Science Fiction- und Fantasyfilme

[z10]

Ich fand Oathbringer hatte mehr Längen am Anfang als Way of Kings. Aber ich habe auch nicht das Gefühl beim ersten Band gehabt, dass das Worldbuilding sich in die Länge zieht, bis etwas Spannendes passiert - im Gegensatz zu einigen Rezensionen. Ist wohl genau mein Ding, wie man in die Welt geworfen wird und nach und nach über sie lernt, vor allem da es eben ein unverbrauchtes Setting ist. Einziger Kritikpunkt vielleicht die Kaladin-Einwürfe aus der Jugend, das hab ich beim zweiten Lesen auch eher überflogen.
Das mit der literarischen Qualität habe ich nur angemerkt, weil ich letztens bei reddit bei books die Zweiteilung der Leserschaft gesehen hatte - gibt genug, denen die sprachliche Qualität viel wichtiger als der Plot ist. Gerade bei Fantasy ist mir aber der Plot wichtiger. Bei einem Liebesroman kann das schon ganz anders sein.

Gegen Ende hin werden so ziemlich alle Sanderson-Bücher stärker, er hat so sein gewisses Schema - lässt sich oft beim Aufbau zum Höhepunkt Zeit, aber ab einem bestimmten Punkt geht es Schlag auf Schlag und hat seine richtig epischen Momente. Da kann für mich dann fast nur noch Malazan Book of the Fallen mithalten.

[Kikimora]

Ich hatte bei erneutem Lesen des ersten Bandes eher gegen Ende das Gefühl "huh, wurde es hier jetzt nicht spannend? - ach nee, das passierte ja erst im zweiten Band".

Beim ersten Lesen fand ich ihn gut, sonst hätte ich die Reihe nie weitergelesen. Aber beim zweiten Lesen kannte ich die beschriebene Welt und ihre Eigenarten eben schon. Cool fand ich die Charakterentwicklung gewisser Charaktere, die mir anfangs ziemlich unsympathisch waren und sich dann zu vielschichtigeren Charakteren entwickelt haben, die ich dann doch mehr als sympathisch fand.

[Uncoolman]

(...) aber ab einem bestimmten Punkt geht es Schlag auf Schlag und hat seine richtig epischen Momente.

Widerspricht sich das nicht? Schlag auf Schlag ist kurz, aber epische Momente sind für mich laaaaang...

[Kikimora]

Naja ... er "setzt einen drauf" und dann noch einen und noch einen und man könnte sich an Godmode-Cheats in Spielen erinnert fühlen, wenn man wollte. Epic! Nicht im Sinne von episch und getragen, sondern von gewaltigen Eindrücken, die nicht lange weilen.

[z10]

Ja, so war es gemeint ^^.

Es gibt auch 2 Bücher von Brandon Sanderson kostenlos auf Englisch, wer interessiert ist:
Warbreaker
Children of the Nameless (spielt im Magic The Gathering Universum - Innistrad)
Warbreaker lohnt sich, Children of the Nameless habe ichnoch nicht gelesen.

[Uncoolman]

Ist das korrekt, dass er das Buch in mehreren Versionen anbietet?

[Kikimora]

Ja, man kann da auch die Vorabversionen lesen, wenn einen das reizt. Ich würde direkt zur (finalen) "Tor hardcover first edition PDF"-Version greifen.

[Uncoolman]

Mein Englisch reicht sowieso nicht zum Verstehen, da würde ich die "harte" erste Version wohl kaum von der letzten Version unterscheiden können...

[Uncoolman]

Bin jetzt mit den "tödlichen Städten" durch. Die DVD lief merkwürdigerweise ganz schlecht auf zwei Laufwerken meines 64bit-Rechners, dafür problemlos auf meinem 32bit-XP-PC, der noch IDE-Laufwerke hat. Beide haben VLC und PowerDVD. Erklären kann ich mir das nur mit einem zickigen Kopierschutz.

