Von einem Moment auf den anderen finden sich die Spieler bei Big Break Hamburg in einer kleinen Zelle wieder. Sie wissen nicht einmal, warum sie eingebuchtet wurden, nur dass sie so schnell wie möglich wieder ungefilterte Luft atmen wollen. Und natürlich tickt die Uhr – in nur 60 Minuten muss der Ausbruch über die Bühne gehen, damit die mutige Gruppe nicht von den Gefängniswärtern erwischt wird.
Als eines von nur wenigen Escape-Games erzählt Big Break über die gesamte Spielzeit seine Geschichte konsequent und unter beeindruckender Verwendung der Umgebung. Mit einfachen Mitteln wird den Teilnehmern tatsächlich das Gefühl vermittelt, aus einem Gefängnis auszubrechen. Ein schöner Bonus ist dabei, dass nach dem Ende des Spiels Bezüge zur Hamburger Geschichte hergestellt werden. Das ist ein Mehrwert, den wir sonst in noch keinem anderen Raum erlebt haben.
Das Spiel ist liebevoll eingerichtet und passend dekoriert. Schön ist auch die Tatsache, dass ein Großteil des Spiels auf klassische Schlossrätsel verzichtet und kreative, zum Teil auch multimediale Aufgaben einbindet. Der Schwierigkeitsgrad bewegt sich insgesamt auf einem angenehmen, mittleren Niveau, das die Motivation stets oben hält. Gegen Ende des Spiels werden die Kopfnüsse ein bisschen schwerer. Dabei sind die Aufgaben recht linear aufgebaut, verlangen aber dennoch häufig Teamwork. Wer Big Break in der vorgegebenen Zeit knackt, erhält zudem noch das bislang beste Finale, das uns bislang untergekommen ist.
Big Break überzeugt vor allem durch sein gelungenes Gesamtpaket. Die gute, handgemachte Einrichtung trifft auf zum Teil clevere Rätsel, die konsequente Verfolgung des Grundthemas und ein geniales Finale. Zusammengenommen ein Erlebnis, das Escape-Spieler auf keinen Fall verpassen sollten!
Links:
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