Meinst du mit dem anderen Projekt UPRAISE? Da hast du hier aber keine Werbung gemacht, oder?SmallSoldier hat geschrieben: ↑01.09.2023, 16:41 Obwohl ich für ein anderes Projekt über einen Monat lang Werbung gemacht habe und kaum jemand die Demoversion heruntergeladen hat, hat mich das als Entwickler etwas verwirrt.
KI-Entwicklung in Computerspielen
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Genau dieses Projekt ist gemeint, und ich habe hier im Forum keine Werbung gemacht. Seit einem Jahr bin ich auf indiedb.com aktiv und habe dort das Projekt präsentiert. Ich wollte in einer längeren Phase selbst erfahren, wie sich das Interesse entwickelt und ob international überhaupt Spieler Lust an Point&Click-Adventures haben. Das Interesse ist im Laufe der langen Zeit durchwachsen, aber mein Ziel war es, mit einer spielbaren Demoversion des Projekts Feedback zu sammeln.
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Jetzt bin ich auf indiedb.com nicht unterwegs, aber ist das nicht eine Plattform, die nur von Entwicklern selbst genutzt wird? Genau wie das Visionaire-Forum, in dem ich deine Demo gefunden hatte. (dorthin verirrt sich außer Bots ohnehin kaum noch jemand)
Jetzt denke ich: Wenn ich wissen will, ob Spieler, also insbesondere Adventure-Spieler, die ja meine Zielgruppe sind, Interesse an einem Spiel haben, sollte ich es dann nicht dort präsentieren, wo ich annehmen kann, dass es von dieser Zielgruppe auch gesehen wird? Also z.B. hier, oder internationaler bei Adventuregamers.com? Oder gleich bei itch.io?
Jetzt denke ich: Wenn ich wissen will, ob Spieler, also insbesondere Adventure-Spieler, die ja meine Zielgruppe sind, Interesse an einem Spiel haben, sollte ich es dann nicht dort präsentieren, wo ich annehmen kann, dass es von dieser Zielgruppe auch gesehen wird? Also z.B. hier, oder internationaler bei Adventuregamers.com? Oder gleich bei itch.io?
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Da hast Du natürlich Recht, was Du dazu geschrieben hast.
Das Thema möchte ich nicht vertiefen, weil es bereits zu sehr von diesem Beitrag abweicht.
Nur kurz: Natürlich habe ich schon vor längerer Zeit in Foren für Indie- und Adventurespiele, sowie in Social-Media-Kanälen, über das Projekt berichtet, aber außer "Likes"... steigen die Downloadzahlen nicht an.
Und dann erwähne so nebenbei über "Enemy Alien" und prompt habe ich in kürzerer Zeit mehr Aufmerksamkeit und besonders Feedback erhalten, dass ich an diesem Projekt am Ball bleiben soll.
Das Thema möchte ich nicht vertiefen, weil es bereits zu sehr von diesem Beitrag abweicht.
Nur kurz: Natürlich habe ich schon vor längerer Zeit in Foren für Indie- und Adventurespiele, sowie in Social-Media-Kanälen, über das Projekt berichtet, aber außer "Likes"... steigen die Downloadzahlen nicht an.
Und dann erwähne so nebenbei über "Enemy Alien" und prompt habe ich in kürzerer Zeit mehr Aufmerksamkeit und besonders Feedback erhalten, dass ich an diesem Projekt am Ball bleiben soll.
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
JohnLemon hat geschrieben: ↑04.09.2023, 21:59 Ich bin zwar noch ganz am Anfang deiner Demo, aber ich möchte schon mal als Ersteindruck die auffällig gepflegte Sprache loben, die mich positiv an "Fable" oder auch an "Talisman" erinnert.
Und natürlich deine "The-Dig"-Spielatmosphere - seehr immersiv von Beginn an!
Oh, das habe ich wohl überlesen. Danke für Deinen Ersteindruck.
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Es stimmt, das Visionaire-Forum ist annähernd tot. Aber auf dem diesbezüglichen Discord-Server ist reges Leben. Dort hätte man deine Demo ganz sicher entdeckt.
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Hat jemand so einen "AI"-Bilder-Generator mal selbst getestet? Ich habe es mal mit Stable Fusion versucht, was zwar nicht ganz so leistungsfähig sein soll, aber als einziges Programm ein Web-Interface hatte, wo ich mich nicht anmelden musste.
Ich hatte zwar durchaus beeindruckende Einzelergebnisse (wenn auch nicht denkwürdig), doch zuverlässig Bilder mit einem konsistenten Stil zu erzeugen, ging überhaupt nicht. Ganz zu schweigen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie ich jetzt noch Objekte in diese Bilder einfüge, weglasse, platziere, rotiere und anordne. Die endgültige Szene beruht stark auf statistischen Zufälligkeiten, wie oft entsprechend verschlagwortete Bilder in der benutzen Datenbasis vorhanden sind. Wirklich kreativ oder intelligent finde ich das nicht und ich sehe eher die Gefahr, dass sowas bei Massengebrauch auf einen konformistischen Einheitsbrei hinausläuft, weil je mehr AI-Bilder auf dieser Grundlage generiert werden, umso mehr wird die vorhandene Schieflage noch verschärft.
Zu den AI-Bildern im Eingangspost, die sehen schon sehr gut aus, aber ich finde es etwas missverständlich, sie als AI-generiert zu bezeichnen. Wie der Entwickler selbst sagt, sind sie zwar wirklich mit midjourney erstellt, allerdings jeweils basierend auf mehreren Fotos, die er selbst gemacht hat.
https://forums.tigsource.com/index.php?topic=74484.0
Finde ich übrigens beachtlich genug, doch ich finde das vom Grundprinzip her jetzt nicht sooo weit entfernt von Spielen, wo man auch früher schon Fotos für die Hintergründe digitalisiert und bearbeitet hat.
