Ich kann Dir versichern, dass Du nicht alles scharf siehst, wenn Du aufhörst, die Optik, sprich Dein Auge, scharf zu stellen.
Die Tiefenschärfe hat zudem nichts mit der Entfernung zu tun, sondern hauptsächlich mit der Blendenöffnung. Es ist dem Fotografen freigestellt, wie viel er scharf haben will.
Man kann sich auch sicher darüber streiten, ob das Stilmittel mehr Realismus vermittelt, da man es als Mensch ja gewohnt ist, alles scharf zu sehen, da so ziemlich jedes Auge mit Autofokus ausgeliefert wird. So gesehen kann man mit einem gesunden Auge nichts unscharf sehen, außer extrem nahen Sachen.
Ich finde das Stilmittel dezent eingesetzt ganz ok - wurde ja auch bei Baphomet benutzt. Denkbar wäre aber auch etwas weniger strittiges wie zum Beispiel Dunst.
Eine Körnung im Sand ist ok, dann muss aber auch auf der Palme jede Faser gemalt werden, das Wasser braucht Lichtreflexe und nach 4 Stunden Arbeit wirft man ob der Arbeitsfortschritts von 1% alles in die Tonne
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Ich finde den Zeichenstil so wirklich gut, aber korrekt zeichnen muss man natürlich trotzdem.
Zum Sandhügel ist mir noch eingefallen: Wenn das alles flach sein soll, muss man bedenken, dass ein so spitzer Vorstoß ins Wasser nur möglich ist, wenn auf dieser Spitze mehr Sand liegt. Somit muss auch dieser flache Berg rechts abgedunkelt werden. Er wirft in seiner Gänze zwar wegen fehlender Höhe keinen kompletten Schatten, hat aber einen dunkleren Anstellwinkel zur Sonne von links als die linke Seite dieses "Hügelchens" (Und wir reden jetzt von einem platten Strand mit einem "Hügel" von 20-40cm...