Möchtet ihr wieder Spiele im Laden stehen haben?

[mudge]

Für mich hat die Zeit den Wunsch nach neuen Spielboxen in einem Geschäft scheinbar eingeholt.
Als ich zuletzt zugriff (länger her), musste ich schon gucken und genau lesen, ob in der Box denn noch
ein Datenträger enthalten war - oder es nur eine Leerbox (vielleicht mit einem T-Shirt) war,
die dann ansonsten nur einen Steam-Code enthielt.

Mitunter daher auch meine Abneigung gegen Steam. Hatte das damals nicht genutzt.
Mittlerweile habe ich da keine 10 Spiele, kaufe lieber bei gog (1k+ an Spielen).
Wobei hier letztens der Fanatical" Bundle Tipp toll war - allerdings auch mit Steambindung.

Da ich spätestens fürs Resident Evil 2 Remake eingeknickt bin, was Steam anbelangt,
und obwohl ich da wie oben beschrieben sehr dezent unterwegs bin - muss ich leider feststellen,
dass ich mir ein Spiel in einer Box aus einem Geschäft heute eher weniger kaufen würde.
Ein Stöber-Angebot könnene sie gar nicht mehr schaffen, den Platz dann, mayhap, besser nutzen.

Mich reizt mehr: Eine (ziemlich) unikate Box-Version eines (auch immer nur Adventures, eigentlich ) Spiels
zu erhalten, dass ich bei einer Kickstarter-Kampagne unterstützen mochte/konnte.
Da mag ich auch die Kreativität in der Entwicklung, sowas finde ich *super* !

Doch hab ich da auch eine finanzielle Schmerzgrenze. Beginnt der Slot für eine Box erst ab 100€ oder später,
dann frage ich mich schon, wie sehr ich das - in diesem Moment ja noch unvollständige - Spiel denn mal schätzen werde.

[Uncoolman]

Und in deinem kleinen Gamesladen wärst du vermutlich auch nicht fündig geworden, selbst wenn er noch existiert hätte. PS3-Spiele sind mittlerweile 9 - 16 Jahre alt. Meinst du wirklich, dafür würde noch viel wertvoller Regalplatz geopfert? Das rechnet sich doch vorne und hinten nicht für die Inhaber, es sei denn sie verkaufen die Spiele für das Doppelte oder mehr als sie für den Ankauf zahlen. Und bei unserem liebsten Nischengenre wäre die Wahrscheinlichkeit für Second-Hand-Schnäppchen im lokalen Laden noch deutlich geringer.

Das war ein Game Stop. Die haben sehr viele Gebrauchtspiele - und ich habe dort ALLE meine Titel günstig gekriegt. Jetzt eben nicht mehr. Vermutlich bekommt der Spiele-Verkäufer nur ein paar Euro, und das Spiel landet für den doppelten Preis von 10-20 Euro im Regal. Das funktioniert auch bei CDs und LPs... Da magst du recht haben. Ist aber immer noch billiger als 69 Euro pro Spiel...

[Sven]

oder es nur eine Leerbox (vielleicht mit einem T-Shirt) war,
die dann ansonsten nur einen Steam-Code enthielt.

Ein T-Shirt. Das wäre ja mal geil.

[Werner1612]

Wenn es aber um Neuerscheinungen geht, dann würde es mich freuen, wenn die Publisher diese wieder in Boxen anbieten würden. Natürlich benutzen die meisten Leute heutzutage Onlineplattformen, DRM-frei mache ich das ja ebenfalls. Aber ein gutes Game in einer schönen Aufmachung, würde ich auch ohne Zögern im guten Handel kaufen. Zu vernünftigen Preisen, versteht sich. Und so ein Ding im Schuber hat doch was! Oder?

Wieviel wärst du denn bereit, für Neuerscheinungen in einer schönen Aufmachung zahlen?

Wieviel teurer dürfen die Retailversionen gegenüber den Downloadversionen teurer sein, damit du zugreifst.

Wie hoch ist dein jährliches Budget für Spiele und um wieviel würdest du es erhöhen, wenn Publisher die Neuerscheinungen wieder in Boxen anbieten würden.

Für einen sehr guten Titel max. 60 Euro.
Ich habe es mal überschlagen: ich gebe im Jahr zwischen 100 und 200 Euro für Games aus, das meiste davon über GoG, etwas über Amazon und Ebay. Ebenso ab und zu auch über Medimops, die ich sehr gut finde. Ein ordentlicher Laden. Bringt mich auf die Idee, am Sonntag dort mal wieder reinzusehen.
Erhöhen würde ich dieses Budget nicht, sondern wahrscheinlich gewählter kaufen.
Retail dürfte so um die 30 bis 40% teurer sein, denn da steckt ja auch Aufwand und noch mehr Liebe zum Produkt zusätzlich mit drin.

