Bereits auf der Games Convention 2002 konnten wir einen Blick auf House of Tales neuen Adventurestern werfen. Daher möchte ich noch mal auf DasJans Vorschau verweisen um in Sachen Hintergrundsgeschichte und allgemeine Fakten auf dem Laufenden zu sein.
Jetzt ist die Pre-Alpha da
Nun haben wir von Publisher dtp freundlicherweise eine Pre-Alpha-Version zur Verfügung gestellt bekommen, die wir auf Herz und Nieren geprüft haben. Gleich nach der Installation erwartet uns ein Intro, welches actionreich in die Spielwelt einführt und filmreif die Verhaftung von Peter Wrights Nachbarn in Szene setzt. Das Anfangsvideo besticht durch waghalsige Kamerafahrten und zeigt keine Spur von Kompressionsartefakten. Syberias Thron in dieser Hinsicht ist stark gefährdet. Gleich darauf übernimmt der Spieler die Kontrolle über die Geschicke unseres Protagonisten Peter. Nach dem Prinzip „Wenn es nicht defekt ist – repariere es nicht“ hat sich House of Tales für eine klassische Point and Click Steuerung entschieden, die jedem Abenteurer bekannt sein dürfte. Per Linksklick bewegt sich unser Charakter, interagiert mit einem Gegenstand oder spricht eine Person an. Ein Doppelklick an eine Stelle oder einen Ausgang lässt ihn joggen. Die rechte Maustaste dient dem Untersuchen von Gegenständen. Sämtliche eingesammelte Gegenstände finden sich im unteren Bildschirmrand und erscheinen, sobald der Mauszeiger sich dahin bewegt. Im fertigen Spiel werden per Hotkey außerdem alle Ausgänge aus dem aktuellen Bildschirm angezeigt werden, eine sinnvolle Funktion wie sie z.B. auch „Simon the Socerer 2“ und „The Longest Journey“ haben.
Die ersten Rätsel
Nachdem wir uns mit der Steuerung angefreundet haben gilt es das erste Rätsel zu lösen: Peter möchte sich bei der Familie des Verhafteten erkundigen, wie es ihnen geht. Doch klopfen an der Tür hilft nicht und auch der Messenger, ein mobiles Videotelefon, bringt uns nicht weiter. Doch vielleicht kann uns der Teddy vom Jungen eine Eintrittskarte in die Wohnung der Oswalds ermöglichen... Nachdem wir es geschafft haben, mit Ms. Oswald zu sprechen, verspricht Peter ihr zu helfen und rauszubekommen, warum ihr Mann verhaftet wurde. Eine Recherche bei der Polizei ergibt sogar, dass er angeblich nie verhaftet wurde. Also müssen Zeugen her, vielleicht der Verkäufer im Zeitungstand nebenan. Durch die richtigen Fragen und dem Zeigen von wichtigen Gegenständen kann er uns auch einen Tipp geben, wo wir weitere Zeugen finden können. Investigative Fragen kombiniert mit klassischen Rätseln sind also angesagt, um weiter zu kommen. Im späteren Verlauf des Spieles gelangt Peter zu einer abgelgenen Plattform mitten im Meer. Hier gibt es auch Schlösser- bzw. Maschinenrätsel zu lösen, um z.B. einen Aufzug wieder flott zu kriegen oder eine schwere Stahltür öffnen zu können.
Die Grafik
Wie bereits vorher geschrieben sehen die Videos des Spiels toll aus. Auch die eigentliche Spielgrafik weiß zu gefallen und ist sehr detailliert. Besonders hervorzuheben sind aber die Schnee-, Wasser- und Regeneffekte - der Regen in New York bei Nacht lässt einen fast vermuten, dass gerade ein Video abläuft. Nur die Umgebungen wirken noch ziemlich unbelebt, kaum etwas bewegt sich und es sind wenige Personen auf der Straße auszumachen. Da es sich aber noch um eine frühe Version handelt, ist dies verständlich und wird wohl noch geändert.
Test: 1,2,3
Die Musik während des Spieles lässt den Vergleich mit Hollywood Filmen wie „Staatsfeind Nr. 1“ aufkommen, es entsteht eine beklemmende Atmosphäre in einem nicht allzu freundlichen Zukunftsszenario. Von den Soundeffekten ist leider auch noch nicht sehr viel zu hören und die Sprachausgabe fehlt komplett. Hier wird wohl erst die endgültige Version zeigen, was das Spiel zu bieten hat.
Fazit
HoT hat definitiv ein heißes Eisen im Feuer. Die Weichen sind ganz klar auf ein sehr gutes Adventure gestellt und die vorliegende Version macht Lust auf mehr. Bis zum Oktober diesen Jahres soll das Spiel in Deutschland erhältlich sein, wir sind schon sehr gespannt!
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