Mein Corona

[MarTenG]

https://public.flourish.studio/visualisation/2562261/

Na ja, ein gewisses Problem ist wie es so schön auf der Seite des Landkreises steht "Todesfälle, bei denen eine Infektion vorlag. Es wird hiermit keine Aussage zur Todesursache gemacht." Ohne es jetzt verharmlosen zu wollen muß man sich dessen bewußt sein (gerade die Johns Hipkins Universität zählt auch Fälle von unseriösen Quellen mit).

Edit: was sind denn Matern? In der Grafik gibt es den Punkt Maternal, was ich mit müterlich übersetzen würde. dict.cc sagt dann noch Matern, aber dazu finde ich jetzt nichts mit Bezug auf Krankheit oder ähnliches

Außerdem kann Bill Gates doch nichts dazu, dass bei manchen der Biochip vom Körper abgestoßen wird.

Mh, das liest sich jetzt doch wieder so als will ich es verharmlosen - na ja egal


Meine Nachbarin muß zur Dialyse. Da es im Krankenhaus mehrere COVID-19-Fälle gibt wurden alle Mitarbeiter und einige Patienten getestet. Der Test meiner Nachbarin war negativ. So weit so gut. Kam jetzt aber nicht eine Rechnung über etwa 160€ per post!? so viel zum Thema Infektionsketten aufdecken und sich wundern dass Laborkapazitäten nicht ausgenutzt werden.



Konferenzen:
Völlig egal ob alle im Besprechungszimmer sitzen, eine Telefonkonferenz machen oder Videokonferenz machen - die meisten davon sind Zeitverschwendung. Bei Telefon- oder Videokonferenzen kann man sich wenigstens stumm schalten und nebenher was produktives machen. Meine Erfahrung ist zudem so, dass entweder der gesamte Besprechungsraum im Video ist oder nur die notorischen Selbstdarsteller überhaupt die Kamera eingeschaltet haben.

Bei digitalem Lernen (lustig entweder Du lernst es oder eben nicht ) wäre es schön wenn sich Plattformen wie BigBlueButton durchsetzen würden und nicht wieder nur die mit Werbemacht durchgedrückten US-produkte. Bei Collaborationtools führen europäische Produkte wie Stackfield ja eher ein Nieschendasein gegenüber US-produkten wie Slack oder MS Teams

[Bratwurstschnecke]

@ MarTenG Maternal dürfte für maternal mortality/Müttersterblickeit stehen.

[Uncoolman]

Beim digitalen Lernen ist mir aufgefallen, dass die Konzentration auf einen Bildschirm von Taschenbuchfläche besonders den jüngeren Kindern schwerfällt. Im Klassenzimmer ist der gesamte Raum LERNumgebung. Dort gibt es zwar auch Ablenkung (im Grunde sogar mehr als zuhause), aber dieses Phänomen, dass der Lerninhalt nur auf dem Bildschirm, aber nicht drumherum ist, gibt es dort nicht. Die Tafel ist präsenter, der Lehrer kommt zum Tisch, es gibt Reaktionen der Mitschüler. Die ganze Schule ist „Lernumgebung“, während zuhause nur der Bildschirm (und einige Hefte davor) „Lernen“ bedeutet, der Rest außerhalb bleibt aber eben „Zuhause“. Und dieses „Außerhalb“ ist deutlich größer als der Computer. Zusätzlich spielen Papa und Mama den Aushilfslehrer - das ging niemals gut... Schule ist Schule, und Zuhause ist Zuhause...

Eigentlich ist Lernen am Tablett oder so es wie eine Filmleinwand: es findet sehr viel außerhalb der Leinwand statt, man schaut nämlich auch nach links, nach rechts, rutscht weg oder beschäftigt sich mit sich selbst, und so entfaltet der Film seine Wirkung nicht. Der digitale Lehrer muss also mindestens so viel Konzentration erzeugen wie beim Pokemonspielen. Das fällt älteren Kindern zunehmend leichter, so wie ja Jugendliche quasi komplett aus der realen Welt verschwinden, wenn sie online sind. Ich nehme an, dass es damit zusammenhängt, dass man zum Lernen eben doch mehr braucht als nur Sehen und Hören. Kinder lernen mehr mit dem ganzen Körper - und deswegen ist Frontallernen sowieso keine gute Methode.

Und das Starren auf einen platte Bildoberfläche war für Kinder niemals gut.

