Gar keine Mondlandung 1969

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KhrisMUC
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Beitrag von KhrisMUC »

Im übrigen wäre es auch möglich, dass bereits seit Tausenden von Jahren Signale vom fremden Intelligenzen die Erde erreichen, diese aber nicht als das erkannt werden, was sie sind, bzw. überhaupt nicht bemerkt werden.

Und das, was wir unter intelligentem Leben verstehen, bezeichnet eigentlich immer irgendwelche Fleischsäcke mit Augen, Mund und Greifwerkzeugen. Wer weiß, in welcher Form sich intelligentes Leben noch zeigen kann.

Ein geniales Buch, in dem dieses Thema angesprochen und anschaulich erklärt wird, ist "Sphere" von Michael Crichton. (Dt. Titel: "Die Gedanken des Bösen")
Dort heißt es z.B. über die berühmte Goldene Plakette, die an Bord der Voyager war, dass ihr Designer sie den anderen Mitgliedern des Kommitees zeigte und im Nachhinein alle der Meinung waren, dass es eine perfekte Mitteilung an fremdes Leben wäre. Trotzdem hat sie vorher keiner entschlüsseln können :)
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neon
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Beitrag von neon »

Selbst wenn Außerirdische hier auftauchen, spätestens nach dem Studium unseres Fernsehprogrammes fliegen sie entweder weiter oder machen uns direkt platt. Über Kontaktaufnahme brauchen wir gar nicht erst nachdenken.
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Mic
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Beitrag von Mic »

Ja, Fightmeyer hat vollkommen Recht. Der Maßstab aller Dinge ist die Erde. Die Bedingungen für Leben, das sich zu einer intelligenten Form entwickeln kann, müssen unserer mehr als nur ähnlich sein. Und die Erde ist schon an sich ein unwahrscheinlicher Planet. Hat den richtigen Abstand zur Sonne, einen eigentlich viel zu großen Mond, einen Einschlag zur richtigen Zeit, und und und. Zudem befindet sich unser Sonnensystem in einer sehr ruhigen Zone. Genau zwischen zwei Spiralarmen und da wir uns mit derselben Geschwindigkeit bewegen wie die Arme, werden wir nicht von hinten überholt und überholen den vorderen nicht.
Wir sind mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch die erste intelligente Lebensform im Universum, also werden wir nicht mal auf Überreste einer anderen außerirdischen Zivilisation treffen.
Alles im Allen kann man sich von der Vorstellung, der Mensch würde jemals einem Außerirdischen gegenüberstehen, verabschieden. Die Chance ist so gering, da ist es wahrscheinlicher hundertmal hintereinander einen 6er im Lotto zu haben. Nebst Zusatzzahl versteht sich. ;)
khrismuc hat geschrieben:Im übrigen wäre es auch möglich, dass bereits seit Tausenden von Jahren Signale vom fremden Intelligenzen die Erde erreichen, diese aber nicht als das erkannt werden, was sie sind, bzw. überhaupt nicht bemerkt werden.
Äußerst unwahrscheinlich. Dafür ist das Universum zu jung. Und rechnet mal nicht in tausend Jahren, sondern in Millionen.
khrismuc hat geschrieben:Und das, was wir unter intelligentem Leben verstehen, bezeichnet eigentlich immer irgendwelche Fleischsäcke mit Augen, Mund und Greifwerkzeugen. Wer weiß, in welcher Form sich intelligentes Leben noch zeigen kann.
Ohne Greifwerkzeuge gar nicht. Es könnten auch keine Wassergeschöpfe sein, denn die wären beim ersten Feldversuch mit Elektrizität ausgestorben. ;)
Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft nichts weiter sind als verlorene Ideen aus einer anderen Ära,
etwa wie Boote auf einem ausgetrockneten See, dann ist die Beendigung eines Prozesses nie zu definieren.
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Mic hat geschrieben:Ja, Fightmeyer hat vollkommen Recht. Der Maßstab aller Dinge ist die Erde. Die Bedingungen für Leben, das sich zu einer intelligenten Form entwickeln kann, müssen unserer mehr als nur ähnlich sein.


