Geheimakte2 Puritas Cordis - Erster Eindruck

[Spawn]

Ich find das spiel auch gut, aber nicht top

Sag mal, wie kam es nochmal dazu, dass Max und Nina sich getrennt haben? Habe ich was verpasst oder weiss ich es einfach nicht mehr?

also ich meine es aus dem spiel so verstanden zu haben, dass sie beide verschiedene interessen und einen unterschiedlichen zeitplan im leben haben! also eine friedliche trennung womit beide einverstanden waren..

[postulatio]

Max sagt doch irgendwann mal (oder war es Nina?), die Beziehung sei vorbei gewesen, bevor sie überhaupt angefangen hätte. Damit ist doch alles offen gelassen, und am Schluss gibts ja auch eine Art Versöhnung.

Mich würde allerdings noch interessieren, was eigentlich der Titel "Geheimakte" überhaupt mit dieser Reihe zu tun hat, denn es ging in keinem der beiden bisherigen Teile um irgendwelche Akten.

Akte steht ja nicht nur für einen Ordner im Regal, sondern generell für einen Fall. Noch nie gehört "die Akte wird geschlossen", oder "Akte XY ungelöst?"


Ich bin auch grad durch, und muss sagen, das mir das Spiel gut gefallen hat.
Hab ja schon einiges im Thread zur Demo geschrieben, aber ich kann mich dem Test bei AT nicht ganz anschließen, was die Verflachung der Story angeht. Natürlich war der Anfang fulminant, aber danach hat sich die Geschichte doch nachvollziehbar und schritt für schritt weiterentwickelt. Ich fand im Gegenteil das Ende zu abrupt, da hätte man noch einiges mehr einbauen können in puncto Suchen von Hinweisen, Entschlüsseln von Nachrichten, Reisen um die Welt...
Die Kritik an dem Zusammensuchen der Steine in Paris kann ich so auch nicht ganz teilen, natürlich waren die Rätsel z.T. etwas skurril, aber für mich das beste Kapitel des Spiels, auch aufgrund der verschiedenen Plätze und Aufgaben.
Die Rätsel fand ich allgemein gut, vielleicht hätte ein wenig mehr um die ecke denken müssen noch mehr spass gemacht.
ich hab nur einmal in die lösung geschaut, weil ich mir sicher war,

das mit dem obdachlosen der frosch gemeint ist. habt ihr den biertrick selber rausgefunden?

Die z.T. etwas aufgesetzten Gags waren mir zu viel, grade die "was wurde aus xy" szene am schluss fand ich zu wenig ernsthaft für den spielverlauf und die thematik.
die grafik, auch der zwischensequenzen, war wie schon im ersten kapitel sehr gut, lediglich die schlussszene kam mir wesentlich schlechter vor als der rest, die beiden sahen total kantig aus, als hätte man noch schnell was hinprogrammiert. da wäre eine filmsequenz schöner gewesen.
ich bin mir sicher, das es einen dritten teil geben wird, wünschen würde ich mir vielleicht 5 stunden mehr spielzeit. platz wäre auf der dvd jedenfalls noch gewesen...


btw was ich mich gefragt hab: wäre das eigentlich wirklich möglich, mit einem auf den kanaren gesprengten berg einen tsunami auszulösen, der in den usa stark genug ist, new york wegzuspülen?

[Adven]

Wenn man Max die Bierdose ansehen lässt,

erzählt er einem die Lösung sogar, von daher kann man auch schnell drauf kommen, die Schnecke zu fangen, selbst wenn man das als Stadtkind nicht weiß.

Dass die ein bisschen zu oft ein bisschen zu schnippig und witzig reden, fand ich auch. Da wäre weniger mehr gewesen, wie es so schön heißt.

[postulatio]

Wenn man Max die Bierdose ansehen lässt,

erzählt er einem die Lösung sogar, von daher kann man auch schnell drauf kommen, die Schnecke zu fangen, selbst wenn man das als Stadtkind nicht weiß.

Tatsache Da hab ich wohl nicht genau hingehört.
Siehst du, Stadt und Land haben beide Vor- und Nachteile: Der eine weiß nicht, wie man Bier zweckentfremdet, der andere nicht, was eine Akte ist

[Rizewind]

Also ehrlich, was sind den das für Argumente ein Adventure zu beurteilen. Sind wir hier bei den "Sims". Ja, ja ich weis die Klischees. Aber das die Beziehung zwischen den beiden Protagonisten hier zum Haupthema wird, also mal ehrlich. Es geht hier um die Qualität des Adventures, nicht darum wer jetzt wen lieber hat.
Wer auf sowas steht, die "Privaten-Sender" bieten da zahlreiche Möglichkeiten.

[marc s]

Die Qualität eines Spieles erschließt sich auch aus der Story, zu der die Beziehung der beiden Hauptprotagonisten gehören. Im Anschluss an ein Adventure über die Beziehung der beiden zu diskutieren (und damit auch ein wenig über die Story), ist eigentlich ein gutes Zeichen. Es ist IMO eher selten, dass im Nachhinein bei heutigen Adventures noch über die Story gesprochen/diskutiert wird (werden muss).

[eCat]

btw was ich mich gefragt hab: wäre das eigentlich wirklich möglich, mit einem auf den kanaren gesprengten berg einen tsunami auszulösen, der in den usa stark genug ist, new york wegzuspülen?

http://www.welt.de/print-welt/article37 ... erika.html

gruss,

eCat

[A.L.]

