Es sollte ein schöner, entspannter Ausflug mit der Gruppe fernab jeder Zivilisation werden – doch schlechte Planung und Orientierungslosigkeit führen dazu, dass die Spieler durch einen dunklen, unheimlichen Wald irren. Schließlich erreichen sie eine Lichtung mit einer kleinen Holzhütte. Eigentlich ist das die Rettung bis zum nächsten Tag. Doch natürlich birgt die Umgebung gruselige Geheimnisse …
Mit einem gut gemachten Videointro schafft The Cabin in the Woods sofort zu Beginn eine starke Atmosphäre, die das gesamte Spiel über anhält. Neben der konsequent detailreich und liebevoll gestalteten Umgebung sorgen eine unheimliche Geräuschkulisse und einige überraschende Schocker für einen stetig ansteigenden Horroreffekt. Daher ist das Erlebnis auch nur für Spieler mit stärkeren Nerven geeignet. Wie bei Räumen der dritten Generation üblich, entwickelt sich die Geschichte in den 60 Minuten weiter. Diese ist übrigens unabhängig vom gleichnamigen Film und weist nur einige Parallelen auf.
Die Aufgaben sind nicht nur angenehm fordernd, sie haben auch allesamt eine direkte Rückbindung zu Geschichte und Umgebung. Zwar basiert der Großteil davon auf Schlössern, das passt jedoch perfekt in das Setting. Die Schwierigkeit spielt insgesamt im oberen Segment und richtet sich an Spieler, die schon etwas mehr Erfahrung haben.
Mit einem speziellen Horrorelement, dass es so sicherlich in nur wenigen anderen Räumen gibt, einer starken Atmosphäre, guten Rätseln und einer insgesamt tollen Inszenierung (beispielsweise ist der erste Abschnitt in einem Waldstück faszinierend glaubwürdig umgesetzt) kann The Cabin in the Woods voll überzeugen. Allerdings sei auch gesagt: Da steht nicht nur Horror drauf, da ist auch Horror drin.
Hans Pieper
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Adventure-Treff: Das Horrorgenre ist ein eher neuer Weg in der Escapegame-Branche. Welche Erfahrungen habt ihr bislang damit gemacht?
Maximilian Giesen:
Wir waren unsicher, wie viel Horror die Branche vertragen kann. Daher haben wir das noch etwas verstärkt in letzter Zeit. Jetzt wirkt es extrem positiv, es kommt besser bei den Leuten an als gedacht. Ausgerechnet Frauen finden den Raum klasse und buchen das Spiel.
A.-T.: Mit Horrorräumen schließt man ja von vorneherein schon einmal einige Besucher aus. Wie sorgt ihr dafür, dass es sich trotzdem lohnt?
Max: Haben wir auch gedacht. Jetzt ist es der beliebteste Raum von allen fünfen! Die Variante mit dem „ES“-Raum (temporärer Umbau des Raumes mit offizieller Lizenz zum Filmstart, danach Neugestaltung des ursprünglichen Raumes, Anm. der Redaktion) hat natürlich zusätzlich für Bekanntheit gesorgt.
A.-T.: Wie kamt ihr auf "Cabin in the Woods" und hängt der Raum mit dem gleichnamigen Film zusammen?
Max: Wir fanden das Thema Wald immer schon großartig, da es besonders schwierig ist, das „künstlich“ indoor darzustellen. Jetzt müsst ihr bewerten, wie gut uns das gelungen ist. Mit dem Film hat es tatsächlich ein paar Parallelen bzgl. der Story, man muss diesen aber nicht vorher geschaut haben.
A.-T.: Welche Räume bietet ihr noch und wie sieht es zukünftig aus?
Max: Wir werden 2018 alle Räume überarbeiten und mit einem neuen Konzept (wird noch nicht verraten) versehen. Einen werden wir komplett austauschen und ein weiteres gruseliges Thema besetzen. Darauf freuen wir uns besonders.
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