Den Zeitaufwand halte ich bei dieser Vorgehensweise jedenfalls nicht für wesentlich geringer und ich bin mir recht sicher, dass der Entwickler schon beim Fotografieren darauf achten musste, dass die einzelnen Motivteile später gut zusammenpassen. Wieviele Versuche er brauchte, damit eine Collage gut aussah, kann man nur vermuten. Ich würde denken, es war nicht so einfach, denn sonst kann ich mir nicht vorstellen, warum er Bilder genommen hätte mit den schon angesprochenen Logikfehlern.
Insgesamt hat der Entwickler nach eigener Aussage übrigens seit zwölf Monaten an dem Spiel gearbeitet (Stand: Sept. 23) und bei seiner Umsetzungsschnelligkeit, was verschiedene Gameaspekte angeht, denke ich auch quasi Vollzeit. Das finde ich jetzt nicht wenig.
Ich denke daher eher, dass der Thread-Starter hier einfach Pech hatte, aber dass das Ganze nur wenig mit einer Zeitersparnis durch KI-Nutzung zu tun hatte.
Glücklich scheint der andere Entwickler aber gerade auch nicht zu sein. In seinem Thread steht, dass es auf Steam gerade einen AI-Bann gibt, wo er drunterfällt, so dass er genau die Bilder im Ausgangspost ersetzen muss.
Ich hab's mal fett gemacht, damit du es nicht überliest.
Viel Glück!
Ich hatte zwar durchaus beeindruckende Einzelergebnisse (wenn auch nicht denkwürdig), doch zuverlässig Bilder mit einem konsistenten Stil zu erzeugen, ging überhaupt nicht. Ganz zu schweigen davon, dass ich mir nicht vorstellen kann, wie ich jetzt noch Objekte in diese Bilder einfüge, weglasse, platziere, rotiere und anordne. Die endgültige Szene beruht stark auf statistischen Zufälligkeiten, wie oft entsprechend verschlagwortete Bilder in der benutzen Datenbasis vorhanden sind. Wirklich kreativ oder intelligent finde ich das nicht und ich sehe eher die Gefahr, dass sowas bei Massengebrauch auf einen konformistischen Einheitsbrei hinausläuft, weil je mehr AI-Bilder auf dieser Grundlage generiert werden, umso mehr wird die vorhandene Schieflage noch verschärft.
Zu den AI-Bildern im Eingangspost, die sehen schon sehr gut aus, aber ich finde es etwas missverständlich, sie als AI-generiert zu bezeichnen. Wie der Entwickler selbst sagt, sind sie zwar wirklich mit midjourney erstellt, allerdings jeweils basierend auf mehreren Fotos, die er selbst gemacht hat.
https://forums.tigsource.com/index.php?topic=74484.0
Etwas vereinfacht gesagt, was midjourney hier im konkreten Fall macht, ist, Collagen mittels einer Art intelligenten 3D-Photoshop-Filters zu erzeugen.Thanks for your comment and great question, no they’re are based on my photography. Basically I input photos I’ve taken into the AI software to produce the images and the dark grey style/mood. And most of the characters and their personalities are based on people I know in real life, who’s photos (with permission) are also used.I'm less excited if the artwork and voiceover are from AI, to be honest. Do you know that the models you're relying on weren't trained with assets stolen from independent artists?
Finde ich übrigens beachtlich genug, doch ich finde das vom Grundprinzip her jetzt nicht sooo weit entfernt von Spielen, wo man auch früher schon Fotos für die Hintergründe digitalisiert und bearbeitet hat.
Den Zeitaufwand halte ich bei dieser Vorgehensweise jedenfalls nicht für wesentlich geringer und ich bin mir recht sicher, dass der Entwickler schon beim Fotografieren darauf achten musste, dass die einzelnen Motivteile später gut zusammenpassen. Wieviele Versuche er brauchte, damit eine Collage gut aussah, kann man nur vermuten. Ich würde denken, es war nicht so einfach, denn sonst kann ich mir nicht vorstellen, warum er Bilder genommen hätte mit den schon angesprochenen Logikfehlern.
Insgesamt hat der Entwickler nach eigener Aussage übrigens seit zwölf Monaten an dem Spiel gearbeitet (Stand: Sept. 23) und bei seiner Umsetzungsschnelligkeit, was verschiedene Gameaspekte angeht, denke ich auch quasi Vollzeit. Das finde ich jetzt nicht wenig.
Ich denke daher eher, dass der Thread-Starter hier einfach Pech hatte, aber dass das Ganze nur wenig mit einer Zeitersparnis durch KI-Nutzung zu tun hatte.
Glücklich scheint der andere Entwickler aber gerade auch nicht zu sein. In seinem Thread steht, dass es auf Steam gerade einen AI-Bann gibt, wo er drunterfällt, so dass er genau die Bilder im Ausgangspost ersetzen muss.
Das wäre doch vielleicht genau die Chance, wenn ihr beide euch kurzschließt! Vielleicht gefallen ihm ja deine Bilder (ähneln tun sie sich ja wirklich) und selbst wenn dann keiner ein komplett selbsterstelltes Game hat, hat man immer noch was vorzuweisen. Du solltest dich unbedingt da mal melden.I’m also looking into the possibility of replacing all the artwork with none AI art. I have some connections, investors interested, so that will probably be the likely route.Question: what is your reaction to the Steam AI ban on AI content games, will that affect you ?
Ich hab's mal fett gemacht, damit du es nicht überliest.
Viel Glück!
@ChristophCrane_ (Indie Schriftsteller)
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Ich bin seit einigen Monaten auf Playground unterwegs. Es fing super an: man hatte 1000 Bilder pro 24 Stunden frei (!) - die ich auch tatsächlich brauchte - und danach begann Wartezeit, aber theoretisch konnte man so viele Bilder erzeugen, wie man wollte. In den letzten Tagen sind die Einschränkungen für freie Nutzer extrem derbe geworden, so dass ich nur noch ab und zu was probiere. Sie wollen partout alle zum Abo-Kauf zwingen. Naja, wahrscheinlich war man über den Andrang überrascht.
