Ehe

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Kaktus
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Beitrag von Kaktus »

BENDET hat geschrieben:
Dazu sag ich Schwachsinn. Die meisten Rosenkriege beruhen doch eben darauf, dass man (völlig überstürzt) geheiratet hat und nicht daran gedacht hat, dass es auch schief gehen könnte deswegen gerade keinen Ehevertrag geschlossen hat. .
Das is Schwachsinn. Man kann einen Ehevertrag auch während einer Ehe abschließen oder sogar danach noch. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit eine Ehe zu annulieren.
Abgesehen davon: wer verheiratet ist und zusammenwohnt und trotzdem keinen Ehevertrag hat, ist imho selber Schuld wenn es nach der Scheidung zum Streit kommt.
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DasJan
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Beitrag von DasJan »

Kaktus hat geschrieben:Aber mal ehrlich: wer verheiratet ist und zusammenwohnt und trotzdem keinen Ehevertrag hat, ist imho selber Schuld wenn es nach der Scheidung zum Streit kommt.
Das interessiert die Kinder aber herzlich wenig.

Das Jan
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Sternchen
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Beitrag von Sternchen »

Rech hat geschrieben:Als ob eine Scheidung auf die Psyche der Kinder mehr Auswirkungen hätte als eine normale Trennung der Partner...
Wenn man erst vorhat nach Heiraten Kinder zu kriegen glaub ich das eine Scheidung schlimmer ist wenn sich beide dann ums Sorgerecht streiten oder der Vater meint sich nicht mehr um die Kinder kümmern zu wollen.
Sicher kanns bei ner Parnterschaft für Kinder genauso schlimn sein die ganzen Streits mit zu erleben aber ne Scheidung steigert das ganze nochmal ordentlich.
Ich werde sicher nicht deswegen heiraten weil ein Kind unterwegs wäre, das wär mir zu Druck und Zwangsmässig und glaub kaum das eine Ehe dann lange gut geht. :roll:
Zuletzt geändert von Sternchen am 06.11.2006, 20:50, insgesamt 1-mal geändert.
Wer Rechtschreibfehler findet, darf sie gerne behalten.


Menschen und Dinge verlangen verschiedene Perspektiven. Es gibt manche, die man aus der Nähe sehen muß, um sie richtig zu beurteilen, und andere, die man nie richtiger beurteilt, als wenn man sie aus der Ferne sieht.

Zitat von François VI. Herzog de La Rochefoucauld
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Kaktus
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Beitrag von Kaktus »

DasJan hat geschrieben:
Kaktus hat geschrieben:Aber mal ehrlich: wer verheiratet ist und zusammenwohnt und trotzdem keinen Ehevertrag hat, ist imho selber Schuld wenn es nach der Scheidung zum Streit kommt.
Das interessiert die Kinder aber herzlich wenig.
Ich sehe das anders. Die Kinder sind gewissermaßen die Nutznießer aus dem Streit der Eltern. Wenn zwei sich sreiten freut sich der dritte.
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Fightmeyer
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Beitrag von Fightmeyer »

Naja. Das ist ja wohl nciht ernst gemeint oder? Im Normalfall sollte ein Kind doch schon bei Vater UND Mutter aufwachsen.
Im übrigen kann ich dieses konservative Verhalten des "ich muß heiraten, wenn ich Kinder haben will" sowieso nicht verstehen. Das eine hat mit dem anderen ncihts zu tun. Es spielt keinerlei Rolle, ob man ein Kind in Ehe oder außerhalb bekommt. Das sind Ansichten längst vergangener Tage. Wer das für sich entscheidet, bitte. Aber es macht letzendlich keinen Unterschied.
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neon
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Beitrag von neon »

Kaktus hat geschrieben:
BENDET hat geschrieben:
Dazu sag ich Schwachsinn. Die meisten Rosenkriege beruhen doch eben darauf, dass man (völlig überstürzt) geheiratet hat und nicht daran gedacht hat, dass es auch schief gehen könnte deswegen gerade keinen Ehevertrag geschlossen hat. .
Das is Schwachsinn. Man kann einen Ehevertrag auch während einer Ehe abschließen oder sogar danach noch. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit eine Ehe zu annulieren.
Abgesehen davon: wer verheiratet ist und zusammenwohnt und trotzdem keinen Ehevertrag hat, ist imho selber Schuld wenn es nach der Scheidung zum Streit kommt.
Das wiederum ist totaler Schwachsinn. Erstens kostet ein Ehevertrag 'ne Menge Geld, weil man dafür einen Vertrag braucht, der von einem Notar abgesegnet werden muß. Zweitens regelt ein Ehevertrag nur den Zustand ab Abschluß des Ehevertrages, das heißt wenn eine Gütertrennung (und nur das macht Sinn, wenn man hinterher keine Probleme haben will), nach der Ehe abgeschlossen wird, muß eine komplette Auflistung des Vermögens erstellt und definiert werden, wem was gehört. Dann ist ein Ehevertrag, der nachträglich abgeschlossen wird, ein erster Knackpunkt in einer Ehe. Wenn vorher beiden alles gehört hat und plötzlich einer ankommt und eine Gütertrennung will, werden bei dem anderen sofort alle Warnglocken läuten. Sowas macht man nicht in einer Beziehung, die offensichtlich intakt ist.

