=D>realchris hat geschrieben:Du verifizierst gerade in diesem Absatz, dass Killerspiele dumm und aggressiv machen. Denn 1. liest oder verstehst Du nicht richtig, was ich geschrieben habe, besonders in den differenzierten Bereichen und 2. passt Deine Ausdrucksweise genau ins Bild. Danke.
Zerteilst Du dein Fleisch nur noch mit dem Löffel, nachdem Du in der Zeitung liest, dass jemand erstochen wurde?Ich mag Alkohol, bin aber gerne bereit darauf zu verzichten, wenn es Menschen davon abhält gewalttätig zu sein.
Im Klartext: Ein Messerverbot ist genauso Schwachsinn.
Und ein Schüler, der jahrelang durch Mobbing/Hänselei/fiese Lehrer/Rabeneltern schließlich soweit getrieben wird, dass er in der Schule rumläuft und Mitmenschen tötet, wird das auch ohne eine tägliche Runde Counterstrike tun.
(Kann es nicht vielleicht sogar sein, dass Leute beim Shooter spielen Aggressionen abbauen...?)
Aber nochmal zurück zur Offensichtlichkeit (oder meinem sog. Bauchgefühl): wenn von mindestens 100.000 Jugendlichen, die regelmäßig Shooter zocken, innerhalb von ein paar Jahren ganze drei Amok laufen, dann ist der Auslöser nicht bei den Shootern zu suchen. Dazu brauche ich keine Studien, sondern nur ein halbwegs funktionierendes Gehirn.
Und wenn es ums bloße Verhindern geht, hätte es da nicht gereicht, den Zugang zu Schusswaffen zu unterbinden?
Killerspiele sind schlicht der perfekte Sündenbock. Dass sie die Ursache sind, "liegt nahe", aber nur dann, wenn man sie ausschließlich aus der Berichterstattung in den Medien kennt. Und diese ist halt tatsachenverdrehend und einseitig. Da die Leute von Frontal oder ähnlichen Magazinen wohl eher keine Shooterfans sind, wundert das auch nicht.
Fragt man hingegen einen der hunderttausenden Shooterfans, sieht die Sache ganz anders aus. Die hätten natürlich auch als Einzige einen Nachteil von dem Verbot, würden aber halt auch nicht im Traum dran denken, mehrere Mitmenschen abzuknallen.
Wie schon von anderen gesagt musst Du uns nicht erklären, wie Politik funktioniert. Wir prangern hier ja gerade den momentanen Zustand an. Ein volljähriger Bürger eines Rechtsstaates sollte in jeder Hinsicht frei entscheiden können, was er konsumiert, solange der Konsum nicht unmittelbar Dritten schadet. Ob es nun Drogen jeder Art sind oder eben Shooter.