LG Werner

[Janusz11]

Die Vorstellung des Stöberns finde ich toll. Aber Verpackungen von PC Spielen will ich eigentlich nicht mehr herumstehen haben.

Auf der anderen Seite finde ich die Vorstellung davon, in den Laden zu gehen, zu Stöbern und mich gezielt für ein Spiel zu entscheiden, schon insofern gut, weil ich denke, daß ich ein solches Spiel dann auch erst einmal durchspielen würde, bevor ich mir gleich das nächste hole.

Aber natürlich müßte das Spiel dann auch komplett und vom physischen Datenträger installierbar sein, ohne, daß dafür im Nachgang noch eine (permanente) Internetverbindung und ein Kundenkonto vonnöten ist und mindestens ein Drittel des Inhalts in Form von DLC nachgereicht wird.

Und doch finde ich es ganz schön, nicht von jedem Spiel auch noch einen Staubfänger, Pardon, eine Verpackung im Schrank stehen zu haben und diese einfach dann auf den Rechner laden zu können, wenn ich Lust habe eins davon zu spielen. Wobei ich es hier wohl genau so machen würde, wie mit meinen Büchern, die ich, wenn ich sie gelesen habe und sie mich nicht mehr interessieren, einfach in den öffentlichen Bücherschrank stelle.

[Uncoolman]

Ich traue einfach den Plattformen nicht. Das ist paranoid, ich weiß, aber da manchmal fünf Jahre und mehr zwischen Kauf und Spielen liegen, bin ich nicht sicher, ob in fünf Jahren der Zugriff noch möglich ist. Sonst sind Gog und co ja toll, aber die Exe-Dateien nehmen jetzt auch 1 TB ein und ich hasse diese Online- und Aktivierungs- und Registrierungs-Nötigung inzwischen bei jeder Software. Dummerweise stirbt die Hardware schneller als mein Spieleifer, so dass ich die Hälfte meiner DVDs vermutlich gar nicht installiert kriege...

[Sternchen]

Wenn Pcs wieder mehr mit Cd Rom Laufwerk produziert werden, täte ich gern so ziemlich jedes Adventure im Laden gerne stehen sehen.
Täte sehr gerne mal von meinen Lieblingsadventure Kings Quest das Spiel in der Box Version ergattern, aber zu einen fairen Preis versteht sich.
Ich sammel ja gern Boxen von Adventures, nur was bringt es noch Spiele in Läden zu stellen, wenn fast alle Pc Hersteller, nur noch danach gehen hauptsächlich eine schicke Außenhülle den Pc verpassen zu wollen mit ohne Cd-Rom Laufwerk?
Finde ich falsch, denn auf externes Laufwerk mit als Staubfänger, bin ich bei heiklen technischen Geräten kein Fan von.
Da sollte der Nutzen, mehr im Vordergrund stehen nicht Hauptsächlich überteuerte Gaming pcs zu produzieren wo man für ne Grafikarte 300€ berappen darf, und eine viel zu teuer Außenhülle für den Pc.

[Cohen]

Viele moderne PC-Gehäuse haben zwar keinen Platz mehr für ein optisches Laufwerk und bei Laptops werden sie auch zur Seltenheit... aber das ist ja kein Problem.

Einfach ein externes DVD-Laufwerk (30 - 40 €) oder Blu-ray-Laufwerk (70 - 100 €) per USB anstöpseln und schon kann man Spiele auf CD-ROM bzw. DVD-ROM wieder nutzen. Größere Spiele könnte auch im Blu-ray-Format angeboten werden.

Mein externes USB-DVD-Laufwerk ist mit dem Desktop-PC verbunden und hat seinen Platz auf dem Monitor-Standfuß, ist also bequem zu erreichen. Bei Bedarf kann ich es auch an andere Windows- oder Linux-Geräte anschließen und dort nutzen. Mit einem externen Laufwerk ist man flexibler und braucht nicht für jedes Gerät ein eigenes optische Laufwerk.