Das Modell Stable Diffusion 1.5 war anfangs das beste Modell, bis dann SD XL rauskam. In nur wenigen Wochen nutzten 99,99% dieses XL-Modell, weil es mit wenigen Klicks „geilere“ Bilder machte. Vermutlich zwang das die Betreiber dazu, das Rendern für freie Nutzer zu erschweren.
Im Vergleich zu 1.5 ist XL tatsächlich „künstlerischer“, was vielleicht an einer Art von eingebautem Rutkowski-Filter lag. Insider wissen, was gemeint ist: Greg Rutkowski, ein polnischer Fantasy-Künstler, wurde zum Trainieren von SD benutzt, was ihm gar nicht gefällt, da die KI ihm den Broterwerb klaut. Die Bilder hatten alle diesen „Unreal Engine“-milchigen-flirrenden Flair, der eindrucksvolle Kunst erzeugt.
Nebenbei: die Modelle 1.5 und XL kennen eine Reihe von Künstlern und Stilen, die man z.B. durch „by vanGogh“ oder „in style of vanGogh“ erzeugen kann. Ich habe dieselben Prompts für 200 Künstler durchprobiert. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Ergebnisse wirklich nahe dran, bei XL noch etwas lebendiger, bei 1.5 eher einheitlicher, d.h. verschiedene Künstler ähneln sich stark, wenn die KI ihn nur „nachempfindet“. Europäische Künstler wurden nicht so stark trainiert wie US-amerikanische, - kein Wunder, die Amis feiern sich am liebsten selbst...
Was die Bilderzeugung für Spiele betrifft: die KI kann viele Dinge absolut nicht, z.B. Hände. Sie kann zweitens keine Dinge 1:1 übernehmen (außer, man setzt entsprechende Filter ein), so dass jedes Bild generell anders aussieht. Hätte man also z.B. einen Charakter eingekleidet, so wäre es mit KI nicht möglich, diese Figur in verschiedenen Posen zu rendern, da die Kleidung immer anders wird. Playground hat dafür einen „Canvas“, in dem man Manipulationen vornehmen kann, aber ich komme mit diesem Instrument nicht klar. Natürlich ist der Sinn einer KI ja, neue Kunst zu fabrizieren, weshalb das für die Erzeugung EINES Bildes ok ist. Für ein konstantes Durchhaltevermögen ist KI nicht geeignet.
Es ist schon schwer genug, ein Gesicht ungefähr gleich bleiben zu lassen, noch viel weniger gelingt dies mit einer ganzen Figur. Die KI „kennt“ zwar Anime-Charaktere oder Prominente, so dass z.B. die Prompt-Eingabe von „Rei Ayanami“ ein blauhaariges Mädchen im Suit generiert, aber jedes Bild ist ein bisschen anders. Das heißt: für ein einmaliges Cover lässt sich KI verwenden, aber nicht für einen Comic oder ein ganzes Spiel.
Soviel zur KI-Bilderzeugung. Sie ist schon erstaunlich; dennoch bleibt ein ungutes Gefühl. Die Bilder wirken befremdlich. Perspektive, Lichtsetzung oder Anatomie sehen richtig aus - aber sie sind es nicht. Für einen „echten“ Künstler ist es ein Graus. Gesichter, vorrangig von hübschen Mädchen, gelingen gut - aber bei genauem Hinschauen treten Fehler zutage, die fast wie ein verzerrtes irrationales Traumbild anmuten.
KI kann durchaus eine Hilfe sein, wenn es um Bewältigung von anderen Problemen geht. Zur Zeit, möchte ich behaupten. ist ein BILDgenerator keine wirkliche Hilfe, außer zur Ideenfindung. In der Produktion kann ich ihn mir noch nicht vorstellen.
Mein Profil. Da sind viele bescheuerte Bilder drauf, aber die mögliche Vielfalt ist erkennbar. Aus Respekt habe ich auf die Eingabe von Rutkowski und co fast immer verzichtet, weshalb meine Bilder nicht „künstlerisch“ wirken, sondern eher Photos ähneln. Deshalb kriege ich nur selten „Likes“... Ein tolles Fantasy-Bild lässt sich fast nur mit der Eingabe von Fantasy-Künstlern erzielen, weshalb ich mal behaupte, dass die „geile“ KI-Kunst eigentlich immer noch von echten Menschen gemacht wird, die von der KI geklaut wird. Was die Rechte-Diskussion wieder anfachen dürfte. Lasse ich die Künstler weg, entsteht meist ein photorealistisches Bikld, weil ich am häufigsten solche Filter verwende.
https://playgroundai.com/profile/clj07g ... 01q0ficujy
Das Modell Stable Diffusion 1.5 war anfangs das beste Modell, bis dann SD XL rauskam. In nur wenigen Wochen nutzten 99,99% dieses XL-Modell, weil es mit wenigen Klicks „geilere“ Bilder machte. Vermutlich zwang das die Betreiber dazu, das Rendern für freie Nutzer zu erschweren.
Im Vergleich zu 1.5 ist XL tatsächlich „künstlerischer“, was vielleicht an einer Art von eingebautem Rutkowski-Filter lag. Insider wissen, was gemeint ist: Greg Rutkowski, ein polnischer Fantasy-Künstler, wurde zum Trainieren von SD benutzt, was ihm gar nicht gefällt, da die KI ihm den Broterwerb klaut. Die Bilder hatten alle diesen „Unreal Engine“-milchigen-flirrenden Flair, der eindrucksvolle Kunst erzeugt.
