Soso, laut aldichris ist Amiland also ein bombastischer Markt für Adventures
hab ich nicht gesagt. Amiland ist mehr ein bombastischer Markt für Spiele allgemein.
Tatsache ist jedenfalls daß in den letzten 10 Jahren so gut wie jedes bedeutende Adventure deutsch lokalisiert wurde,
Ich behaupte, dass wir wirklich bedeutende Adventures in den letzten 10 Jahren nicht hatten. Wir hatten einige wirtschaftlich passable Veröffentlichungen. Die in der Welt relevanten Veröffentlichung. Damit meine ich Marktrelevant, war das, was von Telltale gekommen ist bzw. die Remakes von Lucasarts.
Der boomende Adventure-Markt USA, ja klar. In Amerika ist das Genre egal. Da zählt nur, ob das Produkt angenommen wird. Die Telltalegames bzw. die Remakes von LA wurden gekauft und das mit bombastischen wirtschaftlichen Erfolg, sofern man das aufs Genre bezieht.
Das aber Deutschland nie ein boomender, sondern eher instabiler Adventuremarkt war bzw. ist, erkennt man an den vielen schließenden Firmen in der Branche.
P.S. Wir können aber auch mit deinem richtigen Profil diskutieren und das ohne persönlich zu werden. Zeig mal das Du Eier hast.
Soso, laut aldichris ist Amiland also ein bombastischer Markt für Adventures, und Deutschland ein Fliegenschiss . Der boomende Adventure-Markt USA, ja klar. Ob er das vielleicht auch belegen kann? Mit ein paar Zahlen vielleicht, anstatt nur heißer Luft?
Tatsache ist jedenfalls daß in den letzten 10 Jahren so gut wie jedes bedeutende Adventure deutsch lokalisiert wurde, die einzige Ausnahmen sind hier MI SE und TOMI. Wobei ich annehme daß bei letzterem die Lokalisierung auch noch kommt, bei S&M ist es ja auch geschehen.
Warum machen die Publisher das denn, wenn es sich für den Fliegenschiss doch gar nicht lohnt?
wenn der Markte deiner Meinung nach so riesig und Deutschland nur ein Fiegenschiss ist
Weil der Vertrieb im Ausland kleineren Firmen eine Nummer zu groß ist und sie mit dem relativ zuverlässigen Fliegenschiss leben können. Außerdem bekommt man ja hier diese netten Förderungen. Im Grunde ein Risikogeschäft. Mit Adventures geht man beim vergleichsweise geringen Budget ein relativ kleines Risiko ein. Es kommt immer darauf an wie groß die Schuhe sind. Selbst wenn Du das Produkt finanziert bekommst, kann Dich der Vertrieb zerstören bzw. gerade der Vertrieb ist das teure daran. Warum machen Nachrichtensprecher ihren Job? Weil sie so viel Geld bekommen? Nein, denn das ist nicht so viel. Sie machen das um auf Messen und Events Moderationsjobs zu bekommen. Da gibt es dann das richtige Geld. Warum machen kleine Publisher auf dem Testgelände Deutschland Adventures in relativ geringen Stückzahlen? In der Hoffnung einen Fuß in die Branche zu bekommen, um dann auch mal große Aufträge zu bekommen. Ich glaube die Vorstellung vom idealistischen Spieleentwickler ist etwas naiv. Ich bin ja dafür die staatlichen Förderungten in der Branche komplett einzustellen.
Gerade bei The Longest Journey kann ich mir nicht vorstellen, dass die Käufe aus dem deutschsprachigen Raum nennenswert höher wären, wenn GOG eine deutsche Version anbieten würde.
Denn wer Wert auf die Lokalisation legt, wird die deutsche Retailversion entweder schon lange besitzen oder kann sie für ein paar Euros problemlos auf dem Gebrauchtmarkt bekommen.
Zielgruppe wären die Leute
- die die deutsche Lokalisation bevorzugen aber trotzdem auf einer englischsprachigen Webseite zurecht kommen und
- die zudem einen digitalen Download für 5 Dollar einer gebrauchten Retailversion mit Handbuch, Datenträger und Verpackung für knapp 6 € (inkl. Versand beim Amazon Marketplace) vorziehen.
Ob das so viele Leute sind, dass sich für GoG der Aufwand lohnt?
@realchris: Dann frage ich mich, wieso es Firmen wie Daedalic gibt, die primär Spiele in deutscher Sprache veröffentlichen und erst danach den Weg in die weite Welt antreten? Warum macht es Daedalic nicht andersrum bzw. veröffentlicht nur in englischer Sprache, wenn der Markte deiner Meinung nach so riesig und Deutschland nur ein Fiegenschiss ist?