[Uncoolman]

Es ist zwar praktisch, sein Laufwerk an den betreffenden PC anzuschließen - ich habe jedoch das Problem mit den Laufwerksbuchstaben bei Windows. Ungefähr in der Hälfte aller Fälle muss ich in die Verwaltung gehen und dem LW oder der USB-Festplatte den ursprünglichen, korrekten Buchstaben zuordnen - wenn nicht schon alle soweit verschoben sind, dass man nicht mehr frei zuordnen kann. Zur Zeit habe ich 6 USB-Anschlüsse, von denen nur einer frei ist, um daran wieder vier USB-Anschlüsse zu legen... was den Bus arg schwächt. Ich brauche z.B. einen für die Platte mit den Spielen drauf und einen für den PS3-Controller, um gewisse Spiele zu spielen. Dazu muss der Drucker oder der Scanner oder eine andere Festplatte abgezogen werden. Vier USB-Ports brauche ich allein für den Switch. Befinden sich mehr als drei Platten am Hub, wird eine Platte nicht mehr versorgt (sie wird nicht angezeigt...)... Ein USB-DVD-Laufwerk wäre die schlechteste aller Möglichkeiten, schließlich hängen im Gehäuse zwei SATA-Ports ungenutzt rum. Was für Probleme man doch hat.

Ergo: Mein Gehäuse muss zwei Laufwerkseinschübe haben, darunter mache ich es nicht.

[MMFan]

@Uncoolman: Das mit dem LW-Buchstaben ist so typisch Windows, frage mich, warum es ein derartig großer Konzern wie es Microsoft ist, nicht gebacken bekommt, das zu fixen. Aber es gibt je genug bequeme Alternativen, wie diverse Linuxdistributionen. Ich empfehle hier Fedora!

Zum eigentlichen Thema: Klar, bei manchen Spielen würde ich das schon gerne sehen, aber die Zeiten sind rum, Steam, GOG, Itch und Co. beherrschen den Markt. Hat vorteiel, zum Beispiel Platzersparniss und es kommen auch mal Indies zum Zug, aber halt auch Nachteile, speziell was DRM angeht. Möchte nicht wissen, wenn Steam, Netflix und Co. eines Tages das Licht ausschalten. Da kann man echt nur hoffen, dass die dann eine art Notfallplan haben...

[Werner1612]

@Uncoolman: Das mit dem LW-Buchstaben ist so typisch Windows, frage mich, warum es ein derartig großer Konzern wie es Microsoft ist, nicht gebacken bekommt, das zu fixen. Aber es gibt je genug bequeme Alternativen, wie diverse Linuxdistributionen. Ich empfehle hier Fedora!

Zum eigentlichen Thema: Klar, bei manchen Spielen würde ich das schon gerne sehen, aber die Zeiten sind rum, Steam, GOG, Itch und Co. beherrschen den Markt. Hat vorteiel, zum Beispiel Platzersparniss und es kommen auch mal Indies zum Zug, aber halt auch Nachteile, speziell was DRM angeht. Möchte nicht wissen, wenn Steam, Netflix und Co. eines Tages das Licht ausschalten. Da kann man echt nur hoffen, dass die dann eine art Notfallplan haben...

Einen großen Teil meiner Sammlung habe ich über die alten Medien, also CD oder DVD, Diskette leider nicht mehr. Aber ebenfalls einen großen Teil meiner Sammlung über GOG, sowie zwei oder drei Titel über Itch. Nur sind das ja zum Glück noch die Plattformen, die kein DRM zwingend vorschreiben. Andernfalls kämen die mir nicht auf die Platte. Steam lehne ich ab, Netflix hatte ich mal, brauche ich aber gar nicht, denn ich schaue nicht so viel in die Glotze, und obwohl Prime, fast kein Streaming, denn ich komme mit dem bisschen Freizeit nicht mal durch die ganzen interessanten Sendungen der öffentlichen Sender, selbst wenn ich sie aufnehme. Die Mediatheken der Öffis finde ich nicht schlecht, darunter arte und andere. Man kann, in meinen Augen gesehen, die ganze Vielfalt gar nicht "schauen", denn soviel Zeit hat man nicht, oder wenn, dann stellt sich doch leicht die Frage, was von dem Gesehenen "kostbar" ist, oder war, und was reine Lebenszeitverschwendung. Das interpretiert jeder natürlich für sich anders, denn einer mag Dokus und Co. , ein Anderer Action-Knaller, und der Dritte findet Doku-Soaps brilliant, und findet darin sein Seelenheil. Jeder wie er mag.
LG Werner

[Uncoolman]

Linux habe ich zwar (Mint), aber zum Spielen eher ungeeignet. Die Angebotsauswahl ist doch deutlich kleiner. Und Wine habe ich nie installiert gekriegt. Übrigens hat Linux dafür andere Probleme, z.B. dass beim Klonen unterschiedliche Hardware erkannt wird. Außerdem vergibt Linux Rechte, die man in Windows nicht beseitigen kann, was man bei Downloads über Linux beachten sollte. Ansonsten eine gute Alternative, wenn man nur "Standard"anwendungen braucht.