Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginning

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Fightmeyer
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von Fightmeyer »

Hat eigentlich noch jemand das Gefühl, dass Röttgen bald zurücktritt bzw. zurückgetreten wird...?!
Der prescht teilweise mit seinen Äußerungen der Merkel doch ziemlich vorneweg...

http://www.abendblatt.de/politik/articl ... m-Aus.html

Auch bei seinen früheren Interviews (also vor Fukushima) hatte ich bisher immer den Eindruck, dass er nicht in Gänze hinter der CDU-Atompolitik steht, sondern sie halt aus Zwang mitgetragen hat. Jetzt kann er unter dem öffentlichen Druck vielleicht tatsächlich noch was bewirken oder zumindest auf den Weg bringen. (bis er abgesägt wird) Zu wünschen wäre es.
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stephy
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von stephy »

Röttgen schießt ja schon eine ganze Weile vor allem in punkto Atompolitik quer.
Das hat vor nicht allzulanger Zeit unserem Atomkraftwerke-Freund Mappus (der, wenn man ihn nun reden hört, mit ein Vorreiter der Erneuerbaren Energien war und ist :D) gar nicht gefallen...
http://www.spiegel.de/politik/deutschla ... 16,00.html

Ich persönlich bin vorhin meiner Pflicht als wahleberechtigter Bürger Baden-Württembergs nachgekommen. Mal schauen, ob diesmal wieder dasselbe draus wird wie seit 1953.
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Sven
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von Sven »

Dito. Hoffe es war die richtige Wahl. Aber dieses Jahr gehts um was...
Der Erste und Einzige hier im Forum, der die englische Version von Tungi hat.
Der Zweite, der eine von Poki handsignierte englische Version von Edna & Harvey the Breakout hat. Mit gezeichnetem Harvey auf der Rückseite!
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Tweety
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von Tweety »

Beowulf schrieb:
Manchmal frage ich mich: Wo ist der Pioniergeist geblieben? Früher hat man sich über alle Risiken von Atomkraft hinweggesetzt, und mit unerschütterlichem Optimismus diese zur Energiequelle der Zukunft erkoren.
Aber nun? Überall nur noch Zauderer in Kleinredner, nur weil vielleicht mal eines der Windrädchen umkippen könnte.
Ich habe einen Kollegen der auf dem platten Land wohnt. Dort wollte man jetzt Windräder aufstellen. Zwei Tage nachdem das in der Zeitung stand, klingelte es bei ihm an der Türe und ein Herr mit einer Unterschriftenliste gegen das geplante Windrad stand vor ihm. Er hat das zwar nicht unterschrieben aber ich denke diese "wasch mich aber mach mich nicht nass" Mentalität gibt es mittlerweile vielerorts. Klar wollen alle alternative Energieerzeugung. Aber vor der eigenen Haustüre- nein danke.

Wenn die Politik jetzt sagen würde, dass alle Häuser die neu gebaut werden entweder Solarenergie oder Erdwärme als Energiequelle nutzen müssen und das auch entsprechend subventionieren würden, wäre sicherlich allen mehr geholfen als jetzt plötzlich alle Atomkraftwerke abschalten zu wollen. Das müsste aber EU weit entschieden werden. Denn was nutzt es uns wenn wir hier alles abschalten und um die Ecke bei unseren Nachbarländern 5 AKWs stehen?

Letztlich erwarten wir alle leider immer noch zu viel von der Politik. Nur mehr als wilder Aktionismus unter Schonung der Industrie (siehe auch E10) kommt da wohl leider nie rum.
Ich schaue jeden Sonntag "Tatort" und bin stolz darauf :-).

Wenn die Klügeren immer nachgeben, geschieht nur das, was die Dummen wollen.
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stephy
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von stephy »

Tweety hat geschrieben: Ich habe einen Kollegen der auf dem platten Land wohnt. Dort wollte man jetzt Windräder aufstellen. Zwei Tage nachdem das in der Zeitung stand, klingelte es bei ihm an der Türe und ein Herr mit einer Unterschriftenliste gegen das geplante Windrad stand vor ihm. Er hat das zwar nicht unterschrieben aber ich denke diese "wasch mich aber mach mich nicht nass" Mentalität gibt es mittlerweile vielerorts. Klar wollen alle alternative Energieerzeugung. Aber vor der eigenen Haustüre- nein danke.
80 Kilometer von meinem Wohnort entfernt ist das Kernkraftwerk Neckarwestheim.
Ich persönlich würde jederzeit jeden Antrag auf Windräder vor unserer Haustür unterschreiben!
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Tweety
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von Tweety »

