Sehr interessante Fakten, wenn auch ein wenig älter. Vielleicht hat sich dtp einfach ein wenig übernommen und muss nun einen Gang zurückschalten. Dass es tatsächlich zu einem 15 Days II kommt, wage ich stark zu bezweifeln. Von Chase habe ich persönlich noch nie etwas gehört, und von Otherland auch seit längerer Zeit nicht mehr, wenn man von der ersten Ankündigung 2008 absieht. Was bei einem MMO nicht unbedingt von Vorteil ist, schließlich sollen diese bereits lange Zeit im Voraus eine feste Fanbase aufbauen.
Also Overclocked war im ersten Fonds und hat daraus angeblich 730.000 € Invest erhalten. Undercover 560.000 €. Black Mirror 2 570.000 € Invest (angepeiltes Release damals noch III/2007!). Dann gab es da noch das 'Adventure' Kiss before Midnight , das im Prospekt eher als eine Art Larry-Verschnitt von den Machern von Singles verkauft wird. 580.000 € sollte hier der Erwerb kosten. Tatsächlich ist daraus natürlich ne Sim geworden. Später wurde laut nem Newsletter noch So Blonde in den ersten Fonds aufgenommen. Dazu habe ich aber keine Investzahlen gefunden.
Im zweiten Fonds 2007 kam dann Ghost Pirates hinzu (810.000 €), sowie Gray Matter mit 665.604 € (Release damals noch Ende 2009). Venetica find ich mit 905.000 € vergleichsweise gering datiert, wenn man überlegt, dass Drakensang Next Chapter fast 4 Millionen verschlingt. Im ersten Prospekt wurde Venetica auch noch mit 1.170.000 € gehandelt. Also wurde das Spiel zumindest auf dem Papier günstiger . 15 Days finde ich eigentlich in keinem mir vorliegendem Fonds-2007-Prospekt, aber das kann ja später reingeschoben worden sein.
15 Days II wird schließlich als einziges Adventure im 3. Fonds geplant und soll dabei 838.000 € kosten. Einen Letter of Intent gibt es bereits. Wer genau das dann produzieren wird, steht glaube ich nicht im Prospekt, Fondspartner ist aber natürlich direkt dtp. Am meisten spritzt der dritte Fonds übrigens das Autorenn-Spiel Chase , mit immerhin 10,8 Millionen Euro. Beim MMO Otherland (Tad Williams) beteiligt sich der Fonds scheinbar mit weiteren 5 Millionen Euro an der dtp otherland
co-production GmbH - also scheinbar direkt am Unternehmen selbst. Außerdem scheint es wohl auch Verhandlungen mit KochMedia zu geben.
Steht aber auch alles in den Fondsprospekten. Hier eine kleine Sammlung: http://is.gd/9aX7X
Mein Lieblingssatz des Tages ist übrigens: dtb AG [sic!] wurde im Jahr 2004 von der führenden Adventure-Zeitschrift 'The Inventory' zum weltweiten Adventure-Publisher mit einem Award ausgezeichnet. Steht so bei einem Vermögensberater. Respekt!
@Olaf
Du hast natürlich Recht. Ich bin mir allerdings ziemlich sicher, dass ich eine ähnliche Broschüre mit Erwähnung des ersten Teils gesehen habe. (Damals wurde noch auf Overclocked Bezug genommen.) Die ist aber scheinbar nicht mehr online.
Zum Thema Game-Fonds :
> Hier ist '15 Days jedenfalls mit aufgelistet:
>
>http://www.united-investors.de/pdf/prospekt_g3.pdf
Bitte die angegebene Quelle (Seite 50) genau lesen. Dort geht um 15 Days 2 , eine Fortsetzung, die als Episodenspiel in drei Teilen entwickelt werden und im 3 Quartal 2010 veröffentlicht werden soll, aber noch in der Konzeptionsphase ist.
Ich meine mich zu erinnern, dass irgendwo im 15 Days - Handbuch oder Abspann ein Hinweis enthalten war, dass der Titel durch einen dtp-Spiele-Fonds finanziert wurde.