Für The Longest Journey zum Beispiel wurde die deutsche Lokalisierung überall (auch mit Test des AT) gelobt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass nach 10 Jahren die Lizenzkosten derart unerschwinglich sind. Aber vielleicht kann mich gern eines Besseren belehren.
Na vielen Dank AT.
Warum konntet ihr keine Bilder von Sanitarium in die News setzen? Nein, es müssen Bilder von TLJ sein. Prompt draufgeklickt, ein paar angesehen, verträumt wieder an das Spiel gedacht und schon bin ich das Game wieder am installieren und werde es mir wieder zu Gemüte führen, obwohl ich eigentlich mit Kunst des Mordens anfangen wollte. Mist.
Herzlichen Dank -)
Oh Gott, aldichris mal wieder. Schon wieder zu tief in den Whiskey geguckt???
JFYI, Deutschland ist die drittgrößte Volkswirtschaft der Welt. Dann kommen auch noch Österreich und die Schweiz als deutschsprachiger Markt dazu. Und gerade im Adventure-Bereich ist das der wohl wichtigste Absatzmarkt überhaupt.
In Amiland sind Adventures nämlich tatsächlich so gut wie tot, die einzige Ausnahme ist da Telltale. Die stehen halt hauptsächlich auf banales Action-Gedaddel, deswegen sind dort Konsolen ja auch so weit verbreitet im Vergleich zu hier.
Niemand erwartet daß ein Klassiker der nur in Englisch vorliegt jetzt noch nachträglich eingedeutscht wird. Aber ein aktuelles Adventure werde ich mir nicht in Englisch kaufen nur weil sich der Hersteller die Kosten für eine Lokalisation sparen will. Von deutschen Entwicklern wird ja auch erwartet daß sie ihre Spiele für teuer Geld an den amerikanischen Markt anpassen, da erwarte ich daß die Amis dasselbe für den deutschsprachigen Markt tun. wenn nicht haben sie halt einen Käufer weniger...
Und selbst winzige Independent-Entwickler wie die Arberth Studios (Rhiannon) bekommen das ja gebacken, also scheint D ja doch nicht so vernachlässigbar zu sein.
ich meine die sprachdiskussion ist so alt wie der treff. die argumente beider seiten sind immer dieselben. auch die tatsache, dass beide seiten nicht auf einen nenner kommen. ich frage mich, wann dieser sinnlose kreislauf bezüglich originalsprache vs. deutsch zuende ist. wir deutschen sind für den gamesmarkt völlig uninteressant. das genre ist ansich schon uninteressant. die kosten und der aufwand für die lokalisation alter titel lohnen sich nicht für die verkäufe, die man erwarten kann. das ist nunmal so. wir sind unwichtiger fliegenschiss in der welt. ich wette es wird auch keine deutsche lokalisation von z.b. tales of monkey island geben. dafür ist der markt zu klein. gog kann hier ohne aufwand, fertige spiele für`n appel und`n ei vertreiben. warum sich mit einer marktwirtschaftlich uninteressanten deutschen Lizenz belasten. würde ich auch nicht machen. Lokalisationen lohnen sich finanziell für den Adventurebereich nicht mehr. das sind heute fast alles aktienunternehmen. da cwird nicht auf weinige tausend angesäuerte deutsche geachtet. entweder die zu erwartenden zahlen stimmen oder nicht. selbst wenn man sich dem Kauf enthalten würde, als deutscher, würde das nicht viel bedeuten.
Ich habe ja auch nie behauptet, dass Original=Englisch ist. -)
Tatsächlich habe ich die spanische Fassung von Runaway 2 gespielt und die ist um Welten besser als die grauenhafte deutsche. Dort geben die Dialoge sogar alle einen Sinn. -)
Übrigens hatte schon der erste Teil von Runaway jede Menge Übersetzungsfehler. Teil 3 habe ich auf Deutsch erst gar nicht gekauft.
Das mit den Originalversionen gilt natürlich auch umgekehrt. Ich glaube nicht, daß die House of Tales -Adventure im Englischen (oder einer anderen Sprache) die gleiche Qualtiät haben, wie die deutsche Version.
@ Anonym: Darüber lässt sich sicher streiten. Ich habe die Erfahrung gemacht, und das mehr als einmal, dass die deutsche Fassung nicht nur bei den Sprechern oft deutlich besser gelungen ist. Natürlich gibt es auch hier immer Ausnahmen, die möchte ich Dir gar nicht absprechen. Da aber Runaway 2 angegeben ist: Hättest Du hier in der Originalfassung gespielt, wäre dies die spanische Fassung gewesen, nicht die englische. -) Ein Großteil der Adventures, abgesehen von Telltale, entstehen ohnehin in Europa.
