Wir haben uns wieder mal ein Escape-Game angesehen. Dieses mal waren wir in Frankfurt und haben bei Escape Adventures versucht, dem Fluch des Pharaoh zu entgehen. Wie es uns dabei ergangen ist, erfahrt ihr in unserem Bericht.
In Zeiten globaler Überwachungsaffären, vermeintlicher No-Spy-Abkommen und immer zahlreicher werdender Whistleblower-Plattformen begeben sich Rimini Protokoll mit Top Secret International (Staat 1) mitten hinein in das globale Netz der Staatsgeheimnisse und Geheimdienste – den Staat im Staat. Im ersten Teil der Tetralogie (...) lassen ein Algorithmus und eine Smartwatch das Publikum selbst zu unauffällig Agierenden werden: als Journalist*in belauschen die Besucher*innen Ermittlungen fremder Geheimdienste, versetzen sich in die Lage eines Whistleblowers oder werden mit einer Legende ausgestattet. Zwischen den Skulpturen eines Museums sind sie kaum von anderen Museumsbesucher*innen zu unterscheiden. Mit subtilen Gesten, gezielten Bewegungen greifen sie auf Dateien und Archive zu, die sich nach und nach öffnen.
„Die Parallelen von Live Escape Games und Videospielen liegen auf der Hand: Menschen werden in andere Welten entführt, vergessen den Alltag für eine gewisse Zeit und erleben spannende Geschichten und Abenteuer. (...) Wir freuen uns darauf, Resident Evil-Fans für unsere Live Escape Game-Erlebnisse begeistern zu dürfen und sind stolz, einen solchen Spieleklassiker im realen Leben umsetzen zu können“,
Seit November 2016 gibt es in Frankfurt am Main eine neue Location für Live-Escape Games. Wir haben BreakOut besucht und den Raum Stalker gespielt. Unseren Eindruck haben wir in einem Feature-Artikel zusammengefasst.
Nachdem Escape-The-Room-Spiele zunächst hauptsächlich für den PC konzipiert wurden, werden sie mittlerweile in Form von Live-Games, bei denen die Spieler in realen Räumen eingeschlossen sind und dort Rätsel lösen müssen, immer beliebter. Inzwischen gibt es ein weiteres Konzept. So kommt der Rätselraum ins Wohnzimmer und kann gemeinsam mit der Familie und Freunden bezwungen werden. Dies wird durch Brettspiele ermöglicht. Erhältlich sind z.B. die Exit-the-Room-Spiele von Kosmos, mit denen wir uns bereits in der Adventure-Treff Show beschäftigt haben.
Im 2016 erschienenen Brettspiel Escape The Room - Das Geheimnis der Sternwarte von ThinkFun werden wir in das Jahr 1869 zurückversetzt, um in einer Gruppe von drei bis acht Spielern hinter die Geschehnisse des Observatoriums zu kommen. Dafür bleiben uns maximal 90 Minuten Zeit. Unsere Eindrücke haben wir in einem Feature zusammengefasst.
In einem Einkaufszentrum in London hat der Escape-Room-Betreiber Adventox eine seiner Filialen errichtet. Wir haben uns das Escape Game Alcatraz angesehen und sind dabei mit zwei Gruppen gegeneinander angetreten. Wie uns das Spiel, das übrigens auch in Berlin gespielt werden kann, gefallen hat, haben wir in einem Feature-Artikel zusammengefasst.
O.R.pheus war 2012 eines der ersten Live-Adventures überhaupt und lieferte eine bis heute kaum erreichte gespenstische Atmosphäre (wir berichteten). Jetzt geht das Stück endlich in die zweite Runde. Schöpferin Evelyn Hribersek kündigt für den Herbst Eurydike an. Wie genau die Fortsetzung funktioniert, ist noch nicht bekannt, es soll sich aber deutlich von O.R.pheus unterscheiden. In O.R.pheus wurden Spieler völlig allein in einen Bunker geschickt, in dem ein düsteres Geheimnis lauert. In mehreren Räumen, die einem Horrorfilm in nichts nachstanden, erkundete man eine mysteriöse, stillgelegte "Schönheitsfabrik".
Sobald weitere Details feststehen, geben wir euch natürlich Bescheid. Bis dahin kann man sich auf der Eurydike-Webseite als Interessent eintragen.
Eurydike, der Nachfolger des gruseligen Live-Adventures O.R.pheus, startet im Oktober. Seit heute kann man auf der offiziellen Webseite Tickets kaufen.
Das Stück wird in der alten Feuerwache in München "gespielt" und als "eine individuelle, exklusive Grenzerfahrung in einer interaktiven virtuell-analogen Rauminstallation" bezeichnet. Wie bei O.R.pheus setzt man sich jeweils alleine und zeitlich limitiert - "bewusst einem Selbstversuch aus, der sich auf Körper und Geist auswirken kann, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion werden verwischt."
Freigegeben ist das Spiel ab 18 Jahren, was erneut auf ein ziemlich intensives Erlebnis hindeuten dürfte. Statt wie bei O.R.pheus noch mit Tablets scheinen diesmal VR-Brillen zum Einsatz zu kommen. Der Eintritt kostet im Early-Bird 44 Euro pro Person, ein Spieldurchgang dauert ca. 40 Minuten.
Ursprünglich als interaktives Kunstprojekt angelegt, begeisterte das Live-Adventure O.R.pheus (unser Test) im Jahr 2012 in München zahlreiche Gamer. Allein in einem alten Bunker, der als verfallene Schönheitsklinik mit einem dunklen Geheimnis eingerichtet war, gingen die Teilnehmer auf Erkundung. Nun folgt mit Eurydike der zweite Tei der intensiven Live-Erfahrung, erneut in München. Wir haben die gamescom genutzt, um mit der Frau hinter dem Projekt, Evelyn Hribersek, über den ersten und den zweiten Teil der Reihe zu sprechen. In einer kurzen Version werden die wichtigsten Themen des Gespräches zusammengefasst. Wer mehr über das Thema wissen und tiefer einsteigen will, kann sich die ausführliche Version anhören. Darin erfahrt ihr unter anderem, warum es so lange bis zur Fortsetzung gedauert hat und welche ungewöhnlichen Dinge die Besucher angestellt haben.
Adventure-Treff-Verein
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