Wo bitteschön hab ich das geschrieben??? Ich habe lediglich Rahmenbedingungen angegeben, die von einer Vielzahl von Wissenschaftlern als die wahrscheinlichsten für Leben eingestuft werden. So spannend ich Star Trek auch finde, halte ich doch gedankenmanipulierende Energiewolken und mit Hitzeschilden ausgestattete fliegende Gehirne für höchst unwahrscheinlich.
Und wenn es Leben auf anderen Planeten gibt, dann muß es sich den gleichen physikalischen und biologischen gesetzen beugen, die überall herrschen.

Mic hat geschrieben: Wir sind mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch die erste intelligente Lebensform im Universum, also werden wir nicht mal auf Überreste einer anderen außerirdischen Zivilisation treffen.
Das hab ich auch nie behauptet. Es dürfte laut Einstein nur äußerst schwer werden, diese großen Distanzen zu anderen Sternen und Planeten in Zeiträumen zurückzulegen, die in irgendeiner Art und Weise handlebar für die menschen sind. Damit mein ich zum einen die Crew, aber zum anderen auch das Bodenpersonal.
Aber weahrschienlich ist dieses Szenario noch eher möglich als der echte Kontakt.
Mic hat geschrieben: Alles im Allen kann man sich von der Vorstellung, der Mensch würde jemals einem Außerirdischen gegenüberstehen, verabschieden. Die Chance ist so gering, da ist es wahrscheinlicher hundertmal hintereinander einen 6er im Lotto zu haben. Nebst Zusatzzahl versteht sich. ;)
Darauf deutet alles hin. :wink:
Mic hat geschrieben:
khrismuc hat geschrieben:Im übrigen wäre es auch möglich, dass bereits seit Tausenden von Jahren Signale vom fremden Intelligenzen die Erde erreichen, diese aber nicht als das erkannt werden, was sie sind, bzw. überhaupt nicht bemerkt werden.
Äußerst unwahrscheinlich. Dafür ist das Universum zu jung. Und rechnet mal nicht in tausend Jahren, sondern in Millionen.
Damit unterstreichst Du nur noch meine vorangegangenen Ausführungen.
Zuletzt geändert von Fightmeyer am 20.02.2006, 18:58, insgesamt 1-mal geändert.
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Fightmeyer hat geschrieben:Ich meinte ja nicht, daß sie zwangsläufig unser Klima haben müssen, aber bei +600°C oder -200°C wird wohl auch bei größter Anpassung kein intelligentes Leben existieren können.
Woher willst du wissen, dass es bei unserem Klima existieren kann? ;)
Mic hat geschrieben:Wir sind mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch die erste intelligente Lebensform im Universum,
Huch. Ich stimme dir zu, dass man nicht hoffen sollte, irgendwann mal einem zu begegnen. Aber warum sollten ausgerechnet wir die ersten sein, die einen gewissen Stand erreicht haben? Sicher müssen da einige Sachen zusammenkommen, aber das Universum ist ziemlich groß und auch recht alt...

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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Weiß ich ja nciht, deswegen hab ich die Tempreaturspanne ja auch großzügig bemessen. Die Wahrschienlichkeit ist jedoch um einiges größer.
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neon
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Beitrag von neon »

Mic hat geschrieben:Wir sind mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit auch die erste intelligente Lebensform im Universum.
Naja.... eine Lebensform die ihren eigenen Lebensraum systematisch zerstört, würde ich nicht zwangsläufig als intelligent bezeichnen...
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Beitrag von Fightmeyer »

Was heißt hier systematisch?? Total planlos!!! Wir könnten schon viel weiter sein. :wink:
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Mic
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Beitrag von Mic »

