Mein Corona

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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Weil niemand den Zeitpunkt seines Todes kennt. Man müsste tatsächlich Betroffene fragen, ob sie während der Beatmung im Koma etwas von der Welt oder von sich mitbekommen haben.
Ich jedenfalls kann mich an nichts erinnern, was während einer Narkose geschehen ist. Ich habe sie auch traumlos in Erinnerung.
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Hexenjohanna
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Bei Affinität zum Diagonaldenken kann man sich auch mal mit dieser Seite beschäftigen, um selbst auf Gedanken zu kommen. "Damals" war noch nicht alles so tabuisiert:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung. ... ippesaison

Wird heute aber langsam Zeit für Lebensfreude, ich muss noch die Bonusfälle von "The Darkside Detective" zuende spielen. :wink:
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Die Meldung, dass eine Mitarbeiterin Impfspritzen mit Kochsalzlösung aufgefüllt hat, weil ihr ein Fläschchen Impfstoff runtergefallen war, ist ein bitterer Hinweis darauf, wie es mit unserer Gesellschaft bestellt ist. Man hat mehr Angst vor Repressalien als davor, sechs Menschen zu ermorden. Nun gut, entlassen ist sie jetzt auch, es hat nichts gebracht... aber mal ehrlich: was für ein bescheuerter Druck muss das sein!
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Bratwurstschnecke
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Re: Mein Corona

Beitrag von Bratwurstschnecke »

Hexenjohanna hat geschrieben: 24.04.2021, 18:52 Denn beim leisesten Wehen eines Winds libertär geprägter Gedanken wird momentan reflexartig a) die Moralkeule gezückt und b) der Meinungsinhaber diskreditiert, indem er "Querdenker", "AFD-nah", "inkompetent", "verantwortungslos" usw. tituliert wird.


Ich hab das gerade umgekehrt erlebt. Ich wurde quasi als höriges, folgsames und vom Staat (bzw. den Grauen Eminenzen dahinter) erfolreich manipuliertes Doofschäfchen hingestellt, weil ich mich impfen lassen möchte, großen Wert aufs Maskentragen lege und die Lockdownmaßnahmen zumindest größerenteils befürworte.
Seitens der Kritiker der Corona-Maßnahmen kamen leider auch recht flott abwertende Töne auf, gegenüber den für sie Andersdenkenden. Wer lässt sich schon gerne sagen, dass er sich willig einen "Maulkorb" anlegt, nur weil er Masken trägt, dass er endlich "aufwachen" soll, so, als würde er im intellektuellen Koma liegen oder dass er so blauäugig ist, das zu glauben, was in den gleichgeschalteten Nachrichten läuft.

Damit will ich nicht behaupten, dass "die" angefangen haben, sondern mal anmerken, dass aus beiden Perspektiven (eigentlich sind es ja deutlich mehr als nur 2) heraus mit Stigmatisierungen gearbeitet wird.

Um nochmal kurz auf die Alles-dichtmachen-Aktion einzugehen:

Ich denke, der Shitstorm wäre deutlich geringer ausgefallen oder sogar ausgeblieben, wären die Videos nicht mit "Promis", sondern Einzelhändlern, Gastronomen etc. gemacht worden. Es geht ja ziemlich jeder mehr oder weniger am Stock, also auch viele, die die Coronamaßnahmen gutheißen. Das letzte, worauf die Bock haben, sind dann Klagen von Leuten, die sie als privilegiert wahrnehmen. Privilegiert nicht nur wegen des (vermeintlichen oder realen) Verdienstes, sondern auch, weil gemeinhin angenommen wird, dass Künstler den Luxus genießen, mit etwas (überproportional viel) Geld zu verdienen, was ihnen Spaß macht und was irgendwie deswegen "keine richtige Arbeit ist". Dass da dem "schwer malochendem Pöbel" ein Draht aus der Mütze fliegt, kann ich zumindest von der Sache her nachvollziehen, auch wenn ich die Reaktionen darauf z.T. als völlig überzogen halte.
"Irre explodieren nicht, wenn das Sonnenlicht sie trifft. Ganz egal, wie irre sie sind!"
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Was aber das Urteil bekräftigen würde, dass Kunst überflüssig sei... :) ;)

So paradox das ist: aber die "schwer Malochenen" hat es besser getroffen, denn sie müssen (können? dürfen?) arbeiten.
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Re: Mein Corona

Beitrag von JoeX »

Hmm naja.

