Haftstrafe für heimlichen Vaterschaftstests?

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Zoldoron
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Beitrag von Zoldoron »

Tja ich kenn einen der vertritt die Meinung, dass die Frau neben Kindern und Haushalt wenigstens Putzen gehen muss, denn wovon sonst soll sie ihrem Mann Geschenke kaufen? Das kann ihm ja wohl nicht zugemutet werden, dass er Geschenke von "seinem" eigenen Geld gemacht bekommt.

Als ich das hörte fehlten mir die Worte.

Wie Sternchen schon sagte, wenn einer von beiden zu Hause bleibt und sich die ganze Arbeit mit Wohnung und den Kindern macht, dann war das ja wohl eine gemeinsame Entscheidung und das Geld, was der andere verdient gehört dann auch gleichermaßen beiden.

Das gute an der Meinung ist, dass sie vom jetzigen Freund meiner Exfreundin kommt :twisted: :lol: :roll: :wink:
Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür wo sie begann,
weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
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Mic
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Beitrag von Mic »

Persisteus hat geschrieben:Ich finde, die beiden Geschlechter haben generell Probleme miteinander, schliesslich wird jede zweite Ehe mittlerweile geschieden. Eine sehr besorgniserregende Entwicklung, wie ich finde. Oft sind weder Mann noch Frau mittlerweile dazu bereit, sich füreinander aufzuopfern und Kompromisse einzugehen. Jeder denkt nur an sich. Ein Grund dafür ist IMHO die Überkompensation durch die Emanzipation der Frauen.
Ich denke zwar auch, dass die Emanzipation ein wenig dazu beiträgt, dass viel mehr Ehen geschieden werden als früher. Aber warum sollte eine Frau sich in einer Ehe unterordnen nur weil sie eine Frau ist? Kompromisse müssen eben beide eingehen und nicht wie früher fast nur die Frau. Nebenbei, eine Aufopferung lehne ich grundsätzlich ab.
Persisteus hat geschrieben:Klar, vor ein paar Jahrzehnten hatten die Frauen echt die Arschkarte gezogen, aber jetzt dafür die Männer bei einer Scheidung an den Bettelstab zu bringen ist auch nicht richtig.
Na komm, wie oft passiert das denn? Den Kindern steht auf alle Fälle Unterhalt zu und wenn die Frau eben im Hause gearbeitet hat, hat sie eben auch was verdient.
Persisteus hat geschrieben:Auf lange Sicht gesehen sind es sowieso die Kinder, die auf der Strecke bleiben. Wenn den Frauen eingeredet wird, das Hausfrauendasein sei altmodisch und frau brauche einen Job, um "sich selbst zu verwirklichen", dann bleibt das eben nicht aus.
Sehe ich anders. Man macht keinem Kind ein Gefallen, wenn die Ehe nur wegen dem Kinde besteht. Dann soll es doch lieber nur bei einem Elternteil aufwachsen.
Außerdem hindert dich doch keiner daran, dass du im Haushalt arbeitest und deine Frau auf Maloche geht. Warum soll es unbedingt anders herum sein. Ich sehe da keinen einzigen Grund für, warum alte Rollenverteilungen aufrecht erhalten werden sollten.
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

Mic hat geschrieben: Warum soll es unbedingt anders herum sein. Ich sehe da keinen einzigen Grund für, warum alte Rollenverteilungen aufrecht erhalten werden sollten.

