Bratwurstschnecke hat geschrieben: ↑18.04.2020, 11:37
[...] Steh ich am Kühlregal vor den Jogurths und irgend so ne mundschutzlose Flachzange quetscht sich direkt neben mich und angelt sich seinerseits Kram aus der gleichen Tür. Das hat mich unglaublich aggressiv gemacht. Das Ding ist, auch für nen anständigen Supermarktstreit braucht es eine gewisse Nähe, auch ohne "Hauen". Und ich hab noch weniger Bock, denen ihren herumfliegenden Wutgeifer in die Fratze zu kriegen. [...]
Ich hab' mich am Boden gekrümmt vor lachen als ich Deinen Beitrag gelesen habe. Einfach großartig. U made my day...
Bitte wo ist denn hier der Thumbs Up Button wenn man ihn schon mal braucht? Egal, ich bastle mir selbst einen.
Was soll man denn vom "gemeinen Werbling" sonst erwarten? Jetzt kurz mal vom "buy more" zum "cry more". Morgen dann wieder zum "business as usual". Wenigstens hatten sie mal eine Abwechslung und konnten ihre berufsbedingten Depressionen auch mal verarbeiten...
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.
Joey hat geschrieben: ↑01.04.2020, 16:04
Aber vielleicht starte ich mal einen Testlauf beim Duschen am Badspiegel... Halb mit Vaselinen-/Seifenbehandlung halb ohne... und schau dann, was für einen Unterschied es gibt.
Ach ja, bevor ich das noch vergesse... Mein Badezimmerspiegelversuch mit Vaseline war doch eher... verbesserungsbedürftig.
Danke für den Selbstversuch.
Somit weiß ich, dass ich die Sauerei lieber bleiben lass' und es morgen beim Einkaufen einfach mal drauf ankommen lasse, was da womöglich alles im Wagerl landet und wen ich damit aller umfahre.
Da ich keinen Reifrock bekommen konnte:
Gibt es mittlerweile schon erfolgreich getestete Antibeschlagmaßnahmen für die Brille?
Ich habe das heute mal versucht - zwar nicht beim Einkaufen sondern beim Renovieren - und sowohl die Staubschutzmaske (FFP1) von der Arbeit als auch die chirugische Maske sind im Grunde durchgefallen.
Setze ich die Staubschutzmaske auf kann ich die Brille nicht mehr aufsetzen. Vorteil dabei: sie beschlägt nicht. Nachteil: ich seh trotzdem nichts.
Setze ich die chirugische Maske auf beschlägt die Brille. Nachteil: Ich seh nichts. Vorteil: Keine Ahnung, ich sehe auch Dinge die ich nicht sehen will nicht.
Für mich doppelt doof. Zum einen wegen Corinna und zum anderen weil ich empfindlich auf starke Staubbelastung reagiere was den Renovierungsarbeiten natürlich wenig förderlich ist.
„Schritte, die man getan hat, und Tode, die man gestorben ist, soll man nicht bereuen."
Hermann Hesse, Heimat
"Ich weiß, dass ich mal dinge gewusst habe, die mir, bevor ich sie vergessen habe, überhaupt nichts genützt haben. Und doch vermisse ich sie."
Horst Evers, Wäre ich du, würde ich mich lieben
Diese Staubschutzmasken schließen doch oben gut und wellig geformt mit der Nase ab, darüber kann ich die Brille setzen. Ich hätte eher Probleme mit Stoffmasken oder OP-Masken, weil die oben sich nicht anpassen und unter der Brille ein Schlitz entsteht, durch den ich nach oben ausatme. Dann beschlägt die Brille.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."
MarTenG hat geschrieben: ↑22.04.2020, 19:35
Gibt es mittlerweile schon erfolgreich getestete Antibeschlagmaßnahmen für die Brille?
Bei mir waren alle bisherigen gefundenen Tipps (z.B. oberen Teil der Maske umbiegen oder zusätzlich Taschentuch drunter legen) leider mäßig erfolgreich.
Interessanterweise beschlägt meine Brille nicht, wenn ich auf die Innenseite hochatme. D.h. ich versuche also, die Maske (mittlerweile zumindest auch ein modisch geschneidertes Exemplar aus der mütterlichen Schneiderei) möglichst weit nach oben und die Brille möglichst weit nach unten zu schieben, so dass es halbwegs funktioniert. Falls man große schwere Brillen hat, kann man die Maske vermutlich damit auch auf der Nase feststecken, das ist bei mir aber leider nicht der Fall.