Der gesetzliche Güterstand ist der der Zugewinngemeinschaft. Das bedeutet, daß alles was ab der Schließung der Ehe angeschafft wird, beiden gehört. Wenn jetzt einer arbeitet und einer den Haushalt macht, ist das z.B. nur fair. Schließlich will eine Hausfrau nicht aktiv an der Verbesserung der gemeinsamen wirtschaftlichen Verhältnisse mitarbeiten und am Ende leer ausgehen. Der seltenste Ehevertrag ist übrigens der der Gütergemeinschaft, wo beiden alles gehört, auch was vor der Ehe schon da war.

Um einen Ehevertrag bezüglich Gütertrennung von vornherein abzuschließen, müssen beide so rational denken, daß beide das als einzige Möglichkeit sehen, nach Beendigung der Ehe mit ihren eigenen Vermögenswerten wieder rauszugehen. Aber wer denkt schon beim Heiraten daran, daß die Ehe irgendwann zuende ist? Man heiratet schließlich gerade deswegen, weil man denkt, daß das nicht passieren wird.
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KhrisMUC
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Beitrag von KhrisMUC »

EDIT:@Kaktus:
Das ist aber eine sehr einseitige Betrachtungsweise. Gerade kleine Kinder leiden erheblich, wenn die Harmonie zu Hause plötzlich wegfällt. Ihnen wird die Basis entzogen.
Heranwachsende oder bereits ausgezogene Kinder können mit einer Trennung der Eltern besser umgehen, aber auch hier kann es zu schwerwiegenden psychischen Belastungen kommen.

Wenn ich mich mal in meinem Freundeskreis so umsehe, muss ich leider sagen, dass der Großteil kein heiles Elternhaus mehr hat. Ein Freund, früher sportlich und durchtrainiert, hat sich nach der Trennung seiner Eltern total gehen lassen und ist so dick geworden, dass er "Schwangerschaftsstreifen" bekommen hat.
Eine andere Freundin hat versucht, ihren Kummer mit Konsum zu ersticken und hat mittlerweile mit Anfang 20 einen riesigen Schuldenberg angehäuft.

War auch schon wieder ziemlich OT, deswegen nochmal die Frage an Silvi: Sollte Dein letzter Beitrag heissen, dass Du Dir jetzt von ganz vielen Blumen Pollen holst? ;)
Zuletzt geändert von KhrisMUC am 06.11.2006, 19:37, insgesamt 1-mal geändert.
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Floyd
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Beitrag von Floyd »

Wenn zwei sich sreiten freut sich der dritte.
Genau, und wenn du denkst, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo 'ne Flanke her ;).
Dass eine Scheidung für die Kinder etwas überwiegend Positives darstellen soll, halte ich für ziemlichen Schwachsinn (um mal im Muster der bisherigen Diskussion zu bleiben ;)), zumal du die psychische Belastung ein bisschen zu vernachlässigen scheinst. Immerhin verändert sich mit einer Scheidung das ganze Leben. Wo wird das Kind wohnen? Wie wird es weitergehen? Ob die paar möglichen Vorzüge (mehr Taschengeld, mehr Geschenke usw., oder was meinst du sonst?) dies aufzuwiegen vermögen oder besser sind als eine intakte Familie, wage ich erst einmal zu bezweifeln.
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BENDET
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Beitrag von BENDET »

Kaktus hat geschrieben: Das is Schwachsinn. Man kann einen Ehevertrag auch während einer Ehe abschließen oder sogar danach noch. Außerdem gibt es noch die Möglichkeit eine Ehe zu annulieren.
Abgesehen davon: wer verheiratet ist und zusammenwohnt und trotzdem keinen Ehevertrag hat, ist imho selber Schuld wenn es nach der Scheidung zum Streit kommt.
Ehen annullieren geht in Deutschland nur eine bestimmte Zeit lang.
Und dein Argument, dass man einen Ehevertrag später noch schließen kann lasse ich auch nicht gelten. Denn wer macht das schon? Mal ernsthaft. Ich möchte dich sehen, wenn du mitten in der Ehe, zu deiner Frau gehst und meinst "Schatz, lass uns einen Ehevertrag schließen."
Da kannst du genau so gut sagen : "Ich möchte mich scheiden lassen!" Denn für nichts anderes brauchst du so einen Ehevertrag.
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neon
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Beitrag von neon »

So, hab den Ehethread mal vom Sex-Thread abgetrennt.