Wenn man Max die Bierdose ansehen lässt,

erzählt er einem die Lösung sogar, von daher kann man auch schnell drauf kommen, die Schnecke zu fangen, selbst wenn man das als Stadtkind nicht weiß.

Bei mir hat der Bildschirm den kleinen Garten unten abgeschnitten, deshalb hab ich den erst gar nicht gesehen.
In diesem Fall hat sich ein Blick in die Komplettlösung gelohnt. Einstellungen geändert, jetzt ist alles wunderbar

[chrissummers]

Also grad eben durchgespielt. Spielzeit ca 11 Stunden, dabei hab ich sogar an zwei Stellen in die Lösung geschaut - also insgesamt geht das noch in Ordnung.

Kritikpunkte gibt es aber dennoch:

Die Protagonisten und ihre Beziehung zueinander. Warum hatten sie sich getrennt, wieso wird davon nichts erwähnt, wieso sind sie einfach so wieder zusammen. Ohne Begründung und Erklärung ist das ganze für mich einfach nur konstruiert und daher schon schwach. Während des Spielens empfand ich es zwar nicht als störend, aber im Nachheinein schon.

Die Grafik. Die meisten Hintergründe sind nicht besonders detailliert, bzw niedrig aufgelöst. Es wird oft alles ein wenig "matschig". Das fällt manchmal kaum auf, aber wenn man drauf achtet vor allem bei Zooms, ist das doch schon etwas hässlich. Auch die Figuren und Animationen ( vor allem Gesichter ) sind etwas enttäsuchend ausgefallen... Wenn man da mit anderen aktuellen Spielen ( auch Adventures ) vergleicht, ist das mittlerweile zu wenig. Perry Rhodan, Overclocked, Dreamfall sind alle nicht ganz neu, aber grafisch besser umgesetzt.
Das ist für mich kein großer Nachteil, aber es wäre noch deutlich mehr drin gewesen!

[postulatio]

Die Protagonisten und ihre Beziehung zueinander. Warum hatten sie sich getrennt, wieso wird davon nichts erwähnt, wieso sind sie einfach so wieder zusammen. Ohne Begründung und Erklärung ist das ganze für mich einfach nur konstruiert und daher schon schwach. Während des Spielens empfand ich es zwar nicht als störend, aber im Nachheinein schon.

Also das würde ich nun wenn überhaupt als allerletzten Kritikpunkt sehen. Im Prinzip ist es doch ähnlich wie in Baphomets Fluch, Nico und George sind auch nie wirklich zusammen, dann aber wieder auseinander, und dann wieder zusammen.
Bei der Grafik haben mich eigentlich eher die Figuren gestört, die Hintergründe sahen doch gut aus.

[postulatio]

btw was ich mich gefragt hab: wäre das eigentlich wirklich möglich, mit einem auf den kanaren gesprengten berg einen tsunami auszulösen, der in den usa stark genug ist, new york wegzuspülen?

http://www.welt.de/print-welt/article37 ... erika.html

gruss,

eCat

Also hat die Geschichte doch einen plausiblen Kern, auch wenn die Wellen nicht 100 Meter hoch wären.

[Hans]

Also das würde ich nun wenn überhaupt als allerletzten Kritikpunkt sehen. Im Prinzip ist es doch ähnlich wie in Baphomets Fluch, Nico und George sind auch nie wirklich zusammen, dann aber wieder auseinander, und dann wieder zusammen.

Bei BF ist das aber nicht der Aufhänger für die Geschichte.

[postulatio]

Hier doch genauso wenig...?

[Hans]

Doch, immerhin betritt Nina deshalb das Schiff.

[Grappa11]

Ich finde es nicht schlimm, dass das nicht aufgeklärt wird. Wie postulatio geschrieben hat, ist das bei Baphoemts Fluch ja ähnlich, dass bestimmte Vorkommnisse zwischen den Spielhandlungen nur mäßig beleuchtet werden. Es geht ja auch "nur" um eine Beziehung, die auseinander gegangen ist, immerhin etwas das ständig irgendwo nicht selten aufgrund von irgendwelchen Nichtigkeiten passiert.

Gestört hat mich nur, dass der erneute Zusammenstoß der beiden ziemlich konstruiert wirkt. Das mag in Filme oder auch anderen Spielen sicherlich schon öfters vorgekommen sein, aber die manchmal etwas lose aneinandergereiht wirkendenden und inhaltlich nicht ganz nachvollziehbaren Verknüpfungen (und auch manch mangelhaft beleuchteter oder fehlender Hintergrund) waren schon bei Geheimakte Tunguska ein Kritikpunkt, obwohl es da nicht ganz so deutlich war, den man vielleicht nicht entschieden genug angegangen ist.

Ich fand Geheimakte 2 insgesamt auch etwas schwächer als Tunguska, finde aber, dass sich nicht wenig verändert hat, nicht nur in technischer Hinsicht. Die Dialoge sind imho etwas spritziger und das Rätseldesign etwas stärker. Ich finde zwar, dass der Abwechslungsreichtum im ersten Abenteuer etwas größer war, dafür ist der Anspruch der Rätsel leicht gestiegen. Geheimakte 2 ist immer noch kein besonders schwieriges Adventure - knallharte Rätsel passten aber auch nicht gerade zum Wesen der Geheimakte-Spiele - aber mir erschien der Schwierigkeitsgrad jetzt angemessener.