Wahrnehmung 2015

[Sternchen]

Ich weiß nicht ob der Plan sich alles schön zu saufen hilft, sicher wir sind dann alle mal sehr lustig und nachher dann kommt wohl der weniger schöne Teil. Ich bin ja auch eigentlich immer dafür zu helfen, aber auch das man mal nein sagen lernt, wenns genug ist. Soviel zur Poliitk 2015... am 11 Oktober sind Neuwahlen und habe vor wählen zu gehen, und die Wahl fiel mir vorher noch nie so schwer wie dieses Jahr erst Recht wenn man am liebsten 3 Parteien wählen will-_- Denn jede Partei vertritt mindesten 1-2 Sachen wofür ich einstehe..schöner Käse.

[Sven]

Bei der nächsten Wahl wird die Tierpartei gewählt...

[mudge]

Ich empfand 2015 nun rückblickend als:

- Das Jahr, in dem mir die meisten Krankheiten/schlimme Situationen von Mitmenschen bekannt wurden.

(Platzhalter - ist ja noch nicht um)

(würde den thread gern noch hier haben, wenn ok)

[Loma]

Ich war eigentlich schon lange nicht mehr so froh, daß ein Jahr vorbei ist wie heuer und tendiere dazu, 2015 schlicht als "kacke" zu bezeichnen. Was aber, das persönliche Treiben näher betrachtet, wohl auch übertrieben ist.

Mein schmerzhafter Zahnarztbeginn, der sich dann bis Oktober hingezogen hat, war zwar mühselig und kostspielig, aber im Grunde ist das auch alles völlig ohne Komplikationen abgelaufen (insbesondere bei Weisheitszähnen hört man ja die grausligsten Geschichten, von denen ich verschont geblieben bin).

Außerdem war ich seit Ewigkeiten wieder mal im Meer schwimmen, habe Freunde getroffen, die ich schon ewig nicht mehr gesehen hatte.
Und auch wenn das Wanderwetter heuer häufig etwas mit Regen und Nebel zu tun hatte, waren doch auch wieder viele überaus fabelhafte Touren dabei (die auch mein, durch den vorjährigen Absturz geknicktes, Selbstbewußtsein wieder gestärkt haben).

Daß auch im Dezember noch recht unerwartet die Notwendigkeit, sich umzuorientieren dahergekommen ist, hat den Gesamteindruck natürlich wieder ein bisserl negativer gestaltet. Aber aktuell bin ich der Hoffnung, daß es mir immerhin schon recht bald in 2016 gelingen wird, das zu klären.

Halbwegs objektiv betrachtet, müßte ich mein persönliches Resümee also eher mit "wechselhaft" versehen.

(Unter Einbezug des deprimierenden Weltgeschehens ergibt sich natürlich ein recht eindeutiges Bild, aber das lasse ich jetzt mal bleiben.)

Damit bleibt eigentlich (wenn nicht doch noch morgen die Welt untergeht) nur noch übrig, alles Beste für 2016 zu wünschen!

[Sven]

Ich bin skeptisch, ob ich mich auf 2016 freuen soll...

@Loma
Trotzdem bin ich auch froh, wenn es vorbei ist.

Das weltweite Geschehen. Ja auch etwas, dass das Jahr sehr "runterdrückt."

[westernstar]

Ich fand 2015 für mich eigentlich ein sehr positives Jahr, tatsächlich ging es mir so gut wie lange nicht, da kann ich dann auch über Kleinigkeiten wegsehen bzw. sie akzeptieren ( -> chronische Rückenschmerzen z.B.) Das Problem an der Sache ist nur, dass sich das Hauptziel, auf dass ich hingearbeitet habe, im Nachhinein als große Lüge herausgestellt hat. Mein Höhenflug ist daher eher in einem Absturz geendet. Dementsprechend freue ich mich momentan überhaupt nicht auf 2016, weil ich weiß, was da relativ zu Beginn kommt. Ich versuchs aktuell zu verdrängen, was nicht mehr lange klappen wird und hoffe einfach, dass sich daraus was positives ergibt, wenn es soweit ist. Zumindest habe ich inzwischen wieder eine Idee, was für mich positiv sein könnte, nur der Weg dahin ist nicht so einfach, wie erhofft und natürlich hätte ich mich gefreut, wenn es für mich zur Abwechslung mal leicht weitergegangen wäre, aber irgendwie funktioniert das nie.

