Mir ist zunehmend Logik wichtig, weshalb die meisten Adventures einen schweren Stand haben. Daher war ich von
The Case of the Golden Idol so angetan und habe dieses Spiel regelrecht inhaliert. Anders als bei den klassischen Titeln konnte ich hier alles ohne Probleme oder langes Festhängen lösen, das war alles so klar strukturiert und aufeinander aufgebaut, dass es mir eine Freude war, diese ganzen Zusammenhänge herauszufinden und alle Rätsel zu meistern, toll. Bin echt froh, mich trotz der Gruselgrafik dran gemacht zu haben, denn die hielt mich lange davon ab - aber der Nachfolger ist optisch ansprechender, inhaltlich jedoch nicht so hervorragend, wie es der Vorgänger für mich war.
Grafik ist von großer Bedeutung für mich, aber wie das obige Beispiel zeigt, vermag ein besonders interessanter Titel zu überzeugen, obwohl dieser in der Hinsicht so gar nicht nach meinem Geschmack ist. Optisch können Adventures üblicherweise nicht mit anderen Spielen mithalten, daher muss ich sowieso Abstriche machen und achte darauf, es ist jedoch nicht mein Schwerpunkt.
Meine Motion Sickness erlaubt keine Ich-Perspektive, aber die finde ich sowieso bei dieser Art von Spielen nicht als besonders schön, daher stört mich das nicht. Den Charakter mit etwas Abstand zu steuern und so alles als Gesamtbild wahrzunehmen, gefällt mir bei Adventures wesentlich besser, denn man ist das ja nicht selbst, sondern begleitet jemanden bei seinem Abenteuer und darf lediglich bestimmen, was er tut
Was die Sprache angeht, so spiele ich grundsätzlich in englischer Sprache, so wie bei anderen Genres ebenfalls - finde ich schöner und stimmungsvoller, gefällt mir insgesamt einfach besser. Nur wenn es sich um einen in Deutschland entwickelten Titel handelt, mache ich mitunter eine Ausnahme.
Englisch ist sehr einsteigerfreundlich, die Grammatik zudem relativ einfach und daher gut zu erlernen. Will man es jedoch über den Alltagsgebrauch mit Unterhaltungen, Filme etc. in Originalsprache sehen usw. richtig weit bringen oder gar die ganzen Dialekte wirklich verstehen und beherrschen, wird es jedoch auch echt anspruchsvoll.
Französisch liegt mir persönlich mehr, habe beide Sprachen zeitgleich (kennen-)gelernt und konnte an meinem Umfeld daher ebenso wie bei anderen Jahrgängen bspw. miterleben, dass trotz gleicher Voraussetzungen die englische Sprache besser beherrscht wurde und es auch Menschen ohne besondere Begabung zum Erlernen von Fremdsprachen möglich war, ein gewisses Niveau zu erreichen.