@ElderGeek: Wenn du jammern und wünschen nicht unterscheiden kannst, dann tud es mir leid.
Im Allgemeinen verstehe ich es nicht, warum man hier neuerdings immer so nieder gemacht wird, wenn man gerne in seiner Muttersprache spielt.
Lol!!!
Tud != tut
Was ist nochmal deine Muttersprache?
@realchris: Gerade bei Floyd fand ich die deutsche Version viel besser (alleine schon die Besetzung
Ich rede nicht davon, dass eine Version besser ist. Ich habe die deutsche Version. In den letzten Jahren neige ich aber dazu beide Versionen von Adventures die mir sehr gut gefallen zu spielen. Ich kenne die englische Version von Floyd nicht. Da die hier nur 5 Ocken kostet, finde ich das ne Prima Gelegenheit sie zu spiele. Ich will mich nicht streiten, ob die deutsche oder englische Version besser ist. Ich will einfach beide haben.
Tatsächlich ist The Longest Journey einer der wenigen Ausnahmen, wo die deutsche Übersetzung wirklich gelungen ist.
Die englische Fassung ist aber noch einen Tick besser, da es keine schwachen Stimmen (im Deutschen z.B. Emma und Cortez) gibt.
Dafür allerdings sind April und gerade Krähe im Deutschen ein bißchen besser. -)
Nein, das ist falsch. Gerade bei Computerspielen sind die Originalfassungen fast immer besser!
Denn die Sprecher sind längst nicht alles. Viel wichtiger ist die eigentliche Übersetzung und auch die Dialogregie, die den Sprechern die Bedeutung der einzelnen Szenen erläutert.
Gerade diese Punkte sind bei Spielen viel schwieriger als beim linearen Medium Film.
Und leider wird gerade hier von den Firmen oft gespart. Paradebeispiele sind z.B. Runaway 2 oder Nightlong:
Super Sprecher aber trotzdem grottenschlechte deutsche Versionen.
Das Geschrei nach der Originalfassung ist teilweise ohnehin lächerlich. Bei Filmen ist es durchaus verständlich, da ein nicht gerade geringer Teil der Schauspielkunst von den Emotionen abhängt, die ein Darsteller über seine Stimme vermittelt. Nun ist es bei Spielen allerdings so, dass Deutschland den größten und professionellsten Markt bei der Lokalisierung und Synchronisation von Medien darstellt. Besonders im Hinblick auf Adventures, die im englischen Original oftmals von Laiensprechern vertont werden, da die nötigen Mittel oder schlicht fähige Sprecher fehlen, nimmt die deutsche Synchronfassung oft eine Paraderolle ein.
Das geht mir ähnlich. Wären die Spiele auch in deutscher Sprache verfügbar, würde ich sicherlich zugreifen. So ist es für den Publisher lediglich eine Einsparung an Lizenzkosten. Speziell Adventures mit einer ausufernden Storyline genieße ich deutlich lieber in meiner Muttersprache, um nebenher auch entspannen zu können. Englisch benötige ich im Beruf schon zu genüge.
@ElderGeek: Wenn du jammern und wünschen nicht unterscheiden kannst, dann tud es mir leid.
Im Allgemeinen verstehe ich es nicht, warum man hier neuerdings immer so nieder gemacht wird, wenn man gerne in seiner Muttersprache spielt. Ich muss z.B. beruflich viele englische Texte lesen, kann mich aber im außertechnischen Bereich einfach nicht mit dieser Sprache (vor allem der Klang) anfreunden. Wenn ich die Wahl habe, wähle ich eben in meinen Augen das Schönere.
@RG
Das ist totaler Quatsch, was du da erzählst. Ich hab da inzwischen schon 30 Games und alle haben auf XP funkt. Hab mir eben erst TLJ und Sanitorium gekauft und die laufen selbst jetzt auf meinen neuem Pc mit Win 7 und 64 bit. *hüstel*
Das Gejammere über fehlende deutsche Übersetzungen nervt kolossal. Ich halte es für Jammern um des Jammerns willen. Viele der alten Spiele liegen nun mal ausschließlich auf Englisch vor. Von wenigen Ausnahmen (z.B. die Übersetzungen Boris Schneider-noch-ohne-Johnes) abgesehen waren deutsche Übersetzungen schlicht ein Griff ins Klo.
Eventuell ist es auch mit zusätzlichen Lizenzkosten verbunden, andere Sprachversionen anzubieten.
Ist es denn so schwer, sich darüber zu freuen, dass Klassiker komfortabel und preisgünstig noch dazu ohne DRM erhältlich sind?
Adventure-Treff-Verein
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