Was unterscheidet den Menschen vom Tier?

oder neudeutsch: Off-Topic
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Gast

Beitrag von Gast »

Fightmeyer hat geschrieben:
neon hat geschrieben:Es gibt Gruppierungen, die den Menschen als Virus bezeichnen. Das ist im Grunde nicht verkehrt. Der Mensch ist ein Lebewesen, das sich ständig fortpflanzt, verbreitet, seinen eigenen Lebensraum zerstört und dann weiterzieht, um woanders zu siedeln und auch diesen Lebensraum wieder zu zerstören.
Zitat: Agent Smith; Matrix
:wink:
Mag sein, erinnerst Du Dich an die Giftgasanschläge in der U-Bahn in Tokyo? Die haben das aus genau dieser Überzeugung getan, lange vor Matrix. Aber ist auch egal wo's herkommt, aus meiner Sicht kann man den Menschen sonst nirgends einordnen.
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neon
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Beitrag von neon »

upps, einloggen vergessen...
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- John Glenn nach der ersten Erdumrundung 1962
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KhrisMUC
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Beitrag von KhrisMUC »

JS hat geschrieben:Ich würd mal sagen, wir haben keine angst vor feuer. Tiere schon. :wink:
Du bleibst also ruhig vor dem Fernseher sitzen, wenn um Dich herum das ganze Haus in Flammen steht? ;)

Ist eine sehr interessante Diskussion hier.
Norman hat sie aber gekonnt beendet, IMO. Die Fähigkeit, einmal erlangtes Wissen zu konservieren und weiterzuverwenden, verhindert, dass der Mensch immer wieder bei Null anfangen muss. Dadurch wurde der technische und geistige Fortschritt möglich.
JeansJoe hat geschrieben:Vernunft hat sowas von gar nichts mit vernünftig zu tun.
Naja. Das kommt darauf an, in welchem Zusammenhang ich "vernünftig" verwende. Letztendlich ist es bloss das Adjektiv von "Vernunft".
Die philosophische "Vernunft", also den sog. "gesunden Menschenverstand", mit dem "vernünftig" aus der Umgangssprache gleichzusetzen, macht natürlich wenig Sinn. Aber mit "vernünftigem Handeln" ist ja gemeint, dass der Mensch die Folgen seines Tuns auf lange Sicht absehen kann und sich (im Idealfall) deswegen so verhält, dass ihm oder anderen kein Schaden entsteht. Und dazu sind Tiere nun mal nicht fähig.
Use gopher repellent on funny little man
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thrasir66
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Beitrag von thrasir66 »

In einer arroganten überheblichen Religion wird die "Menschheit"
als "Krone der Schöpfung" bezeichnet. Wie lachhaft!
Wir sind nur eine Gattung Primaten mehr auf diesen Planeten, und
wir halten uns, anmaßend wie wir numal sind, für sehr weit entwickelt.
Die "Menschheit" sind die bösartigsten und destruktivsten Raubtiere auf dem Planeten.
Ich würde eher sagen die Menschheit ist für den Planeten Erde, eine
bösartige und hartnäckige Krankheit.
Das Universum muß einen sehr bizarren Sinn für Humor haben
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Snails
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Beitrag von Snails »

Ich glaube das Menschen die Langeweile erfunden haben...oder haben Tiere auch Langeweile? Ich weiß es nicht, aber ich denke nein!
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Certain
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Re: Was unterscheidet den Menschen vom Tier?

Beitrag von Certain »

Diesen interessanten Thread hatte ich ganz übersehen.
Sternchen hat geschrieben:Eigentlich nur in einen Punkt der Mensch kann aufrecht gehen
Stimmt, kann er. So wie z.B. auch Pinguine.


Also was unterscheidet nun den Menschen vom Tier? Nichts. Oder anders gesagt: es gibt keine (nachweisbare) Eigenschaft, die allen Menschen und keinem Tier zu eigen ist.

Das ist zumindest meine Ansicht. Für stichhaltige Gegenbeispiele ("Vernunft" gehört z.B. nicht dazu) bin ich natürlich stets empfänglich. ;)
Bye,
Certain

der olle faule creeping

Beitrag von der olle faule creeping »

de facto kann es ja eigentlich auch keine unterschiede geben, schließlich gehört auch die Rasse Mensch zu den Säugetieren :wink:
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Wrecker
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Beitrag von Wrecker »

Hehe, da stöbert man auf alten Seiten, und dann stolpert man über diesen interessanten Thread mit natürlich unlösbarer anthropologischer Fragestellung, die Lust am Diskurs erwacht und pulst kräftig - und stellt nach 3 Seiten fest, dass im AT-Forum eigentlich gar kein Unterschied zwischen Mensch und Tier festgestellt werden kann.
So what? Soll das so stehen bleiben? :wink: :lol:
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fireorange
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Beitrag von fireorange »

Ja, soll es. Der Mensch ist ein Tier und das ist eine Tatsache. Allein der Thread-Titel ist schlichtweg falsch gewählt.
Mein Fortsetzungsroman: Topsys Mondjahr.

