Bubble-Spiele gabs schon lange vorher, in unzähligen Variationen, und ich habe viele von ihnen gerne gespielt. Ich spiele auch gerne Wimmelbildspiele, früher auch sehr gerne Adventures. Wenn das die Genres sind, die viele Frauen für Computerspiele begeistern (dazu zählen übrigens auch meine Mutter und meine Tante, die schon über 60 sind), dann finde ich das gut. Unkomplizierte Installation, einfach zu verstehendes Spielsystem, man kann jederzeit Abspeichern, laufen auf fast jedem Rechner und sind meist recht günstig zu haben. Ist doch toll.Ich möchte mir über Candy Crash kein weiteres Urteil erlauben (es entspricht einer ziemlichen Klischeevorstellung...)
Es herrscht eben noch die Vorstellung, dass Frauen nicht ins Militär gehören und dafür auch tendenziell kein Talent haben. Das überträgt sich auch auf Computerspiele. Sind Frauen dafür weniger talentiert? Keine Ahnung. Sieht man deutlich weniger Frauen als Männer beim Militär? Sieht so aus. Und bei Online-Spielen sind viele extremst ehrgeizig, wenn da nur einer schwächelt (egal ob Mann oder Frau), dann wirds schnell beleidigend... worüber man durchaus breit und lang diskutieren kann. Besserung ist da meiner Meinung nach nicht in Sicht, daher meide ich derartige Spiele... auch als Mann.das Online-Spiel, in dem eine Gamerin verbal angegriffen wurde, weil sie eine Frau ist (mit weiblicher Stimme), ist ein äußerst männliches Ballerspiel.
Und wenn da also schon offensichtlich eine Frau kommt und mitspielen will, fürchten die Platzhirsche natürlich von vornherein eine Verschlechterung der Teamleistung.
Man hat da nur zwei Möglichkeiten: Entweder löst sich das Problem mit der Zeit selber, weil es immer mehr Frauen geben wird die sehr gut spielen können, oder es stellt sich tatsächlich heraus, dass Frauen in diesem Spiel tendenziell schlechter sind (Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel). Und im zweite Fall ist es vielen einfach egal, ob sie da einer einzelnen Person Unrecht tun: Sie wägen einfach die Chancen ab, wie gut diese für sie unbekannte Frau sein könnte.
So funktioniert das heutzutage nur noch selten. Vor allem AAA-Titel haben einen so hohen Bedarf an unterschiedlichsten Menschen mit ihren speziellen Fähigkeiten, dass ein bunter Mix doch durchaus möglich wäre. Aber auch da wird sich herausstellen, dass gewisse Sparten (z.B. Programmierung) von Männern dominiert werden. Im Bereich Grafik oder Kommunikation könnte es wiederum anders sein. Und selbst dann würden sich manche Frauen wohl noch immer unterdrückt fühlen, weil nicht jeder Bereich zu genau 50/50 ausgefüllt ist... was natürlich illusorisch ist.Der andere Punkt ist, ob Frauen Spiele entwickeln (können) und welche Art von Spielen sie produzieren.
Bitte Sexismus nicht mit Rassismus verwechseln, zumal jede Feministin das Existieren von unterschiedlichen menschlichen "Rassen" ablehnen würde. Auch habe ich hier im Thread oft dargelegt, wie auch Männer das Opfer einer Hexenjagt sein können. Also bitte nicht die Diskussion verzerren, indem du dir nur eine Opfergruppe herauspickst.Als Drittes ist das Verfolgen von Frauen, die das eine oder das andere tun oder getan haben. Das ist Mobbing oder Stalking aufgrund einer rassistischen Weltanschauung, das sich - wie in Chemnitz - zum Wahnsinn hochschaukelt.
Das ist nicht ganz der Punkt. Es geht darum, dass Frauen nun nicht schlagartig das Recht haben, dass 50% der Computerspiele auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Klar, Frauen können Ballerspiele spielen, aber haben sie das Recht mehr weibliche Protagonistinnen zu fordern? Ich denke nein. Sie können dazu anregen, den Wunsch äußern, aber mehr auch nicht. Und der Stein kommt momentan ja sowieso schon ins Rollen.Das Vorurteil, dass Mädchen keine Ballerspiele spielen, scheint überholt. Das Recht dazu haben sie in jedem Falle - auch wenn jetzt das Argument kommen sollte, dass sie sich in ein gemachtes Nest setzen wollen und selbst nichts dazu beigetragen haben. Das haben die Millionen männlicher Gamer auch nicht.
Nein, es sind einfach weniger Frauen als Männer die eigene Spiele entwickeln. Und was Steine angeht, die einem bei der Entwicklung des Produktes im Weg liegen... nun, da können dir viele Männer ein Lied von singen. Und so ein Projekt wie "Edna bricht aus", welches von einem Mann fast alleine durchgezogen wurde, hätte auch jederzeit von einer Frau durchgeführt werden können. Aber es scheint nicht zu passieren, jedenfalls ist mir nichts derartiges bekannt. Minecraft ist ein anderes Beispiel, zuerst von nur einem einzigen Mann entwickelt. Wer hätte ein derartiges Projekt, wenn es von einer Frau durchgeführt worden wäre, ernsthaft behindern können oder wollen?Geht man nun davon aus, dass ihnen mehr Steine in den Weg gelegt werden, und sie deshalb weniger produktiven Output haben, dann erklärt das sicher auch den geringeren Prozentsatz an Spielen.