Stephy schrieb:
80 Kilometer von meinem Wohnort entfernt ist das Kernkraftwerk Neckarwestheim.
Ich würde jederzeit jeden Antrag auf Windräder vor unserer Haustür unterschreiben!
Wir wohnen auch auf dem Land und ich käme auch niemals auf die Idee Windräder zu boykottieren. Das wäre bei unserem Haus z.B. auch die einzige Möglichkeit alternative Energien zumindest zu unterstützen. Wir haben ein Haus auf einer ehemaligen Mühlenanlage gekauft und leider stehen die Eigentümer der anderen Häuser Solaranlagen auf den Dächern auch nicht gerade positiv gegenüber weil das diesen "Gutshofcharakter" zerstören würde (was in gewisser Weise auch stimmt).

Wir versuchen zumindest energiesparende Geräte zu kaufen und bewusst mit Strom umzugehen (also kein Standby, abends auch mal Kerzen statt Festbeleuchtung etc.). Hätten wir aber neu gebaut, hätten wir mit Sicherheit irgendeine alternative Energieform genutzt (es gibt ja mittlerweile auch tolle Energiesparhäuser).

Ich arbeite nun aber auch in einem Betrieb der im Mehrschichtbetrieb produziert und frage mich da auch oft warum Produktionsanlagen Tag und Nacht laufen müssen. Wobei die Antwort natürlich auf dem Fuße folgt: Profit ist alles! Ich möchte nicht wissen wie viel Energie alleine schon in Deutschland gespart werden könnte wenn die Produktionsanlagen nur tagsüber laufen würden. Nur hat die Industrie daran natürlich so gar kein Interesse.
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von stundenglas »

Also ich kann aus Erfahrung davon sprechen das vor 6 Jahren wenige Landwirte ein Windrat haben wollten, nachdem bekannt geworden ist wie viel Geld man dafür bekommt will es jeder. Mir wäre ein Windrad auch lieber als ein Mobilfunkmast doch Leider sind die Gesetze schon so das man gar nicht mehr überall Windkraftanlagen errichten darf es gibt so Mindestanforderungen und Abstände zu Wohngebieten.

Das was hier falsch läuft ist das man diese Attraktivität des erzeugenden Energiebedarf (Yupiii Windkraftanlagen bringen mir Energie und mit Energie kann man so viele tolle Dinge machen) noch nicht Gedanklich transportieren kann, wenn man im Überfluss lebt. Der Normalbürger hat kein Verständnis davon wie Wertvoll Wasser, Nahrung und Energie sind wenn alles im Überfluss vorhanden ist oder sogar nur ein paar Cent kosten.

Das mit den Produktionsanlagen macht man meist nicht aus Profitgier sondern eben weil es Wirtschaftlicher (und bestimmt aber auch Gewebefreundlicher also Energie-effizienter) ist diese Anlagen durchlaufen zu lassen. Auf der anderen Seiten finde ich diese Freiheit des rund um die Uhr Verfügbaren sehr angenehm ich würde es sofort beklagen wenn das nicht mehr verfügbar ist.

Wollt ihr wirklich eine Nachtruhe (?) Man stelle sich vor das Internet ist ab 20 Uhr aus. So wie es in den Anfängen des Fernsehens war. Natürlich würde es sehr viel Energie einsparen (aber auch wenig Sinn machen weil es keine Welturzeit gibt) aber der nutzen wäre Weg.

In Zukunft muss man den Dingen den Preis aufdrücken! Also wie viel CO2 oder wie viel Watt hat dies oder jenes gekostet. Damit man diesbezüglich ein Feedback hat und sich etwas vorstellen kann was man gerade gemacht hat.
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JoeX
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von JoeX »

Tweety hat geschrieben: Ich möchte nicht wissen wie viel Energie alleine schon in Deutschland gespart werden könnte wenn die Produktionsanlagen nur tagsüber laufen würden. Nur hat die Industrie daran natürlich so gar kein Interesse.

Das liegt nicht nur an der Industrie die Geld verdeinen will. Ich arbeite auch in nem Betrieb der 3-Schichten fährt ( das muss auch sein weil die Maschinen so teuer sind---> die müssen sich halt rechnen ), und da würde man auch schon viel Energie sparen wenn die Leute die dort arbeiten verantwortungsvoller mit umgehen würden. Da werden zb Lampen ne ganze Schicht angelassen obwohl man die nur mal zwuschendurch für vielleicht mal 15 min brauch. Oder wenn zb eine Maschine in einer Schicht nicht belegt ist wird sie nicht ausgemacht, höhstens die Nebenantriebe werden agbeschaltet. Computer ebenso, die laufen auch oft übers Wochenende.
An die enormen Papierverschwendung will gar nicht erst denken.