[Hexenjohanna]

Also zu der schicken Darstellung von flourish bar:

@Kikimora: Ich habe versucht, ein bisschen in die Materie Deiner Bildquelle einzutauchen, aber ich hab keine Zeit, dazu eine umfängliche Analyse vorzunehmen. Immerhin habe ich aber sehr viele Jahre in der Marktforschung gearbeitet. Flourish stellt also die Software für interessierte Anwender und ist für sich keine sichere, vertrauenswürdige Plattform.

Was dann so kompetent daherkommt, muss es nicht sein. Entscheidend ist die Absicht des Erstellers, die Güte der Quellen und deren Vergleichbarkeit. Das Letztere ist meistens das Kernproblem bei nahezu allen wissenschaftlichen Studien von Interesse und Glaubwürdigkeit.

Mir scheint das technische Prinzip zwar optisch schön zu sein, aber auch gemeingefährlich missbrauchbar, deshalb sagt das für mich gar nichts aus und ich lehne das ab.

Mich interessiert auch nicht, was in X herangezogenen Ländern verglichen wird. Man muss das individuell gewichten. Was ist z.B. ein adipöser, schlecht ernährter Mensch in den USA ohne Krankenversicherung, in einem Land mit wenig Intensivbetten, der gewohnt ist, sich lieber Schmerztabletten einzuwerfen, bevor er zum Arzt geht, weil er sich das nicht leisten kann, extrem weit vom Krankenhaus entfernt lebt usw. für ein Vergleichsopfer? (war nur ein Beispiel) In Afrika sieht es zumindest infrastrukturell wohl noch schlimmer aus.

Ich mag hier gar nicht die Position einer Gefahren-Herunterspielerin einnehmen und habe selbst auch ziemlich viel Anlass, mir um mich selbst Sorgen zu machen. Aber eingeschränkt leben wie ein Zombie will ich nur dann, wenn es wirklich einen fortgesetzten Grund für all das gibt.

@Uncoolman: Diese Erfahrungen habe ich auch gemacht. Anfügen möchte ich noch, dass viele Kinder und Jugendlichen direkt und persönlich erleben möchten, dass man sie wertschätzt. Loben zum Beispiel hat eine ganz andere Wirkung, wenn man in echte Augen schaut.

[Uncoolman]

Zu der Grafik: ja, toll gemacht. Sie zeigt aber nur, wie schnell Corona in den letzten Monaten andere Todesursachen überholt hat. Das ist bei einer Pandemie aber immer der Fall - andere Krankheiten, wie Malaria oder Grippe oder Ebola hauen auch kräftig rein, wenn sie denn ausbrechen. Damit soll Corona nicht unterschätzt werden, aber ein Typhus- oder Cholera-Ausbruch würde ebenso schnell nach vorne preschen. Der Unterschied ist, dass es dafür Impfungen und Medikamente gibt, diese Krankheiten also innerhalb einer gewissen Zeit eingedämmt werden können. Corona wird sich in den nächsten Jahren vermutlich einpendeln; - da es aber schwierig ist, für Corona-Viren eine Impfung zu entwickeln (für Schnupfen hat es auch nie geklappt), sehe ich das nicht sehr optimistisch. Eher pragmatisch wie bei AIDS: AIDS wurde gut zurückgedrängt, kann behandelt werden, wurde aber nie besiegt und erst recht nicht ausgerottet. Das heißt: weiterhin Obacht.

[Kikimora]

Ich mag hier gar nicht die Position einer Gefahren-Herunterspielerin einnehmen und habe selbst auch ziemlich viel Anlass, mir um mich selbst Sorgen zu machen. Aber eingeschränkt leben wie ein Zombie will ich nur dann, wenn es wirklich einen fortgesetzten Grund für all das gibt.

Definiere bitte. Gibt es hier eventuell mehr Abstufungen als Schwarz und Weiß?

[Uncoolman]

Vielleicht 50 Schattierungen von Grau..?

Heute wurde immerhin relativiert, dass einige Risikogruppen keine so schlimmen Risikogruppen mit schwersten Verläufen sind, wenn deren Grunderkrankungen gut eingestellt und therapiert werden. Und im Grunde ist ohnehin kaum ein Mensch VÖLLIG gesund und hat immer irgendwas...

Kann man positiv sehen...

[Gerrit]

Welche Risikogruppen denn genau?

[Uncoolman]

Diejenigen mit "Vorerkrankungen". Da nimmt man als Beispiel gerne Diabetiker, Leute mit Immunsupression (Rheumatiker usw.), Asthmatiker oder Herzkranke. Sollten die eine gute Medikamenteinstellung haben und dabei nicht zu den "Uralten" gehören, wären die Prognosen nicht schlechter als sonst. Aber man merkt sofort das Rumgeeiere: man weiß im Grunde nichts...