Und wenn man die Welt betrachtet, kann man eigentlich nur hoffen, dass sie möglichst schnell untergeht. Mehr fällt mir dazu jedenfalls nicht ein...

[Sven]

@westernstar
Menschen halt.... Religion...

Naja 2015 fing eig. ok an dann wurde es sogar sehr gut, ich meine richtig gut und dann im Herbst von ganz "oben" nach ganz unten.

[Ninas Ex]

Ich kann mich nicht an den Regen gewöhnen
Ich bleib dabei
Die Welt ist kacke
Doch das Leben ist schön
Neonschwarz

Irgendwie fang ich mir noch Depressionen ein, wenn ich das hier alles so lese…

Was mich interessieren würde: Was unternehmt ihr konkret, damit die Dinge sich ändern, die in eurem Leben im Moment eher nicht so gut laufen? Und was macht ihr praktisch, damit der Lauf der Welt, mit der scheinbar viele hier sehr unzufrieden sind, sich ändert?

Weil Hoffnungen sind schön und wichtig, aber ich vermute, meistens muss man etwas dafür tun, damit Träume und Wünsche wahr werden.

Mein persönlicher Rückblick auf 2015 ist zwiespältig. Es gab Ups und Downs. Alles in allem könnte manches besser laufen. Aber was mich wirklich anstinkt, ist der Zustand der Welt, der sehr auf meine Gemütslage drückt.

Kriege, Terror, rassistische Mobs, Brandanschläge auf Flüchtlingsheime, „Festung Europa“. Andererseits hat mich die Solidarität mit den Flüchtlingen in Europa beeindruckt. Es gibt mir Hoffnung zu wissen, dass so viele Menschen gerne helfen. Das ist für mich ein Zeichen dafür, dass die Welt auch ganz anders und besser funktionieren kann – nämlich durch gegenseitige Hilfe. Für mich ist diese Solidarität ein Hoffnungsschimmer gegen den schlechten Zustand der Welt. Das ist ausbaufähig.

Meine Philosophie für 2016:

Gestern war vielleicht der Pleitegeier am Start
Und morgen Strand, 30 Grad und Papayasalat
Wer weiß schon wie das Leben spielt, es is'n Buch mit sieben Siegeln
Der beste Part der Story ist vielleicht noch nicht geschrieben
Rio sagt, uns trennt nur die Angst von dem besten Leben
Schmeiß dich mitten rein, saug es auf, was kann es bessres geben
Neonschwarz

[Loma]

Ich wäre dafür, Philosophie nicht mit Weltanschauung zu verwechseln.

Angesichts des üblen Zustandes der Welt, macht sich ein überbordendes Gefühl der persönlichen Machtlosigkeit breit, welchem mit einer Taktik begegnet wird, die wohl leider deinem depressiven Gemüt huldigen dürfte: nämlich mit der edlen Kunst der Verdrängung.

Ansonsten geht's immer irgendwie weiter, man trifft Entscheidungen, das Wetter ändert sich, Perspektiven vervielfältigen sich. Da wird schon was werden.

Somit wünsche ich euch ein bereits alkoholisch eingeweichtes dafür umso herzlicheres und fatalistisch-positives Prosiiiit für das kommende Jahr!

[Hexenjohanna]

Ich wäre dafür, Philosophie nicht mit Weltanschauung zu verwechseln.

Angesichts des üblen Zustandes der Welt, macht sich ein überbordendes Gefühl der persönlichen Machtlosigkeit breit, welchem mit einer Taktik begegnet wird, die wohl leider deinem depressiven Gemüt huldigen dürfte: nämlich mit der edlen Kunst der Verdrängung.

