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Vorschau

von  Michael Stein
19.04.2017
Marvel's Guardians of the Galaxy

Telltale Games werfen mit Marvel's Guardians of the Galaxy nach Tales from the Borderlands ihre zweite Science-Fiction-Comedy-Staffel in den Ring. Wir haben uns die frisch erschienene erste Episode angesehen und berichten in unserem Vorschau-Artikel, wie die Truppe um Peter Quinn sich im Spiel schlägt.

Was verbirgt sich in diesem Bunker?

Immer Ärger im Weltall

Das Spiel beginnt mit einem Notruf. Die Guardians werden zur Hilfe gerufen, weil eine Polizeieinheit der Nova Corps in ein Raumgefecht mit dem Bösewicht Thanos verstrickt ist. Leider werden die Guardians dabei selbst abgeschossen und müssen auf einem Planeten notlanden, wo sie auf einen geheimnisvollen Bunker treffen. Nachdem sie sich dort Zugang verschafft und Thanos ausgeschaltet haben, finden sie ein merkwürdiges Artefakt, welches noch in den nächsten Episoden eine Rolle spielen soll.

Grafisch (wieder) top!

Gewohnt gut präsentiert

Wie man es mittlerweile von Telltale kennt, sind Grafik und Sound auf einem sehr hohen Niveau. Was sich schon in Batman angedeutet hat, wird hier konsequent weiter umgesetzt. Die Hintergrundgrafiken sehen fantastisch aus, die Gesichtsanimationen sind noch einmal ein bisschen feiner geworden. Dazu kommt ein klasse Soundtrack aus den 80ern und viel Geballer. Telltale haben inzwischen gelernt, wie man interaktive Geschichten cineastisch umsetzt und es ist erstaunlich, wie sie mit jeder neuen Serie noch etwas draufpacken.

Während der Erkundungsphase dient die Umschalttaste zur Bedienung des Funkgeräts

Die Steuerung

Das Spielen mit der Tastatur geht soweit gut von der Hand. WASD für die Richtungen, die Maus zum Umschauen, das kennen wir bereits. Unschön ist, dass auch hier, wie schon bei der aktuellen Staffel von The Walking Dead, wenig intuitive Tastenkombinationen wie Umschalttaste+Q oder Umschalttaste+E zum Einsatz kommen; natürlich ausgerechnet dann, wenn das Spielgeschehen sowieso gerade hektisch ist. Was es allerdings bisher in Guardians of the Galaxy nicht gibt, sind Szenen, in denen eine Taste schnell hintereinander gedrückt werden muss. Neu ist auch, dass das Spiel automatisch während der Kämpfe zwischen den einzelnen Figuren hin- und herwechselt. Generell wird Peter Quinn gesteuert, dort jedoch kommt der Spieler an manchen Stellen in den Genuss, auch die anderen Guardians steuern zu können. Schießen kann Peter übrigens mit der linken und der rechten Maustaste, das Zielen übernimmt das Spiel automatisch.

Unerwartet: Emotionale Flashbacks

Humor, der (noch) nicht zündet

Ein Wermutstropfen bleibt bisher der Humor. Kleinere Lacher haben die Autoren zwar schon in der ersten Episode untergebracht, im Gegensatz zur vorigen SciFi-Comedy-Serie Tales from the Borderlands bleibt der Humor jedoch bisher noch ein wenig auf der Strecke. Vielmehr drehen sich viele Dialoge um die Beziehungen zwischen den Charakteren, die durchaus jeweils eigene Interessen verfolgen. Hier müssen Entscheidungen getroffen werden, die mal dem einen, mal dem anderen Guardian gefallen oder missfallen.

Galerie
Die erste Episode der Guardians enthält schon viel Action und macht Spaß. Wenn die Autoren noch ein bisschen mehr Witz in die Serie bringen, könnte das ein richtig gutes Spiel werden.

Sieht gut aus