Dafür sind die in der Prioliste nicht drinne. Obwohl die teils mit dem Bus oder der Bahn fahren.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

In den Filmen ging es ja zum größten Teil um Arbeitsverbot. Die Schauspieler gehören mit U60-U70 auch nicht zum priorisierten Personenkreis. Dass Menschen im Risikobereich arbeiten müssen und nicht geimpft sind, ist sowieso der nächste Punkt auf meiner Paradoxliste.
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Simon
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Re: Mein Corona

Beitrag von Simon »

Bratwurstschnecke hat geschrieben: 25.04.2021, 19:16 Ich hab das gerade umgekehrt erlebt. Ich wurde quasi als höriges, folgsames und vom Staat (bzw. den Grauen Eminenzen dahinter) erfolreich manipuliertes Doofschäfchen hingestellt, weil ich mich impfen lassen möchte, großen Wert aufs Maskentragen lege und die Lockdownmaßnahmen zumindest größerenteils befürworte.

Seitens der Kritiker der Corona-Maßnahmen kamen leider auch recht flott abwertende Töne auf, gegenüber den für sie Andersdenkenden. Wer lässt sich schon gerne sagen, dass er sich willig einen "Maulkorb" anlegt, nur weil er Masken trägt, dass er endlich "aufwachen" soll, so, als würde er im intellektuellen Koma liegen oder dass er so blauäugig ist, das zu glauben, was in den gleichgeschalteten Nachrichten läuft.

Damit will ich nicht behaupten, dass "die" angefangen haben, sondern mal anmerken, dass aus beiden Perspektiven (eigentlich sind es ja deutlich mehr als nur 2) heraus mit Stigmatisierungen gearbeitet wird.
Manchmal kommt es auch darauf an, wo auf der Skala man sich befindet und (wie weit) von dir die anderen sind. Ich bin zwar auf der ACM (AntiCoronaMaßnahmen)-Befürwörterseite, aber verdrehe auch ein bisschen die Augen bei manchen, die allem ganz akribisch folgen. Die sehen einen aber wiederum schief an, weil man jetzt mal kurz dem Nachbarn Hallo gesagt hat oderso. Also, stimme dir zu, es gibt eine Menge Perspektiven und aus vielen heraus wird mehr oder weniger geringreflektiert nach links oder rechts geredet.
Bratwurstschnecke hat geschrieben: 25.04.2021, 19:16 Ich denke, der Shitstorm wäre deutlich geringer ausgefallen oder sogar ausgeblieben, wären die Videos nicht mit "Promis", sondern Einzelhändlern, Gastronomen etc. gemacht worden. Es geht ja ziemlich jeder mehr oder weniger am Stock, also auch viele, die die Coronamaßnahmen gutheißen. Das letzte, worauf die Bock haben, sind dann Klagen von Leuten, die sie als privilegiert wahrnehmen. Privilegiert nicht nur wegen des (vermeintlichen oder realen) Verdienstes, sondern auch, weil gemeinhin angenommen wird, dass Künstler den Luxus genießen, mit etwas (überproportional viel) Geld zu verdienen, was ihnen Spaß macht und was irgendwie deswegen "keine richtige Arbeit ist". Dass da dem "schwer malochendem Pöbel" ein Draht aus der Mütze fliegt, kann ich zumindest von der Sache her nachvollziehen, auch wenn ich die Reaktionen darauf z.T. als völlig überzogen halte.
Bei den Videos und vor allem den eigenen Reaktionen danach kam mir schon der Gedanke, dass die irgendwie in anderen Sphären schweben. :-) Das mit dem privilegiert/Einkommen ist immer ein zweischneidiges Schwert. Wenn ich ein gutes Einkommen habe, gehe ich dementsprechend auch Verpflichtungen ein. Und habe ich jetzt gerade vor der Krise z.B. ein Haus gekauft und kann plötzlich ein Jahr lang kaum was verdienen, tröstet mich auch nicht, wenn ich im Jahr davor gut überdurchschnittlich verdient habe(n sollte), wenn ich wieder ausziehen muss.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Wenn Maske, Abstand, Händewaschen usw. nichts bringen sollten - warum erlaubt man ÖPNV, Schulen, Supermarkt- und Arztbesuche?
Ergo: die Maßnahmen sind sicher genug?

