Mein Corona

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Simon
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Re: Mein Corona

Beitrag von Simon »

Ganz rhetorisch meinte ich es nicht. Ich wollte eher zum Nachdenken anregen. Denn wenn man seine Regierung absetzen möchte, braucht man eine Alternative.

Ich kenne die Situation in Österreich nicht gut genug, aber wenn wir jetzt in Deutschland mit einem Volksbegehren die Regierung absetzen würden, dann müssten wir eine neue Regierung wählen. Entweder wird es dann wieder die gleiche Regierung und der ganze Spaß hat nur wieder ein paar Millionen gekostet, oder wir kriegen eine andere Regierung. Bei uns würde da nicht viel übrig bleiben außer Merz oder AfD. Auf beides hätte ich keine Lust, aber gerade Merz wäre keine Alternative, weil, wie Fightmeyer schreibt, da sehr ähnliche Maßnahmen durchgesetzt würden. Zwangsläufig wäre in Deutschland die AfD die einzige Alternative. In Deutschland müsste man also so konsequent sein und sagen: Ja, ich will die AfD, weil die als einzige diesen Maskenmumpitz nicht mitmacht. Und dann muss man sich aber auch klar darüber sein, was für Menschen in der AfD sind und ob man die unterstützen möchte…

Was könnte in Österreich passieren? (keine rhetorische Frage)

Zu Didi: Interessant fand ich seinen Vorschlag einer Satire-Partei. Ihm sollte mal jemand von der PARTEI erzählen. Aber na ja, alles was er sagt finde ich auch nicht falsch. Um den kulturellen Bereich wurde sich schon etwas wenig gekümmert.
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Fightmeyer
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Re: Mein Corona

Beitrag von Fightmeyer »

Er hat ja die These kritisiert, dass die Kultur nicht systemrelevant sei. Ich persönlich stimme dieser These zu. Wenn man Prioritäten setzen muss, dann ist die Kultur erst einmal nicht systemrelevant. Da sind dann Einrichtungen wie Gesundheitswesen, Schulen, Feuerwehren und Polizei wichtiger. Dass die Kulturschaffenden das anders sehen liegt auf der Hand, ändert aber nichts daran.
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Sternchen
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Re: Mein Corona

Beitrag von Sternchen »

Simon hat geschrieben: 24.06.2022, 23:23 Ganz rhetorisch meinte ich es nicht. Ich wollte eher zum Nachdenken anregen. Denn wenn man seine Regierung absetzen möchte, braucht man eine Alternative.
So habe ich es auch empfunden, und weniger als rhetorische Frage, darum war ich ja auch so verblüfft.
Simon hat geschrieben: 24.06.2022, 23:23 Ich kenne die Situation in Österreich nicht gut genug, aber wenn wir jetzt in Deutschland mit einem Volksbegehren die Regierung absetzen würden, dann müssten wir eine neue Regierung wählen. Entweder wird es dann wieder die gleiche Regierung und der ganze Spaß hat nur wieder ein paar Millionen gekostet, oder wir kriegen eine andere Regierung. Bei uns würde da nicht viel übrig bleiben außer Merz oder AfD. Auf beides hätte ich keine Lust, aber gerade Merz wäre keine Alternative, weil, wie Fightmeyer schreibt, da sehr ähnliche Maßnahmen durchgesetzt würden. Zwangsläufig wäre in Deutschland die AfD die einzige Alternative. In Deutschland müsste man also so konsequent sein und sagen: Ja, ich will die AfD, weil die als einzige diesen Maskenmumpitz nicht mitmacht. Und dann muss man sich aber auch klar darüber sein, was für Menschen in der AfD sind und ob man die unterstützen möchte…

Was könnte in Österreich passieren? (keine rhetorische Frage)
Ich weiß es nicht je nach Partei könnte vieles passieren, das man zb versucht das wieder gut zu machen, was Türkis Grün alles angerichtet haben, die ganzen Jahre über an politischen Schäden.
Wie das dann aber mit den Corona Maßnahmen weiterginge, denke es würde so weiter laufen wie bisher?
Was dann nun in Bezug auf die Corona Maßnahmen dann kommen würde, das kann kaum wer wissen, denke ich, selbst bei Neuwahlen.
Simon hat geschrieben: 24.06.2022, 23:23 Zu Didi: Interessant fand ich seinen Vorschlag einer Satire-Partei. Ihm sollte mal jemand von der PARTEI erzählen. Aber na ja, alles was er sagt finde ich auch nicht falsch. Um den kulturellen Bereich wurde sich schon etwas wenig gekümmert.
Das mit Diddis Satire Partei konnte ich nicht so ganz ernst nehmen, :wink: aber ja es stimmt, der Kutur wurde zu wenig Beachtung geschenkt. Gerade in der Pandemie Zeit, und der Mensch braucht trotz aller Medizinischen Maßnahmen, auch etwas für die Seele.
Denke es hätte uns allen besser getan, hätte es öfter mal mehr Kulturuelles im Tv gesehen, es hätte einfach über die ganze Corona Sache besser abgelenkt, und hätte je nachdem, die Menschen auch positiver stimmen können.
Irgendwann wird es halt doch einen zuviel,wenn man ständig Nachrichten zu Corona hört.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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k0SH
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Re: Mein Corona