Bei uns wurde teilwese mal auf Energiesparlampen umgestellt, das ging aber nicht gut weil es an einigen Arbeitsberreichen zu dunkel war, dann wurde das wieder Rückgängig gemacht. Das die Lampen nicht für alle Arbeitsplätze ausreichen waren stimmt und das sehe ich auch ein, aber ich hab mich schon gefragt warum man in den Umkleideräumen, der Kantine und Sanitärbereich nicht auf die umsteigen kann. Denn da sind die auch 24 Stunden lang an.

Ich will mich da gar nicht von ausklammern, ich könnte da auch bischen sparsamer sein. :oops:
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von axelkothe »

Tweety hat geschrieben:Ich arbeite nun aber auch in einem Betrieb der im Mehrschichtbetrieb produziert und frage mich da auch oft warum Produktionsanlagen Tag und Nacht laufen müssen. Wobei die Antwort natürlich auf dem Fuße folgt: Profit ist alles! Ich möchte nicht wissen wie viel Energie alleine schon in Deutschland gespart werden könnte wenn die Produktionsanlagen nur tagsüber laufen würden. Nur hat die Industrie daran natürlich so gar kein Interesse.
Was ist das denn für eine seltsame Logik? Dann werden eben doppelt so viele Maschinen nur den halben Tag betrieben, wenn die Maschinen nicht mehr die Nacht durchlaufen...

Oder noch besser, es wird in China, Indien oder sonstwo produziert, denen die Umwelt sowieso egal ist...

Und was die Proteste gegen Windräder angeht, ich kann sie gut verstehen. Sie verschandeln jede Landschaft. Manchen mag das egal sein, anderen wiederum nicht.
stephy hat geschrieben:80 Kilometer von meinem Wohnort entfernt ist das Kernkraftwerk Neckarwestheim.
Ach je. Ich wohne auch nur 10 km weiter weg von Neckarwestheim (und nur 45km von Grundremmingen)
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stephy
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von stephy »

Das Problem ist durchaus auch die Wohlstandsverwahrlosung; wir haben alles im Überfluß und sind nicht mehr wirklich bereit, diesen Überfluss zu teilen oder einzudämmen. Statt dessen wollen wir noch mehr Überfluß. Das kann sehr fatale Folgen haben.

Ich persönlich bin gerne bereit, Opfer zu bringen, wenn vor meiner Haustüre in Zukunft kein AKW mehr steht. Da geht mir die Sicherheit einfach vor. Es ist sehr vermessen vom Menschen, dass er tatsächlich glaubt, er könne Dinge wie die Kernkraft beherrschen. Man sieht es immer wieder, er kann es eben nicht. Solange ein Restrisiko mit dermaßen fatalen Folgen besteht, kann ich kein Befürworter dieser Technologie sein. Wettbewerb schön und gut - aber zu welchem Preis?
Dafür bin ich wie gesagt persönlich bereit, jederzeit Opfer zu bringen. Man muß nicht in jedem Zimmer das Licht brennen haben, wenn man sich nur in einem aufhält. Oder 24 Stunden am Tag den Computer laufen haben. etc. Es gibt viele Möglichkeiten, Energie zu sparen.

Solange wir noch nicht mal wissen, was wir mit dem Atommüll machen sollen, halte ich diese Technologie für verantwortungslos.

axelkothe:
Schön für Dich, wenn Dir das nichts ausmacht und Du Dich sicher fühlst! :)
Jede Wette: In 6 Monaten läuft das Ding wieder und alle Atomlobbyisten strahlen um die Wette! :mrgreen:
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von axelkothe »

Ja, ich fühle mich sicher bezüglich der deutschen KKWs. Trotzdem bin ich kein Freund davon, aber eben wegen der völlig ungeklärten Entsorgungsfrage des Atommülls und nicht wegen irgendwelcher möglicher Unfälle.
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Tweety
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von Tweety »

axelkothe schrieb:
Was ist das denn für eine seltsame Logik? Dann werden eben doppelt so viele Maschinen nur den halben Tag betrieben, wenn die Maschinen nicht mehr die Nacht durchlaufen...
Die Logik dahinter ist die Frage warum denn überhaupt so viel produziert werden muss? Und das mit der Wirtschaftlichkeit stelle ich aufgrund Zuschlägen für Nacht- und Wochenendproduktion und des erhöhten Maschinenverschleisses ebenfalls in Frage.

Axelkothe schrieb:
Oder noch besser, es wird in China, Indien oder sonstwo produziert, denen die Umwelt sowieso egal ist...
Das macht meine Firma noch zusätzlich :D .

