Mein Corona

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Joey
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Re: Mein Corona

Beitrag von Joey »

An sich finde ich es gut, daß man demnächst im Supermarkt nur noch klinische Masken tragen darf. Die kann man weniger gut einfach unter der Nase baumeln lassen. Aber warum sind dann diese Operationsmasken erlaubt? Ich glaube auch nicht, daß die besser schützen, als die aus dickem Stoff, die meine Tante damals zu Anfang der Pandemie genäht hat. Wenn schon, dann sollten nur noch FFP2-Masken oder höher erlaubt sein. Aber wer kann sich die leisten?
Gerade weil viele nur einen Seidenschal als Maske benutzt haben oder ihre an sich gute Maske stets unterhalb der Nasenlinie getragen haben, müssen nun viele andere sich teure FFP2-Masken kaufen. :shock:
Wobei ich für alles dankbar bin, das der Pandemie endlich mal ein Ende setzen würde. Dafür bezahle ich auch die drei Euro, die eine FFP2-Maske in der Apotheke kostet. Und da kann ich, hoffentlich, auch sicher sein, daß sie dicht hält. So man sie richtig trägt. Als ich meine Mama gestern vom CT im Krankenhaus abgeholt habe, schienen mir da an der Maske doch einige Lücken zu sein. :? Aber sie hat gesagt, sie hat sie so gut angedrückt, wie sie konnte.
Und es gibt ja auch Anleitungen im Ineternet, daß man nach einer Woche eine gebrauchte Maske wiederverwenden kann. Ich bin mir da unsicher....
Die nette Dame in der Apotheke meinte, daß man sie zumindest mehrmals auf- und absetzen kann. Weil diese Masken eigentlich für eine Tragedauer von 8 Stunden gemacht sind und man sie als so Normalo ja meist weniger lange am Stück trägt.
Im Internet steht, daß man eine schonmal gebrauchte FFP2-Maske nach einer Woche wieder benutzen kann. Wenn sie bis dahin unberührt an einem Nagel hängt. Und das dann fünf Mal. Aber auch nur, wenn man sie nicht vorne anfaßt, sondern nur an den Bändeln, die um die Ohren gehen. Sonst macht man die Beschichtung kaputt.
Auf anderen Seiten habe ich gelesen, daß es sowohl wieder verwendbare FFP2-Masken gibt, als auch vor allem diese Einmal-Dingse.
Für Wiederverwendbare sollte da irgendein Kennzeichen draufstehen.
Nun ja, ich bin jedenfalls sehr verwirt und hoffen einfach, daß ich nicht mehr so oft raus muß, da ich mir keine 10 oder 20 FFP2 Masken pro Woche leisten kann. Oder daß endlich die Indikationen auf ein Maß sinken, daß solche Masken nicht mehr als nötig angesehen werden.
Aber ich denke immer noch, daß sie nicht nötig wären, wenn alle normale, sinnvolle Masken (also nicht gerade den Seidenschal oder den Kragen der Jacke) getragen hätten und die auch vorschriftsmäßig ÜBER!!!! der Nase.
Warum sehe ich selbst im TV ständig Menschen, die die Maske UNTER der Nase tragen? Was für ein Vorbild ist das denn bei Sendern, die noch das große L anpreisen?
Und ich wäre definitiv dafür, daß Kinder nicht von der Maskenpflicht ausgenommen werden. Das haben sie wohl vergessen in ihren Beschlüssen. Aber gerade diese Mutation aus GB soll ja vermehrt Kinder befallen. Ich fühle mich da wirklich unwohl, wenn ich vor der Kasse stehe und die Kinder direkt vor mir all ihre Aerosole in die Luft pusten.
Tut mir leid für die Kinder, aber so eine OP-Maske behindert das Atmen nicht so sehr. Aber ohne atmen sie vielleicht viele aggressive Viren aus. Und ich könnte mit weniger Panik in der Reihe vor der Kasse stehen, wenn auch Kinder einfach so ein Alltagsläppchen vor dem Mund haben müßten, egal welchen Alters.
In den Gängen kann ich ja ausweichen. Aber vor der Kasse, da gibt es halt keine Fluchtmöglichkeit. :|

