hol ich es mir aber später nochmal als Schnäppchen.
Neptin hat geschrieben:Das Spiel "sahnt" momentan überall 6/10-Wertungen ab. Kann mir auch nicht vorstellen, wer 10 Stunden lang einen interaktiven Film "spielen" will, da kann die Technik noch so gut sein.
Ich zum Beispiel. Heavy Rain fand ich richtig, richtig gut. Beyond finde ich auch gut, aber deutlich schwächer als Heavy Rain. Wieso ist es so abwegig, sich 10 Stunden lang gut unterhalten zu wollen?
Das Jan
Weil ich ein Spiel (na?) spielen möchte, einen Film lasse ich einfach auf mich wirken. Dieses Mittelding ist doch nichts Halbes und nichts Ganzes. Es hat seine Gründe, weshalb Filme selten über zwei Stunden lang sind. Bei Spielen wird die Zeit durch Bewegungs-, Handlungsfreiheit und eben Interaktion gestreckt, was bei Beyond zum großen Teil wegfällt. Um das auszugleichen muss das Drehbuch wirklich auf den Punkt sein. Bei einem Titel wie Beyond fallen die Schwächen jetzt umso mehr ins Gewicht.
Warum ist ein Entertainment-Produkt sofort "nichts Halbes und nichts Ganzes", nur weil es nicht in die vorgefertigten Schubladen "Spiel" (was ist eigentlich genau ein "Spiel"?) oder "Film" reinpasst? Es ist eine Mischung, ja, aber wenn es doch durchgehend unterhält, ist es dann wirklich so wichtig, eine fertige Schublade dafür parat zu haben? Dass dir dieses Genre nicht gefällt kann ich ja hinnehmen, aber gleich jeden die Zurechnungsfähigkeit absprechen, der sich gerne damit beschäftigt ("Kann mir auch nicht vorstellen, wer ... will"), kann ich nicht nachvollziehen. Abgesehen davon war Heavy Rain einigermaßen erfolgreich, was darauf hindeutet, dass eben doch viele wollen.
Ich habe übrigens Beyond nicht in einem Rutsch gespielt, sondern in vier etwa filmlangen Sessions. Und gelangweilt habe ich mich dabei fast nie.
Das Jan
"If you are the smartest person in the room, you are in the wrong room."
Neptin hat geschrieben:Weil ich ein Spiel (na?) spielen möchte, einen Film lasse ich einfach auf mich wirken. Dieses Mittelding ist doch nichts Halbes und nichts Ganzes. Es hat seine Gründe, weshalb Filme selten über zwei Stunden lang sind. Bei Spielen wird die Zeit durch Bewegungs-, Handlungsfreiheit und eben Interaktion gestreckt, was bei Beyond zum großen Teil wegfällt. Um das auszugleichen muss das Drehbuch wirklich auf den Punkt sein. Bei einem Titel wie Beyond fallen die Schwächen jetzt umso mehr ins Gewicht.
Viele Leute außerhalb dieses Forums würden das komplette Adventure-Genre als Mittelding zwischen Spiel und passivem Medium einordnen, das "nichts Halbes und nichts Ganzes" ist. Also sollten wir uns vielleicht nicht so aus dem Fenster lehnen
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