Uncoolman hat geschrieben: ↑25.04.2025, 21:27
Was Putin macht, wäre ungefähr so, als wenn Deutschland jetzt Polen überfällt, um Schlesien und Ostpreußen wiederzubekommen. Die waren schließlich „schon immer deutsch“... Es mag sein, dass es zwei Standpunkte gibt. Da sich aber nun die internationale Gemeinschaft darauf geeinigt hat, dass u.a. die Krim ukrainisch ist, und das auch anerkennt, ist der Standpunkt Putins auf jeden Fall falsch, egal wie wahr er ihm vorkommt und wie sehr er sich auf der Opferseite sieht.
Nicht falsch verstehen, ich hatte ja schon erwähnt, warum ich das als falsch ansehe, wenn man gewaltsam wie Putin versucht ein Land wieder russisch zu machen. Ich kann aber irgendwo auch Putin verstehen, wenn ich ehrlich sein soll.
Stell dir vor, das Land, in dem du aufwächst, entfremdet sich immer mehr, und ist nicht mehr die Heimat, wie du sie eines Tages kanntest, was, wenn da Leute sind, die diese Entwicklung nicht gut fanden?sich davon unterdrückt fühlten?
Ist dann eine Rückführung zu einer früheren Zeit nicht vielleicht sogar sinnvoll?
Ist das rein vom Namen her nicht total, egal, ob ein Stück Land nun Russland/ oder Ukraine heißt?
Ist es nicht viel wichtiger, den Krieg endlich zu beenden?
Mich täte mal interessieren, was die Leute in der Ukraine dazu denken, ob sie das annehmen würden, dass die Ukraine wieder zu Russland wird, oder ob sie das ablehnen? Oder ist es ihnen am Ende vielleicht sogar egal? Ihre Sicht der Dinge dazu würde mich stark interessieren.
Dieser Aspekt fehlt hier in der Diskussion total irgendwie, damit man es besser verstehen kann.
Wenn du was dazu weißt, bitte gerne ruhig mitteilen.
Uncoolman hat geschrieben: ↑25.04.2025, 21:27
Edit: nein, „russisch“ waren die Staaten nicht. Sondern sie gehörten zur UDSSR, die wiederum ein Staatenbund ähnlich wie die „Vereinigten Saaten von Amerika“ war.
Ich meinte nie die USA, ich meinte die Ukraine.
Die war, glaube ich, vorher geografisch mal Russland und wurde dann später zur Ukraine.
Ja, geringe Zölle machen Importe billig. Wenn es, wie in der EU, keine Zölle gibt, kann man Waren von Land A nach Land B praktisch zum unverbindlichen Ladenpreis verkaufen. Würden wir 20 oder gar 50% Zölle auf rumänische oder polnische Landwirtschaftserzeugnisse legen, würden diese Lebensmittel für Deutsche hier dreimal so teuer und die betreffenden Länder verkaufen hier weniger... Das betrifft diese Waren, die importiert werden.
Ansonsten sind die USA ja Exportnation, was Lebensmittel usw. betrifft. Offenbar wurmt es Trump, dass Chinaimporte, z.B. Elektronik, E-Autos, so viel mehr gekauft werden. Aber auch in Europa hat China einen Fuß fest in der Tür, wenn man sich überlegt, was hier alles aus China kommt...
Uncoolman hat geschrieben: ↑25.04.2025, 21:27
Aus eben diesem Grunde bedeuten die Handelsbeschränkungen der USA, dass sich China nun neue Märkte sucht (da sie in den USA weniger verkaufen werden). Und davor hat Europa Angst, weil die Chinawaren nun massiv hier eindringen werden. Was vorher in die USA ging, landet nun hier auf dem Markt. Tatsächlich sind viele solcher Produkte inzwischen besser als einheimische Produkte (ja, die haben viel dazugelernt...), so dass die Befürchtung einer Schwemme nicht absurd ist. Damit wir unsere Produkte hier noch loswerden, müsste alles aus China also teurer werden. Der Vorschlag, dass auch wir deshalb die Zölle auf Chinawaren erhöhen sollten (und auf USA-Waren natürlich auch, als Konterangriff...), ist nicht ganz aus der Luft gegriffen. Insgesamt ist es ein Teufelsspirale, die die Weltwirtschaft in den Abgrund reißen könnte.
Eben es soll nicht alles weiter teurer und teuer werden, ich verstehe Trump das es ihm wurmt, wenn grad China fett absahnt an Gewinnen.
Aber, es soll eben nicht alles dann zu einem disaster werden, wo es dann wieder mal alles noch teurerer wird ohne Ende.
China bietet ja nicht nur Kleidung, an Elektronik, Haushaltsgeräte, Konsolen alles.
Trump sollte sich, wenn er schlau ist einen fairen Deal mit China aushandeln, aber die Finger davon lassen aus gekränktem Stolz heraus sich mit China anzulegen, und dann alles endlos zu verteuern, wodurch dann wir alle darunter dann leiden werden..
Ich weiß eben nicht, wie der Kompromiss aussehen würde, aber das muss er sich dann halt wirtschaftsmässig mit China aushandeln.
Aber ich sage mal, wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Ich hoffe das, da andere Politiker auf Trump einreden, und ihm zu einem umdenken hoffentlich bewegen können, oder das sie einen Ausweg finden, wie man der USA dazu verhilft, das sie wirtschaftsmässig was Exporte angeht, wieder mehr mit China auf Augenhöhe dann gleich ziehen könnten.
Das könnte doch die Lösung sein? Und Trump sollte dann auch zufrieden sein, ich hoffe sehr Trump handelt im Sinne der USA und nicht für sein Ego.
Trump ist ja leider mega verschrien ein Narzisst zu sein, ich hoffe mal das das nicht stimmt.
Ansonsten tut mir Amerika dann mit so einem Präsidenten ehrlich leid.
Ich fand Barack Obama eigentlich immer besser als Trump.