Kleine Story dazu...
Am Anfang der Pandemie, da wuschte mal ein Mann mit wohl seiner kleinen Tochter im Einkaufswagen an mir vorbei im Gang im Supermarkt.
Das werde ich nie vergessen. Wie dieses kleine Mädel mich angeschaut hat. Das war sowas von süß!
Vielleicht nicht für das Kind, das vielleicht! nicht alles kapiert hat, was da gerade vorgeht. Aber hat so absolut niedlich ausgesehen mit einer kleinen Kindermaske vor dem Mund! Und so lieb geschaut!
Da dache ich einfach nur... Mann, dieses Kind würde ich so gerne mal knuddeln! Aber das wäre wohl übergriffig gewesen. Und ist eh verboten. Aber... in Gedanken habe ich es mal geknuddelt, weil es eine Maske aufhatte und so alle anderen geschützt hat und trotzdem nicht im Geringsten dadurch beschränkt wirkte. Nur irgendwie neugierig, warum das jetzt so komisch ist alles.
Ich glaube nicht, daß dieses süße Kind über 6 Jahre alt war und eine Maske tragen mußte.
Aber ich habe auch anderweitige Erfahrungen gemacht, die weniger schön waren, mit Kindern in Einkaufswagen oder Leuten, die Gänge blockierten, weil sie dort mal in ruhe Telefonieren wollten. Die erzähle ich vielleicht ein andermal. Heute mag ich einfach nur an dieses süße Kind denken, das in dem Einkaufswagen saß mit Maske und so unglaublich niedlich ausgesehen hat damit! Bild
Behalte immer mehr Träume in deiner Seele, als die Wirklichkeit zerstören kann. (indianische Weisheit)
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westernstar
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Re: Mein Corona

Beitrag von westernstar »

Kikimora hat geschrieben: 20.01.2021, 22:03 Bei meinen Ärzten ist die FFP2-Maske ist zumindest von den Ärzten schon länger gefordert. Darauf weisen sie an ihrer Außentür und auf ihrer Website hin. Ich finde, das versteht sich auch von selbst (gesunder Menschenverstand), dass man ausgerechnet in einer Arztpraxis nicht plötzlich die FFP2-Maske von der Busfahrt absetzt und sich einen Lappen vors Gesicht hängt.

Bequemer fand ich die Stoffmasken auch, und ja, dass man die FFP2-Masken nicht waschen kann, nervt mich auch total. Plus die Atemprobleme. Trotzdem.
Also ich bin momentan sehr häufig bei verschiedenen Ärzten und nirgendwo ist eine FFP2-Maske Pflicht. Im Krankenhaus ja auch nicht. Wie will man das auch verlangen? Man muss sie sich schließlich leisten können. Bei meinem Hausarzt tragen nichtmal die Damen am Empfang FFP2, die haben zwar ne Plexiglasscheibe, aber da geht ja alles dran vorbei. Davon abgesehen, dass sie auch regelmäßig weglaufen. Die Ärzte tragen mittlerweile FFP2, der Physiotherapeut ebenfalls. Ansonsten die meisten älteren Leute, weil sie die Masken hier kostenlos (?) in der Apotheke bekommen haben. Grundsätzlich sind die Schutzmaßnahmen aber in jeder Praxis anders. Bei den einen muss man seine Krankenkassenkarte selbst einlesen, beim nächsten normal abgeben. Die einen verlangen grundsätzlich Termine und das Wartezimmer ist komplett leer, die nächsten vergeben nichtmal Termine und man soll zu Beginn der Sprechstunde auftauchen und sitzt dann zwei Stunden mit anderen in einem Raum... Schon da könnte man eigentlich nachbessern. Fakt ist, ich verbringe sehr viel Zeit in Wartezimmern und passiert ist bisher scheinbar noch nichts. Wobei ich mich letztens schon aufgeregt habe, weil da eine ne Stunde mit mir saß und einen Hustenanfall nach dem anderen bekommen hat, obwohl zumindest überall steht, dass man mit Erkältungssymptomen vorher anrufen muss... Gut, sie hatte vielleicht keine Erkältung, aber ich hätte sie trotzdem irgendwann woanders hingesetzt, hat aber keinen interessiert.
Du kannst nicht alles kontrollieren was dir irgendwann einmal passiert, aber du kannst entscheiden, dich davon nicht herunter ziehen zu lassen.
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Kikimora
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Re: Mein Corona