Ansonsten geht's immer irgendwie weiter, man trifft Entscheidungen, das Wetter ändert sich, Perspektiven vervielfältigen sich. Da wird schon was werden.

Somit wünsche ich euch ein bereits alkoholisch eingeweichtes dafür umso herzlicheres und fatalistisch-positives Prosiiiit für das kommende Jahr!

Das ist so weise, dass ich Punkt für Punkt darauf trinken möchte.

Liebe Loma und an alle hier, ein Prosit auf dieses schöne Forum und auf euch! Möge (nicht nur) die Macht sondern auch immer die Freude mit euch sein!

[Möwe]

Angesichts des üblen Zustandes der Welt

Ach, so schlimm ist es doch gar nicht. Wenn die Menschheit sich erst mal ausgelöscht hat, dann ist doch alles in Ordnung.
Schlecht ist nur, dass diese blöde Bagage immer wieder einen Weg findet, dem Untergang knapp zu entgehen.
Echt anstrengend, dieses Gesocks.

In diesem Sinne: lasst uns weiter machen! Ohne Sinn und Verstand.

[Joey]

Nur, um hier mal etwas positive Neujahrsstimmung reinzubringen...

Ach ja... Ein frohes neues Jahr 2016 euch allen!!!

[Sven]

Ich habe nix getrunken, aber hätte ich wohl wenn es gleich nach Mitternacht mit schlechten Nachrichten anfängt...

[Ninas Ex]

Liebe Loma,

Angesichts des üblen Zustandes der Welt, macht sich ein überbordendes Gefühl der persönlichen Machtlosigkeit breit, welchem mit einer Taktik begegnet wird, die wohl leider deinem depressiven Gemüt huldigen dürfte: nämlich mit der edlen Kunst der Verdrängung.

Damit kann ich nicht viel anfangen.

Wie du auch sagst, treffen wir jeden Tag Entscheidungen. Und die Entscheidung, vor der Welt zu flüchten, halte ich für eine schlechte Taktik.

Ich entscheide mich lieber für die rote Pille. Auch wenn sich dann die Welt in all ihrer Häßlichkeit zeigt. Wenigstens habe ich dann die Chance, gegen die häßlichen Seiten dieser Welt zu kämpfen und meinen Teil dazu beizutragen, dass die Welt zu einem besseren Ort wird.

The way of life can be free and beautiful
But we have lost the way

You the people have the power to make this life free and beautiful
To make this life a wonderful adventure
Charlie Chaplin

[Simon]

Liebe Loma,

Angesichts des üblen Zustandes der Welt, macht sich ein überbordendes Gefühl der persönlichen Machtlosigkeit breit, welchem mit einer Taktik begegnet wird, die wohl leider deinem depressiven Gemüt huldigen dürfte: nämlich mit der edlen Kunst der Verdrängung.

Damit kann ich nicht viel anfangen.

Ist sie nicht im Prinzip genau auf deiner Linie?

Wie du auch sagst, treffen wir jeden Tag Entscheidungen. Und die Entscheidung, vor der Welt zu flüchten, halte ich für eine schlechte Taktik.

Sie bemängelt doch auch, dass die Gesellschaft vor der Realität flüchtet, nämlich indem sie einen Großteil der Probleme verdrängt.


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Für meinen Teil habe ich resigniert. Alles ist so komplex, dass ich nicht glaube, die mentale Kapazität zu besitzen, festzustellen, was im Großen wirklich schief läuft (vielleicht läuft ja sogar gar nichts schief und am Ende wird sich alles irgendwie auflösen, nur auf eine Art und Weise, die ich jetzt nicht vorhersehen kann). Von daher kann ich auch nicht viel tun, um dagegenzuwirken.

Du fragst was wir tun, aber was tust du? Und noch viel mehr, warum glaubst du, das Richtige zu tun und das richtige Idealbild zu haben?

Das einzige, was ich tun kann, ist, mich selbst so zu verhalten, dass ich versuche Dinge, die ich relativ sicher als Problem sehe, zu vermeiden und im Kleinen zu verbessern.