Svenc hat geschrieben:Und Brasilien unter Dunga zaubert Angriffsfußball natürlich auch so, wie es Brasilien seit 1982 nicht mehr getan hat, klar.
Über Brasilien hab ich doch kein Wort verloren?
Svenc hat geschrieben:Das sind sowieso die zwei größten Klischees dieser WM, die immer noch die Wahrnehmung der Menschen bestimmen. Dieses "urdeutsche" Ergebnis-Brasilien unter Dunga, und die Niederländer, bei denen nach Jahren, in denen sie oft in Schönheit gestorben sind, jetzt auch mal auf Ergebnis gespielt wird. Das war ein sehr "deutscher" Sieg. Wer kann das ihnen verdenken?
Ich will nicht grundsätzlich gegen Ergebnisfußball wettern. Ich kann nur nicht erkennen, dass dieses 70%-Ballbesitz-Gespiele der Niederländer ohne die wiederholt kuriosen Umstände beim Torerfolg zu irgendetwas nütze gewesen wäre. Dazu kommt, dass es nicht schön anzuschauen ist. Diese Kombination lässt es mir schwerfallen, den Niederlanden die Daumen zu drücken.
Svenc hat geschrieben:Naja, der wurde seit der ersten Minute aber auch wie Hackfleisch behandelt, ich will aber den Brasilianern da nichts unterstellen. Spricht jedenfalls für Robben, dass er sich bis zuletzt durchgebissen hat, ohne die ganz großen Aktionen zu haben. Aber die rote Karte ist sein "Verdienst".
Wie Robben aus jedem Zweikampf den Versuch konstruiert hat, Karten für den Gegner zu generieren, finde ich unsportlich. Dazu kommt, dass der in der offensive eine einzige Ego-Show abzieht. Beides ist nicht verboten, und beides gefällt mir als Zuschauer nicht. Möglicherweise bin ich durch meinen Eindruck aus der Bundesliga vorbelastet.