Papst Johannes Paul II. ist verstorben!

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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

theDon hat geschrieben:
Sternchen hat geschrieben:Es gibt zwar schon Frauen als Pfarrer..jedoch nur bei den Evangelisten?
Alter Krebs, jetzt reichts aber. Evangelisten gab es genau vier.

Zumindest so viel sollte man schon wissen, bevor man mal eben pauschal Pfarrer und Priester ueber einen Kamm schert.

Zum Mitschreiben:

Pfarrer: evangelisch, darf heiraten.
Priester: katholisch, ist an das Zoelibat gebunden, darf also _nicht_ heiraten.
Lol genau was anders hab ich auch nicht geschrieben,und bloss wegen Evangelisten musst du dich wieder mal wichtig machen. :roll:
Vorschriften kannst du wem anders machen.
Wenn du sonst nix ausser meckern kannst und sonst keine Meinung zum eigentlich Thema hast.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

@Sternchen

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woltri
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Beitrag von woltri »

Sternchen hat geschrieben:
theDon hat geschrieben:
Sternchen hat geschrieben:Es gibt zwar schon Frauen als Pfarrer..jedoch nur bei den Evangelisten?
Alter Krebs, jetzt reichts aber. Evangelisten gab es genau vier.

Zumindest so viel sollte man schon wissen, bevor man mal eben pauschal Pfarrer und Priester ueber einen Kamm schert.

Zum Mitschreiben:

Pfarrer: evangelisch, darf heiraten.
Priester: katholisch, ist an das Zoelibat gebunden, darf also _nicht_ heiraten.
Lol genau was anders hab ich auch nicht geschrieben,und bloss wegen Evangelisten musst du dich wieder mal wichtig machen. :roll:
Vorschriften kannst du wem anders machen.
Wenn du sonst nix ausser meckern kannst und sonst keine Meinung zum eigentlich Thema hast.

Und dann noch Haare falsch spalten...

Pastor und Pfarrer passen sehr gut in einen Topf und Priester sind die alle, egal welcher Religion (selbst bei den Ägyptern, Römern, Inkas und wasweißichnichtalles hießen die Typen Priester).

Gut, das mit den Evangelisten war schon haarsträubend, davon gibts in der Tat nicht mehr als 4...
Der evangelische an sich nennt sich dann doch eher mal Protestant. ;)
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

woltri hat geschrieben:Sie kann es aber sehr wohl kritisieren.
Und zwar mit Bezug auf die wohl älteste Gesetzessammlung, die die Menschheit kennt.
Bloß weil sie alt ist, muss sie ja nicht gleich gut sein. Aber in den Zehn Geboten (falls du die meinst) steht nicht drin "Du sollst nicht schwul sein".
woltri hat geschrieben:Darüber kann man geteilter Meinung sein, aber die Position der Kirche in dieser Beziehung ist wesentlich älter als es Karol Wojtyla
Das stimmt. Deswegen finde ich die Vorgängerpäpste auch nicht besser.
woltri hat geschrieben:Übrigens wird der Geburtenrückgang in näherer Zukunft wohl eher ein Problem in Europa als eine drohende Überbevölkerung.
Und deswegen ist es gut, wenn viele ungewollte Kinder entstehen?

Das Jan
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Aquarius
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Beitrag von Aquarius »

