Onkel Donald hat geschrieben:Hat der Weihnachtsmann nicht ein rotes Mäntelchen an?
![Think :-k](/phpbb/images/smilies/eusa_think.gif)
oder rosa?
Ich finde nicht, dass man sich vorab ein Urteil erlauben sollte, ob Westerwelle ein guter Außenminister sein kann oder nicht. Fischer hat nun zweifellos gezeigt, dass man in ein solches Amt hineinwachsen kann. Denn den hätte man vorher sicherlich auch nicht unbedingt als guten Repräsentant für Deutschland ansehen können. Er hat das aber imho weit besser gemacht als viele seiner Vorgänger.
Allerdings hat Fischer imho weit mehr auf dem Kasten als Westerwelle. Im Gegensatz zu Westerwelle (der das zumindest tunlichst vermeidet, ob er es nun gut kann oder nicht) verfügt Fischer über sehr gute Englischkenntnisse (konnte aber bestimmt auch perfekt arabisch
![Wink ;)](/phpbb/images/smilies/icon_wink.gif)
). Ich denke da zum Beispiel an eine Rede in New York vor der UN-Hauptversammlung, die ich (nicht nur inhaltlich) als sehr gut in Erinnerung habe. Er hat sie komplett in Englisch gehalten, was sich viele nicht trauen würden und noch viel mehr nicht könnten. Sowas macht imho Eindruck bei den "Wichtigsten" der Welt.
Von Westerwelle ist das eher nicht zu erwarten.
Seine Homesexualität sehe ich da übrigens nicht als Problem, jedenfalls nicht, wenn es um Kontakte zu den westlichen Ländern geht (wobei die britische Boulevard-Presse bestimmt für böse Schlagzeilen in Frage käme, wenn Westerwelle mal zum Thema werden sollte). Problematisch wäre das eher bei einer Dienstreise in islamisch geprägte Länder. Da ist Homosexualität bekanntlich extrem verpönt. Das muss einem Land wie Deutschland aber auf gut Deutsch gesagt scheißegal sein. Mit wem der ins Bett steigt geht schließlich niemand Außenstehenden was an. Auch Westerwelle muss man daran messen, was in in seinem Amt (und im Rahmen seines Mandats) tut und nicht was der privat so treibt, welche Bücher der mag oder ob er seine Mutter hasst.
Ich glaube allerdings, dass er neben Angie einen schweren Stand haben wird. Die ist nämlich cleverer als er und wird auch einem FDP-Außenminister nicht unendlich viel Freiraum einräumen sondern, wo es wichtig ist, sich selbst stärker ins Spiel bringen.