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Vorschau

von  Michael Stein
01.03.2016
The Walking Dead - Michonne
Zwei erfolgreiche Staffeln hat Telltale mit The Walking Dead bereits hinter sich gebracht. Schon kurz nach dem Ende der zweiten Staffel ging das Gerücht um, dass es eine Fortsetzung geben wird. Statt einer vollständigen fünfteiligen Staffel kündigte Telltale dann eine dreiteilige Miniserie an, die allerdings innerhalb eines Zeitraums von drei Monaten abgeschlossen sein soll. Wir haben uns die erste Episode angesehen und liefern euch eine Vorschau.

Michonne

Michonne dürfte sowohl Lesern der Comicserie als auch Zuschauern der Fernsehserie The Walking Dead bereits bekannt sein. Die schweigsame Einzelgängerin mit der großen Machete zählt zu den beliebtesten Charakteren in diesem Universum und war wohl auch gerade deshalb eine Kandidatin für eine Miniserie, die starken Fokus auf eine Einzelperson legt. Die vorliegende Miniserie beginnt mit einer Michonne, die sich gegen ein Rudel Zombies wehren muss. Doch die Umgebung verändert sich während der Szene. Während sie eben noch auf einer Lichtung kämpfte, befindet sie sich plötzlich in einem Haus und verteidigt zwei Kinder gegen die Zombies. Letztendlich erwacht sie aus einem Traum und wir erfahren, dass sie sich in Wirklichkeit auf einem Boot befindet, das die Küste auf- und abfährt und nach Überlebenden sucht.Immer skeptisch: Michonne

Mehr Interaktion

Nachdem die Interaktionsmöglichkeiten in den letzten Telltale-Serien weit zurückgefahren wurden, darf man in Michonne wieder des Öfteren herumlaufen und Dinge untersuchen. Ob das eine Reaktion auf die Kritik der Fans war oder einfach besser zur Zombie-Serie passt, kann nur vermutet werden. Im Gegenzug gibt es allerdings gerade am Anfang der ersten Episode ziemlich viele Action-Szenen mit Quicktime-Events, die auch im ersten Versuch nicht immer einfach zu bewältigen sind.

Look and Feel

Telltale knüpfen mit Michonne ohne große Kompromisse an den Erfolg der Vorgänger an. Der Grafikstil ist grundsätzlich unverändert, die Animationen der Figuren wirken natürlich. An der Steuerung beim Untersuchen von Gegenständen wurde leicht gefeilt, sie geht aber nach wie vor gut von der Hand. Positiv hervorzuheben ist der tolle Soundtrack, der bisher zumindest in der ersten Episode zu hören ist. Die englische Sprachausgabe ist gelungen, deutsche Untertitel sind vorhanden.

Fazit

Nachdem die zweite Staffel weitgehend etwas schlechter weg kam als die erste, verspricht Michonne wieder eine Steigerung. Dafür sorgt vor allem die Hauptprotagonistin mit ihrer harten Schale und dem weichen Kern. Aber auch die Inszenierung insgesamt weiß zu überzeugen. Ob die Miniserie diesen Qualitätsstandard halten kann, werden wir erfahren, wenn die anderen beiden Episoden im April und Mai erscheinen.

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