Nebenbei: die Modelle 1.5 und XL kennen eine Reihe von Künstlern und Stilen, die man z.B. durch „by vanGogh“ oder „in style of vanGogh“ erzeugen kann. Ich habe dieselben Prompts für 200 Künstler durchprobiert. Bis auf wenige Ausnahmen sind die Ergebnisse wirklich nahe dran, bei XL noch etwas lebendiger, bei 1.5 eher einheitlicher, d.h. verschiedene Künstler ähneln sich stark, wenn die KI ihn nur „nachempfindet“. Europäische Künstler wurden nicht so stark trainiert wie US-amerikanische, - kein Wunder, die Amis feiern sich am liebsten selbst...
Was die Bilderzeugung für Spiele betrifft: die KI kann viele Dinge absolut nicht, z.B. Hände. Sie kann zweitens keine Dinge 1:1 übernehmen (außer, man setzt entsprechende Filter ein), so dass jedes Bild generell anders aussieht. Hätte man also z.B. einen Charakter eingekleidet, so wäre es mit KI nicht möglich, diese Figur in verschiedenen Posen zu rendern, da die Kleidung immer anders wird. Playground hat dafür einen „Canvas“, in dem man Manipulationen vornehmen kann, aber ich komme mit diesem Instrument nicht klar. Natürlich ist der Sinn einer KI ja, neue Kunst zu fabrizieren, weshalb das für die Erzeugung EINES Bildes ok ist. Für ein konstantes Durchhaltevermögen ist KI nicht geeignet.
Es ist schon schwer genug, ein Gesicht ungefähr gleich bleiben zu lassen, noch viel weniger gelingt dies mit einer ganzen Figur. Die KI „kennt“ zwar Anime-Charaktere oder Prominente, so dass z.B. die Prompt-Eingabe von „Rei Ayanami“ ein blauhaariges Mädchen im Suit generiert, aber jedes Bild ist ein bisschen anders. Das heißt: für ein einmaliges Cover lässt sich KI verwenden, aber nicht für einen Comic oder ein ganzes Spiel.
Soviel zur KI-Bilderzeugung. Sie ist schon erstaunlich; dennoch bleibt ein ungutes Gefühl. Die Bilder wirken befremdlich. Perspektive, Lichtsetzung oder Anatomie sehen richtig aus - aber sie sind es nicht. Für einen „echten“ Künstler ist es ein Graus. Gesichter, vorrangig von hübschen Mädchen, gelingen gut - aber bei genauem Hinschauen treten Fehler zutage, die fast wie ein verzerrtes irrationales Traumbild anmuten.
KI kann durchaus eine Hilfe sein, wenn es um Bewältigung von anderen Problemen geht. Zur Zeit, möchte ich behaupten. ist ein BILDgenerator keine wirkliche Hilfe, außer zur Ideenfindung. In der Produktion kann ich ihn mir noch nicht vorstellen.
Mein Profil. Da sind viele bescheuerte Bilder drauf, aber die mögliche Vielfalt ist erkennbar. Aus Respekt habe ich auf die Eingabe von Rutkowski und co fast immer verzichtet, weshalb meine Bilder nicht „künstlerisch“ wirken, sondern eher Photos ähneln. Deshalb kriege ich nur selten „Likes“... Ein tolles Fantasy-Bild lässt sich fast nur mit der Eingabe von Fantasy-Künstlern erzielen, weshalb ich mal behaupte, dass die „geile“ KI-Kunst eigentlich immer noch von echten Menschen gemacht wird, die von der KI geklaut wird. Was die Rechte-Diskussion wieder anfachen dürfte. Lasse ich die Künstler weg, entsteht meist ein photorealistisches Bikld, weil ich am häufigsten solche Filter verwende.
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Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Vor längerer Zeit habe ich mir auch PlaygroundAI und openart.ai angesehen. Allerdings haben sie mittlerweile viele Funktionen aufgrund von Abonnementdiensten eingeschränkt.
Diese KI-generierten Bilder wirken mittlerweile wie Einheitsbrei und ähneln sich, was mit der Zeit langweilig wird. Wenn ich mir stattdessen Werke auf Artstation anschaue, beeindruckt mich das immer noch mehr, weil ich darin die Arbeit und vor allem die Vorstellungskraft des Menschen erkennen kann. Selbst Adobe-Stock bedient sich mittlerweile KI-Bildern, wodurch herkömmliche Fotoarbeiten langsam verdrängt werden.
Die von dir bereits erwähnten Probleme wie Bildfehler oder fehlende Kontinuität kann ich nur bestätigen. KIs können keine 'Kunst erschaffen'.
Wenn ein Künstler ein Objekt aus seinem eigenen Foto entfernen möchte, kann ihm eine KI dabei helfen, Arbeit und Zeit zu sparen. Anschließend muss er nur noch die Übergänge nachzeichnen.
Daher sehe ich den Einsatz von KI in der Spieleentwicklung für mich persönlich nur im Konzeptbereich sinnvoll. Entwickler können damit schnell visuelle Darstellungen für ihre Ideen erstellen.
@weltenberg_
Danke für den Hinweis. Ich habe das auch im Forum des Entwicklers gelesen. Er hat sein Spiel genau nach seinen Vorstellungen gestaltet, während ich mein Spiel in eine andere Richtung lenken möchte. Aufgrund meiner Vorarbeiten im Jahr 2020 plane ich, ernsthafte Themen im Spiel zu behandeln, insbesondere die wahren Probleme zwischen Deutschland und Nordamerika sowie die Klimakrise, die wir heutzutage zu spüren bekommen.
Diese KI-generierten Bilder wirken mittlerweile wie Einheitsbrei und ähneln sich, was mit der Zeit langweilig wird. Wenn ich mir stattdessen Werke auf Artstation anschaue, beeindruckt mich das immer noch mehr, weil ich darin die Arbeit und vor allem die Vorstellungskraft des Menschen erkennen kann. Selbst Adobe-Stock bedient sich mittlerweile KI-Bildern, wodurch herkömmliche Fotoarbeiten langsam verdrängt werden.