[Hexenjohanna]

Ich mag hier gar nicht die Position einer Gefahren-Herunterspielerin einnehmen und habe selbst auch ziemlich viel Anlass, mir um mich selbst Sorgen zu machen. Aber eingeschränkt leben wie ein Zombie will ich nur dann, wenn es wirklich einen fortgesetzten Grund für all das gibt.

Definiere bitte. Gibt es hier eventuell mehr Abstufungen als Schwarz und Weiß?

Also ich bin jedenfalls (k)ein Überraschungsei und deshalb: Definiere, was Du definiert haben möchtest...

[westernstar]

Ich finde Verschwörungstheorien auch dämlich, dennoch steht fest, dass Amazon und alle Marken, die "Online" nach vorne treiben wollten, jetzt die Gewinner sind. Man munkelt sogar, dass "digitales Lernen" und "digitale Konferenzen" ja gar nicht schlimm seien, könnte man jetzt immer so machen - aber ich habe keine Konferenz und keine Lernstunde erlebt, die problemlos geklappt haben und die nur ansatzweise dasselbe Resultat erreichten wie das "echte" Leben...

Doch, ich hatte bisher einige gute Konferenzen. Ich habe den Eindruck, dass in viel weniger Zeit viel effektiver gelernt werden kann. Blöde bzw. überflüssige Fragen werden kaum gestellt, auch die Lehrer konzentrieren sich mehr auf das Wesentliche. Also ich finds für mich gut und ich spare mir an jedem Schultag 94km mit dem Auto auf einer der meistbefahrenen Autobahnen Deutschlands.
Die Voraussetzung ist natürlich, dass die technische Ausstattung da ist (hat unsere Schule) und dass die Lehrer gewillt sind, sich damit auseinanderzusetzen (leider bisher nur ein Teil) und ich rede natürlich von Erwachsenenbildung. Die Lehrer, die auf sowas Bock haben, machen es jedenfalls richtig gut und man könnte das sicherlich weiter ausbauen.

[Uncoolman]

Erwachsenenbildung ist schon anders zu werten als Kindererziehung. Für fachspezifischen Unterricht (ich habe einige Online-Kurse mitgemacht) funktioniert das ordentlich. Dazu muss aber der Arbeitsplatz entsprechend ausgerüstet und der Dozent dafür ausgeBILDET sein.

Bei Kindern sehe ich das eher durchwachsen. Erstens ist die Ausstattung zuhause wirklich nicht immer optimal, und bei Hartz-IV vielleicht nicht mal vorhanden. Die Beispiele, die ich im Netz und im TV gesehen habe, zeigten durchweg Kinder der Mittelschicht, die auch noch brav und motiviert waren. Man wird kaum die Familien zeigen, in denen der Vater besoffen auf dem Sofa hängt, die Frau ein blaues Auge hat und einen schreienden Säugling auf dem Arm, der große Bruder mit Crack dealt und die anderen Kinder sich um einen alten 386er streiten, wo dann doch nur gedaddelt wird. Abgesehen vom Platz, denn 100qm-Wohnungen mit abgeteilten Arbeitsplätzen sind selbst für Gutverdiener nicht selbstverständlich. Wenn der Staat Masken fordert, soll er sie anliefern - und zwar FFP2 kostenlos - und wenn die Schule Online-Lernen fordert, muss sie auch die Möglichkeit dazu bieten. So, wie es jetzt ist, gewinnen mal wieder nur die Betuchteren...

[Sternchen]

Angeblich sollen die Bedingungen zu Corona gelockert werden, nur bis dato merkt man noch nicht davon sehr viel.
Maskenpflicht ist überall immer noch und der Mindestabstand genauso.
Hoffe das es zu keinen erneuten Massenausbruch kommt, wenn die Maßnahmen gelockert werden.

[Uncoolman]

Was ich so an Stränden, in Demos, Cafés und Fußgängerzonen so sehe, ist doch längst gelockert...

[Sternchen]

Was ich so an Stränden, in Demos, Cafés und Fußgängerzonen so sehe, ist doch längst gelockert...

Bei uns ist es in Österreich wohl noch erst in Planung, habe von einer Lockerung noch nicht viel mit bekommen bisher.
Aber schön das da wo du lebst, es nun erfolgt ist.
Das Virus ist zwar immer noch da, aber denke das wird den Leuten allgemein mehr helfen wieder, zu einen normalen Alltag zurück zu finden, wo nicht ständig Angst vor dem Virus herrscht.