DasJan hat geschrieben: Ich habe den Papst auch mein ganzes Leben lang erlebt. Und zwar als intoleranten verkalkten Greis mit mittelalterlichen Ansichten, der Homosexuelle verachtet und den Gläubigen das Benutzen von Kondomen verbietet (und damit sicher für eine Menge ungewollte Kinder und Familientragödien verantwortlich war). Da hilft es auch nicht, dass er ab und zu "Krieg ist doof" gesagt und Insrael besucht hat.
Die Nicht-Anerkennung gleichgeschlechtlicher Lebensformen (die ich diesem Papst auch ankreide, auch wenn sein persönlicher Entscheidungsspielraum innerhalb der katholischen Kirche zwar weit aber doch wohl nicht so weit ging, eine Anerkennung zu ermöglichen) bedeutet noch nicht, daß dieser Papst Homosexuelle "verachtet" hat.
DasJan hat geschrieben: Da hilft es auch nicht, dass er ab und zu "Krieg ist doof" gesagt und Insrael besucht hat.
Mit Verlaub: Das ist lächerlich. Dieser Mann hat sich wie wohl kein Papst vor ihm für Frieden, Menschenrechte und Verständigung zwischen den Weltreligionen eingesetzt.
DasJan hat geschrieben: ...aber mir ist eben ein Rätsel, wie man diesen Idioten sympathisch finden kann und wieso er jetzt so abgefeiert wird. Und es muss auch jetzt, wo er gestorben ist, erlaubt sein, kritisch über seine Ansichten zu reden und nicht plötzlich alles durch eine rosarote Brille zu sehen.
Ist ja erlaubt. Auch ihn posthum als "Idioten" zu beleidigen, wie Du es hier machst, ist zwar unsäglich aber erlaubt. Aber die rosarote Brille kann ich in den allermeisten Nachrufen nicht erkennen. Neben seinen oben erwähnten Verdiensten auf der einen Seite wird auch immer wieder auf der anderen Seite sein autoritärer Führungsstil und sein Mangel an Toleranz/Dialogbereitschaft besonders in innerkirchlichen und moraltheologischen Fragen erwähnt.
DasJan hat geschrieben: Und dass der Papst für die Wiedervereinigung verantwortlich war, das bezweifle ich hiermit.
Seine entscheidende Rolle bei der Unterstützung der polnischen Gewerkschaftsbewegung Anfang der 80er, die ja als eine der Anfänge der Wende in Osteuropa zu sehen ist, steht wohl außer Zweifel. Ohne ihn hätten die Sowjets unter Leonid Breschnew sehr wahrscheinlich interveniert, und die Geschichte hätte in Osteuropa wohl einen anderen Verlauf genommen.
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galador1
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Beitrag von galador1 »

DasJan hat geschrieben: Da hilft es auch nicht, dass er ab und zu "Krieg ist doof" gesagt und Insrael besucht hat.
Mit Verlaub: Das ist lächerlich. Dieser Mann hat sich wie wohl kein Papst vor ihm für Frieden, Menschenrechte und Verständigung zwischen den Weltreligionen eingesetzt.
ja klar, und dann läßt er ein gemeinsammes abendmal zwischen evangesischen und katholischen gläubigen verbieten. :roll:
Aquarius
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Beitrag von Aquarius »

Ich schrieb: "zwischen den Weltreligionen". Ansonsten ist das von Dir erwähnte Verbot natürlich auch eine Facette seines Konservativismus in innerkirchlichen Fragen.
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Rech
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Beitrag von Rech »

Zum Thema Abtreibung :

Die Kirche hat in diesem Bereich eine feste Position, nämlich die das Abtreibung von der Kirche nicht akzeptiert wird.
Diese Position wird weltweit von der katholischen Kirche vertretten und versucht weiterzugeben.
In Deutschland hat sich die katholische Kirche davon abgespalten und damals diese "Abtreibungsscheine" verteilt was imho alles andere als korrekt war.
Die Kirche hat nie (und sollte nie haben) ein Anrecht darauf gehabt darüber zu entscheiden ob jemand abtreiben darf oder nicht.
Ein Mensch der nach den Regeln dieser Kirche lebt, für den wird eine Abtreibung nicht in Frage kommen und das ist, im Rahmen seines Glaubens, auch vollkommen in Ordnung.
Man könnte sagen : "Wenn es dir nicht passt dann geh doch und stell deine eigenen Regeln auf".
Einer der das damals gemacht hat war z.B.: Luther :wink:

ich will damit nicht sagen dass die Kirche sich nicht wandeln soll, nein, eine gewisse anspassung an den Zeitgeist muss stattfinden damit die Kriche überleben kann, es liegt also in ihrem Interesse.
Aber sie darf sich nicht grundsätzlich ändern da sie sich damit gewissermassen selbst veraten würde.
"Der Unterschied zwischen einem Verrückten und mir ist der, dass ich nicht verrückt bin."
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Beitrag von creeping deathaaa »

btw, sehr treffend formuliert von der jungen frau äh hexe aus bielefeld :wink:
muss ich wenigstens nix mehr schreiben :mrgreen:
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galador1
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Beitrag von galador1 »

Rech hat geschrieben:Zum Thema Abtreibung :


In Deutschland hat sich die katholische Kirche davon abgespalten und damals diese "Abtreibungsscheine" verteilt was imho alles andere als korrekt war.
es nannte sich beratung. klar gingen frauen dahin um den schein zu holen. davor war aber eine beratung und somit noch die kleine chance einflus auf die entscheidung zu nehmen und damit ungeborenes leben zu retten und selbst wenn das nur bei jeder 1000 gelungen wäre, wäre es doch der richtige weg gewesen. so haben sie es total verbockt und können nur noch scheinheilig rummotzen.
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Rech
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Beitrag von Rech »