Die von dir bereits erwähnten Probleme wie Bildfehler oder fehlende Kontinuität kann ich nur bestätigen. KIs können keine 'Kunst erschaffen'.
Wenn ein Künstler ein Objekt aus seinem eigenen Foto entfernen möchte, kann ihm eine KI dabei helfen, Arbeit und Zeit zu sparen. Anschließend muss er nur noch die Übergänge nachzeichnen.
Daher sehe ich den Einsatz von KI in der Spieleentwicklung für mich persönlich nur im Konzeptbereich sinnvoll. Entwickler können damit schnell visuelle Darstellungen für ihre Ideen erstellen.
@weltenberg_
Danke für den Hinweis. Ich habe das auch im Forum des Entwicklers gelesen. Er hat sein Spiel genau nach seinen Vorstellungen gestaltet, während ich mein Spiel in eine andere Richtung lenken möchte. Aufgrund meiner Vorarbeiten im Jahr 2020 plane ich, ernsthafte Themen im Spiel zu behandeln, insbesondere die wahren Probleme zwischen Deutschland und Nordamerika sowie die Klimakrise, die wir heutzutage zu spüren bekommen.
- Uncoolman
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Für die Erstellung unbeweglicher Hintergründe in Adventures kann man KI verwenden. Es wird knifflig, bestimmte Themen in einem einheitlichen Stil zu generieren, ansonsten sind diese Hintergründe nun mal nicht wiederholbar. Aber einen dunklen Wald oder eine Straße kann man erzeugen, die dann gut als Kulisse fungieren. Noch empfinde ich den Aufwand im Verhältnis zum Ergebnis als zu hoch, aber das liegt daran, dass ich z.Z. noch schneller bin, wenn ich selbst zeichne, wenigstens was bestimmte Stile betrifft. Für Entwickler ohne Grafiktalent aber sehr praktisch.
In Playground gibt es ein Radiergummi - das einzige Canvas-Instrument, das ich effektiv nutzen konnte. Ungewollte Stellen lassen sich wegradieren, und die KI füllt die Flecken mit dem vorhandenen Hintergrund. Ebenso kann man Teile links und rechts anfügen, sollte man das falsche Format gewählt haben. Ist dadurch abwechslungsreicher als das wiederholende Photoshop-Stempeln. Darin sehe ich echte Zukunftschancen.
In Playground gibt es ein Radiergummi - das einzige Canvas-Instrument, das ich effektiv nutzen konnte. Ungewollte Stellen lassen sich wegradieren, und die KI füllt die Flecken mit dem vorhandenen Hintergrund. Ebenso kann man Teile links und rechts anfügen, sollte man das falsche Format gewählt haben. Ist dadurch abwechslungsreicher als das wiederholende Photoshop-Stempeln. Darin sehe ich echte Zukunftschancen.
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
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Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
@Uncoolman
Danke für die ausführliche Darstellung. Deckt sich weitgehend mit dem, was ich erlebt habe, bzw. was ich erwartet hatte.
Interessant fand ich übrigens, dass einige deiner Bilder meinen stilistisch und vom Hintergrund her sehr ähneln (*ich meine aber nicht die, die ich weiter unten gepostet habe). Spricht für mich ein bisschen dafür, dass die AI-Algorithmen selbst bei der vermutlich immensen Datenbasis auf nur relativ wenige Bilder zugreifen, d.h. vielleicht die ersten paar Dutzend von zehntausend weiteren, die am ehesten "passen". Um das zu ändern, bräuchte man wahrscheinlich sehr lange und damit unpragmatische Prompt-Ketten. Anscheinend ähnlich wie bei Suchmaschinen ...
Ein tolles Fantasy-Bild lässt sich fast nur mit der Eingabe von Fantasy-Künstlern erzielen
Was diese, ich nenne es mal, Halo-Effekte bei Rutkowski angeht, probier doch, ob du was Ähnliches mit dem Prompt "Bloom" erreichst. Ich kann das leider nicht testen. Wenn man die verwendeten Filter erkennt, kommt man ja vielleicht weiter.
@SmallSoldier
Okay, ich hatte es im Ausgangspost so verstanden, dass du im Grunde ein werkgetreues Remake machen wolltest und dann wegen der Konkurrenzsituation aufgehört hattest.
Alles Gute so oder so.
_______
Hier nochmal ein paar Beispiele, was man bei Stable Diffusion (XL) mit wenigen Prompts erreicht. Im folgenden Fall: "sheriff, in office, serious, full, horror, dark".
Standard-Filter ... sieht ein wenig aus wie ein Foto mit verstärkten Kontrasten, etwas übersteigerter Tiefenschärfe und einem selektiven Weichzeichner angewendet
Digital Art-Filter ... wenn man gerade zufällig ein Fantasy-Feudalismus-Space-Mix-Setting braucht, das wie alle anderen aussieht, sicher okay
3D Model-Filter ... nicht gut, nicht schrecklich
Horror-Filter ... etwas zu stark 3D, doch viel wichtiger, wo ist der Sheriff?
Comic-Filter ... man braucht nur noch den Text, der zu den Bildern passt
Pixel Art-Filter ... schon niedlich, obwohl ich etwas anderes bei Pixelart erwartet hatte
Vielleicht hab ich ja nur zuviel Star Trek gesehen, wo nach ein paar Worten das Holodeck so aussieht, wie es sein soll, aber ich hab hier das Gefühl, ich müsste bis zum Jüngsten Tag mit den Suchbegriffen experimentieren, bis ich auch nur ungefähr habe, was ich möchte. Wenn einem das Resultat weitgehend egal ist (und es gibt ja leider genug Amateur- und professionelle Spiele in den letzten Jahrzehnten, wo das so zu sein scheint), kann man sicherlich einen einzelnen Hintergrund damit hinkriegen, aber ich bezweifle, dass AI-Generatoren auf absehbare Zeit eine Gefahr sind.