Nun, was soll ich sagen: als SF-Fan gehört er sicher in meine Sammlung, aber ich schaue ihn kein zweites Mal. Er ist so vorhersehbar, dass die Macher der Charakterentwicklung sich nicht mal die Mühe gemacht haben, die Personen mit irgendwelchen Gründen ihres Handelns auszustatten. Sie tun es einfach, und immer sind die schlimme Kindheit oder sonstige Erlebnisse schuld. Wer wann stirbt, steht in roten Buchstaben oben auf dem Bildschirm... Das "StarWars"- Szenario passte eher in einen US-Film und die Klischees waren dermaßen US-amerikanisch, dass ich Jackson nicht wiederkannt habe. Schade. Die Idee hätte eine Reihe von Erklärungen gebraucht, die einfach weggelassen wurden. Offenbar interessieren sich die Zuschauer nur noch dafür, wie oft es rummst, wer wen ermordet und wann es brennt, aber bloß als Deko zum Opersterben mit heruntergeregelter Geräuschkulisse. Wer das Hindenburg-Inferno gesehen hat, weiß, wie Wasserstoff reagiert...

Ein guter Treffer auf das Kuppeldach hätte mehr ausgerichtet als die Versuche, die Flutlichstrahler auszuschießen. Und wenn schon Kamikaze, dann bitte auf ein lohnendes Ziel im Zentrum. Außerdem gibt es Energie im Überfluss, um dieses Monstrum und alle seine Bauteile zu bewegen. Hat mal jemand die erforderlichen PS ausgerechnet..?

[z10]

Zu Mortal Engines hatte ich nur den Trailer gesehen, und es hatte mich dann nicht sonderlich gereizt, da das mit den Städten auf mich weit hergeholt wirkte und ich auch nicht so ein großer Steampunk-Fan bin. Auf RottenTomatoes hat es ja auch keine gute Wertung abbekommen, 26% bei Kritikern, 52% beim Publikum.

[Uncoolman]

Ich werfe dem Film nicht mal vor, dass er weit hergeholt ist. Sondern dass die Städte nur ein „Vehikel“ sind (im wahrsten Wortsinn), um immer die gleiche, öde Geschichte zu erzählen.

Da hätten auch Panzer gereicht, um eine Superwaffe abfeuern zu müssen. Der verrückte Wissenschaftler, der die Weltherrschaft will.... laaaangweilig! Aber: Wie eine solche Gesellschaft aussehen könnte, welche Probleme die Bewohner haben, wie sie ernährt werden, ob alle Städte die gleiche Sprache sprechen, warum es ein gutes Shangri-La mit lauter tollen, Gutmenschen-Aktivisten hinter der Mauer gibt, dort immer die Sonne scheint und draußen nicht, und warum Städte überhaupt umherfahren, wer sie erbaut hat, wie man sie repariert und wie das überhaupt energetisch vonstatten gehen soll - das interessiert keine Sau. Hauptsache, es gibt einen Bösen, der von seiner eigenen Idee überrollt wird, eine Tochter, die sich gegen ihren Vater stellt, einen naiven Nervtypen, in den sie sich prompt verliebt, und der dank drei Flugstunden natürlich der beste Pilot des Jahrhunderts ist - auf einem Fluggerät, das er nicht kennt. Ein stampfender Cyborg, dem man seinen Rachefeldzug nicht abnimmt und der komplett überflüssig ist, sogar sein Tod ist nicht mal spektakulär. Und dann werden auch immer dieselben abgenudelten Filmmethoden verwendet, um all das darzustellen. Können die Zuschauer nicht mehr selber denken??? Sorry, aber warum in solche Filme Millionen gesteckt werden, erschließt sich mir nicht. Ich nehme mal an, dass im Film dasselbe geschieht wie in aktuellen Adventures: niemand vermag mehr eine gute Geschichte zu erzählen.

[Silvi]

Schaut von euch jemand die Serie Doctor Who?

[Uncoolman]

Nicht mehr die neueste Staffel mit Lady Doc. Aber in der Mediathek gibt es die vorherige, die schaue ich.

[Joey]

Ich, hier!

Bisher allerdings nur die "neue" Serie, die auf ONE läuft. Die BluRays sind halt so verdammt teuer. Und die "alte" Serie läuft nicht im Free-TV.

[Silvi]

Huhu Joey,
Ich habe diese Serie noch nie angeschaut, würde aber jetzt "etwas verspätet" einsteigen. Mein Mann ist ein Fan von dieser Serie. Ich weiss nur, dass es sie bereits seit 1964 gibt, und dass die ersten Folgen leider verschollen sind. Da Du mit der Flagge winkst, denke ich, dass auch Du ein grosser Fan davon bist. Hmmm.... ich sollte meinen Göttergatten einmal näher dazu befragen. Wenn Du etwas wichtiges zu berichten weisst, bitte bitte her damit. Im free TV spielt es sie nicht mehr. Schade. Muss mal fragen wo ich mir zumindest eine Staffel ansehen kann.