Clara im Labyrinth des Grauens und weitere Twine-Stories sowie Mini-Adventures: fireorange bei itch.io!

Bäckerin von: Beyond the Edge of Owlsgard, A Twisted Tale, Beyond Shadowgate, Twilight Oracle, Cronela's Mansion.
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Beitrag von max_power »

Wenn ich mich an dem orientiere, was vorhin bei uns in der Küche passiert ist, würde ich zu dem Ergebnis kommen, dass der Mensch im Unterschied zu anderen Tieren ein größeres Gehirn, jedoch eine geringere Veranlagung, es sinnvoll zu nutzen hat.
„Es müsste immer Musik da sein, bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo's am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“ (Floyd, Absolute Giganten)
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Wrecker
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Beitrag von Wrecker »

Nun ja. Ich weiß nun nicht, was in deiner Küche passiert ist, aber im Hinblick auf das Kulinarische fällt mir ein sehr grundlegender Unterschied zwischen Mensch und Tier ein.

Manche Tiere werden, wenn sie tot sind, im eigenen Darm haltbar gemacht und verzehrt. Menschen nicht im allgemeinen nicht.

Das ist zwar ein eher unerheblicher Unterschied, aber irgendwie auch ein wenig makaber und lustig.
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DieFüchsin
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Beitrag von DieFüchsin »

Ich denke der Mensch unterscheidet sich im hinblick zu den anderen (bekannten) Tieren, dass er das am weitesten Entwickelte logische Denkvermögen und Fähigkeit zur Abstraktion hat. Inwieweit das mit dem Glauben und Jenseitsvorstellungen ist, bleibt rätselhaft, da ja bekanntlich auch Tiere den Verlust eines geliebten Partners betrauern. Ob sie dabei auch verstehen dass sie selbst mal sterben müssen? Wenn nein ist auch hier der Mensch das einzige Tier, dass dies kann.
Danke, Adventuretreff! <3
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Certain
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Beitrag von Certain »

Wrecker hat geschrieben:Manche Tiere werden, wenn sie tot sind, im eigenen Darm haltbar gemacht und verzehrt. Menschen nicht im allgemeinen nicht.
Leider kein konsequentes Beispiel, da es ja nur auf manche, aber nicht alle Tiere zutrifft. ;)
DieFüchsin hat geschrieben:Ich denke der Mensch unterscheidet sich im hinblick zu den anderen (bekannten) Tieren, dass er das am weitesten Entwickelte logische Denkvermögen und Fähigkeit zur Abstraktion hat.
Das lässt sich nur leider überhaupt nicht wissenschaftlich nachweisen. ;) Und abgesehen davon kenne ich einige Menschen, die nahezu über keinerlei Abstraktionsvermögen oder erkennbares logisches Denkvermögen verfügen. ;)
Bye,
Certain

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DieFüchsin
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Beitrag von DieFüchsin »

Wieso lässt sich das nicht nachweisen? Mit Hunden, Affen und so werden doch diverse Tests gemacht.

Welches Tier kann sein Wissen schriftlich festhalten, Maschinen bauen oder Integralrechnungen lösen? (Vielleicht kann nicht jeder Mensch Integralrechnungen lösen aber es könnte theoretisch jeder)
Danke, Adventuretreff! <3
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Möwe
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Beitrag von Möwe »

Tiere und Menschen unterscheiden sich grundsätzlich nicht, nur graduell. Was auch nicht wunder nimmt, schließlci sind Menschen auf Tiere, bloß eben auf eine bestimmte Weise spezialisiert.

Frag mal, was Insekten von Tieren unterscheidet:
sie können im UV- und Ultraviolettbereich sehen.
Frag mal, was Delphine von Tieren unterscheidet:
sie können nicht riechen, haben dafür ein Sonar und können sich am Bodenmagnetfeld orientieren.

Wo ist also das Besonderes des Menschens, außer dass er sich selber besonders findet?

Nebenbei: eine Abstraktion ist es doch, eine Landkarte immens großer Gebiete im Kopf zu haben, und das haben viele Tiere. Abstrahieren alleine ist keine Leistung des Menschens.
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