Ach komm, da habe ich 13 Jahre die Schulbank gedrückt, ein Jahr Praktikum absolviert, 4 Jahre studiert und davon die Hälfte im Ausland, hab anschließend noch promoviert und mir in Forschung und Lehre nicht die Eierstöcke geschaukelt, und jetzt will man mir mein Recht als Haustier und Mutter verweigern? :wink:
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Mic
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Beitrag von Mic »

Hexenjohanna hat geschrieben:Ach komm, da habe ich 13 Jahre die Schulbank gedrückt, ein Jahr Praktikum absolviert, 4 Jahre studiert und davon die Hälfte im Ausland, hab anschließend noch promoviert und mir in Forschung und Lehre nicht die Eierstöcke geschaukelt, und jetzt will man mir mein Recht als Haustier und Mutter verweigern? :wink:
Schon klar. Du liegst jahrelang uns Steuerzahlern auf der Tasche, vergnügst dich im Ausland und jetzt willst du dich auch noch vor der Arbeit drücken, in dem du Zuhause die ruhige Kugel schiebst. Nix da!
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Persisteus
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Beitrag von Persisteus »

Bist du der Meinung, dass Frauen frei entscheiden dürfen sollten, welchen Lebensweg sie einschlagen (Hausfrau, Mutter, Karriere...)?
Ja. Nur finde ich, dass die Frauen sich für etwas entscheiden müssen. Haushalt UND Kinder UND Job geht nicht, da wird oft mindestens eine Sache vernachlässigt.
Ich habe das Gefühl, dass manche Frauen ein Problem mit Männern haben, wenn ihnen von besonders emanzipierten Müttern der Mann als Feindbild eingeredet wurde. Bei Männern, mit denen das passiert ist, kann es allerdings genauso problematisch sein und sie können dann ein Problem sowohl mit Frauen als auch mit sich selbst haben.
So richtig passt das allerdings an dieser Stelle nicht.
Dazu fällt mir irgendwie der Film "Ödipussi" mit Loriot ein... :roll:
Meistens reicht das Gehalt von einem Partner nur selten aus um zb einer vierköpfige Familie durch zu füttern sogesehen muss Frau sich meistens einen Job suchen..
Das sehe ich anders. Eine Frau, die nebenbei noch arbeitet, kann sich nicht genug darauf konzentrieren, mit dem wenigen Geld, was sie zur Verfügung hat, sparsam umzugehen. Jedenfalls sehe ich das an den Tanten im meiner Verwandtschaft: Wirklich alle von denen arbeiten nebenbei, und müssen dann z.B. für das Mittag- bzw. Abendessen teure Fertiggerichte kaufen, weil sie zu wenig Zeit zum Kochen haben. Oft haben sie dann noch ein eigenes Auto, um zur Arbeit fahren zu können, was auch nicht gerade billig ist. Auch wird viel Geld für den Urlaub ausgegeben. Das alles läppert sich mit der Zeit.
In dem Fall wäre mir Familie wichtiger als Arbeit
Find ich gut! 8)
was aber trotzdem nicht heißt das Frau nun den gesamten Haushalt alleine macht und Mann das Recht hat sich wie ein Pascha auf zu führen bloss weil er die Kohle verdient..Haushalt ist auch ne Menge Arbeit!
Dieses Pascha-Gehabe mag ich auch nicht, aber wenn der Mann 8 Stunden am Tag hart arbeitet, kann man das ruhig auch von der Frau verlangen. Von gelegentlichen, körperlich sehr stark beanspruchenden Arbeiten wie z.B. Holzhacken oder dem Umgang mit gefährlichen Maschinen (z.B. Häcksler, Bohrer) abgesehen, sollte die Frau den Mann so gut wie möglich unterstützen, damit er nach der anstrengenden Arbeit sich zu Hause erholen kann... das tut auch der Beziehung gut. Mein Vater ist Schichtarbeiter, und er hat Kollegen, die so richtige Schlampen zu Hause haben: Die gehen oft shoppen, gucken stark auf ihr Aussehen, machen aber kaum was im Haushalt. Bei denen zu Hause sieht es richtig eklig aus, und wenn der Mann nach der Arbeit nix im Haushalt machen würde, würde das Haus total einsauen. Manchmal nehmen diese Frauen auch Drogen, etwas, was mich total überrascht hat. Aber ich denke, sie versuchen, auf diese Art und Weise ihre ständige Unzufriedenheit zu mindern. Die Flucht in Ersatzbefriedigungen ist etwas, was ich bei vielen dieser "überemanzipierten" Frauen beobachte.
Nebenbei, eine Aufopferung lehne ich grundsätzlich ab.
Ich finde, gerade der Aspekt der Aufopferung hebt die Ehe von anderen "Zweckgemeinschaften" ab.
Na komm, wie oft passiert das denn?
Öfter als du denkst.
und wenn die Frau eben im Hause gearbeitet hat, hat sie eben auch was verdient.
Dito. Aber keiner von beiden darf unter das Sozialhilfeniveau sinken... der Staat zieht sich da oft ziemlich aus der Verantwortung.
Man macht keinem Kind ein Gefallen, wenn die Ehe nur wegen dem Kinde besteht.
Das stimmt, aber wie gesagt: Man muss sich entscheiden, man kann nicht alles auf einmal haben. Ich bin auch gegen den Trend, die Kinder in Ganztagsschulen abzuladen... eine IMHO völlig falsche Reaktion auf die PISA-Studie.
Außerdem hindert dich doch keiner daran, dass du im Haushalt arbeitest und deine Frau auf Maloche geht. Warum soll es unbedingt anders herum sein. Ich sehe da keinen einzigen Grund für, warum alte Rollenverteilungen aufrecht erhalten werden sollten.
Ich auch nicht... ich habe sowas ja auch nie behauptet.
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Beitrag von max_power »