Der Meinung vieler Menschen nach hat das eine mit anderen schließlich nicht viel zu tun ;-)
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Sven
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Beitrag von Sven »

Ja. :mrgreen: *gg*

Wie viel Threads denn noch? :roll: :mrgreen: ;)
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Beitrag von fireorange »

Sven als unfreiwilliger Threadersteller... :mrgreen:
Mein Fortsetzungsroman: Topsys Mondjahr.

Clara im Labyrinth des Grauens und weitere Twine-Stories sowie Mini-Adventures: fireorange bei itch.io!

Bäckerin von: Beyond the Edge of Owlsgard, A Twisted Tale, Beyond Shadowgate, Twilight Oracle, Cronela's Mansion.
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neon
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Beitrag von neon »

Sven hat geschrieben:Ja. :mrgreen: *gg*

Wie viel Threads denn noch? :roll: :mrgreen: ;)
Es zeigt sich halt, daß das Thema Sex sehr vielfältig ist. Mal sehen wann wir von Sex zu Autos, Computern, Bowling, Drogen oder Baseball kommen.

Sex ist halt immer gut, auch für neue Threads.
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Sven
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Beitrag von Sven »

Lass mich raten: Als nächstes kommt "Scheidung"

Achja und Musik nit vergessen! :twisted:
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Wrecker
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Beitrag von Wrecker »

MarTenG hat geschrieben:Wie heißt es doch so schön:"Warum heiraten? Ich such mir einfach eine Frau die ich hasse und kauf ihr ein Haus."
Bild Bild Bild


Ansonsten: Die Ehe ist halt verbindlicher. Wichtig ist, dass es passen muss. Die Dauer der Beziehung ist da nicht ausschlaggebend. Ich war zweimal länger liiert, aber es war klar, dass es nicht vor den Traualtar führen würde. Mit meiner Frau war ich nicht so lange zusammen, etwas mehr als ein Jahr - aber es war klar, dass es passt. Hier war mir klar, dass ich auch in schlechten Tagen mit ihr zusammen sein möchte - was mir auch umgekehrt wichtig ist.

Sinnvoll erweist sich eine Ehe nämlich mit zunehmenden Alter. Irgendwann ist die Partyzeit vorbei, dann ist man froh, wenn man jemanden hat und sich nicht alleine versorgen muss - gerade auch, wenn die Gesundheit abnimmt. Klar, ist man ungebunden, kann man den kranken Partner einfach sitzen lassen - geschieht auch oft genug und die Ehe ist kein Gewähr, dass es nicht trotzdem so passiert. Aber ich weiß, dass sich meine Partnerin ähnliche Gedanken gemacht hat wie ich und hoffe mal, dass sie mich nicht sitzen lässt wenn's mir mal schlecht geht...

Abgesehen davon stellt sich für jeden irgendwann die Frage, ob es nicht verbindlicher werden soll - spätestens wenn man ein Haus/Wohnung bauen/kaufen will oder wenn man miteinander wirtschaftet...
Irgendwann hat man keine Lust mehr, alles doppelte aufzuheben, bloß weil man auf immer ungebunden sein will und die Dinge evtl. zwecks schnellem Umzug noch einmal braucht.

Aber der Hausrat wie auch die das Finanzielle müssten verkraftbar sein. Übel wird's wenn einer/eine keinen Beruf hat und sich dann aushalten lässt.

Das richtig zermürbende bei einer Trennung ist wohl, wenn es um die Kinder geht. Alle 2 Wochen hin, Streß wegen der Pünktlichkeit, Kind abholen, sich von der Ex anmüffeln lassen, irgendein Programm ausdenken, am Schluß wieder hin, Kind abliefern, noch mal anraunzen lassen. Einen Haken hinter die ganze Angelegenehit setzen lässt sich wohl so schnell kaum, weil man sich ja auch später an Familienfesten des Kindes immer wieder über den Weg läuft...
Mic hat geschrieben:
BENDET hat geschrieben:Ich find einfach Kinder sollten in stabilen Familienverhältnissen aufwachsen. Da gehört für mich eine Ehe dazu. Bin da etwas konservativ.
Es werden mehr Ehen geschieden als geschlossen. Modern - Konserativ 1:0
Falsch. Da nur Ehen geschieden werden können, die vorher auch geschlossen wurden, können niemals mehr Ehen geschieden als geschlossen werden.
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