Axelkothe schrieb:
Und was die Proteste gegen Windräder angeht, ich kann sie gut verstehen. Sie verschandeln jede Landschaft. Manchen mag das egal sein, anderen wiederum nicht.
Das ist natürlich das k.o. Argument gegen Windkraft im Vergleich zu radioaktiv verseuchten Landschaften (wie jetzt in Japan) die für Jahrhunderte nicht mehr bewohnbar sind und verseuchte Meere. :D
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von JoeX »

Tweety hat geschrieben:axelkothe schrieb:
Was ist das denn für eine seltsame Logik? Dann werden eben doppelt so viele Maschinen nur den halben Tag betrieben, wenn die Maschinen nicht mehr die Nacht durchlaufen...
Die Logik dahinter ist die Frage warum denn überhaupt so viel produziert werden muss? Und das mit der Wirtschaftlichkeit stelle ich aufgrund Zuschlägen für Nacht- und Wochenendproduktion und des erhöhten Maschinenverschleisses ebenfalls in Frage.
Man kann halt mehr verkaufen, und bei uns ist die Nachfrage nunmal so stark das wir nicht mehr hinterher kommen. Und damit man nicht soviel Nacht- und Wochenendzuschlag zahlen muss gibts doch Leiharbeit. Da ist mein Betrieb leider auch ganz groß drinn, trotz einem Jahresrekord nach dem anderen.





Ich hab ma ne Frage die hier vlt ja einer beantworten kann.

Wenn ein deutsches oder französisches (nur als Beispiel) AKW nen Unfall wie in Japan hat und dabei sein Nachbarland gleich mitverseucht, wer kommt dann für die Kosten auf?
Müssten die Franzosen bei nem GAU dann Geld an Deutschland zahlen, oder ist dafür dann die EU zuständig oder hat das Land einfach Pech? Die Länder kann man auch gegen andere austauschen.
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von Tweety »

JoeX schrieb:
Man kann halt mehr verkaufen
Ich verstehe wirklich was Du meinst und ich verstehe auch zu gut wie Unternehmen denken und handeln. Aber genau dieser eine Satz von Dir fällt für mich unter Profitgier. Und das mit der Leiharbeit ebenso (ist bei uns auch nicht anders).

Wenn man dann aber sieht das 30 Leute nur aus unserer Filale (europaweit sind es noch einige mehr) zu einem Verkaufsmeeting in die USA fliegen, da fragt man sich schon als kleiner Angestellter ob das alles so sein muss (dieser "Ausflug" kostet unsere Firma locker einen 5-stelligen Betrag).

Bei uns ist die Nachfrage auch sehr groß. Wir produzieren nicht auf Halde sondern immer nur Auftragsbezogen. Jetzt frage ich mich aber ernsthaft ob es so schlimm wäre wenn ein Kunde 3-4 Tage länger auf seine Ware warten müsste? Klar aus Unternehmersicht wäre das schlimm. Und sicher hätte die Firma dann auch nicht so viele Arbeitsplätze schaffen können. Man hängt da also zwangsläufig mit drin in dieser Tretmühle.

Nur frage ich mich so langsam ernsthaft wie lange das alles so noch gut geht.

Und noch eine Ergänzung zur Windenergie: Das ist sicherlich nicht die beste Lösung weil das ja glaube ich nicht sonderlich effizient ist. Würde man aber auch da wieder investieren dass die Anlagen vielleicht kleiner werden (die ersten Computer füllten ja schließlich auuch ganze Räume) wäre das doch sicherlich auch nicht so schlecht.
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Re: Klimawandel, Energiepolitik vielleicht auch A new Beginn

Beitrag von JoeX »

Tweety hat geschrieben:Bei uns ist die Nachfrage auch sehr groß. Wir produzieren nicht auf Halde sondern immer nur Auftragsbezogen. Jetzt frage ich mich aber ernsthaft ob es so schlimm wäre wenn ein Kunde 3-4 Tage länger auf seine Ware warten müsste?
Bei unseren Produkten ist lange Wartezeit wirklich schlecht. Das Werk wo ich bin stellt Schrauben und Nägel ( für Knochenbrüche), Hüftprothesen, Platten und das dazugehörige Operationswerkzeug her. Die anderen Werke haben auch alle was mit Krankenhauszubehör zu tun. Deswegen ist es trotz soclher Gewinne ja so traurig das man bei den Leuten die dort arbeiten so am sparen ist.

Aber ich weiss was du meinst, es gibt Sachen da kann man halt mal ein paar tage warten(ich jedenfalls).
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