Persisteus hat geschrieben:
Meistens reicht das Gehalt von einem Partner nur selten aus um zb einer vierköpfige Familie durch zu füttern sogesehen muss Frau sich meistens einen Job suchen..
Das sehe ich anders. Eine Frau, die nebenbei noch arbeitet, kann sich nicht genug darauf konzentrieren, mit dem wenigen Geld, was sie zur Verfügung hat, sparsam umzugehen. Jedenfalls sehe ich das an den Tanten im meiner Verwandtschaft: Wirklich alle von denen arbeiten nebenbei, und müssen dann z.B. für das Mittag- bzw. Abendessen teure Fertiggerichte kaufen, weil sie zu wenig Zeit zum Kochen haben. Oft haben sie dann noch ein eigenes Auto, um zur Arbeit fahren zu können, was auch nicht gerade billig ist. Auch wird viel Geld für den Urlaub ausgegeben. Das alles läppert sich mit der Zeit.
Hast du schonmal gekocht bzw. dafür eingekauft? Wenn ja, dann wüsstest du, dass Fertiggerichte oft billiger sind, als ein richtiges, selbstgekochtes Essen. Letzteres hat aber (hoffentlich ;) ) den Vorteil, gesünder zu sein. Ein eigenes Auto haben auch viele Hausfrauen, da sie ja schließlich auch einkaufen, Altglas wegbringen, Kinder durch die Gegend fahren, etc. müssen.
Dass Familien immer weniger Geld haben, liegt sowohl an den steigenden Kosten, als auch an den steigenden Ansprüchen. Ob diese nun dadurch entstehen, dass die Frau beim Friseur die anderen über den tollen Urlaub letzte Woche schwärmen hört, oder der Mann den Nachbarn mit dem neuen Wohnmobil sieht, sei dahingestellt. Zumindest kann man die Schuld nicht einseitig den Frauen zusprechen…
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Beitrag von Mic »

Fertigessen schmeckt aber in den meisten Fälle nicht, da lobe ich mir schon eher das Handgemachte.
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Beitrag von Persisteus »