Die Besorgnis, die ich erst hatte, ist mittlerweile jedenfalls ziemlich geschwunden.
Danke für die ausführliche Darstellung. Deckt sich weitgehend mit dem, was ich erlebt habe, bzw. was ich erwartet hatte.
Interessant fand ich übrigens, dass einige deiner Bilder meinen stilistisch und vom Hintergrund her sehr ähneln (*ich meine aber nicht die, die ich weiter unten gepostet habe). Spricht für mich ein bisschen dafür, dass die AI-Algorithmen selbst bei der vermutlich immensen Datenbasis auf nur relativ wenige Bilder zugreifen, d.h. vielleicht die ersten paar Dutzend von zehntausend weiteren, die am ehesten "passen". Um das zu ändern, bräuchte man wahrscheinlich sehr lange und damit unpragmatische Prompt-Ketten. Anscheinend ähnlich wie bei Suchmaschinen ...
Das war auch eine der wenigen realistischen Anwendungen, die mir eingefallen sind. Nach einigen Tests habe ich das für mich zwar verworfen, da ich meist recht konkrete Vorstellungen habe, die sich zudem weitgehend mit Blender realisieren lassen, aber für Leute, die ein Cover sonst bei fiverr erstellen lassen würden und keine allzu genaue Vorstellung haben, ist die AI mehr als ausreichend oder sogar besser (... Copyright-Probleme durch Unkenntnis der Datenbasis mal außen vor gelassen).für ein einmaliges Cover lässt sich KI verwenden
Käme für mich darauf an, wie der Betreffende seine Bilder selbst erzeugt. Gerade im digitalen Bereich ist bei vielen Programmen (Blender, Photoshop, "Instagramm" ) ein künstlerisches wirkendes Ergebnis manchmal mit erstaunlich wenigen Filtern, bzw. Software-Einstellungen zu erreichen. Mal vom konkreten Fall abgesehen (über den ich nichts sagen kann), das ist dann nach klassischer Definition nicht wirklich Kunst, weil Originalität und damit einhergehend die sogenannte Wertschöpfungshöhe fehlen. Im besten Fall reden wir dann noch von Kunsthandwerk.Aus Respekt habe ich auf die Eingabe von Rutkowski und co fast immer verzichtet,
Ein tolles Fantasy-Bild lässt sich fast nur mit der Eingabe von Fantasy-Künstlern erzielen
Was diese, ich nenne es mal, Halo-Effekte bei Rutkowski angeht, probier doch, ob du was Ähnliches mit dem Prompt "Bloom" erreichst. Ich kann das leider nicht testen. Wenn man die verwendeten Filter erkennt, kommt man ja vielleicht weiter.
@SmallSoldier
Okay, ich hatte es im Ausgangspost so verstanden, dass du im Grunde ein werkgetreues Remake machen wolltest und dann wegen der Konkurrenzsituation aufgehört hattest.
Alles Gute so oder so.
_______
Hier nochmal ein paar Beispiele, was man bei Stable Diffusion (XL) mit wenigen Prompts erreicht. Im folgenden Fall: "sheriff, in office, serious, full, horror, dark".
Standard-Filter ... sieht ein wenig aus wie ein Foto mit verstärkten Kontrasten, etwas übersteigerter Tiefenschärfe und einem selektiven Weichzeichner angewendet
Digital Art-Filter ... wenn man gerade zufällig ein Fantasy-Feudalismus-Space-Mix-Setting braucht, das wie alle anderen aussieht, sicher okay
3D Model-Filter ... nicht gut, nicht schrecklich
Horror-Filter ... etwas zu stark 3D, doch viel wichtiger, wo ist der Sheriff?
Comic-Filter ... man braucht nur noch den Text, der zu den Bildern passt
Pixel Art-Filter ... schon niedlich, obwohl ich etwas anderes bei Pixelart erwartet hatte
Vielleicht hab ich ja nur zuviel Star Trek gesehen, wo nach ein paar Worten das Holodeck so aussieht, wie es sein soll, aber ich hab hier das Gefühl, ich müsste bis zum Jüngsten Tag mit den Suchbegriffen experimentieren, bis ich auch nur ungefähr habe, was ich möchte. Wenn einem das Resultat weitgehend egal ist (und es gibt ja leider genug Amateur- und professionelle Spiele in den letzten Jahrzehnten, wo das so zu sein scheint), kann man sicherlich einen einzelnen Hintergrund damit hinkriegen, aber ich bezweifle, dass AI-Generatoren auf absehbare Zeit eine Gefahr sind.
Die Besorgnis, die ich erst hatte, ist mittlerweile jedenfalls ziemlich geschwunden.
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Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Danke für deinen ausführlichen Text.
Diese Besorgnis, dass KI-Generatoren Menschen zeitnah ersetzen könnten, kann ich nachvollziehen. Da ich selbst Grafiker bin, sehe ich die Gefahr aber woanders:
Menschen sehen offenbar den Unterschied zwischen KI- und Mensch-Bildern nicht so kritisch wie ich (das hast du mit "egal" auch schon bemerkt). Was ich als furchtbar empfinde, nehmen andere Betrachter nicht wahr. Deshalb gehen von Ki für mich andere Gefahren aus:
1. Die KI schränkt Kreativität ein: wie du schon richtig angemerkt hast: die KI kann nur das, was sie kann. KI-Nutzer werden dann auch nur das forcieren, was die KI gut kann, aber nicht das, was sie nicht kann. Auf dem Playground-Forum wurde mir gesagt: was probierst du so lange mit Händen rum? Lass sie doch einfach weg! Dann hast du keinen Frust.
Das ist genau diese Gefahr. Was nicht geht, wird nicht gemacht. Man passt sich der Maschine an, nicht umgekehrt.
