Traumteam oder Nestgefährte - der ideale "LAP"?

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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

neon hat geschrieben:Nein, ich verstehe Dich, Miss. ;-)

Vielleicht ist einfach ein wenig Stolz dabei, wenn Sie von 'meinem Mann' reden.
Endlich versteht mich mal einer. :wink:

Klar, auf was anderes können diese Weiber (sorry) meist auch nicht stolz sein. Was mich daran vor allem nervt, ist diese Penetranz, sie tun so als wäre es eine Leistung, die sie erbracht haben, einen Mann abzubekommen.

Ich hab noch nie eine berufstätige Frau mit einer besseren Position getroffen, die ständig von "ihrem Mann" gefaselt hätte.
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.

Mark Twain

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creeping deathaaa
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Beitrag von creeping deathaaa »

vor allem hat es was von besitztum, is mir zu kapitalistisch :twisted: , merke: der ehepartner gehört einem nicht :wink:
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

creeping deathaaa hat geschrieben:vor allem hat es was von besitztum, is mir zu kapitalistisch :twisted: , merke: der ehepartner gehört einem nicht :wink:
Genau! Höchstens die Ehepartnerin :lol:
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Voodoopupp
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Beitrag von Voodoopupp »

creeping deathaaa hat geschrieben:vor allem hat es was von besitztum, is mir zu kapitalistisch :twisted: , merke: der ehepartner gehört einem nicht :wink:
wieso? Der Käfig ist gekauft und steht schon bereit im Keller :twisted:
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Rech
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Beitrag von Rech »

hmm weils gerade so schön passt :

Bernd Begemann & die Befreiung - Ich habe nichts erreicht außer dir

Ist legal, keine Angst...
"Der Unterschied zwischen einem Verrückten und mir ist der, dass ich nicht verrückt bin."
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Zoldoron
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Re: Traumteam oder Nestgefährte - der ideale "LAP"

Beitrag von Zoldoron »

Hexenjohanna hat geschrieben:"LAP" bzw. "Lebens-Abschnitts-Partner" ist ein ziemlich provokanter Ausdruck, da er voraussetzt, die Partnerschaft könnte endlich sein.
Ich find den Begriff bösartig, weil er nicht voraussetzt, dass die Partnerschaft endlich sein könnte, sondern dass sie es ist. Natürlich ist sie es definitiv, spätestens dadurch, dass einer der beteiligten stirbt, ist sie zu Ende (auch wenn dann natürlich nicht alles weggewischt ist), aber dieses "LAG/LAP"-Phrasen-Verwenden kotzt mich ziemlich an.

@Topic: Ich werd doch hier nicht meine dunklen Pläne unter Deinem wachsamen Auge ausbreiten ;)

Oder vielleicht doch?
Mic hat geschrieben:Ich bin ein EKWEK (es kommt, wie es kommt). Ich mache mir also keine Gedanken, wie lange ich mit meiner Freundin zusammenlebe. Ich gehe nicht davon aus, dass es ewig ist und ich gehe nicht davon aus, dass es endlich ist. Es kommt, wie es kommt eben.
Ja, das finde ich sehr gut. So ähnlich sehe ich das auch. Ich könnte nicht gut eine Beziehung eingehen, wo ich mir denke, das ist nur für kurz oder das Ende irgendwie schon einplane. Oder besser gesagt, dann wäre es eine ganz andere Art von Beziehung.

Genausowenig kann ich mir fest vornehmen "das ist für immer". Ich denke, man sollte nicht auf Krampf zusammenbleiben, wenn es einem nicht mehr gut tut, nur um seinen ursprünglichen Plan oder seine Vorstellungen zu erfüllen. Aber es ist schön, wenn man das Gefühl hat, es könnte für "immer" sein.

Zum Thema finanzielle Sicherheit: Man kann auch ohne Heirat zu seiner Ex (oder seinem Ex) stehen, und wenn man nicht "Schwein" ist, tut man das doch wohl auch. So hab ich meine Ex (meine erste (richtige) Beziehung dauerte 13 1/2 Jahre) nach dem Ende der Beziehung noch 3 Jahre lang unterstützt und quasi das zurückgezahlt, was sie vorher durch Jobben aufegracht hatte, damit ich ohne Jobben mein Diplom machen konnte. Hätte ich dann gesagt "tja Pech gehabt" hätte ich nicht mehr in den Spiegel gucken können.