Hast du schonmal gekocht bzw. dafür eingekauft? Wenn ja, dann wüsstest du, dass Fertiggerichte oft billiger sind, als ein richtiges, selbstgekochtes Essen.
Das ist ausgemachter Blödsinn. Ich musste mich mehrere Jahre lang selbst versorgen! Fertiggerichte lohnen sich nur, wenn man ein Single ist, der auch nur isst wie ein Spatz. Wenn ich mir allein ein 750-Gramm Tiefkühlfertiggericht mache, bin ich noch lange nicht satt, ich könnte dann oft direkt noch eine ganze Tüte verputzen. Und bevor du argwöhnst: Ich bin nicht übergewichtig, sondern 2 Meter gross. Mein Bruder ist auch nicht gerade klein, und mein Vater ist ein hart arbeitender Mensch, der auch viel essen muss. Meine Mutter wäre niemals mit dem Geld ausgekommen, wenn sie uns alle mit Fertiggerichten hätte satt machen müssen. Es ist ein Unterschied, ob man pro Mahlzeit und Person unter 2,50 € oder über 5 € ausgeben muss.

Und auf die Dauer schmecken Fertiggerichte einfach nicht. :roll:
Zumindest kann man die Schuld nicht einseitig den Frauen zusprechen…
Das habe ich auch nicht gesagt. Aber der Haushalt war schon immer ein Fulltime-Job (egal ob für Mann oder Frau), und weder meine Eltern noch meine Großeltern konnten mit dem Geld rumschmeissen. Auch die Leute im Mittelalter oder der Antike konnten dies zum grössten Teil nicht, die steigenden Lebenshaltungskosten sind da für mich kein Argument.
Ein eigenes Auto haben auch viele Hausfrauen, da sie ja schließlich auch einkaufen, Altglas wegbringen, Kinder durch die Gegend fahren, etc. müssen.
Meine Mutter mach das alles mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Klar, dafür braucht man mehr Zeit und ein gutes Organisationsvermögen, aber es geht. Und sobald ich alt genug war, bin ich entweder mit dem Fahrrad oder dem Bus zur Schule gefahren.
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Beitrag von neon »

Persisteus hat geschrieben:
Ein eigenes Auto haben auch viele Hausfrauen, da sie ja schließlich auch einkaufen, Altglas wegbringen, Kinder durch die Gegend fahren, etc. müssen.
Meine Mutter mach das alles mit dem Fahrrad oder zu Fuß. Klar, dafür braucht man mehr Zeit und ein gutes Organisationsvermögen, aber es geht. Und sobald ich alt genug war, bin ich entweder mit dem Fahrrad oder dem Bus zur Schule gefahren.
So kannst Du aber nicht argumentieren, Es macht einen Unterschied ob man im Supermarkt um die Ecke einkauft oder beim Discounter. Wenn ich für 50 Euro bei Aldi einkaufe, habe ich das gleiche im Wagen als wenn ich für 70 Euro beim Spar einkaufe. Und von der Kohle kann ich über den Monat gesehen auch ein zweites Auto finanzieren, je mehr man einkauft desto eher.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

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Beitrag von Persisteus »

So kannst Du aber nicht argumentieren, Es macht einen Unterschied ob man im Supermarkt um die Ecke einkauft oder beim Discounter. Wenn ich für 50 Euro bei Aldi einkaufe, habe ich das gleiche im Wagen als wenn ich für 70 Euro beim Spar einkaufe. Und von der Kohle kann ich über den Monat gesehen auch ein zweites Auto finanzieren, je mehr man einkauft desto eher.
Da hast du nicht ganz unrecht! Aber: Den Großeinkauf bei Aldi kann man auch mal am Wochenende machen, mit dem Auto des Mannes. Früher sind meine Familie und ich oft mit dem Fahrrad hingefahren... viele Leute unterschätzen das Tragevolumen eines Fahrrades gewaltig, mit den richtigen Gepäcktaschen oder einem kleinen Anhänger bekommt man sehr viel wieder nach Hause transportiert.
Und: Wenn man die Angebote des jeweiligen "Spar-Marktes um die Ecke" abpasst und nicht nur die teuren Markenprodukte kauft, kommt man auch dort relativ billig wieder weg.
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neon
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Beitrag von neon »

Du unterschätzt aber auch, welchen Weg manche Leute zum nächsten Aldi haben. Für uns würde sich das nicht lohnen, zumal
man das zweite Auto auch so gut gebrauchen kann.

