U2 werden ihren Status nicht aufgrund einer günstigen Zeit halten, sondern weil sie wirklich gute Musik machen...im Gegensatz zu den Stones! Und dein Stolz darauf, ein Dummschwätzer zu sein, Chris, adelt die Tatsache trotzdem nicht! -)
Ich finde, dass realchris in dem Punkt nicht so ganz unrecht hat. Direkt kann man es wahrscheinlich nicht vergleichen, aber die Stones und U2 haben was gemeinsam, sie waren Ausnahmebands ihrer Zeit. Dass sie heute Fans unterschiedlicher Altersklassen haben, ändert daran eigentlich nicht viel. In 20 Jahren werden U2 einen ähnlichen Status haben wie die Stones heute.
Ich glaube, das Maniac Mansion und Zak McKracken sich mindestens genau so gut wie Indy verkauft hätten, wenn es für alle damaligen Systeme erschienen wäre. Die Spiele gab es allerdings nicht für Atari XL/XE, Amstrad CPC und Sinclair Spectrum. International waren diese Systeme 1986 und 1987 noch sehr weit verbreitet.
1989 war das anders, da waren die 8-Bit-Systeme weitgehend ausgestorben. Im Prinzip gab es nur noch ein paar übrig gebliebene C64-User, hauptsächlich Amiga und Atari ST und die ersten IBM-PCs mit gescheiter Grafik. Und halt die ersten Konsolen.
Das ist was, das man bei der ganzen Rechnung mit einfließen lassen muss. Kaum jemand hatte zu dieser Zeit mehr als ein System und wenn es die Software dafür nicht gab, hatte man halt Pech. In den 90ern gab es eigentlich auf dem Adventure-Sektor fast nur noch den IBM-kopatiblen PC.
Wenn LA größer als Sierra gewesen sein soll, wie erklärt es sich dann, dass Sierra das Vielfache an Adventures mit mindestens gleichem und oft sogar höheren Produktionsaufwand gefertigt hat?
reine Quantität. La produzierte zwischen 1989 und 1994 nur Qualität. Ich werde mir aber mal die Mühe machen, die Zahlen von LA und Sierra für die USA zu bersorgen.
Ich mag das Hochjubeln von LA prinzipiell auch nicht.
Bei meiner Aufzählung im Forum zu spielen, welche ich mehr wie einmal gespielt habe, ist aber schon auffällig, wie viele LA-Titel darunter sind. Von Sierra oder Infocom dagegen keine Spur. Diese reizen mich einfach nicht zu einem zweiten Durchspielen. Das hat zumindest für mich einiges an Aussagekraft und ist auch nicht Schulhof-verklärt. Dem war ich nämlich bereits in den achtzigern entwachsen.
Man kann schon sagen, dass LA Sierra deutlich beeinflusst hat. Man bemerke, dass bei Sierra der Schwierigkeits- und Sterbegrad stieg und stieg, bis ins unermeßliche, und dann, als LA kam, aufeinmal (vorallem das Sterben) drastisch sank, anscheinend kam das fairere LA-Gameplay auch in den USA besser an. Die Tatsache, dass Sierra viel mehr Geld in seine Spiele stecken konnte, zeigt, dass sie mit ihrer Maßnahme erfolg hatten.
Ich hab auch ein paar der Sierra Perlen gespielt. Ganz nett trifft es vielleicht am Besten, aber nichts was annähernd an LA rankam. In D war LA eindeutig zigmal beliebter als Sierra, und das hängt nicht mit Meinungsbeeinflussung durch Spieletester zusammen. :roll: Das Spielprinzip und der Humor von LA-Adventures ist hierzulande eben viel besser angekommen.
Keine Ahnung ob das in Amiland anders war, aber was interessiert mich der amerikanische Mainstream-Geschmack? Was spielt man denn da heute noch? Nur noch dröges Action-Gedaddel. Wahrscheinlich kam da deswegen Sierra besser an weil man da sterben konnte. Ein Spiel ganz ohne Blut ... geht ja gar nicht ...
@Jupp
imho war LA aber (hauptsächlich) deswegen erfolgreicher in DE, weil das Gamedesign in DE besser ankam.
Mag sein, daß es verblendete Schulhoferinnerungen sind, aber LA-Games haben nicht nur (subjektiv) besser unterhalten, das alle 5 Minuten tot -Design war einfach nur nervig und hat den Spielfluss gestört.