Das wäre bei mir auch nicht der Grund für die Ehe. Ich würde trotzdem gerne heiraten, aber nicht, weil ich dann sicherer wäre oder irgendwelche tollen Vorteile hätte (bei gleichem Einkommen hat man das ja quasi nicht), sondern weil es für mich ein Zeichen dafür wäre, dass beide glauben, es ziemlich lange miteinander "aushalten zu können". Man würde die Beziehung nochmal unterstreichen. Ich wäre gespannt, welche Gefühle/Veränderungen man dadurch hat/erfährt.

Ich glaube (hoffe), dass ich dadurch kein größeres (trügerisches?) Sicherheits- oder Besitzgefühl hätte.

Ich würde z.B. auch nicht heiraten, um mich finanziell abzusichern. Ich hatte lange Jahre "gemeinsame Kasse" und ich bin im Moment ziemlich froh, mein eigenes Geld zu haben. Auch wenn die Partnerin mehr Geld hat. Aber für sowas gibts ja Heiratsverträge, mit denen man klarmachen kann, dass man in keiner Weise irgendwelche monitären Hintergedanken hat.

Allerdings ist die Ehe kein "muss", so wichtig ist es dann auch nicht. Ich leb ja nun auch schon lange genug (mehr oder weniger) vergnügt ohne Ehe.
Voodoopupp hat geschrieben:Desweiteren denke ich auch, dass man in einer Ehe auch größeren Streitigkeiten nicht so leicht aus dem Weg gehen kann (ich merke nur mal an, wieviele Leute "mal schnell" Schluss machen, wenn sie sich richtig gefetzt haben, nur weil es bequemer & leichter ist)
- die Ehe zwingt einen auch mal etwas dran zu knabbern und nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Was m. E. auch richtig ist, denn die Person liebt man ja schließlich auch....und dafür muss man schon mal hin und wieder kämpfen, sonst wirds ja langweilig :wink:

Da wird denke ich etwas mehr um die Beziehung gekämpft, wenn es mal etwas schlechter läuft (ist meine Meinung)

[...]

Und es stimmt schon, dass die Ehe was mit Sicherheit zu tun hat. Für mich bedeutet die Ehe auch Treue. Und dieses Gefühl ist für mich in einer Ehe definitiv stärker als in einer festen Beziehung.
Sorry, aber das finde ich jetzt ziemlich arm. Das Thema Treue finde ich absolut wichtig. Da ist es mir egal, ob es eine feste Beziehung ist oder eine Ehe. (Und man könnte jetzt sicherlich trefflich um den Begriff "Treue" diskutieren...)

Und warum sollte man mehr um seine Partnerin kämpfen, nur weil man verheiratet ist. Oder anders gefragt: warum sollte man weniger um seine Freundin "kämpfen", nur weil man nicht verheiratet ist?

Wobei es immer noch die Frage ist, wie man "kämpft" und was das bringt. Aber das ist eine andere Sache. Sich überhaupt nicht darum zu kümmern, wenn Probleme auftauchen, ist garantiert auch falsch.

Grats an alle, die bis hier mit em Lesen durchgehalten haben =)
Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür wo sie begann,
weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
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Voodoopupp
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Re: Traumteam oder Nestgefährte - der ideale "LAP"

Beitrag von Voodoopupp »

Zoldoron hat geschrieben:
Voodoopupp hat geschrieben:Desweiteren denke ich auch, dass man in einer Ehe auch größeren Streitigkeiten nicht so leicht aus dem Weg gehen kann (ich merke nur mal an, wieviele Leute "mal schnell" Schluss machen, wenn sie sich richtig gefetzt haben, nur weil es bequemer & leichter ist)
- die Ehe zwingt einen auch mal etwas dran zu knabbern und nicht gleich die Flinte ins Korn zu werfen. Was m. E. auch richtig ist, denn die Person liebt man ja schließlich auch....und dafür muss man schon mal hin und wieder kämpfen, sonst wirds ja langweilig :wink:

Da wird denke ich etwas mehr um die Beziehung gekämpft, wenn es mal etwas schlechter läuft (ist meine Meinung)

[...]

Und es stimmt schon, dass die Ehe was mit Sicherheit zu tun hat. Für mich bedeutet die Ehe auch Treue. Und dieses Gefühl ist für mich in einer Ehe definitiv stärker als in einer festen Beziehung.
Sorry, aber das finde ich jetzt ziemlich arm. Das Thema Treue finde ich absolut wichtig. Da ist es mir egal, ob es eine feste Beziehung ist oder eine Ehe. (Und man könnte jetzt sicherlich trefflich um den Begriff "Treue" diskutieren...)

Und warum sollte man mehr um seine Partnerin kämpfen, nur weil man verheiratet ist. Oder anders gefragt: warum sollte man weniger um seine Freundin "kämpfen", nur weil man nicht verheiratet ist?