Ein bischen schmunzeln musste ich übrigens über diesen Risikobericht, den die dtp entertainment AG 2008 veröffentlicht hat (gesetzlich verpflichtend, z.B. im Bundesanzeiger). Dabei wird erklärt, welches Risiko der Markt beinhaltet:
(...) Ein weiteres Risiko ist die Möglichkeit, dass die Entwicklung eines Spiels nicht zu Ende geführt werden kann, weil der beauftragte Entwickler zahlungs- und leistungsunfähig wird, sodass den für die Entwicklung entstandenen Kosten keine Einnahmen entgegenstehen werden. Des Weiteren besteht die Möglichkeit, dass ein Spiel bei den Käufern nicht ankommt und deswegen nur in geringen Stückzahlen verkauft wird ( Flop ). (...)
'Hätten Sie das gewusst?' -)
Ich wünsche den ehemaligen HoTs das Allerbeste für die Zukunft. Es war bei aller Kritik ein ganz eigenes Studio mit einer ganz eigenen Art.
Jetzt ist es vorbei, aber es ist halt so:: nichts währt ewig. Also, Deadalic, reißt es raus! :-)
Von Hass kann zumindest von meiner Seite aus keine Rede sein. Es ist nur einfach so, dass dtp jetzt über weite Strecken mit seinen Veröffentlichungen nicht überzeugen konnte.
Du hast aber insofern Recht, als dass die Entwicklung vom Vorzeige-Publisher zur Chaossuppe sehr betrüblich ist.
Meine persönliche Meinung ist, dass dtp sich in letzter Zeit einfach übernommen hat.
Eigentlich finde ich es traurig mit ansehen zu müssen, wie das einst von Adenturespielern hoch angesehene dtp inzwischen innerhalb weniger Jahre zum Hassobjekt eben jener Spieler geworden ist. Alleine daran sieht man, dass dort gewaltig etwas schief läuft.
Der Vergleich sollte lediglich in Relation stellen, wie dünn Drakensang in Sachen Marketing eigentlich dasteht. Dragon Age wurde auf unzähligen Plattformen beworben, über Wochen und Monate hinweg. Von Am Fluss der Zeit habe ich persönlich noch keinen einzigen Banner, Spot oder was auch immer gesehen, obwohl das Sequel in der vergangenen Woche erschienen ist. Natürlich, wir haben es hier mit dem Big Player und einem vergleichsweise kleinen Indie-Publisher zu tun, also zwei verschiedenen Paar Schuhen. Aber für den Erfolg des Vorgängers ist es doch verdächtig wenig, meint Ihr nicht? Man hätte deutlich mehr Bemühungen erwarten können, ebenso wie bei 15 Days, Venetica oder eben Ghost Pirates.
@Neptin
Den Vergleich der Verkaufszahlen von DS und DA halte ich für verfrüht. DS ist immerhin beinahe ein Jahr länger draußen. Spielerisch trennen beide m. E. Welten, aber das soll natürlich jeder nach seinen Vorlieben entscheiden.
Auf DMAX kommt Fernsehwerbung und es wurde auch ein Making of gezeigt.
Für die Fortsetzung eines erfolgreichen Rollenspiels, das sich hierzulande öfter als EAs Dragon Age: Origins
verkauft hat, ist die Präsenz dennoch ziemlich dünn. Und DMAX, nun ja, dazu sag ich mal besser nichts...
Es wird irgendwie mit der EVA-Formel zusammenhängen. :-) Möglicherweise.
Möglicherweise steigt der Kurs bei DTP, wenn das Unternehmen etwas abstößt und da bestimmte Verträge liefen, hat man das durch eine schwächere Promotion kompensiert und einfach über Umwege gelöst. Aber solange es keine entsprechenden Tabellen gibt. Der Buchhalter bzw. Manager wirds wissen.
Im Grunde nur Spekulatius.
Irgendwas muss aber schon dran sein. Welcher Publisher produziert Spiele aus eigener Tasche, um sie dann ohne Presse und Marketing im Handel zu verramschen? Natürlich war das Erfolgspotenzial bei 15 Days oder Ghost Pirates nicht sonderlich hoch - was man bei guter Kalkulation auch im Vorfeld hätte wissen müssen -, aber die Vorgehensweise ist schon ziemlich merkwürdig und lässt auf gewisse Schwierigkeiten hinter den Kulissen schließen. Die aktuelle Drakensang-Fortsetzung wurde im Grunde auch kaum beworben (bis auf einige Previews und Reviews), obwohl sich der Erstling über 100.000-fach verkauft hat. Auch scheint die dtp-Webseite veraltet. So steht Ghost Pirates heute auch weiterhin unter Coming Soon .