2. Die Ergebnisse sehen richtig aus, sind es aber nicht. Bei Gesichtern, wo der menschliche Geist genau hinsieht, ist die KI gut. Bei Technik oder Architektur hingegen eine Katastrophe. Die Betrachter ignorieren diese Fehler, nehmen sie hin und gewöhnen sich daran, da das Bild "an sich" ja geil aussieht. Das führt zu einer Verdummung, was Zusammenhänge angeht. Die KI generiert auch den Eiffelturm, aber es ist nicht der Eiffelturm, sondern nur etwas, das ungefähr so aussieht.
3. Die KIs sind amerikanisch. Wie ich aus deinen Bildbeispielen erahnen kann: es sind amerikanische Szenen. Es ist nahezu unmöglich, etwas speziell Europäisches zu machen, geschweige denn Osteuropäisches. Versuche mal, eine deutsche Telefonzelle zu rendern...
Das betrifft nicht nur die Bildwelt, sondern auch die Werte. Ganz gut zu bemerken bei dem prüden NSFW-Filter. Außerdem "denkt" KI diskriminierend / sogar rassistisch und wird durch einzelne Worte getriggert. Insofern ist sie dem menschlichen Denken nicht mal so fremd.
Die KI verbreitet US-amerikanische Weltvorstellungen, u.a. auch damit, dass die Prompts (noch) Englisch sein müssen.
Zusammengefasst: die KI verdummt, tötet Kreativität und schießt die Nutzer auf amerikanische Werte ein. Sie ist die perfekte Manipulations-Droge - und deshalb wird sie zunehmen. Nicht, weil sie toll ist, sondern weil sie, wie damals die Kirche, Macht ausübt...
PS Nachdem Playground sehr großzügig begann und die Nutzer angefixt hat, ziehen sie nun die Daumenschrauben an und verlangen mehr und mehr für das, was vorher umsonst war, das Bezahlmodell: das wäre Punkt 4: KI macht abhängig von amerikanischen Firmen. Nun ja, Kapitalismus ist ja auch deren große Stärke...
Diese Besorgnis, dass KI-Generatoren Menschen zeitnah ersetzen könnten, kann ich nachvollziehen. Da ich selbst Grafiker bin, sehe ich die Gefahr aber woanders:
Menschen sehen offenbar den Unterschied zwischen KI- und Mensch-Bildern nicht so kritisch wie ich (das hast du mit "egal" auch schon bemerkt). Was ich als furchtbar empfinde, nehmen andere Betrachter nicht wahr. Deshalb gehen von Ki für mich andere Gefahren aus:
1. Die KI schränkt Kreativität ein: wie du schon richtig angemerkt hast: die KI kann nur das, was sie kann. KI-Nutzer werden dann auch nur das forcieren, was die KI gut kann, aber nicht das, was sie nicht kann. Auf dem Playground-Forum wurde mir gesagt: was probierst du so lange mit Händen rum? Lass sie doch einfach weg! Dann hast du keinen Frust.
Das ist genau diese Gefahr. Was nicht geht, wird nicht gemacht. Man passt sich der Maschine an, nicht umgekehrt.
2. Die Ergebnisse sehen richtig aus, sind es aber nicht. Bei Gesichtern, wo der menschliche Geist genau hinsieht, ist die KI gut. Bei Technik oder Architektur hingegen eine Katastrophe. Die Betrachter ignorieren diese Fehler, nehmen sie hin und gewöhnen sich daran, da das Bild "an sich" ja geil aussieht. Das führt zu einer Verdummung, was Zusammenhänge angeht. Die KI generiert auch den Eiffelturm, aber es ist nicht der Eiffelturm, sondern nur etwas, das ungefähr so aussieht.
3. Die KIs sind amerikanisch. Wie ich aus deinen Bildbeispielen erahnen kann: es sind amerikanische Szenen. Es ist nahezu unmöglich, etwas speziell Europäisches zu machen, geschweige denn Osteuropäisches. Versuche mal, eine deutsche Telefonzelle zu rendern...
Das betrifft nicht nur die Bildwelt, sondern auch die Werte. Ganz gut zu bemerken bei dem prüden NSFW-Filter. Außerdem "denkt" KI diskriminierend / sogar rassistisch und wird durch einzelne Worte getriggert. Insofern ist sie dem menschlichen Denken nicht mal so fremd.
Die KI verbreitet US-amerikanische Weltvorstellungen, u.a. auch damit, dass die Prompts (noch) Englisch sein müssen.
Zusammengefasst: die KI verdummt, tötet Kreativität und schießt die Nutzer auf amerikanische Werte ein. Sie ist die perfekte Manipulations-Droge - und deshalb wird sie zunehmen. Nicht, weil sie toll ist, sondern weil sie, wie damals die Kirche, Macht ausübt...
PS Nachdem Playground sehr großzügig begann und die Nutzer angefixt hat, ziehen sie nun die Daumenschrauben an und verlangen mehr und mehr für das, was vorher umsonst war, das Bezahlmodell: das wäre Punkt 4: KI macht abhängig von amerikanischen Firmen. Nun ja, Kapitalismus ist ja auch deren große Stärke...
Mathilda: "Ich bin schon längst erwachsen. Ich werde nur noch älter."
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."
Léon - der Profi
Filmrateliste auf https://www.adventure-treff.de/forum/to ... 73#p753573
Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."
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-
- Komplettlösungsnutzer
- Beiträge: 14
- Registriert: 05.10.2014, 19:02
Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Jetzt bin ich durch Zufall in diesen Thread gestolpert und wollte ich eigentlich nur kurz schreiben, dass ich finde, dass Enemy Alien großartig aussieht ... und jetzt hab ich dummerweise die Beiträge mit den KI-Themen durchgelesen und bin wieder deprimiert. Verflixt!
Aber so ist heutzutage wohl als Grafiker.
Aber so ist heutzutage wohl als Grafiker.