Beitrag von k0SH »

Ja genau. Gute Frage. Ich bin auch gespannt, was Hallervorden macht, wenn er in der Politik wäre. Bis auf Rummaulen kommt von dem nämlich auch nichts... Der würde sich umgucken, wenn er tatsächlich in der Position wäre und Verantwortung tragen müsste. Von der Tribüne aus kritisieren ist immer leicht...
Immer das gleiche - sorry - dumme Argument!
Also ist die Meinung sagen, ohne gleich den Weltproblemlösungszettel direkt im Anschluss auf den Tisch zu legen, falsch?
Stehst Du Morgens auf und applaudierst erst Mal allen Politikern? Komische Welt.
Ok, und wenn eure Regierung abgesetzt wird, wen wählt ihr dann?
Eine andere. Aber sicher nicht mehr jene, die sich in der ganzen "ich kann machen was ich will und mir passiert nichts"-Fettschicht angesiedelt haben. Die etablierten Parteien gehören ausgetauscht.
Spahn gehört m.M.n. direkt aus der Politik ausgeschossen für sein süffisantes Lachen und die dummen Sprüche "ich bin nicht mehr Gesundheitsminister, ich sage nichts mehr zu Covid" - übersetzt -> mir egal, das hunderte Millionen (!) ergaunert wurden durch Testzentren und ihr dafür alle arbeiten gegangen sind. PS. Steuerlast steigt Dank Politiker wir mir.
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cat.greeny
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Re: Mein Corona

Beitrag von cat.greeny »

k0SH hat geschrieben: 25.06.2022, 12:58 Spahn gehört m.M.n. direkt aus der Politik ausgeschossen für sein süffisantes Lachen und die dummen Sprüche "ich bin nicht mehr Gesundheitsminister, ich sage nichts mehr zu Covid"

Stimme ich zu. Derlei Aussagen von Spahn sind nicht nur ein Schlag ins Gesicht für die Journalisten, sondern in erster Linie für uns Bürger, denn damit zeigt er, dass er nicht in der Lage war und ist, Verantwortung zu tragen. Wer aber nicht weiß, was Verantwortung in derlei Ämtern bedeutet, hat in der Politik nichts zu suchen.

@fightmeyer: Natürlich ist es immer leicht, Kritik zu üben, wenn man selbst nicht mitmischt. Allerdings ist es auf der anderen Seite bei Mißmanagement auch wertvoll, Kritik zu üben oder für seine Rechte einzustehen. Wie sonst kann eine Regierung aus Fehlern lernen oder es beim nächsten Mal besser machen? Deswegen brauchen wir alle Stimmen im öffentlichen Diskurs, auch die kritischen.
Wie eine Aufarbeitung und produktive Kritik aussehen kann, zeigt meines Erachtens der Radiobeitrag mit Klaus Stöhr.

https://youtu.be/j6IdPf46x3I
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Kikimora
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Re: Mein Corona

Beitrag von Kikimora »

Didi wäre auch nicht der erste, der von einer „anderen Branche“ in die Politik wechselt. Siehe Selenskyj. Aber der hat natürlich auch eine Vorbildung, die nicht vollkommen fachfremd war.
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Herr Hallervorden managt immerhin einige Theater. Ein bisschen Verantwortung kann er schon...
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Kikimora
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Re: Mein Corona

Beitrag von Kikimora »

Aber er ist offenbar FDP-Fan und hat ne Briefkastenfirma. Sehr vertrauenserweckend.
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Uncoolman
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Re: Mein Corona

Beitrag von Uncoolman »

Ich glaube, die Briefkastenfirma hat er wegen der Scheiß-Stürme und auflauernder Journalisten... Die FDP allerdings verzeihe ich ihm nicht!

Fakt am Rande: DB-Zugbegleiter und -innen können (müssen aber nicht) falsche Namensschilder tragen. So schlimm ist es also bereits...
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Re: Mein Corona

Beitrag von Bratwurstschnecke »

Joh...und wenn man sich zum Sprachrohr der, durch Coronamaßnahmen verarmten Künstlerszene aufschwingen möchte, kommt es auch iwie besser, wenn das bretonische Privatinselchen mit Schlösschen, die man sich gegönnt hat, ner (Briefkasten)firma in Luxemburg gehören, statt einem selbst. Von den Steuern, die man dabei spart, ganz zu schweigen... :-"
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Re: Mein Corona

Beitrag von Kikimora »

Wobei ich jetzt Menschen, die sich ein Vermögen und eine gewisse finanzielle Sicherheit erarbeitet haben, nicht verbieten würde, sich für solche einzusetzen, die das nicht geschafft haben. Gerade für jemanden, den jeder kennt, ist es natürlich einfacher, sich Gehör zu verschaffen.