Das Problem war das es überhaupt die Möglichkeit gab dort solche Scheine abzuhohlen.
Die Beratungen hätten auch ohne Aussicht auf Abtreibungsscheine stattfinden können.
Die Frauen die von der ABtreibung überzeugt waren, währen nicht hingegangen und es hätte sich mehr um die unentschlossen, die wirklcih Beratung nötig hatten, gekümmert werden können.
"Der Unterschied zwischen einem Verrückten und mir ist der, dass ich nicht verrückt bin."
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neon
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Beitrag von neon »

Ich stehe seit frühester Kindheit mit jeder Art von Religion auf Kriegsfuß und bin nach der 3. Klasse aus dem Religionsunterricht ausgetreten. Besonders die katholische Kirche geht mir gegen den Strich. Niemand hat über so lange Zeit Leid und Elend in der Welt verbreitet wie die katholische Kirche, vertreten durch den jeweiligen Pabst und niemand hat so viel Lügen in die Köpfe der Menschen gebrannt, so viel Wissen vernichtet und die Wissenschaft in größerem Maße behindert.

Das mag vielleicht nicht direkt auf den gerade verstorbenen Pabst zutreffen, aber wer es schafft, sich an die Spitze einer solch intriganten Sekte zu setzen, muß zwangsläufig Dreck am Stecken haben und über ein gewisses Potenzial an Rücksichtslosigkeit verfügen.

Im Grunde ist es mir aber völlig egal, ob der Pabst gestorben ist. Bald kommt der nächste und dann ist wieder alles gut. Ich bin nur froh wenn der Rummel sich endlich legt.
"Ich habe mich so gefühlt, wie Sie sich fühlen würden, wenn sie auf einer Rakete sitzen, die aus zwei Millionen Einzelteilen besteht - die alle von Firmen stammen, die bei der Regierungsausschreibung das niedrigste Angebot abgegeben haben"

- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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Hexenjohanna
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Beitrag von Hexenjohanna »

Rech hat geschrieben:Das Problem war das es überhaupt die Möglichkeit gab dort solche Scheine abzuhohlen.
Die Beratungen hätten auch ohne Aussicht auf Abtreibungsscheine stattfinden können.
Die Frauen die von der Abtreibung überzeugt waren, währen nicht hingegangen und es hätte sich mehr um die unentschlossen, die wirklich Beratung nötig hatten, gekümmert werden können.
Im Ansatz geb ich Dir ja mal wieder Rech(t), aber das ist eine sehr theoretische Sicht auf die Lage, in der sich Frauen befinden, die eine Abtreibung vornehmen lassen wollen.

Wenn man gläubig ist, also schon deswegen gewisse moralische Grundsätze besitzt, denn sonst wär man es gar nicht, entscheidet man sich wahrscheinlich nur in Notsituationen zu einem so drastischen Schritt.

Man ist in einer solchen Situation als schwangere Gläubige vermutlich gar nicht so unentschlossen. Entweder bedingen die persönlichen Umstände in starkem Maß die Umgehung der Moral, oder man läßt eine Abtreibung erst gar nicht vornehmen.

Vielleicht mag es Frauen geben, die sich sehr darum sorgen, ob Gott sie noch lieb hat, wenn sie "eine solche Sünde begehen",
und die mittels eines Beratungsgesprächs noch mal "auf Nummer sicher" gehen wollen, aber ich schätze die meisten werden ihre einmal getroffene Entscheidung gar nicht zur Rede stellen wollen, denn leider endet die Unterstützung der jungen Mutter von Seiten der Kirche vermutlich kurz nach dem Beratungsgespräch.

Ich fand allerdings die Idee, sich der Frauen mit Gewissenskonflikten annehmen zu wollen, für die katholische Kirche in Deutschland äußerst fortschrittlich.
Laß mich den Aberglauben eines Volkes schaffen, und mir ist es gleich, wer ihm seine Gesetze oder seine Lieder gibt.

Mark Twain

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Zoldoron
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Beitrag von Zoldoron »

woltri hat geschrieben:"Du sollst nicht Töten" heißt es da, und die Kirche definiert eine befruchtete Eizelle als menschliches Leben.

Darüber kann man geteilter Meinung sein, aber die Position der Kirche in dieser Beziehung ist wesentlich älter als es Karol Wojtyla war und man kann auch von einem Papst nicht erwarten alles über Bord zu werfen.
Kann ja sein. Aber aidskranken katholischen Afrikanern Kondome zu verbieten setze ich mit Abtreibung auf mindestens die gleiche Stufe von "töten".
Die Straße gleitet fort und fort, weg von der Tür wo sie begann,
weit überland von Ort zu Ort, ich folge ihr so gut ich kann.
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