Obwohl damals ich (und andere) sowohl LA als auch Sierra-Titel spielen konnten, waren Sierra-titel uninteressanter.
Und Loka, loka... zum einen kann ich mich daran erinnern, daß sehr oft englische Titel gespielt wurden, da die Loka meist sehr lange brauchte, zum anderen ist bei Text-Only-Spielen die Möglichkeit die Lokalisierung zu versauen jetzt auch nicht so groß.
Imho sieht man den Unterschied bei den Titeln selbst noch heute, wenn man sich anschaut, was sich z.B. in den USA blendend verkauft und was in DE. Ich erinnere nur an die Reviews von TMOS (obwohl sich das ganze in letzter Zeit wohl wieder etwas annähert)
> Ein weiterer Grund warum LA hierzulande
> wesentlich beliebter ist als Sierra:
> Die deutlich besseren Lokalisierungen der Titel.
Das ist der Hauptgrund, warum die Spiele HIERZULANDE erfolgreicher waren, aber das gilt nicht weltweit. Ein weiterer war, daß Boris Schneider, der an der Produktion der ersten deutschen Versionen beteiligt war, als gleichzeitiger Redakteur von der Power Play nicht unerheblichen Einfluß die Käufer in Deutschland hatte.
Den großen Fehler, den viele der etwas extremeren LucasArts-Fan machen, ist von ihren damaligen doch sehr beschränkten Schulhoferinnerungen in Deutschland auf die gesamte Welt zu schließen, was schon sehr naiv ist!
Sicher hatte Sierra auch ein paar schlechtere Titel (einige LA-Spiele, wie z.B. Maniac Mansion, waren aber auch eher schlecht), aber gleichzeitig auch sehr viel bessere Titel als LA in seiner ganzen Zeit herausgebracht hatte. Selbst die Krönung der Comic gehört Leisure Larry 7 und damit Sierra - und das Spiel ist während der LucasArts-Zeit entstanden!
Damit (und mit vielen großen Spielen während der Zeit) ist das Märchen, LA wäre irgendwann führend gewesen, absolut widerlegt.
Für mich ist der Hauptunterschied zwischen Sierra und LA: Bei LA war jede Adventureveröffentlichung ein gutes bis spitzenmäßiges Spiel. Bei Sierra hingegen gab es zwischen den Perlen auch einige durchschnittliche oder gar schlechte Spiele. Dafür gab es wesentlich mehr Sierra-Veröffentlichungen und diese waren auch sehr viel Abwechslungsreicher als die LA-Konkurrenz.
Dementsprechend war es eben so, dass man jedem LA-Spiel entgegengefiebert hat, weil man ja wusste es wird wieder ein tolles Spiel sein. Ein weiterer Grund warum LA hierzulande wesentlich beliebter ist als Sierra: Die deutlich besseren Lokalisierungen der Titel. Während schon die ersten LA-Adventures komplett (und gut) deutsch übersetzt waren, musste man sich bei Sierra oft noch mit den englischen Versionen und später mit vergleichsweise schlechten deutschen Versionen 'herumplagen'...
Sierra war vor LA recht erfolgreich bzw. die Adventurefirma. Allerdings hatten sie im Adventurebereich nicht die Gewinne die LA beginnend mit Last Crusade und endend mit CMI lieferte. Sierra war manchmal kurz dahinter und der einzige echte (finanzielle) Konkurrent für LA.
Das richtige finanzielle Adventurehoch fand zwischen 1989 und 1994 statt. Danach schrumpften die Gewinnmarchen zu Beginn langsam und bis Ende der 90er immer schneller und endeten schließlich im Adventuretief. 1989-1994 war LA der Gewinner im Adventurebereich und keiner schaffte mehr diese Gewinnmarchen.
Und Dott wegen Tim Schaefer und Sam und Max wegen Steve Purce und Loom wegen Brain Moriarty und CMi wegen Bill Tiller und Grim F. wegen Tim Schaefer .......
Und all diese Leute hätten nicht so arbeiten können, wenn LA nicht die Mittel und Möglichkeiten geliefert hätte.