Aber wenn die Adressaten dann von ihm auf alle schließen, ist das natürlich ein Problem.
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Hans
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hans »

Bratwurstschnecke hat geschrieben: 25.06.2022, 17:48 Joh...und wenn man sich zum Sprachrohr der, durch Coronamaßnahmen verarmten Künstlerszene aufschwingen möchte, kommt es auch iwie besser, wenn das bretonische Privatinselchen mit Schlösschen, die man sich gegönnt hat, ner (Briefkasten)firma in Luxemburg gehören, statt einem selbst. Von den Steuern, die man dabei spart, ganz zu schweigen... :-"
Die Annahme, man könnte (oder noch schlimmer: dürfte!) als Politiker nur Bevölkerungsgruppen und Interessen vertreten, denen man selbst angehört, halte ich für grundfalsch. Wenn man diesen Gedanken mal weiterspinnt, landet man in einer Situation, wo die Legitimität jeglichen Gremiums angezweifelt werden kann und wird. Das ist auch einer der Hauptgründe, warum ich persönlich Quoten ablehne, wobei es für diese natürlich noch andere Argumente gibt. Beispiel: Ich sehe nicht, warum eine Politikerin nicht meine Interessen als Mann vertreten können sollte. Dass manche Politikerinnen das nicht können, ist klar, aber das hat nichts mit dem Geschlecht zu tun. Und dasselbe gilt natürlich auch für Hallervorden und (zumindest finanziell) nicht so erfolgreiche Künstler.

Steuern sparen: Man muss sich da m.E. immer fragen, was man selbst tun würde und man muss es in Relation setzen. Ist es verwerflich, wenn ich mit einem "normalen" Gehalt bei der Einkommenssteuererklärung legale (!) Möglichkeiten der Steuersenkung nutze (z.B. Absetzung von Handwerkerleistungen), obwohl ich es mir ggf. leisten könnte, es nicht zu tun (aber, warum sollte ich mehr Steuern zahlen als vorgesehen?)? Wenn ich hier mit einem "Nein" (nicht verwerflich) antworte, kann ich auch einem reicheren Menschen nicht vorwerfen, wenn er die ihm zur Verfügung stehenden Möglichkeiten (z.B. Sitz im Ausland) nutzt. Ich kann ja auch gar nicht beurteilen, ob dieser Mensch das eingesparte Geld nur für sich selbst nutzt oder vielleicht sinnvoll für die Gesellschaft einsetzt (z.B. spendet).
Was ich verurteilen kann, ist eine Politik, die diese Möglichkeiten ermöglicht und nicht einschränkt.

(und: Als prominente Person oder Politiker würde ich heute auch versuchen, meine Privatanschrift geheim zu halten; siehe Fackelmärsche vor den Privathäusern von Politikern).
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Bratwurstschnecke
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Re: Mein Corona

Beitrag von Bratwurstschnecke »

Zugegebenermaßen war da auch ne satte Portion Polemik in meinem Kommentar. Aber ich finde es, ab einer gewissen Gehalts-/Vermögensklasse (und in der scheint Didi offenbar mitzuspielen) extrem "unfein", auf der einen Seite zu den Steuervermeidern zu gehören, und sich auf der anderen Seite über fehlende/unzureichende finanzielle Unterstützung seitens des Staates zu echauffieren.
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Hans
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Re: Mein Corona

Beitrag von Hans »

Bratwurstschnecke hat geschrieben: 25.06.2022, 20:00 Zugegebenermaßen war da auch ne satte Portion Polemik in meinem Kommentar. Aber ich finde es, ab einer gewissen Gehalts-/Vermögensklasse (und in der scheint Didi offenbar mitzuspielen) extrem "unfein", auf der einen Seite zu den Steuervermeidern zu gehören, und sich auf der anderen Seite über fehlende/unzureichende finanzielle Unterstützung seitens des Staates zu echauffieren.
Aber dann frage ich nochmal: Ab wann ist man "Steuervermeider"? Würdest du von jemandem, der gut verdient, erwarten, dass derjenige seine Einkommenssteuererklärung ohne weitere Angaben einreicht? Und wenn ja, warum?
Absolut zahlt so jemand ja vermutlich trotzdem wesentlich mehr Steuern als der Bevölkerungsdurchschnitt. Die Frage ist, ob man in dieser Situation prozentual weniger Steuern bezahlt - wenn das so ist, bleibe ich dabei, dass die Politik hier durch entsprechende Gesetze Riegel vorschieben müsste.
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Bratwurstschnecke
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Re: Mein Corona

Beitrag von Bratwurstschnecke »

Hans hat geschrieben: 25.06.2022, 20:07 Aber dann frage ich nochmal: Ab wann ist man "Steuervermeider"?
Für mein Empfinden ab dem Moment, in dem ich in irgendeiner Steueroase eine Briefkastenfirma gründe, um in dem Land, in dem ich meine Kohle scheffele, weder mein Einkommen, noch mein gesamtes Vermögen (sofern erhoben) versteuern zu müssen. Aber vielleicht tu ich Hallervorden ja auch Unrecht, und das hat ganz andere Gründe.
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