An die Finanzexperten dann: Wäre es denkbar, dass 15 Days nur noch aus Druck seitens des Fonds bzw. der Fonds-Inhaber fertig gestellt werden musste und dtp eh nicht mehr mit einem Erfolg gerechnet hat? Was wäre passiert, wenn dtp das Ding gecancelt hätte - platzt dann der gesamte Fonds oder gibt es dann Regressforderungen?
Pure Spekulation, aber es wäre zumindest eine Erklärung für das Verhalten: Fokus geht auf die Kernmarken (z.B. Gray Matter) und der ganze Rest wurde nur noch schnell abgefrühstückt, um rechtlichen Schritten zu entgehen. Daher auch kaum PR-Budget und keine Zeitzugeständnisse an HoT.
ich glaube dtp wird sich bald verabschiden ...beweise habe ich net aber vom gefühl her !!!! es werden neue kommen und vielleicht sollte man es positiv sehen ...so wird nicht gelich immer jeder mist auf dem Markt gewurfen sondern wird gleich ordentlich programiert
>Wo wir aber dabei sein:
>Weiß eigentlich jemand,
>ob besagte Spiele, z.B. 15 Days
>oder Ghost Pirates, mit in einem
>der Games-Fonds von dtp war?
Ich meine, ich hätte zumindest 15 Days in einer entsprechenden Broschüre, die hier oder anderswo mal als *.pdf verlinkt war, gesehen.
>@Sepplhose: Du darfst dabei aber nicht vergessen, dass HOT anscheinend schon vor der Zeit bei dtp Probleme hatte - und die waren vermutlich hausgemacht.<
Die können aber so schlimm nicht gewesen sein, denn warum sollte sich dtp sonst auf den Deal eingelassen haben?
Ich denke dass sich dtp deutlich verkalkuliert hat.
Wir versuchen uns eigentlich auf die offiziellen Quellen zu beschränken. So lange es da keine Dokumente gibt, die wir als Quelle angeben können, posten wir nichts. Wenn wir investigativ gegen Entwickler oder Publisher vorgehen würden, würde das das Vertrauen in uns als Medium stark beeinträchtigen, schließlich wollen wir in erster Linie Adventures testen und sind auf eine Kooperation angewiesen. Natürlich haben einige Redakteure hier tiefgreifenderes Wissen, als das, was sie nach Außen tragen. Anders funktioniert dieses Projekt aber einfach nicht und einen Interessenskonflikt müssen wir da auf alle Fälle vermeiden.
Wo wir aber dabei sein: Weiß eigentlich jemand, ob besagte Spiele, z.B. 15 Days oder Ghost Pirates, mit in einem der Games-Fonds von dtp war?
DTP scheint es aber recht gut zu gehen, da sie ja Firmen in sich aufnehmen können.
Ich habe eine andere Theorie. Mit Ghostpirates oder 15 Days z.B. besteht bei einer solchen Partnerschaft ja sicherlich ein Vertrag.
Was wäre These: wenn dort auch bei einem bestimmten Erfolg Fortsetzung vereinbart sind und 2 These: wenn DTP denkt, dass Adventures nicht mehr so gut funktionieren?
Wurde 3. These: Möglicherweise deswegen z.B. bei den Geisterpiraten weniger Werbung gemacht, um die Verkaufszahlen niedrig genug zu halten, um dieses Projekt nicht weiter finanzieren zu müssen, weil eventuell dadurch Kapazitäten für ein anderes Projekt in einem anderen Genre frei werden und somit langfristig mehr Gewinn stattfindet?
Nur eine Spekulation. Könnt ihr da nicht mal investigativ werden.
Ein Publisher muss einfach wirtschaftlich handeln. Wie bereits geschrieben wurde, sprechen die die Veröffentlichungen von Ghost Pirates und 15 Days, die praktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfanden, eine eigene Sprache. Bis auf Gray Matter scheint dtp aktuell auch kein weiteres Adventure in Entwicklung zu haben, wenn man von dem unbekannten Cranberry-Projekt absieht.
ja, aber...
kleiner Entwickler (zwei-Mann-Firma) ... da ist nie großes Eigenkapital vorhanden. D.h. man ist immer von Wirtschaftszyklen, von verkauften Produkten abhängig und eine kleine Fehlkalkulation und man hat Probleme.
Das liegt in der Natur der Sache, bei solchen kleineren Firmen, gerade im Spielebereich, wo es einfach sehr sehr viele Unwägbarkeiten gibt.