Und wenn sie was bringen sollten - warum verbietet man alle anderen Einkäufe und abendliches Spazierengehen? Ergo: die Maßnahmen sind also doch nicht sicher???

Entweder sie sind sicher - dann sollte alles erlaubt sein. Oder sie sind nicht sicher - dann hilft auch die Flickschusterei nichts.

Sollten diejenigen Schuld an der Verschärfung sein, die man vorher nicht erwischt hat, so wird man sie auch hinterher nicht erwischen. Bestraft man also nicht genau diejenigen, die seit einem Jahr alles richtig machen?
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hexenjohanna »

Nachdem ich heute eine kleine Rundwanderung, u.a. durch einen gut besuchten Park gemacht habe, ist mir klar geworden, dass ab jetzt wahrscheinlich jeder Lockdown eine Farce ist. Ich schätze, mir sind so ca. 150 Leute begegnet, ca. 95% trugen keine Maske, auch nicht mehr unterm Kinn. Unter den verbleibenden 5% Kinnträgern war einer, der eine gesichtsbedeckende Maske dann wirklich angelegt hatte, und der fuhr Fahrrad.

Zu den Videos:
Ich kann Leute nachvollziehen, die finden, dass es eine bornierte oder abgehobene Aktion war, aber die Sache selbst fand ich trotzdem gut.
Ich bin ebenso aus Rücksicht auf andere, deren Problemfelder ich nicht teile (weil mich andere betreffen) sehr eingeschränkt in meiner Lebensführung und bei meinem Einkommen. Das spalte ich bei der Bewertung aber ab bzw. aus. Sonst dürfte es nur noch geeichte "Max Mustermann" Meinungen geben bzw. jeder ab einer bestimmten Gehaltshöhe Denk- bzw. Redeverbot erteilt bekommen. Es ging in den Videos ja auch nicht vordergründig nur um Auftrittsverbote, sondern um wesentlich mehr.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Bei einer Wanderung muss man keine Maske tragen. Wenn 90% der Ansteckungen drinnen stattfinden, dann sollte genau dort auf die Einhaltung geachtet werden. Deshalb sehe ich das nicht so verbissen. Allerdings liegt die Gefahr eher darin, dass man es im Park zu sehr schleifen lässt und man sich doch nahe kommt. Doch das ist kein Vergleich zu der Nähe in Schulen, Bussen und Supermärkten...
Auf der Straße habe ich meine Maske auch unterm Kinn (was nur geht, wenn man ein Kopfbändchen dran hat - sonst muss das Ding leider in die Tasche).
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Re: Mein Corona

Beitrag von Gerrit »

Bei mir geht es auch ohne Kopfbändchen unters Kinn
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Du hast ja auch zwei Flügel am Helm... das hält!
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Re: Mein Corona

Beitrag von Gerrit »

Ich meine das Ernst das Hält.
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Wenn man den Kopf nicht bewegt, nicht redet und keinen Schal trägt, vielleicht... In einem Jahr haben dann 70 Millionen Bundesbürger mit entzündeten Ohren...
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