Dann braucht man wohl demnächst hektoliterweise Theaterklebe...
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Ich habe Masken die einen Kupferdraht auf der Nasenseite haben - richtig den Draht an die Kontur angepasst beschlägt es bei mir nur, wenn ich schwer atme.
Schon interessant, wie kurz die Aufmerksamkeitsspanne vieler Menschen ist. 1,5 Wochen soziale Distanz wahren haben sie hinbekommen aber das scheint die Grenze zu sein, wenn das Wetter draußen schön ist.
Zuletzt geändert von z10 am 23.04.2020, 20:15, insgesamt 1-mal geändert.
“In my painful experience, the truth may be simple, but it is rarely easy.”
― Brandon Sanderson
Also für den kurzfristigen Arbeitseinsatz (@Marteng) kann man ja zwischendurch, beim Maskentragen, abdampfende Pausen machen. Beim Schleifen oder anderen, Staub oder ev. funkensprühenden Arbeiten trage ich, über der Brille, noch eine von diesen preiswerten, tauchermaskenähnlichen Schutzbrillen mit Rundumschutz. Die sind zwar sichtmäßig nicht optimal, aber hilfreich, weil da die feuchte Nasenatmung nicht so stark zur Brille dringt. Ander, offenere Arbeitsschutzbrillen waren für mich aber auch ok. Parallel mit einer einfachen Schutzmaske fürs staubintensive Arbeiten verwendet, hatte ich bislang noch keine Probleme. Die sind ja relativ begrenzt, bis zur Oberkante der Nase.
Wenn man Maskenschutz und Brille den ganzen Arbeitstag lang verwenden muss, stelle ich mir das viel problematischer vor.
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Kampf um Atemgeräte... hat gruselige Ähnlichkeit mit dem Endzeitfilm "Dans la brume"...
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Da ich mir dachte, daß ich ja auch mal wieder duschen könnte, habe ich heute die Seife-Version am Badezimmerspiegel ausprobiert. (Nee, Scherz, ich habe auch zwischendurch geduscht, ich hatte das mit den Beschlagstests nur irgendwie total vergessen. )
Allerdings habe ich dafür Flüssigseife benutzt, da ich die halt normalerweise benutze. Hatte gerade keine feste Seife da. Angeblich soll es mit einem trockenen Stück fester Seife noch besser funktionieren. Bzw. kann man wohl auch, falls man keine Seife im Haus hat (Ist die bei euch auch beschränkt auf eine Portion pro Einkauf?), Rasierschaum oder Spülmittel benutzen.
Fazit:
Zumindest der Badezimmerspiegel beschlägt kaum noch. Man muß etwas rubbeln, damit die Seife keine Schlieren hinterläßt, aber dafür scheint die Beschlagsfeuchtigkeit wirklich recht gut abzuperlen.
Und der Vorteil bei Seife auf Brille wäre, daß man sie, wenn es doch nicht praktikabel sein sollte, sehr leicht durch "unter den Wasserhahn halten" wieder in den Ursprungszustand zurückversetzen kann.
Behalte immer mehr Träume in deiner Seele, als die Wirklichkeit zerstören kann. (indianische Weisheit)
Ich habe einen kurzen Ausschnitt von der Pressekonferenz gesehen, wo er darüber fantasiert hat - es war zum Fremdschämen solche eine Dummheit am Werk zu sehen.
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Ich finde den Ansatz richtig. Wenn es keinen Wirt mehr gibt hungert man das Virus quasi aus.
z10 hat geschrieben: ↑23.04.2020, 20:08
Ich habe Masken die einen Kupferdraht auf der Nasenseite haben - richtig den Draht an die Kontur angepasst beschlägt es bei mir nur, wenn ich schwer atme.
Theoretisch müßte man das doch mit einer (größeren) Büroklammer nachbauen können Einfach Klammer aufbiegen und in die Maske fädeln, dann zurecht biegen.
Hexenjohanna hat geschrieben: ↑23.04.2020, 20:09
Also für den kurzfristigen Arbeitseinsatz (@Marteng) kann man ja zwischendurch, beim Maskentragen, abdampfende Pausen machen.
Nee, Pausen sind nicht gut. Ich bin kein Fan von schmutzigen, lauten, körperlich anstrengenden Arbeiten in unbequemen Körperhaltungen. Mach ich da Pausen werd ich nie fertig. Ich fang lieber an, komme in einen "flow" und mach bis Feierabend durch.
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