so plant doch unsere justizministerin Zypries (nachgelesen, wußte nicht mal das wir da ne frau haben*schäm*) heimliche vaterschaftstests mit bis zu einen jahr haft zu bestrafen. Freifartschein für fremdgehende frauen mit staatlichen schutz? was meint ihr dazu. der kanzler unterstützt es angeblich.
hier die meldung zum selber lesen. Quelle yahoo nachrichten:
Grünen kritisieren Zypries' Vaterschaftstest-Vorstoß
Frankfurt/Main (AP) Über den Vaterschaftstest-Vorstoß von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries hat sich ein parteiübergreifender Streit entwickelt. Nach Vertretern von FDP und CSU kritisierte nun auch der grüne Koalitionspartner den Vorstoß der Ministerin. Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt erklärte, sie werde der von Zypries geplanten Regelung nicht zustimmen. Mit einer offenen Anfechtung der Vaterschaft vor Gericht - die Alternative zum heimlichen Test - werde Familien oft viel mehr geschadet, zitierte sie die «Süddeutsche Zeitung» (Freitagausgabe).
Zudem dürften Männer nicht benachteiligt werden. Grünen-Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck zitiert das Blatt mit den Worten, seine Partei halte vor allem die vorgesehenen Strafen für «verfehlt». Der Entwurf des Gendiagnostik-Gesetzes sei «noch nicht überzeugend» und überdies in der Koalition nicht abgestimmt. Grünen-Chefin Claudia Roth erklärte, der Meinungsbildungsprozess zu Vaterschaftstests sei noch nicht abgeschlossen. Es wäre allerdings besser gewesen, wenn das «sensible Thema» zunächst in Koalitionskreisen diskutiert worden wäre, fügte sie hinzu.
Bundeskanzler Gerhard Schröder unterstütze hingegen den Plan, die Tests unter Strafe zu stellen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf den stellvertretenden Regierungssprecher Hans Langguth. Nun soll eine Koalitionsarbeitsgruppe über die konkrete Ausgestaltung des Entwurfs beraten, wie eine Sprecherin von Justizministerin Brigitte Zypries (SPD) am Freitag erklärte.
Nach den Plänen des Bundesjustizministeriums müssen Personen, die heimlich einen Vaterschaftstest durchführen lassen, künftig mit bis zu einem Jahr Freiheitsstrafe rechnen. Heimliche Vaterschaftstests seien unzulässig und stellten einen schwerwiegenden Eingriff in das Selbstbestimmungsrecht dar, begründete eine Sprecherin die Entscheidung. Einen entsprechenden Gesetzentwurf hatte Zypries noch für dieses Jahr angekündigt. Auch Labors, die solche Tests vornehmen, sollten bestraft werden, hieß es.
Vor Göring-Eckardt hatten bereits die Justizminister aus Bayern und Baden-Württemberg, Ulrich Goll (FDP) und Beate Merk (CSU), Bedenken gegen Zypries' Vorstoß angekündigt. Während Merk zwar gegen heimliche Tests und die Werbung dafür ist, eine strafrechtliche Regelung aber ablehnte, mahnte Goll Ausnahmen an. Auch die stellvertretende Fraktionschefin der Unions-Bundestagsfraktion, Maria Böhmer, lehnte den Vorstoß im RBB ab.
Kritik kam auch vom CSU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Zeitlmann und dem FDP-Familienexperte Klaus Haupt. Zeitlmann sagte der «Bild»-Zeitung, ein Mann müsse klären können, ob er Vater sei. «Dieses Recht ausschließlich von der Zustimmung der Frau abhängig zu machen, ist lebensfremd.» Haupt erklärte, ein heimlicher Test könne den Klageweg vermeiden und diene damit dem Familienfrieden.
Widerstand kam auch von Dietmar Nikolai Webel vom Bundesvorstand der Organisation Väteraufbruch, nach dessen Worten ein Verbot «die Lügen der Mutter unter staatlichen Schutz» stellen würde.
Experten vermuten, dass zwischen fünf und zehn Prozent aller Kinder nicht vom vermeintlichen Vater sind. Schätzungen zufolge werden in Deutschland jährlich rund 40.000 Vaterschaftstests gemacht - ein Großteil in privaten Labors für mehrere hundert Euro.