Ich persönlich glaube noch nicht mal, daß es schon Land-unter bei HoT stand, als sie sich dtp angegliedert haben.
Ich glaube vielmehr, man hat wirklich versucht, der obigen Probleme ein für alle Mal Herr zu werden, um sich auf die Erstellung von Spielen konzentrieren zu können - das was Martin & Tobias wirklich können und auch schon oft unter Beweis gestellt haben.
Vom Regen in die Traufe - ich glaube, die beiden hätten, wenn sie das alles gewusst hätten, eher einen anderen Weg gewählt oder den Laden gleich dicht gemacht.
Ich glaube nicht, daß zu den beiden ein Arbeiten _unter_ einem gewissen Anspruch paßt - und das denen die 15 Days Misere auch persönlich sehr leid getan hat bzw. sie damit sehr unzufrieden waren.
dtp hat so ziemliches jedes Release des letzten Jahres verbockt, vielleicht mit Ausnahme des aktuellen Drakensang - und das dürfte mehr an Radon Labs liegen. Für HoT tut's mir leid, das Potenzial war ganz sicher da, auch wenn mir bisher kein Titel wirklich zugesagt hat. Aber schon bei 'Overclocked' hatte ich den Eindruck, dass es gegen Ende ein wenig gehetzt zuging.
Habe mich gerade mal auf der Homepage von dtp umgesehen - meien Güte, waren die nicht mal DER Adventure-Publisher? Die machen inzwischen alles aber nichts mehr richtig gut. Das ist zumindest mein Eindruck wenn ich mir (bis auf Ausnahmen) deren Portfolio ansehe...da bin ich dann doch etwas überrascht
Wie ich anderweitig schon schrieb, dtp hat sich anscheinend völlig verzettelt.
Mittlerweile ist der Laden mir höchst unsympathisch.
Schade um HoT, die seit das Geheimnis der Druiden (was ich noch immer sehr mag) sehr viel Herzblut in IHRE Firma gesteckt haben. Ich möchte nicht wissen wie es sich anfühlen muss, wenn das ganze unter fleißiger Hilfe von dtp plötzlich so an die Wand gefahren wird.
Tobias ist also schon mal nicht mehr dabei :(
Jetzt bleibt noch die Frage, wie es um Martin steht und wie es mit HoT weitergeht.
Ich mein, Cranberry hat ja gute Arbeit geleistet, und wenn Martin dann mit den Kollegen dort seine Geschichten realisieren kann, ohne das ganze drum herum mit Geschäftsführung und so und einem guten Team an der Hand... Das Ganze _kann_ auch positive Auswirkungen für uns Spieler haben (auch wenn ich persönlich wenig Hoffnung habe).
>Nützt einem nichts, sieht man ja. Aber
>ich kann mir gut vorstellen das ein
>Publisher häufig nicht so denkt,
>sondern hofft durch den nötigen Druck
>doch noch ein halbwegs vernünftiges
>Produkt hinzubekommen.
Sicher, ich verstehe die Schadensbegrenzung Seitens dtp auch. Sie riskieren lieber ihren Ruf als gleich eine ganze Reihe von Spielen zu canceln: Bei den meisten Spielen in letzter Zeit, sei es 15 Days oder das still und heimlich veröffentlichte Ghost Pirates, hat man gemerkt, dass man die Budgets zurückgefahren und der Zeitdruck auf die Entwickler erhöht wurde, um das Ruder noch rumzureißen. Zu Venetica gab es auch kaum mehr Presserummel, obwohl es ursprünglich ein ziemlich hohes Budget gehabt haben muss. Ausnahme scheint bei den Adventures eigentlich nur noch Gray Matter zu sein, für das man sich viel Zeit lässt. Ob diese Schadensbegrenzungs-Strategie was bringt, möchte ich nicht beurteilen. Auch langfristig werden die Titel wohl nicht recoupen und der Ruf ist dahin - aber immerhin hat man dadurch etwas Cashflow(*), um den Betrieb auf Sparflamme aufrecht zu erhalten. Ich glaube, genau das versucht dtp und hofft auf einen großen Wurf - womöglich dann ja bei Gray Matter.
Was ich schon beurteilen möchte ist, dass dtp dafür den schwarzen Peter hingeschoben kriegt, denn diese Schadensbegrenzungs-Taktik ist nicht nur Folge der Wirtschaftskrise sondern auch Konsequenz eines eigenen Mißmanagements, selbst wenn es nur die fehlende Voraussicht und Absicherung war. Ich sehe jedenfalls nicht, wo die Entwickler dafür verantwortlich waren. Die sind nur von den Aufträgen abhängig und haben beim Publisher in der Regel nicht viel zu melden.