Beispiel: Wir kaufen jede Woche für rund 100 Euro beim Aldi ein.
Beim Edeka um die Ecke würden wir für den gleichen Einkauf ca. 130 Euro ausgeben. Das sind 30 Euro pro Woche die wir sparen, also 120 Euro im Monat. Unser Zweitwagen (Kadett Kombi auf 55 % Versicherung, umgerüstet auf Euronorm 2) kostet monatlich 30 Euro Versicherung und 10 Euro Steuern. Dazu kommen noch ca. 20 Euro Sprit für die Einkäufe. Macht 60 Euro Kosten für das Auto, also etwa die Hälfte dessen was wir beim Einkaufen sparen. Rechnen wir nochmal 30 Euro im Monat für Öl und Ersatzteile (mehr kriegt die Kiste nicht), dann bleibt immer noch was übrig. Und die gesparte Zeit kann sowieso keiner bezahlen.
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Beitrag von Persisteus »

Beispiel: Wir kaufen jede Woche für rund 100 Euro beim Aldi ein.
Sorry, aber die Rechnung die du da aufstellst ist für mich etwas undurchsichtig, zumal ihr noch viel mehr Geld sparen würdet, wenn ihr auf das Zweitauto verzichten und die Einkäufe z.B. Samstags machen würdet... ich schätze, dann steht das Erstauto uneingeschränkt zur Verfügung, oder?
Du unterschätzt aber auch, welchen Weg manche Leute zum nächsten Aldi haben.
Wie weit müsst ihr bis zum nächsten Aldi fahren?
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Beitrag von Fightmeyer »

Wenn ich mir das hier so durchlese, kann ich ja fast froh sein, in der ehemaligen DDR aufgewachsen zu sein. Da gabs diese "Frau an den Herd und der Mann zur Arbeit" Mentalität nicht. Da waren die meißten Frauen generell berufstätig.

Dafür sind heute ein großer Teil der Frauen und Männer hier nicht berufsttägig. Aber das hat andere Gründe... :roll:
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neon
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Beitrag von neon »

Persisteus hat geschrieben:
Du unterschätzt aber auch, welchen Weg manche Leute zum nächsten Aldi haben.
Wie weit müsst ihr bis zum nächsten Aldi fahren?
Von unserem jetzigen Wohnort aus nur 3 km, da wo wir jetzt hinziehen sieht's schon anders aus, da sind's so um die 12 km, und die möchte ich, gerade im Hinblick auf die Berge nicht gerade mit dem Fahrrad fahren, schon gar nicht wenn ich 100 Euro Einkauf dabei habe. Ich weiß nicht, ob Du schon mal versucht hast, für 100 Euro beim Aldi reine Lebensmittel zu kaufen, und das dann mit dem Fahrrad nach hause zu fahren.

Das erste Auto ist samstags übrigens auch in Benutzung (Hundeplatz, Bereitschaft usw.)
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Beitrag von creeping deathaaa »

Fightmeyer hat geschrieben:Wenn ich mir das hier so durchlese, kann ich ja fast froh sein, in der ehemaligen DDR aufgewachsen zu sein. Da gabs diese "Frau an den Herd und der Mann zur Arbeit" Mentalität nicht. Da waren die meißten Frauen generell berufstätig.

Dafür sind heute ein großer Teil der Frauen und Männer hier nicht berufsttägig. Aber das hat andere Gründe... :roll:

das sieht in der anderen Welt (Westen) auch nich viel anders aus, ok vllt nich ganz so extrem, aber viele frauen können es sich leisten "hausfrau" zu sein, erst recht wenn se grad nen baby/kind aufziehen, bis die im kindergarten/grundschule sind, machen da viele erst mal gar nichts :wink: ,berufstätig gesehen, dann langsam vllt teiljobs, aber bis sie wieder richtig drin sind, vergeht nen weilchen...
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