Nein, und wenn hätte ich kein Problem das offen zu sagen.Ich wusste nicht, dass sowas heute 2009 noch als Beleidigung verwendet wird.
http://www.adventure-treff.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=13905&start=158
Ich höre verschiedene Musikrichtungen. Und das war in einer bestimmten Musikrichtung die ich auch gerne höre ein Klassiker. Musik ist ein sehr vielfältiges Medium und die Stones sind innerhalb dieses Mediums eine anerkennenswerte Erscheinung. Genau wie The Clash, Depeche Mode, Duran Duran oder viele andere Gruppen und Künstler verschiedener Genres.
> Also wer die Stones so abwertet hat
> wirklich keine Ahnung von Musik.
Hahaha, das sagt ausgerechnet jemand, der so einen unmusikalischen Schrott wie in dem Link unten als Musik verkaufen möchte:
http://www.adventure-treff.de/forum/viewtopic.php?f=6&t=13905&start=158
8832 hat natürlich vollkommen recht: Die Stones waren ein Kind ihrer Zeit. Aus heutiger Sicht ist die Musik ganz nett, aber doch sehr simpel und wirkt nach ein paar Liedern langweilig und eintönig.
Der Vergleich mit der kultischen Anbetung von LA einiger Extrem-Fans mit Ausklinken des Realitätssinns war schon sehr passend.
@8832-2 (weiter unten): Das waren wahre Worte, die leider hier bei AT sehr selten sind. Man sieht ja leider schon, daß die Lucas-Arts-Fanatiker leider schon wieder alles todquatschen, weil sie glauben, wenn man Unsinn fünfmal wiederholt, wäre er war.
Allein im Post von Herman Toothrot ist dermaßen viel Fan-Gehype, daß es schon nicht mehr feierlich ist.
> Ca ein Jahrzehnt lang waren die
> unbestritten führend im Adventure-Bereich,
Das ist absoluter Blödsinn. Sie waren nicht unwichtig, aber schon damals nicht unbestrittend führend. Sierra war (weltweit!) mindestens genauso groß, wenn nicht sogar größer als LA, und es gab jede Menge anderer wichtiger Firmen, deren Anhänger aber zum Glück nicht so fanatisch sind, daß sie Jahre nach dem Untergang noch irgendwelche Märchen, Blödsinn und andere unwahre Legenden erzählen.
@8832
So ein Dummfug, LA hat nicht nur ein erfolgreiches Adventure herausgebracht. Ca ein Jahrzehnt lang waren die unbestritten führend im Adventure-Bereich, und zwar nicht aufgrund eines irrealen Massenhypes, sondern weil die Spiele einfach besser als die der Konkurrenz waren. Labyrinth, Maniac Mansion, Zak McKracken, Day of the Tentacle, Sam&Max, Indy 3+4, MI1-3, Grim Fandango waren ausnahmslos Spitzenspiele. MI war für viele Leute in dieser Reihe halt nur der Höhepunkt.
Bei einem stimme ich allerdings zu: Das damalige LA existiert nicht mehr, das damalige Team gibt es so nicht mehr, die Firma hat seit 8 Jahren kein Adventure mehr gemacht, und selbst das war da auch schon nicht mehr so der Knaller. Nur weil sie jetzt ihre alten Lizenzen wieder ausgraben muß das nicht heißen das die Spiele wieder die Qualität der Klassiker erreichen, das müssen sie erstmal beweisen. Was die Grafik angeht enttäucht TOMI leider jetzt schon im Vergleich zu den Klassikern, denn die hatten immer State-of-the-Art Grafik, hoffentlich wird der Rest besser.
Ich werde diesen Hype um LA nie verstehen...da haben sie mal vor hundert Jahren ein Spiel rausgebracht, das (aufgrund damaliger Zeit, denn heute ist es wahrlich nix besonderes mehr) Kultstatus erlangt hat, aber bis heute nichts weiteres nennenswertes! Es ist wie mit den Rolling Stones, die einfach das Glück hatten, mit ihrer Musik in einer Zeit aufzutauchen, in der alles noch neu und innovativ war. Deswegen macht sie das zu keiner wirklich tollen Band, denn singen kann Jagger nicht, und die Musik ist auch nicht gerade das Beste, was der Markt hergibt. Aber sie haben natürlich ihren Kultstatus, deswegen MUSS es ja geil sein! Naja, auch wer sich immer nur von äußeren Einflüssen mitreißen läßt, wird wohl immer glauben, er handle subjektiv und individuell! Indikation der Masse läßt ja sooft den Geschmack der anderen zum eigenen werden!:-)
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