Beitrag von Kikimora »

Dito, und bei mir ist die Situation eben so wie von mir beschrieben. Und im Krankenhaus hat man eine kostenlose OP-Maske bekommen und sollte bitte die eigene Maske damit ersetzen. Aber dass das regional oder von Praxis zu Praxis unterschiedlich gehandhabt wird, das ist ja nichts Neues.
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Man kann auch eine FFP2-Maske unter der Nase tragen. Das hat nichts damit zu tun, ob sie selbstgenäht ist, sondern mit dem Träger. Ist allerdings schwieriger, hinzukriegen, das mag stimmen. Aber auch die OP-Maske rutscht automatisch beim Sprechen - soll man jetzt auch das Reden verbieten? Arbeitnehmer, die viel reden und eine Maske tragen müssen, schieben sich die 10mal in der Minute hoch. Und schwitzen tut man sowieso, abgesehen von einer laufenden Nase. Normaler Schnupfen soll ja auch vorkommen, habe ich gehört...

Durch eine FFP2-Maske kann man kaum was verstehen - die Menschen müssen quasi brüllen, damit ein Ton durchkommt. Na toll - Masken tragen: check! - aber es wird kräftiger gebrüllt. Und, wie gesagt: die FFP2-Maske ist formsteif - wer die nicht dicht anliegen hat, kann auch gleich ohne...
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westernstar
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Re: Mein Corona

Beitrag von westernstar »

Ich korrigiere mich, es gibt auch noch Ärzte, die nur mit den OP-Masken rumlaufen, diese beim Sprechen regelmäßig runterziehen und sie ständig antatschen. #-o
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Kikimora
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Re: Mein Corona

Beitrag von Kikimora »

Es gibt ja auch Ärzte, die sich selbst nicht impfen lassen wollen und Corona generell nicht ernst nehmen ...
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Fightmeyer
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Re: Mein Corona

Beitrag von Fightmeyer »

Idioten gibts in allen Schichten und Berufsgruppen.
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Hexenjohanna
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Ich möchte noch mal darauf zurückkommen, was für mich der Knackpunkt für die Sinnhaftigkeit aller Maßnahmen darstellt:

Wer stirbt nach der Impfung der gefährdeten Gruppe noch an Corona, auch in Kombi mit anderen Krankheiten.
In wieweit weichen diese Werte noch von normalen Sterblichkeitsdaten ab? (Seriöse Erhebung und Auswertungen, bitte)
Welche Kollateralschäden mit Wirkung auf die Gesellschaft sind kurz- mittel und langfristig zu erwarten? (Begleitende Aufklärung statt, wie im Moment im wesentlichen betrieben, die Förderung von Hysterie bezüglich der Krankheit)
Eine öffentliche Abwägung und Abstimmung, ab wann Leben unter massivsten Einschränkungen als gesellschaflich so schädlich zu betrachten ist, dass man akzeptieren bzw. realisieren muss, dass Krankheiten auch Opfer fordern.

Mein Leben kommt mir augenblicklich nur noch wie "vegetieren" vor. Da ist fast nichts, außer dem Forum (immerhin) und der Arbeit.

Eine gern vergessene Gruppe, weil sich die Berichterstattung (zu Recht) sehr mitleidig auf die Auswirkungen auf Eltern, Alleinerziehende, Alte und (Solo-)Unternehmer fokussiert, sind Single-Haushalte. Nach dieser Umfrage beziffert sich das auf deutschlandweit 41,8%.
https://www.zeit.de/news/2021-01/21/das ... hauptstadt
Diese Gruppe hatte nun wahrscheinlich ein, weitgehend verlorenes Lebensjahr, ohne groß sinnstiftende Lebensumstände zu vergegenwärtigen.

Noch was:

Vor der Pandemie hatten wir mal die Situation, dass eigentlich nicht mehr verständlich war, warum wir noch so hohe Steuern und Krankenkassenbeiträge (etc.) zahlen sollten, bzw. es gab Überschüsse in Milliardenhöhe.
Nach einer Gehaltsanpassung wird wohl der Normalbürger mittlerweile nicht zu mehr fragen wagen, egal wie mickrig sein Gehalt.