Wobei es immer noch die Frage ist, wie man "kämpft" und was das bringt. Aber das ist eine andere Sache. Sich überhaupt nicht darum zu kümmern, wenn Probleme auftauchen, ist garantiert auch falsch.

Grats an alle, die bis hier mit em Lesen durchgehalten ahben =)
Sorry Zoldoron,
aber was ist bitte jetzt arm daran? Ich sagte doch, dass Treue total wichtig ist für mich! Ich habe mich wohl nur etwas falsch ausgedrückt...8-[

Natürlich spielt Treue für mich genauso in einer Nicht-Ehe eine verdammt große Rolle. Ohne Treue geht es einfach nicht.
Nein, ich meinte eher, dass die Ehe einem noch mehr das Gefühl der Treue gibt - der Partner würde einen ja nicht heiraten, wenn er einen betrügt (zumindest denkt man das, oder?)!
(ich gehe da einfach von mir aus; denn ich würde das mit meinem Gewissen niemals vereinbaren können - Freundin betrügen & dann trotzdem heiraten...wobei ich das auch generell nicht könnte)

Hhhhhmmm, ist irgendwie ziemlich schwer, das richtig auszudrücken. :-k
Ich hoffe ihr versteht einigermaßen, was ich sagen möchte!


Das mit dem Kämpfen erachte ich folgendermaßen:
es ist m.E. einfacher alles hinzuschmeißen, wenn man "nur" normal zusammenlebt. Die Ehe verstärkt es einfach noch mal ein wenig; sprich man hat nochmals eine weitere Hemmschwelle bevor man sich Hals über Kopf davon macht...-> ich würde mir dann (so in etwa) denken:"....du bist eine ewige Verbindung mit dieser Person eingegangen, jetzt reiß dich zusammen...."

Das Kämpfen war eher auf den eigenen Schweinehund bezogen & darauf, dass man auch immer wieder in einer Beziehung Kompromisse eingehen muss. Dazu fühle ich mich in einer Ehe mehr verpflichtet - denn dort denke ich eben wie oben, wohingegen ich bei einer normalen Beziehung auch mal "schnell" nen Schlußstrich ziehen kann, wenn mir etwas partout nicht passt - in der Ehe werde ich mich damit beschäftigen müssen und auch eine Lösung finden (wollen).

Ich weiß, dass man das auch auf eine langjähringe Beziehung übertragen kann (mehr oder weniger), aber es ist doch wie mit allen Dingen:
der eine will es so, der andere nicht - und andere Leute von seiner Sicht der Dinge zu überzeugen, wenn diese anderer Meinung sind, ist fast unmöglich.

Und: Einfach, aber wichtig (für mich)
Ich bin mir sicher, dass die Ehe einem ein schönes Gefühl gibt

Grüße
Voodoo
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Zoldoron
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Beitrag von Zoldoron »

Ok, dann hatte ich Dich mißverstanden, es klang ein bischen so, als ob Treue in der Ehe wichtig aber davor egal wäre ;)

Das mit dem inneren Schweinehund ist schon ok. Man sollte nur nicht zu lange eine eigentlich nicht mehr tragbare Beziehung durchhalten, nur weil man es von sich so erwartet. Naja, das sieht jeder aus seiner persönlichen Lebenserfahrung vermutlich etwas anders.
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Voodoopupp
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Beitrag von Voodoopupp »

Zoldoron hat geschrieben:Ok, dann hatte ich Dich mißverstanden, es klang ein bischen so, als ob Treue in der Ehe wichtig aber davor egal wäre ;)

Das mit dem inneren Schweinehund ist schon ok. Man sollte nur nicht zu lange eine eigentlich nicht mehr tragbare Beziehung durchhalten, nur weil man es von sich so erwartet. Naja, das sieht jeder aus seiner persönlichen Lebenserfahrung vermutlich etwas anders.
gut das wir uns wieder verstehen :D

also bzgl. dem inneren Schweinehund hast du sicherlich recht:
man sollte wenns echt dauernd krieselt dann eher die Beziehung hinter sich lassen - ist für beide besser; da geb ich dir vollkomen recht.

Was ich eher damit versuche auszudrücken ist, dass man sich manchmal sowas von vor den Kopf gestoßen fühlen kann im ersten (längeren) Moment (wegen was auch immer)
Dann kann es, denke ich, einfach eher in einer gewöhnlichen Beziehung dazu kommen, dass man sich deshalb trennt.
Was aber durchaus passieren kann ist, dass es im nachhinein eigentlich nur eine Lappalie ist und man deshalb die Beziehung in den Sand gesetzt hat :shock:
Bei der Ehe ist es m.E. der Fall, dass man nicht soo schnell auseinandergeht....
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