(*) Ich reagiere bei eingebürgerten Fachtermini nicht auf Anglizisphobe. )
Jetzt bin ich wirklich verdammt neugierig geworden. Habe dtp immer für ein tolles und integeres Unternehmen gehalten. Da muss wohl etwas an Entwicklung an mir vorbeigegangen sein. Wurde dies hier schon einmal diskutiert bzw. gibt es Fakten die ich irgendwo nachlesen kann? Und Bastis Anspielung auf eine Abfertigung bei der gamescon macht mich jetzt auch neugierig. *mehrerfahrenwill*
>Und was nützt es einem, wenn man 6 >Monate kürzt, damit es garantiert ein >Flop wird? Wie realchris schon sagte: >Entweder man cancelt es kompltt oder man >macht es so, dass es zumindest eine >Überlebenschance hat. Denn eins macht >sicherlich keinen Gewinn: Bewusst einen >Flop in Kauf zu nehmen. Natürlich >besteht auch die Möglichkeit, dass es >dtp lediglich auf einen Grund für eine >Übernahme abgesehen hat.
Nützt einem nichts, sieht man ja. Aber ich kann mir gut vorstellen das ein Publisher häufig nicht so denkt, sondern hofft durch den nötigen Druck doch noch ein halbwegs vernünftiges Produkt hinzubekommen.
@realchris
tolles Bild mit dem Auto, scheint sich bei Spielepublishern nur leider nicht herumzusprechen...
>Klar ist es frustrierend wenn man weiß
>das mit 6 Monaten mehr Entwicklungszeit
>es besser geworden wäre. Aber was nützt
>einem das wenn es trotzdem ein Flop wird.
Und was nützt es einem, wenn man 6 Monate kürzt, damit es garantiert ein Flop wird? Wie realchris schon sagte: Entweder man cancelt es kompltt oder man macht es so, dass es zumindest eine Überlebenschance hat. Denn eins macht sicherlich keinen Gewinn: Bewusst einen Flop in Kauf zu nehmen. Natürlich besteht auch die Möglichkeit, dass es dtp lediglich auf einen Grund für eine Übernahme abgesehen hat.
>Das Geschäft ist Knallhart und
>vielleicht ist es etwas unfähr dtp den
>schwarzen Peter zuzuschieben.
Also alles, was ich bisher sehe, zeigt eher, dass dtp das voll zu verantworten hat. Als Muttergesellschaft muss sie schließlich eine ordentliche Strategieplanung machen. Natürlich ist das Geschäft knallhart, aber den Druck auf die Entwickler bzw. Töchter durchzugeben und Mitarbeiter scheinbar tagelang Überstunden schieben zu lassen, ist keine nachhaltige Lösung sondern vergrault Mitarbeiter, potentielle Neukunden (das spricht sich ja auch rum) und am Ende auch die Spieler, weil die ja auch nicht ganz dumm sind und durchaus sehen, was da passiert. Für mich als Journalist spricht auch das Chaos bei der Abfertigung auf der gamescom für sich.
Warum läßt man es dann nicht? Wenn ich unter Zeitdruck ein Auto zusammenbau -auch wenn es bildschön ist- jedoch die Bremsen nicht mehr einbauen kann, fährt das doch notwendig gegen die Wand. Warum denkt man im Geschäft so kurzfristig? Was wäre, wenn bladerunner, der jede Menge Geld verschlungen hat, von den Produzenten nicht mehr finsnziert worden wäre. Was wäre da am Ende rausgekommen. Und jetzt ist das eine Geldmaschine seit 20 Jahren.
Ich mochte die House of Tales spiele. Aber wenn sie sich nicht gut verkaufen dann muß halt was verändert werden.
dtp mag HoT für 15Days zu wenig Zeit gegeben haben, aber das doch nur aus einem einzigen Grund, sie wollten Gewinn machen, nur so überlebt doch ein Unternehmen.
Klar ist es frustrierend wenn man weiß das mit 6 Monaten mehr Entwicklungszeit es besser geworden wäre. Aber was nützt einem das wenn es trotzdem ein Flop wird.
Das Geschäft ist Knallhart und vielleicht ist es etwas unfähr dtp den schwarzen Peter zuzuschieben.
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