Jetzt, nehme ich an, dürfen alle davon ausgehen, dass wir noch viele Jahre beim Verzicht auf derartiges "Gedankengut" wegen der Auswirkungen an der Leine gehalten bleiben werden.

Vermutlich wird uns das im "Weltwirtschaftkrieg" ziemlich konkurrenzfähig halten. Ich meine mich vage zu erinnern, dass beim Ausbruch der C-19 Erkrankung Frau Merkel genau das Wort benutzte? Also "Krieg"? Kann mich auch irren.
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.

Mark Twain

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https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 69#p772069
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JohnLemon
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Re: Mein Corona

Beitrag von JohnLemon »

Hexenjohanna hat geschrieben: 21.01.2021, 21:18 Eine gern vergessene Gruppe, weil sich die Berichterstattung (zu Recht) sehr mitleidig auf die Auswirkungen auf Eltern, Alleinerziehende, Alte und (Solo-)Unternehmer fokussiert, sind Single-Haushalte.
...
Ich meine mich vage zu erinnern, dass beim Ausbruch der C-19 Erkrankung Frau Merkel genau das Wort benutzte? Also "Krieg"? Kann mich auch irren.
Ein Single, der sich jenseits seiner hormonellen Schübe nicht zu beschäftigen weiß? Bedauerlich. :twisted:

Ich oute mich gerne: Die Lockdowns sind/waren zwischenmenschlich das Beste, was mir seit Jahren passiert ist: der innerste Kern rückt enger zusammen - und der blöckende Dauernervmenschenpulk ist weitgehend weggeschlossen. Herrlich! :D
...

Macron hat das definitiv so gesagt, von Merkel glaube ich es nicht, das ist nicht ihr (maskulines) Vokabular. Eine Frau war noch nicht als Staatsoberhaupt im Krieg bisher, oder? Von antiken (Halb-)Göttinnen abgesehen. :wink:
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Kikimora
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Re: Mein Corona

Beitrag von Kikimora »

Es war zumindest häufiger von der schlimmsten Krise seit dem 2. Weltkrieg die Rede, und das finde ich auch nachvollziehbar. Aber das wird nicht das sein, was du meinst. Ich halte es aber auch nicht für ausgeschlossen, dass auch Merkel dieses Wort mal für den Kampf gegen diese Krankheit genutzt hat. Wie auch immer ... ist das relevant?

Was nun die bemitleidenswerten Single-Haushalte betrifft: Die waren doch vor Corona schon Single-Haushalt. Das ist eine Entscheidung, die man da trifft, alleine zu wohnen. Sonst hätte man ja auch in eine WG ziehen können, oder sich einen Partner suchen, mit dem man sich zanken kann (jaja ich weiß, nicht jeder der suchet, findet auch). Manche Menschen sind eben so, dass sie das gar nicht wollen, und ich stimme da JohnLemmon zu, dass ganz bestimmt gerade Singles nicht grundsätzlich unter dieser Situation gelitten haben müssen.

Natürlich sind Misanthropen und Introvertierte hier klar im Vorteil - Heimspiel. ;)
Zuletzt geändert von Kikimora am 21.01.2021, 22:16, insgesamt 2-mal geändert.
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Hexenjohanna
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

JohnLemon hat geschrieben: 21.01.2021, 21:48 Ein Single, der sich jenseits seiner hormonellen Schübe nicht zu beschäftigen weiß? Bedauerlich. :twisted:
Sowas denken nur Nicht-Singles. Man sollte nie von seinen Schüben auf die von anderen schließen. :P
JohnLemon hat geschrieben: 21.01.2021, 21:48 Ich oute mich gerne: Die Lockdowns sind/waren zwischenmenschlich das Beste, was mir seit Jahren passiert ist: der innerste Kern rückt enger zusammen - und der blöckende Dauernervmenschenpulk ist weitgehend weggeschlossen. Herrlich! :D
Ja, da haben wir was gemein. Leider genießen das auch Menschen allzusehr, die um Entscheidungen zu treffen installiert wurden und/oder verbeamtet sind.
JohnLemon hat geschrieben: 21.01.2021, 21:48 Macron hat das definitiv so gesagt, von Merkel glaube ich es nicht, das ist nicht ihr (maskulines) Vokabular. Eine Frau war noch nicht als Staatsoberhaupt im Krieg bisher, oder? Von antiken (Halb-)Göttinnen abgesehen. :wink:
Wahrscheinlich. Ich glaube, meine Erinnerung ging auf das da zurück:
https://www.spiegel.de/politik/deutschl ... 44e06ffb49
War aber auch ein seltsamer Vergleich.
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.