Fightmeyer hat geschrieben:Wo bitteschön hab ich das geschrieben???
Für dich mal ganz langsam. "Ja, Fightmeyer hat vollkommen Recht" ist eine Aussage, der Rest eine andere. Warum sollte ich dich wiederholen? Dann hätte ich auch mein Mund halten können. Der Rest wurde also von mir verzapft.
Und nebenbei verstehe ich nicht ganz, worüber du dich hier aufregst. Meine Aussagen widersprechen den deinen nich, ich habe sie nur mehr auf den aktuellen Stand gebracht. ;)
DasJan hat geschrieben:Huch. Ich stimme dir zu, dass man nicht hoffen sollte, irgendwann mal einem zu begegnen. Aber warum sollten ausgerechnet wir die ersten sein, die einen gewissen Stand erreicht haben? Sicher müssen da einige Sachen zusammenkommen, aber das Universum ist ziemlich groß und auch recht alt...
Die Rechnung ist eigentlich recht einfach. Es dauert einfach solange, bis Planten entstehen können, die diese Menge an Metallen (in der Astrophysik ist alles über Helium ein Metall) beherbergen. Und wir sind eben in dieser jenen Epoche.
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Ach so. Kam irgendwie ironisch rüber. Aber wenn Du mir zustimmst, dann ist ja alles in Ordnung...
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Aber wieso sollte sich nicht auf irgendeinem anderen Planeten vor 10000 Jahren (was ja so gut wie nix ist) schon intelligentes Leben entwickelt haben?

Das Jan
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Mic
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Beitrag von Mic »

Fightmeyer hat geschrieben:Ach so. Kam irgendwie ironisch rüber. Aber wenn Du mir zustimmst, dann ist ja alles in Ordnung...
Selbst wenn ich nicht zustimmen würde, wäre alles in Ordnung. ;)
DasJan hat geschrieben:Aber wieso sollte sich nicht auf irgendeinem anderen Planeten vor 10000 Jahren (was ja so gut wie nix ist) schon intelligentes Leben entwickelt haben?
Das kann natürlich sein, aber bei dieser Rechnung rechne ich einfach in Millionen von Jahren. Es ist sogar möglich, dass fünf Minuten vor uns jemand eine Art von Intelligenz entwickelt hat. Mir geht es da nur um die Wahrscheinlichkeit. Die Erde gehört zu den ersten Planeten, die gewisse Rahmenbedingungen erfüllen und zudem ist sie ein verdammt unwahrscheinlicher Planet.
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Floyd
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Beitrag von Floyd »

Die Erde gehört zu den ersten Planeten, die gewisse Rahmenbedingungen erfüllen
In welcher Hinsicht zu den Ersten?
Dass eine 2. Erde existiert, erscheint unwahrscheinlich, klar, aber wie hoch die Wahrscheinlichkeit tatsächlich ist, kann man nun wirklich nicht sagen, ich weiß ehrlich gesagt auch gar nicht, ob es in diesem Zusammenhang und aufgrund des doch sehr geringen Wissensstandes, den wir bezogen auf das Universum vorzuweisen haben, überhaupt sinnvoll ist, von Wahrscheinlichkeiten zu sprechen.

Und warum sollte (intelligentes) Leben nicht auch unter extremeren oder gar völlig veränderten Bedingungen entstehen? Es gibt doch auch auf der Erde Tiere und Pflanzen, bei denen man sich denkt: "Dass es so ein Lebewesen überhaupt gibt!" :wink:
marc s

Beitrag von marc s »

Forscher stellen ihre top-ten der Alien-Planeten vor. Gerade eben bei spiegel.de gelesen:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/welt ... 07,00.html
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Mic
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Beitrag von Mic »

Floyd hat geschrieben:In welcher Hinsicht zu den Ersten?
Zu den ersten, die über schwere Metalle verfügen. Dafür braucht es nämlich seine Zeit und ein paar Sonnenzyklen.
Floyd hat geschrieben:[...]ob es in diesem Zusammenhang und aufgrund des doch sehr geringen Wissensstandes, den wir bezogen auf das Universum vorzuweisen haben, überhaupt sinnvoll ist, von Wahrscheinlichkeiten zu sprechen.
Der ist nicht so gering, wie du vielleicht meinst.
Floyd hat geschrieben:Und warum sollte (intelligentes) Leben nicht auch unter extremeren oder gar völlig veränderten Bedingungen entstehen? Es gibt doch auch auf der Erde Tiere und Pflanzen, bei denen man sich denkt: "Dass es so ein Lebewesen überhaupt gibt!" :wink:
Ja, die gibt es hier. Betonung liegt auf _hier_. Unter extremen Bedingungen kann sich kein fortschrittliches Leben entwickeln. Man sollte nie vergessen, die Naturgesetze gelten überall im Universum. Oder wie es Harald Lesch mal so schön formulierte: "Der Außerirdische ist auch nur ein Mensch". :)
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