- Uncoolman
- Zombiepirat
- Beiträge: 10705
- Registriert: 08.04.2007, 21:50
Re: KI-Entwicklung in Computerspielen
Wer sich lange mit einer KI beschäftigt und auch die ganzen Korrektur- und Editiermöglichkeiten nutzt, die es z.B. auf Playground inzwischen gibt, kann durchaus respektable Bilder machen. Sie sind aber vorerst noch typisch KI, das heißt, man bekommt ein merkwürdiges Gefühl in der Bauchgegend. Irgendwas stimmt nicht an diesen Bildern. Es ist so ähnlich wie in der Schlussszene von „2001 - Odyssee im Weltraum“, wo die Aliens ein aus ihrer Vorstellungskraft entstandenes menschliches Interieur erschaffen, das zwar perspektivisch usw. in Ordnung ist, aber surreal wirkt.
Bei einem KI-Bild sind zur Zeit nicht nur die Stile und Epochen verwürfelt, sondern leider auch noch das Handwerk. Perspektive, Anatomie, Licht usw. sind definitiv falsch. Es ist nicht so sehr der Eindruck einer dilettantischen Technik, sondern vielmehr die Suggestion, dass dieses perfekte Bild „richtig“ sei. Bei einem Künstler gehe ich davon aus, dass er sich wenigstens ein bisschen darum kümmert, ob er was Richtiges abliefert. Auch wenn Fehler drin sind, so sind sie nachvollziehbar und begründen sich meist auf Zeitmangel, fehlender Einsicht oder einfach „keine Lust“, lange zu recherchieren. Meist sind schnelle Bilder Gebrauchsgrafik, für ein Cover, für ein Plakat, für eine Verpackung, für einen Flyer. Man rechnet nicht in Ewigkeiten. Bei Foss oder Woodroffe weiß ich aber, dass das Handwerk stimmt, wenn auch die Szenen z.T. absurd sind. Das fehlt bei einer KI, weshalb sie eine Mogelpackung ist: sie schenkt uns perfekte Motive, ohne dass sie perfekt sind.
Nimmt man der KI die fotografische Genauigkeit aber weg und versucht, skizzenhaft zu rendern, so zeigt die KI, dass auftretende Fehler nicht mehr bemerkt werden, weil solche Fehler auch in den menschlichen Werken auftreten. Die KI sieht ziemlich gut aus bei Aquarellen, hingeworfenen Malstilen oder „unfertigen“ Arbeiten. Die hyperrealistische Darstellung, die heute in den USA so beliebt ist, spricht im Grunde gegen die KI, weil dort jedes Detail auch stimmen sollte, es aber nicht tut. Bei einer Skizze verzeiht man das und da dürfen auch Hände mit 6 Fingern auftauchen. Wenn man dann noch Vorzeichnungen, Kleckse oder radierte Passagen „hinzufügt“, ist das sogar cool...
Mir Arthur Rackham als Künstler:
Julia wartet auf Romeos Anruf (Julia HEUTE).
Man stört sich nicht am verwrungenen Geländer, an den Fingern, an Unstimmigkeiten - weil man in einem Aquarell keine Perfektion erwartet. Das ist meist in wenigen Minuten vor Ort hingezaubert und lässt keine Korrektur zu. Jeder Strich muss sitzen. Die KI lässt uns das glauben.
Bei einem KI-Bild sind zur Zeit nicht nur die Stile und Epochen verwürfelt, sondern leider auch noch das Handwerk. Perspektive, Anatomie, Licht usw. sind definitiv falsch. Es ist nicht so sehr der Eindruck einer dilettantischen Technik, sondern vielmehr die Suggestion, dass dieses perfekte Bild „richtig“ sei. Bei einem Künstler gehe ich davon aus, dass er sich wenigstens ein bisschen darum kümmert, ob er was Richtiges abliefert. Auch wenn Fehler drin sind, so sind sie nachvollziehbar und begründen sich meist auf Zeitmangel, fehlender Einsicht oder einfach „keine Lust“, lange zu recherchieren. Meist sind schnelle Bilder Gebrauchsgrafik, für ein Cover, für ein Plakat, für eine Verpackung, für einen Flyer. Man rechnet nicht in Ewigkeiten. Bei Foss oder Woodroffe weiß ich aber, dass das Handwerk stimmt, wenn auch die Szenen z.T. absurd sind. Das fehlt bei einer KI, weshalb sie eine Mogelpackung ist: sie schenkt uns perfekte Motive, ohne dass sie perfekt sind.
Nimmt man der KI die fotografische Genauigkeit aber weg und versucht, skizzenhaft zu rendern, so zeigt die KI, dass auftretende Fehler nicht mehr bemerkt werden, weil solche Fehler auch in den menschlichen Werken auftreten. Die KI sieht ziemlich gut aus bei Aquarellen, hingeworfenen Malstilen oder „unfertigen“ Arbeiten. Die hyperrealistische Darstellung, die heute in den USA so beliebt ist, spricht im Grunde gegen die KI, weil dort jedes Detail auch stimmen sollte, es aber nicht tut. Bei einer Skizze verzeiht man das und da dürfen auch Hände mit 6 Fingern auftauchen. Wenn man dann noch Vorzeichnungen, Kleckse oder radierte Passagen „hinzufügt“, ist das sogar cool...
Mir Arthur Rackham als Künstler:
Julia wartet auf Romeos Anruf (Julia HEUTE).
Man stört sich nicht am verwrungenen Geländer, an den Fingern, an Unstimmigkeiten - weil man in einem Aquarell keine Perfektion erwartet. Das ist meist in wenigen Minuten vor Ort hingezaubert und lässt keine Korrektur zu. Jeder Strich muss sitzen. Die KI lässt uns das glauben.
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Léon: "Bei mir ist es umgekehrt. Ich bin alt genug, doch ich muss noch erwachsen werden."
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