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Re: Mein Corona

Beitrag von westernstar »

Hexenjohanna hat geschrieben: 21.01.2021, 21:18 Eine gern vergessene Gruppe, weil sich die Berichterstattung (zu Recht) sehr mitleidig auf die Auswirkungen auf Eltern, Alleinerziehende, Alte und (Solo-)Unternehmer fokussiert, sind Single-Haushalte. Nach dieser Umfrage beziffert sich das auf deutschlandweit 41,8%.
https://www.zeit.de/news/2021-01/21/das ... hauptstadt
Diese Gruppe hatte nun wahrscheinlich ein, weitgehend verlorenes Lebensjahr, ohne groß sinnstiftende Lebensumstände zu vergegenwärtigen.
Ich weiß nicht so ganz, was du mit den Single-Haushalten meinst. Warum haben die eher ein verlorenes Lebensjahr, als andere Gruppen? Also ich lebe gerne alleine und es gibt durchaus Möglichkeiten andere Leute zu treffen und wenn es in Form eines Videoanrufs ist. Weiß nicht, ob es da Familien immer einfacher haben, wenn die nur aufeinander hocken (bedingt durch Homeoffice und Homeschooling). Also wenn ich da an meine Kindheit denke, hätten wir uns alle vermutlich nur noch angebrüllt.
Ansonsten kann ich gewisse Hobbys trotzdem ausüben und eigentlich ist es für mich positiv, dass ich mal ein bisschen gebremst werde und einige Dinge gerade pausieren.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Fightmeyer »

Hexenjohanna hat geschrieben: 21.01.2021, 21:18
Mein Leben kommt mir augenblicklich nur noch wie "vegetieren" vor.
Ein toller Vergleich. Das spielt in der selben Liga wie die Sophie Scholl oder Anne Frank-Vergleiche.
Klingt für mich nach typischen 1.-Welt-Problemen...
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Re: Mein Corona

Beitrag von JohnLemon »

Hexenjohanna hat geschrieben: 21.01.2021, 22:07
JohnLemon hat geschrieben: 21.01.2021, 21:48 Ein Single, der sich jenseits seiner hormonellen Schübe nicht zu beschäftigen weiß? Bedauerlich. :twisted:
Sowas denken nur Nicht-Singles. Man sollte nie von seinen Schüben auf die von anderen schließen. :P
JENSEITS, Hexe, jenseits! :lol:
Hexenjohanna hat geschrieben: 21.01.2021, 22:07 Leider genießen das auch Menschen allzusehr, die um Entscheidungen zu treffen installiert wurden und/oder verbeamtet sind.
Ich bin Angestellter. Merkt man das nicht? Ich stell' mich hier doch dauernd an... :wink:
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Fightmeyer hat geschrieben: 21.01.2021, 22:13
Hexenjohanna hat geschrieben: 21.01.2021, 21:18
Mein Leben kommt mir augenblicklich nur noch wie "vegetieren" vor.
Ein toller Vergleich. Das spielt in der selben Liga wie die Sophie Scholl oder Anne Frank-Vergleiche.
Klingt für mich nach typischen 1.-Welt-Problemen...
Was für ein dümmlicher Vergleich. Ich will meine Verhältnisse nicht ausbreiten und wollte sie auch nicht als exemplarisch gewertet sehen. Das war ein (recht mutiges) Bekenntnis, finde ich. Bei echtem Interesse kannst Du per PN gerne nachfragen.

Wie sieht es genau bei Dir aus? Hast Du noch viele persönliche Kontakte? Falls ja, freut mich das. (Ungelogen)
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